DE1909553A1 - Gliederkessel fuer Zentralheizungen - Google Patents

Gliederkessel fuer Zentralheizungen

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Description

Dipl.-!eig, Egon Prins ΛΑΛΛ Ds·. Gerirud Hauser 800° MöItsh«n 6Θ· 25. Feb. 1969 Dipl.-lng. Gottfried Leiser ι«*«.«.».«.»
Patentanwälte
Telegramme: Labyrinth München μ λγιλ r r a
Telefon: 83 15 10 I vJ U ij U O O
Postscheckkonto: Manchen 117078
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SOCIETE GENERALE DE PONDERIE 8, Place d'JLena, Paris/Prankreich
Gliederkessel für Zentralheizungen
Die Erfindung betrifft Gliederkessel für Zentralheizungen, welche bekanntlich aus einer Anordnung von Gliedern vergleichbarer Form zusammengesetzt sind, wobei diese Glieder durch geeignete Organe aneinander festgelegt sind. Jedes Glied umgibt den axialen Feuerraum des Kessels und ermöglicht andererseits die Zirkulation der im Wärmetausch mit den heißen Gasen stehenden Flüssigkeit. Zu diesem Zweck weisen
Bu/ku Λ die
S09838/10U —
die Glieder Montageringe auf, welche als Abdichtungen bezüglich der benachbarten Glieder dienen und außerdem die mechanische Verbindung mit diesen letzteren gewährleisten.
Es ist bekannt j daß die üblichen Gliederkessel im allgemeinen oberhalb einer bestimmten Wärmeleistung aus zwei in Längsrichtung verlaufenden Halbkörpern bestehen, deren jeder eine gleiche Anzahl von querverlaufenden Halbgliedern9 sogenannten Zwischenhalbgliedern, aufweist. Die so hergestellte Aufreihung weist ein besonderes Vorderhalbglied und ein besonderes Endhalbglied auf, welches die erforderlichen Ausrüstungen für den Anschluß des Kessels an die vorgesehene Anlage aufnehmen kann , beispielsweise den Vorlauf- und-Rücklaufsammler, die Rauchkammer, die Besichtigungs- und Reinigungstür, die Brennerplatte, den Thermostaten, das Thermo» meter und andere Hilfsgeräte.
Die Gliederkessel mit kleinen und mittleren Abmessungen werden im allgemeinen in der Fabrik zusammengebaut und fertig montiert in der Heizanlage angebracht, für welche sie bestimmt sind. Dieses Verfahren bringt jedoch im allgemeinen schwierige Handhabungsprobleme mit sich, insbesondere was die endgültige Anbringung des Kessels betrifft. Aus diesen Gründen ist man bei Heizkesseln mit mittlerer oder großer Wärmeleistung dazu übergegangen, ihre Montage erst in der Heizanlage durchzuführen, wobei die Elemente der Glieder in getrenntem Zustand an ihre Stelle gebracht werden.
In beiden Fällen besteht eine der Hauptschwierigkeiten, welche man beim Zusammenbau der Halbglieder antrifft, trotz der gegenseitigen Zentrierung der Elemente durch die Montageringe und die Verwendung von zweckmäßigen Montagewerkzeugen
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BAD ORIGINAL
darin, eine vollständige Fluchtung der Anordnung von HaIbgliedern in Längsrichtung zu erzielen. Tatsächlich stellt man oft am Ende der Monfe&ge fest, daß der Abstand der beiden besonderen Vorderhalbglieder sich von demjenigen der besonderen Endhalbglieder an entsprechenden Punkten unterscheidet. In der Praxis haben die Elemente des gleichen Gliedes die Neigung, einen gegenseitigen Abstand nach Maßgabe der Montage einzunehmen, statt daß ein konstanter Abstand von einem Ende zum anderen des Kessels sowohl im oberen Teil als auch im unteren Teil beibehalten wird. Infolge di 3er f Flüchtlings- und Ab stands fehler hat man sodann beträchtliche Schwierigkeiten bei der Anbringung der oben erwähnten Ausrüstungen an den End- und Vordergliedern. Tatsächlich weisen diese Glieder Befestigungslöcher auf, deren Abstände von vornherein unter Berücksichtigung eines bestimmten, zwangsweise geringen Spiels festgelegt sind.
Eines der 3ele der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der erläuterten Nachteile durch einfache Mittel, welche den Aufbau der Gliederelemente nicht komplizieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Ausnützung der erfindungsgemäß vorgesehenen Fluchtungs- und Zentrierungseinrichtungen einerseits zur Erleichterung der Montage und der Anbringung des Kessels und andererseits zur Verstärkung seiner Isolierung und Abdichtung.
Der erfindungsgemäße Gliederkessel, welcher aus zwei HaIbkörpern besteht, deren jeder von einer Anordnung von aufgereihten Elementen gebildet ist, wobei einander gegenüber angeordnete Elemente ein Glied bilden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbkörper voneinander durch mindestens
ein 909838/1044
ein Profil getrennt sind, welches gleichzeitig als Dickenpassstück und als Fluchtungsmarke dient, wobei querverlaufende Befestigungsorgane zwischen den Elementen des gleichen Gliedes zum Anlegen derselben an dem so angebrachten Längsprofil vorgesehen sind.
Dieses Profil gestattet eine genaue Fluchtung der jeden Halbkörper bildenden Elemente und gewährleistet einen genau gleichen Abstand zwischen diesen beiden Halbkörpern,
Vorzugsweise sind zwei der Fluchtung und Zentrierung dienende Längsprofile vorgesehen, wobei eines dieser Profile im unteren Teil des Kessels zwischen den Füßen der Gliederelemente und das andere zwischen den den oberen Teil dieser Elemente verlängernden Backen angeordnet ist. Die Anwesenheit dieser beiden Profile gibt dem Monteur feste Marken, welche bei der Montage der Elemente des Kessels die Einstellung der auftretenden Abstände ermöglichen, wobei diese Einstellung nach Maßgabe des Fortschritts der Montagearbeit stattfindet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt das untere Profil auf einer Platte auf, welche als Grundplatte dient, mit der das Profil festverbunden ist, wobei die Füsse der Elemente auf der Platte mittels in dieselbe eingreifenden Schrauben befestigt sind, während die untere Fläche der Platte mit Organen versehen ist, welche deren Verschiebung auf Handhabungsrollen erleichtern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durchsetzen die oberen Zugstangen, welche die Elemente des gleichen Gliedes miteinander verbinden, das obere Längsprofil., w4iches ösen trägt, die ein Anheben des Kessel ermöglichen.
909838/1044 Anhand
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine vereinfachte schematische Schrägansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gliederkessels,
Figur 2 eine Stirnansicht von zwei Zwischenhalbgliedern des gleichen Gliedes des Kessels,
Figur 3 eine ähnliche Ansicht in größerem Maßstab, in weleher eine andere Ausführungsform des oberen Teils des Kessels dargestellt ist,
Figur 4 eine schematische Schrägansicht der vorausgehenden Ausführungsform,
Figur 5 eine Teilseitenansicht, in welcher die Befestigungsart der Füße des gleichen Gliedes dargestellt ist,
Figur 6 eine schematische Schrägansicht einer Grundplatte für einen erfindungsgemäßen Heizkessel,
Figur 7 eine der Figur 5 ähnliche Ansicht -9 in welcher eine andere Befestigungsart der Füße des gleichen Gliedes dargestellt ist,
Figur 8 eine gemäß der Linie VIII-VIII in Figur 7 geschnittene Draufsicht,
Figur 9 eine schematische Teilschrägansicht der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsform,
Figur 10 909838/1044
Figur 10 eine der Figur 3 entsprechende schematische Ansicht, in welcher eine andere Ausfütoungsform des oberen Teils eines Druckkessels dargestellt ist.
Figur 11 eine den Figuren 5 und 7 entsprechende schematische Ansicht, in welcher ebenfalls eine andere Ausführungsform eines Druckkessels dargestellt ist,
Figur 12 eine teilweise in Längsrichtung geschnittene Teilseitenansicht eines Druckkessels mit bestimmten, in vorangehenden Figuren dargestellten Merkmalen und
Figur 13 eine der Figur 11 entsprechende Ansicht, in welcher eine weitere Ausführungsform des unteren Teils eines Druckkessels dargestellt ist.
In den Figuren 1 und 2 ist eine erste einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gliederkessels dargestellt. Der Kessel weist in bekannter Weise eine paarweise Aufreihung von bezüglich einer Längsebene des Kessels gegenseitig symmetrischen Zwischenelementen oder Halbgliedern E auf, wobei jedes Paar von Elementen E ein Glied S bildet. Die Elemente E können eine beliebige Form, beispielsweise Bogenform, besitzen und können zwischen dem unteren Montagering 1 und dem oberen Monfcagering 2 einen inneren Kanal 3 und einen äußeren Kanal k aufweisen, welche durch einen oder mehrere Querkanäle 5 miteinander verbunden sind. Zwischen diesen verschiedenen Kanälen sind Heizzüge 6 angeordnet, welche um die mittlere Verbrennungskammer 7 verteilt sind, welche längs der Achse A-A des Kessels angeordnet ist. Der Kessel wird daher von zwei die Kammer 7 umgebenden symmetrischen Halbkörpern gebildet.
Die 909838/1044
Die Aneinanderreihung von Gliedern S wird durch ein besonderes Endglied S und ein besonderes Vorderglied S vervollständigt, welche die Organe aufnehmen, welche beim Anschluß des Kessels in die vorgesehene Anlage erforderlich sind. Diese Glieder bestehen ebenfalls aus zwei symmetrischen Halbgliedern. Die Glieder S und S tragen die für den Anschluß des Kessels erforderlichen Ausrüstungen, wie Sammler 8, Rauchkammern, Besichtigungs- und Reinigungstüren 9, Brennerplatte
11 und dergleichen.
Die Elemente E des gleichen Halbkörpers sind durch Zugstangen
12 aneinander festgelegt, welche an von den Elementen der Glieder S und S getragenen Planschen 13 zur Anlage kommen.
Die Elemente E jedes Halbgliedes weisen jeweils einen Fuß l4, welcher unter dem Ring 1 vorspringt, und einen Backen 15 auf, welcher über dem Ring 2 vorspringt.
Erfindungsgemäß werden die Füße 14 der beiden Halbkörper durch Fest3.egung an einem parallel zur Achse A-A des Kessels verlaufenden Längsprofil P in ihrer Lage gehalten, welches gleichzeitig mit den Füßen 14 auf der Grundplatte 16 aufliegt. Das Profil P ist beispielsweise U-förmig. Die Querfestlegung der ( Füße l4 am Profil P wird mittels Zugbolzen 17 gewährleistet, welche die beiden Elemente des gleichen Gliedes S miteinander verbinden. Die Zugbolzen 17 sind vorzugsweise in gegenüberliegenden halbzylindrischen Ausnehmungen zwischen den Anlageflächen der Füße l4 von zwei aufeinanderfolgenden Elementen angeordnet .
In gleicher Weise sind die Backen 15 in Querrichtung an einem oberen Profil Q festgelegt, welches ebenfalls einen ü-förmigen
Querechnitt 909838/10U
Querschnitt aufweist, wobei diese Festlegung mittels querverlaufenden Zugbolzen 18 gewährleistet ist, die die vier Elemente E von zwei aufeinanderfolgenden Halbgliedern miteinander verbinden, wobei diese Zugbolzen 18 an der Verbindungsstelle von zwei Gliedern P eingesetzt sind, wie in Figur 1 gezeigt.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform wird das Profil Q vorteilhafterweise an seiner Stelle gehalten, Indem es auf den Zugbolzen 18 aufliegt.
Die beiden Profile P und Q, welche auf diese Weise zwischen die beiden Halbkörper des Kessels eingesetzt sind, ermöglichen, daß diese in ihrer Lage in einem vorbestimmten konstanten Abstand e über die ganze Länge des Kessels gehalten werden. Auf diese Weise kann eine genaue Fluchtung der Glieder erreicht werden.
Die Profile P und Q beseitigen nicht nur die oben erläuterten Zentrierungsfehler, sondern erleichtern auch die Anordnung der Elemente des Kessels, wenn man bei der Montage das im folgenden erläuterte Verfahren anwendet:
Das untere Profil P wird zuerst angebracht und endgültig an der Bodenplatte 16 sowie am Endglied S befestigt, wodurch die Längsachse der Anordnung festgelegt wird. Die Elemente E werden nacheinander derart angebracht, daß Ihre Füße 14 zur Anlage an den Flanschen £ss Profils P kommen. Während der Montage wird das durchgehende Profil Q durch eine Reihe von Profilen mit der gleichen Breite e, Jedoch geringerer Länge ersetzt, welche endweise in dem Maß aneinändergesetzt werden, wie Glieder angesetzt werden. Wenn die Montage beendet
1st 909838/1044
ist, werden diese Zwischenprofile, die als Paßstücke dienen, herausgezogen, indem die Zugbolzen 18 entspannt werden, und werden endgültig durch das Profil Q mit der richtigen Länge ersetzt. Die obecen Zwischenprofile ermöglichen,, daß der Abstand auf seinem Wert e gehalten wird. Da die Fluchtung durch das untere Profil P gewährleistet wird, wenn man die oberen Zwischenprofile austauscht, um sie durch das Profil Q au ersetzen, geht der Vorteil der Fluchtung nicht verloren.
Bei der in den Figuren 3 und 1I dargestellten Ausführungsform ist das obere Profil Q1 umgekehrt und ist von den Zugbolzen 18 durchsetzt, welche hier direkt die Backen 15 in den zu diesem Zweck vorgesehenen Bohrungen 19 durchsetzen.
An zwei in dem zwischen zwei Zugbolzen 18 (Figur 4) freigelassenen Raum angeordneten Stellen seiner Längserstreckung trägt das Profil Q1 ein Anheben ermöglichende ösen 21.
Eine solche Anordnung ist insbesondere vorteilhaft, wenn man den Kessel vollständig montiert dem Benutzer übergeben will. Dies ergibt einen beträchtlichen Zeitgewinn bei der Montage und kann immer dann empfohlen werden, wenn es die Zugangswege zu der Heizungsanlage gestatten.
In allen Fällen, wo es bevorzugt wird, eine gewisse Verschiebung des montierten Kessels im Inneren der Heizungsanlage vorzunehmen, ist es vorteilhafts das untere Profil P zu verwenden, wie es in Figur 5 gezeigt ist, wobei von vornherein dieses Profil auf eine Auflageplatte 22 geschweißt wird, in welcher vorteilhafterweise vorher In regelmäßigen Abständen Qewindebohrungen 23 angebracht werden (Figur 6), In diesem
Fall 909838/1044
Fall weisen die äußeren Füße 24 jedes Elements E Aussparungen 25 auf. Wenn diese Elemente angebracht werden,, kommen die inneren Füße 26, wie vorher, zur Anlage an den Flanschen des Profils P, während in die Aussparungen 25 eingreifende und in die Bohrungen 23 geschraubte Schraubbolzen 27 die Festlegung des betreffenden Elements E auf der Auflageplatte 22 gewährleisten.
Bei der betrachteten bevorzugten Ausführungsform trägt die Platte 22 auf ihrer unteren Fläche zwei vorspringende, parallele Holme 28. Diese sind auf die untere Fläche der genannten Platte geschweißt. Sie bilden Rollflächen für bewegliche Handhabungsrollen 29. Die Rollen 29 gestatten eine Verschiebung der Platte 22 und des von dieser getragenen Kessels, indem derselbe gemäß dem Pfeil G bei Anlage der Rollen 29 an den Holmen 28 geschoben wird. Man kann so den Transport des vollständigen Kessels über eine kurze Strecke durchführen. Es wird bemerkt, daß die Holme 28 einerseits die leichte Verschiebung der Platte 22 auf den Rollen 29 gestatten und andererseits gewährleisten, daß die vorspringenden Enden der Schraubbolzen 27 außer Eingriff bleiben, die unter diesen Bedingungen nicht genau bemessen werden müssen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die inneren Füße der Elemente E so angeordnet, daß die Anbringung der querverlaufenden Befestigungsstangen erleichtert wird. Diese Anbringung kann tatsächlich schwierig sein, wenn die Breite des Kessels in Höhe der Füße viel geringer ist, als die Gesamtbreite. Bei dieser in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Ausgestaltung weist jedes Element E innere Füße 31 und äußere Füße 32 auf. Diese Letzteren weisen Querrippen 33 auf, welche dazu dienen, das Element E in natürlicher Auflage auf der
Grundplatte 909838/1044
Grundplatte zu halten und dessen Lagerung in aufrechter Stellung zu ermöglichen.
Gemäß dieser Ausgestaltung werden auf der Schnittfläche der äußeren Füße 32 halbzylindrische Aussparungen 34 vorgesehen, während die inneren Füße 31 bei 35 spitzbogenförmig ausgenommen sind, wie in Figur 9 gezeigt.
Die Einführung der Zugstangen 36 in die halbzylindrischen Aussparungen 31J der beiden Elemente E des gleichen Gliedes wird auf diese Weise wesentlich erleichtert, ohne daß der Vorteil der Ausrichtung und Zentrierung verloren geht. "
Es werden nun bestimmte Anwendungen der Erfindung beschrieben, welche insbesondere bei Druckgliederkesseln vorteilhaft sind. Es ist bekannt, daß die Dichtigkeit der Brennkammer eines Kessels mit natürlichem Zug in ziemlich großzügiger Weise hergestellt werden kann. Tatsächlich befindet sich die Kammer bezüglich der äußeren Atmosphäre derart unter Unterdruck, daß aus dieser Kammer keine Gase entweichen können, wodurch die Gefahr einer Vergiftung von Personen vermieden wird. Im Gegenteil, die Leckgase verdünnen die Verbrennungsgase und können so die Messungen verfälschen, welche zur Gewährleistung einer guten Regelung des Brenners durchgeführt werden müssen. ι Darüberhinaus kann ein zufälliges Eintreten von Frischluft den Rauchanteil steigern, was Nachteile mit sich bringt. Im Fall eines unter Druck arbeitenden Kessels ist das Austreten von Verbrennungsgasen besonders gefährlich und muß unter allen Umständen vermieden werden.
Nun ist in allen Fällen diese Abdichtung in den freien vertikalen Räumen, welche die Elemente der Glieder S und S von
einander 909838/1044
einander trennen, sowie in den freien horizontalen oberen und unteren Räumen, welche die zwei Halbkörper des Kessels voneinander trennen, schwierig zu verwirklichen.
Bei Kesseln mit natürlichem Zug wird die Abdichtung mittels angeschraubter oder einfach angebrachter Metallplättchen verwirklicht, wobei unter Umständen Dichtungsstreifen zwischengelegt werden. Diese Plättchen sind nicht nur ziemlich schwierig anzubringen, sondern ihre Wirkung ist auch gering, da bei Betrieb insbesondere die oberen freien Zwischenräume infolge der Wärmedehnungen beträchtliche Verschiebungen erfahren. Infolgedessen kann diese Lösung bei unter Druck arbeitenden Kesseln nicht zweckmäßig sein.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Längskanälen vorgesehen, welche entweder zwischen den Füßen, wie den inneren Füßen 31 des Kessels, oder zwischen den oberen Backen, wie den Backen 15, angeordnet sind und die Anbringung mindestens einer als Dehnungsfuge dienenden hitzefesten Einlage gewährleisten.
Bei der in Figur 10 dargestellten Ausführungsform ist in dem zwischen den Backen 15 der beiden Elemente E und den Absätzen 42 dieser letzteren, welche um die Brennkammer 7 angeordnet sind, gebildeten Kanal 4l zunächst eine Reihe von hitzebeständigen Steinen 43 angeordnet, welche auf den Absätzen 42 aufliegen. Die Steine 43 sind von einem durchlaufenden Band 44 aus biegsamem und nicht entflammbarem Material überdeckt, welches sich bei der Hitze nicht zersetzt, wie beispielsweise Glaswolle oder Steinwolle. Dieses Band überdeckt daher leicht das Spiel zwischen den Steinen 43 und die seitlichen Spalte zwischen diesen Steinen und den Wänden des
909838/1044 Kanals
Kanals 4l. Auf dem Band 44 ist eine gewöhnliche Mörtelsandschicht 45 angebracht, welche das Band 44 verdeckt. Vorzugsweise ist ein zweites Band 46 oberhalb der Schicht 45 zwischen dieser letzteren und dem U-förmigen Profil Q1 angeordnet. Das Band 46 dient dazu, die Schicht 45 zusammenzudrücken und die Abdichtung zu verstärken, welche durch das Profil Q1 vervollständigt wird. Diese Anordnung ermöglicht die Erhaltung eines bestimmten freien Zwischenraums 47 zwischen den Absätzen 42, was die freie Wärmedehnung der Elemente E und die gegenseitige Verschiebung dieser Absätze gemäß f der Pfeile k als Punktion der Wärmedehnungen gestattet, welchen der Kessel unterworfen ist. Um diese Verschiebungen zu erleichtern, werden vorteilhafterweise auf der Zugstange 18 mindestens auf einer Seite derselben elastische Scheiben 48, beispielsweise Belleville-Federn, vorgesehen.
Eine ähnliche Anordnung kann im Kanal 51 (Figur 11) hergestellt werden, welcher am unteren Ende der Elemente E oberhalb der Absätze 52 ausgebildet ist, die die inneren Füße 31 verlängern.
Der Dichtungseinsatz weist im Fall der Figur 10 eine Reihe von Steinen 43, ein Band von Steinwolle 44, ein Sandbett 45 t auf und das ganze kann von einer weiteren Reihe von hitzebeständigen Steinen 53 überdeckt werden, welche eine direkte Berührung mit der Brennkammer 7 verhindert. Diese Ausführungsform ist deswegen interessant, weil sie eine Wärmeisolierung des unteren Profils P gewährleistet und infolgedessen die Wärmeleitung zur Grundplatte begrenzt.
Figur 12»igt eine bevorzugte Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Gliederkessels, bei welchem der untere Teil gemäß Figur 11 und der obere Teil gemäß Figur 10 ausgebildet
ist 909838/1044
ist, wobei die Hebeösen 21 wie im Fall der Figur 3 vorgesehen sind, während der Körper des Kessels auf einer Auflageplatte 22 gemäß den Figuren 5 und 6 befestigt ist.
Figur 13 zeigt eine andere Ausfuhrungsform, bei welcher der Dichtungseinsatz der Kammer 7 ein Sandbett 61 aufweist, welches im Inneren des unteren Profils P im Kanal 62 angeordnet ist, der zwischen den inneren Füßen 63 ausgebildet ist. Die Sandschicht 6l ist von einem biegsamen und hitzebeständigen Band 64, sodann von einem zweiten Sandbett 65 und von einem zweiten biegsamen Band 66 überdeckt, welches durch eine Reihe von hitzebeständigen Steinen 67 gepreßt wird, die den Boden der Kammer 7 bildet.
Es ist daher ersichtlich, daß die Merkmale der Erfindung für Gliederkessel mit zwei Halbkörpern sowohl bei natürlichem
Zug als auch bei künstlichem Zug beträchtliche Vorteile erbringen.
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Claims (16)

19095S3
Pat ent ansprüche
T7) Gliederkessel mit zwei Halbkörpern, deren jeder von einer —Anordnung von aufgereihten Elementen gebildet ist, wobei einander gegenüber angeordnete Elemente ein Glied bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbkörper vonein- \ ander durch mindestens ein Profil (P, Q) getrennt sind, welches gleichzeitig als Dickenpassstück und als Fluchtungsmarke dient, wobei querverlaufende Befestigungsorgane (17, 18) zwischen den Elementen (E) des gleichen Gliedes (S) zum Anlegen derselben an dem so angebrachten Längsprofil (P, Q) vorgesehen sind.
2. Gliederkessel nach Anspruch I, dessen Elemente Füße aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (14) an den parallelen Flanschen des gleichen Längsprofils (P) angelegt sind, wobei die querverlaufenden Befestigungsorgane von Zugstangen (17) gebildet sind, welche paarweise die Füße (1*0 der Λ Elemente des gleichen Gliedes (S) miteinander verbinden. ™
3. Gliederkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Längsprofil (P) direkt auf der für den Kessel vorgesehenen Grundplatte (16) aufliegt.
4. Gliederkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Längsprofil (P) auf einer Platte (22) aufliegt, welche als Grundplatte dient und mit der das Profil fest verbunden ist.
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5. Gliederkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (24, 26) der Elemente (E) auf der Platte (22) mittels Schrauben (27) befestigt sind, welche mit derselben in Eingriff stehen.
6. Gliederkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche der Platte (22) mit Organen (28) versehen ist, welche deren Verschiebung auf Handhabungsrollen (29) erleichtern.
7. Gliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (E) der Glieder (S) in ihrem oberen Teil Backen (15) aufweisen, welche im wesentlichen parallel zur Längsmittellinie des Kessels angeordnet sind, und daß diese Backen (15) an ein der Fluchtung und Zentrierung dienendes Längsprofil (Q) angelegt sind.
8. Gliederkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (15) der Elemente des gleichen Gliedes durch querverlaufende Zugstangen (18) miteinander verbunden sind, welche die Festlegung an dem Profil gestatten.
9. Gliederkessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil (Q) auf den Zugstangen (1.8) aufliegt, welche die Elemente (E) des gleichen Gliedes (S) miteinander verbinden.
10. Gliederkessel nach den Ansprüchen 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die querverlaufenden Befestigungsstangen (18) das Längsprofil (Q.) durchsetzen,
11. Gliederkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
909838/1GU
das
das obere Längsprofil (CL) ösen (21) trägt, welche das Anheben des Kessels ermöglichen.
12. Gliederkessel nach Anspruch 1, bei welchem die querverlaufenden Befestigungsorgane der Elemente des gleichen Gliedes von Zugstangen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zugstangen (36) in halbe Aussparungen (34) eingreifen, welche in den gegenüberliegenden Anlageflächen der Elemente (E) von zwei aufeinanderfolgenden Gliedern (S) ausgebildet sind.
13. Gliederkessel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Elemente des gleichen Gliedes zwei Füße (31, 32) aufweist, wobei der äußere Fuß (32) eine halbe Aussparung (34) für die Zugstange aufweist, während der innere Fuß (31) eine geringere Breite zum freien Durchtritt der Zugstange aufweist.
14. Sliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Längskanäle (4l), welche zwischen dem Feuerraum und einem der der Fluchtung und Zentrierung dienenden Längsprofile (Q1) ausgebildet sind, einen als Dehnungsfuge dienenden hitzebeständigen Einsatz (43) aufweist.
15. Gliederkessel nach Anspruch 14, insbesondere unter Druck arbeitender Gliederkessel, dadurch gekennzeichnet, daß er einen isolierenden Einsatz (44, 45, 46) aufweist, welcher mit dem hitzebeständigen Einsatz verbunden 1st und als Abdichtung dient.
16. Gliederkessel nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Einsätze von dem der Fluchtung und Zentrierung dienenden Längsprofil (Q1) gehalten wird.
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