DE1909553A1 - Gliederkessel fuer Zentralheizungen - Google Patents
Gliederkessel fuer ZentralheizungenInfo
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Description
Patentanwälte
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Unser Zeichen: S 2478
SOCIETE GENERALE DE PONDERIE 8, Place d'JLena, Paris/Prankreich
Gliederkessel für Zentralheizungen
Die Erfindung betrifft Gliederkessel für Zentralheizungen, welche bekanntlich aus einer Anordnung von Gliedern vergleichbarer
Form zusammengesetzt sind, wobei diese Glieder durch geeignete Organe aneinander festgelegt sind. Jedes
Glied umgibt den axialen Feuerraum des Kessels und ermöglicht andererseits die Zirkulation der im Wärmetausch mit
den heißen Gasen stehenden Flüssigkeit. Zu diesem Zweck weisen
Bu/ku Λ die
S09838/10U —
die Glieder Montageringe auf, welche als Abdichtungen bezüglich der benachbarten Glieder dienen und außerdem die
mechanische Verbindung mit diesen letzteren gewährleisten.
Es ist bekannt j daß die üblichen Gliederkessel im allgemeinen
oberhalb einer bestimmten Wärmeleistung aus zwei in Längsrichtung verlaufenden Halbkörpern bestehen, deren jeder
eine gleiche Anzahl von querverlaufenden Halbgliedern9
sogenannten Zwischenhalbgliedern, aufweist. Die so hergestellte Aufreihung weist ein besonderes Vorderhalbglied und
ein besonderes Endhalbglied auf, welches die erforderlichen Ausrüstungen für den Anschluß des Kessels an die vorgesehene
Anlage aufnehmen kann , beispielsweise den Vorlauf- und-Rücklaufsammler,
die Rauchkammer, die Besichtigungs- und Reinigungstür, die Brennerplatte, den Thermostaten, das Thermo»
meter und andere Hilfsgeräte.
Die Gliederkessel mit kleinen und mittleren Abmessungen werden im allgemeinen in der Fabrik zusammengebaut und fertig
montiert in der Heizanlage angebracht, für welche sie bestimmt sind. Dieses Verfahren bringt jedoch im allgemeinen
schwierige Handhabungsprobleme mit sich, insbesondere was die endgültige Anbringung des Kessels betrifft. Aus diesen
Gründen ist man bei Heizkesseln mit mittlerer oder großer Wärmeleistung dazu übergegangen, ihre Montage erst in der
Heizanlage durchzuführen, wobei die Elemente der Glieder in
getrenntem Zustand an ihre Stelle gebracht werden.
In beiden Fällen besteht eine der Hauptschwierigkeiten, welche man beim Zusammenbau der Halbglieder antrifft, trotz der
gegenseitigen Zentrierung der Elemente durch die Montageringe und die Verwendung von zweckmäßigen Montagewerkzeugen
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darin, eine vollständige Fluchtung der Anordnung von HaIbgliedern
in Längsrichtung zu erzielen. Tatsächlich stellt man oft am Ende der Monfe&ge fest, daß der Abstand der beiden
besonderen Vorderhalbglieder sich von demjenigen der besonderen Endhalbglieder an entsprechenden Punkten unterscheidet.
In der Praxis haben die Elemente des gleichen Gliedes die Neigung, einen gegenseitigen Abstand nach Maßgabe
der Montage einzunehmen, statt daß ein konstanter Abstand von einem Ende zum anderen des Kessels sowohl im oberen Teil
als auch im unteren Teil beibehalten wird. Infolge di 3er f Flüchtlings- und Ab stands fehler hat man sodann beträchtliche
Schwierigkeiten bei der Anbringung der oben erwähnten Ausrüstungen an den End- und Vordergliedern. Tatsächlich weisen
diese Glieder Befestigungslöcher auf, deren Abstände von vornherein unter Berücksichtigung eines bestimmten, zwangsweise
geringen Spiels festgelegt sind.
Eines der 3ele der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung
der erläuterten Nachteile durch einfache Mittel, welche den Aufbau der Gliederelemente nicht komplizieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Ausnützung der erfindungsgemäß
vorgesehenen Fluchtungs- und Zentrierungseinrichtungen einerseits zur Erleichterung der Montage und der
Anbringung des Kessels und andererseits zur Verstärkung seiner Isolierung und Abdichtung.
Der erfindungsgemäße Gliederkessel, welcher aus zwei HaIbkörpern
besteht, deren jeder von einer Anordnung von aufgereihten Elementen gebildet ist, wobei einander gegenüber angeordnete
Elemente ein Glied bilden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbkörper voneinander durch mindestens
ein
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ein Profil getrennt sind, welches gleichzeitig als Dickenpassstück
und als Fluchtungsmarke dient, wobei querverlaufende
Befestigungsorgane zwischen den Elementen des gleichen Gliedes zum Anlegen derselben an dem so angebrachten
Längsprofil vorgesehen sind.
Dieses Profil gestattet eine genaue Fluchtung der jeden Halbkörper
bildenden Elemente und gewährleistet einen genau gleichen Abstand zwischen diesen beiden Halbkörpern,
Vorzugsweise sind zwei der Fluchtung und Zentrierung dienende Längsprofile vorgesehen, wobei eines dieser Profile im
unteren Teil des Kessels zwischen den Füßen der Gliederelemente und das andere zwischen den den oberen Teil dieser
Elemente verlängernden Backen angeordnet ist. Die Anwesenheit dieser beiden Profile gibt dem Monteur feste Marken, welche
bei der Montage der Elemente des Kessels die Einstellung der auftretenden Abstände ermöglichen, wobei diese Einstellung
nach Maßgabe des Fortschritts der Montagearbeit stattfindet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt das untere Profil auf einer Platte auf, welche als Grundplatte
dient, mit der das Profil festverbunden ist, wobei die Füsse der Elemente auf der Platte mittels in dieselbe eingreifenden
Schrauben befestigt sind, während die untere Fläche der Platte mit Organen versehen ist, welche deren Verschiebung auf
Handhabungsrollen erleichtern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
durchsetzen die oberen Zugstangen, welche die Elemente des gleichen Gliedes miteinander verbinden, das obere Längsprofil.,
w4iches ösen trägt, die ein Anheben des Kessel ermöglichen.
909838/1044 Anhand
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine vereinfachte schematische Schrägansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gliederkessels,
Figur 2 eine Stirnansicht von zwei Zwischenhalbgliedern des
gleichen Gliedes des Kessels,
Figur 3 eine ähnliche Ansicht in größerem Maßstab, in weleher
eine andere Ausführungsform des oberen Teils des Kessels
dargestellt ist,
Figur 4 eine schematische Schrägansicht der vorausgehenden
Ausführungsform,
Figur 5 eine Teilseitenansicht, in welcher die Befestigungsart der Füße des gleichen Gliedes dargestellt ist,
Figur 6 eine schematische Schrägansicht einer Grundplatte für einen erfindungsgemäßen Heizkessel,
Figur 7 eine der Figur 5 ähnliche Ansicht -9 in welcher eine
andere Befestigungsart der Füße des gleichen Gliedes dargestellt ist,
Figur 8 eine gemäß der Linie VIII-VIII in Figur 7 geschnittene Draufsicht,
Figur 9 eine schematische Teilschrägansicht der in den Figuren
7 und 8 dargestellten Ausführungsform,
Figur 10 909838/1044
Figur 10 eine der Figur 3 entsprechende schematische Ansicht, in welcher eine andere Ausfütoungsform des oberen Teils eines
Druckkessels dargestellt ist.
Figur 11 eine den Figuren 5 und 7 entsprechende schematische Ansicht, in welcher ebenfalls eine andere Ausführungsform
eines Druckkessels dargestellt ist,
Figur 12 eine teilweise in Längsrichtung geschnittene Teilseitenansicht
eines Druckkessels mit bestimmten, in vorangehenden Figuren dargestellten Merkmalen und
Figur 13 eine der Figur 11 entsprechende Ansicht, in welcher eine weitere Ausführungsform des unteren Teils eines Druckkessels
dargestellt ist.
In den Figuren 1 und 2 ist eine erste einfache Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gliederkessels dargestellt. Der
Kessel weist in bekannter Weise eine paarweise Aufreihung von bezüglich einer Längsebene des Kessels gegenseitig symmetrischen
Zwischenelementen oder Halbgliedern E auf, wobei jedes Paar von Elementen E ein Glied S bildet. Die Elemente E können
eine beliebige Form, beispielsweise Bogenform, besitzen und können zwischen dem unteren Montagering 1 und dem oberen
Monfcagering 2 einen inneren Kanal 3 und einen äußeren Kanal
k aufweisen, welche durch einen oder mehrere Querkanäle 5 miteinander verbunden sind. Zwischen diesen verschiedenen Kanälen
sind Heizzüge 6 angeordnet, welche um die mittlere Verbrennungskammer 7 verteilt sind, welche längs der Achse
A-A des Kessels angeordnet ist. Der Kessel wird daher von zwei die Kammer 7 umgebenden symmetrischen Halbkörpern gebildet.
Die
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Die Aneinanderreihung von Gliedern S wird durch ein besonderes Endglied S und ein besonderes Vorderglied S vervollständigt,
welche die Organe aufnehmen, welche beim Anschluß des Kessels in die vorgesehene Anlage erforderlich sind. Diese
Glieder bestehen ebenfalls aus zwei symmetrischen Halbgliedern. Die Glieder S und S tragen die für den Anschluß
des Kessels erforderlichen Ausrüstungen, wie Sammler 8, Rauchkammern, Besichtigungs- und Reinigungstüren 9, Brennerplatte
11 und dergleichen.
Die Elemente E des gleichen Halbkörpers sind durch Zugstangen
12 aneinander festgelegt, welche an von den Elementen der Glieder S und S getragenen Planschen 13 zur Anlage kommen.
Die Elemente E jedes Halbgliedes weisen jeweils einen Fuß l4,
welcher unter dem Ring 1 vorspringt, und einen Backen 15 auf, welcher über dem Ring 2 vorspringt.
Erfindungsgemäß werden die Füße 14 der beiden Halbkörper durch
Fest3.egung an einem parallel zur Achse A-A des Kessels verlaufenden
Längsprofil P in ihrer Lage gehalten, welches gleichzeitig mit den Füßen 14 auf der Grundplatte 16 aufliegt. Das
Profil P ist beispielsweise U-förmig. Die Querfestlegung der ( Füße l4 am Profil P wird mittels Zugbolzen 17 gewährleistet,
welche die beiden Elemente des gleichen Gliedes S miteinander verbinden. Die Zugbolzen 17 sind vorzugsweise in gegenüberliegenden
halbzylindrischen Ausnehmungen zwischen den Anlageflächen der Füße l4 von zwei aufeinanderfolgenden Elementen angeordnet
.
In gleicher Weise sind die Backen 15 in Querrichtung an einem oberen Profil Q festgelegt, welches ebenfalls einen ü-förmigen
Querechnitt 909838/10U
Querschnitt aufweist, wobei diese Festlegung mittels querverlaufenden
Zugbolzen 18 gewährleistet ist, die die vier Elemente E von zwei aufeinanderfolgenden Halbgliedern miteinander
verbinden, wobei diese Zugbolzen 18 an der Verbindungsstelle von zwei Gliedern P eingesetzt sind, wie in Figur
1 gezeigt.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform wird das Profil Q vorteilhafterweise an seiner Stelle gehalten, Indem
es auf den Zugbolzen 18 aufliegt.
Die beiden Profile P und Q, welche auf diese Weise zwischen
die beiden Halbkörper des Kessels eingesetzt sind, ermöglichen, daß diese in ihrer Lage in einem vorbestimmten konstanten
Abstand e über die ganze Länge des Kessels gehalten werden. Auf diese Weise kann eine genaue Fluchtung der Glieder erreicht werden.
Die Profile P und Q beseitigen nicht nur die oben erläuterten Zentrierungsfehler, sondern erleichtern auch die Anordnung
der Elemente des Kessels, wenn man bei der Montage das im folgenden erläuterte Verfahren anwendet:
Das untere Profil P wird zuerst angebracht und endgültig an
der Bodenplatte 16 sowie am Endglied S befestigt, wodurch die Längsachse der Anordnung festgelegt wird. Die Elemente
E werden nacheinander derart angebracht, daß Ihre Füße 14
zur Anlage an den Flanschen £ss Profils P kommen. Während
der Montage wird das durchgehende Profil Q durch eine Reihe von Profilen mit der gleichen Breite e, Jedoch geringerer
Länge ersetzt, welche endweise in dem Maß aneinändergesetzt
werden, wie Glieder angesetzt werden. Wenn die Montage beendet
1st
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ist, werden diese Zwischenprofile, die als Paßstücke dienen,
herausgezogen, indem die Zugbolzen 18 entspannt werden, und werden endgültig durch das Profil Q mit der richtigen
Länge ersetzt. Die obecen Zwischenprofile ermöglichen,, daß
der Abstand auf seinem Wert e gehalten wird. Da die Fluchtung durch das untere Profil P gewährleistet wird, wenn man
die oberen Zwischenprofile austauscht, um sie durch das Profil Q au ersetzen, geht der Vorteil der Fluchtung nicht verloren.
Bei der in den Figuren 3 und 1I dargestellten Ausführungsform
ist das obere Profil Q1 umgekehrt und ist von den Zugbolzen
18 durchsetzt, welche hier direkt die Backen 15 in den zu diesem Zweck vorgesehenen Bohrungen 19 durchsetzen.
An zwei in dem zwischen zwei Zugbolzen 18 (Figur 4) freigelassenen
Raum angeordneten Stellen seiner Längserstreckung trägt das Profil Q1 ein Anheben ermöglichende ösen 21.
Eine solche Anordnung ist insbesondere vorteilhaft, wenn man
den Kessel vollständig montiert dem Benutzer übergeben will. Dies ergibt einen beträchtlichen Zeitgewinn bei der Montage
und kann immer dann empfohlen werden, wenn es die Zugangswege zu der Heizungsanlage gestatten.
In allen Fällen, wo es bevorzugt wird, eine gewisse Verschiebung
des montierten Kessels im Inneren der Heizungsanlage vorzunehmen, ist es vorteilhafts das untere Profil P zu verwenden,
wie es in Figur 5 gezeigt ist, wobei von vornherein dieses Profil auf eine Auflageplatte 22 geschweißt wird, in
welcher vorteilhafterweise vorher In regelmäßigen Abständen Qewindebohrungen 23 angebracht werden (Figur 6), In diesem
Fall 909838/1044
Fall weisen die äußeren Füße 24 jedes Elements E Aussparungen 25 auf. Wenn diese Elemente angebracht werden,, kommen
die inneren Füße 26, wie vorher, zur Anlage an den Flanschen des Profils P, während in die Aussparungen 25 eingreifende
und in die Bohrungen 23 geschraubte Schraubbolzen 27 die Festlegung des betreffenden Elements E auf der
Auflageplatte 22 gewährleisten.
Bei der betrachteten bevorzugten Ausführungsform trägt die
Platte 22 auf ihrer unteren Fläche zwei vorspringende, parallele Holme 28. Diese sind auf die untere Fläche der genannten
Platte geschweißt. Sie bilden Rollflächen für bewegliche Handhabungsrollen 29. Die Rollen 29 gestatten eine
Verschiebung der Platte 22 und des von dieser getragenen Kessels, indem derselbe gemäß dem Pfeil G bei Anlage der Rollen
29 an den Holmen 28 geschoben wird. Man kann so den Transport des vollständigen Kessels über eine kurze Strecke durchführen.
Es wird bemerkt, daß die Holme 28 einerseits die leichte Verschiebung der Platte 22 auf den Rollen 29 gestatten und
andererseits gewährleisten, daß die vorspringenden Enden der Schraubbolzen 27 außer Eingriff bleiben, die unter diesen Bedingungen
nicht genau bemessen werden müssen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die inneren Füße der Elemente E so angeordnet, daß die Anbringung der
querverlaufenden Befestigungsstangen erleichtert wird. Diese Anbringung kann tatsächlich schwierig sein, wenn die Breite
des Kessels in Höhe der Füße viel geringer ist, als die Gesamtbreite. Bei dieser in den Figuren 7 bis 9 dargestellten
Ausgestaltung weist jedes Element E innere Füße 31 und äußere Füße 32 auf. Diese Letzteren weisen Querrippen 33 auf, welche
dazu dienen, das Element E in natürlicher Auflage auf der
Grundplatte
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Grundplatte zu halten und dessen Lagerung in aufrechter Stellung zu ermöglichen.
Gemäß dieser Ausgestaltung werden auf der Schnittfläche der äußeren Füße 32 halbzylindrische Aussparungen 34 vorgesehen,
während die inneren Füße 31 bei 35 spitzbogenförmig ausgenommen sind, wie in Figur 9 gezeigt.
Die Einführung der Zugstangen 36 in die halbzylindrischen Aussparungen
31J der beiden Elemente E des gleichen Gliedes wird
auf diese Weise wesentlich erleichtert, ohne daß der Vorteil der Ausrichtung und Zentrierung verloren geht. "
Es werden nun bestimmte Anwendungen der Erfindung beschrieben,
welche insbesondere bei Druckgliederkesseln vorteilhaft sind. Es ist bekannt, daß die Dichtigkeit der Brennkammer
eines Kessels mit natürlichem Zug in ziemlich großzügiger Weise hergestellt werden kann. Tatsächlich befindet sich die Kammer
bezüglich der äußeren Atmosphäre derart unter Unterdruck, daß aus dieser Kammer keine Gase entweichen können, wodurch
die Gefahr einer Vergiftung von Personen vermieden wird. Im Gegenteil, die Leckgase verdünnen die Verbrennungsgase und können
so die Messungen verfälschen, welche zur Gewährleistung einer guten Regelung des Brenners durchgeführt werden müssen. ι
Darüberhinaus kann ein zufälliges Eintreten von Frischluft den Rauchanteil steigern, was Nachteile mit sich bringt. Im
Fall eines unter Druck arbeitenden Kessels ist das Austreten von Verbrennungsgasen besonders gefährlich und muß unter allen
Umständen vermieden werden.
Nun ist in allen Fällen diese Abdichtung in den freien vertikalen Räumen, welche die Elemente der Glieder S und S von
einander 909838/1044
einander trennen, sowie in den freien horizontalen oberen und unteren Räumen, welche die zwei Halbkörper des Kessels
voneinander trennen, schwierig zu verwirklichen.
Bei Kesseln mit natürlichem Zug wird die Abdichtung mittels angeschraubter oder einfach angebrachter Metallplättchen
verwirklicht, wobei unter Umständen Dichtungsstreifen zwischengelegt werden. Diese Plättchen sind nicht nur ziemlich
schwierig anzubringen, sondern ihre Wirkung ist auch gering, da bei Betrieb insbesondere die oberen freien Zwischenräume
infolge der Wärmedehnungen beträchtliche Verschiebungen erfahren. Infolgedessen kann diese Lösung bei unter Druck arbeitenden
Kesseln nicht zweckmäßig sein.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Längskanälen vorgesehen, welche entweder zwischen den Füßen, wie den inneren
Füßen 31 des Kessels, oder zwischen den oberen Backen, wie den Backen 15, angeordnet sind und die Anbringung mindestens
einer als Dehnungsfuge dienenden hitzefesten Einlage gewährleisten.
Bei der in Figur 10 dargestellten Ausführungsform ist in dem
zwischen den Backen 15 der beiden Elemente E und den Absätzen 42 dieser letzteren, welche um die Brennkammer 7 angeordnet
sind, gebildeten Kanal 4l zunächst eine Reihe von hitzebeständigen Steinen 43 angeordnet, welche auf den Absätzen
42 aufliegen. Die Steine 43 sind von einem durchlaufenden
Band 44 aus biegsamem und nicht entflammbarem Material überdeckt, welches sich bei der Hitze nicht zersetzt, wie
beispielsweise Glaswolle oder Steinwolle. Dieses Band überdeckt daher leicht das Spiel zwischen den Steinen 43 und die
seitlichen Spalte zwischen diesen Steinen und den Wänden des
909838/1044 Kanals
Kanals 4l. Auf dem Band 44 ist eine gewöhnliche Mörtelsandschicht
45 angebracht, welche das Band 44 verdeckt. Vorzugsweise
ist ein zweites Band 46 oberhalb der Schicht 45 zwischen dieser letzteren und dem U-förmigen Profil Q1 angeordnet.
Das Band 46 dient dazu, die Schicht 45 zusammenzudrücken und die Abdichtung zu verstärken, welche durch das
Profil Q1 vervollständigt wird. Diese Anordnung ermöglicht
die Erhaltung eines bestimmten freien Zwischenraums 47 zwischen den Absätzen 42, was die freie Wärmedehnung der Elemente
E und die gegenseitige Verschiebung dieser Absätze gemäß f der Pfeile k als Punktion der Wärmedehnungen gestattet, welchen
der Kessel unterworfen ist. Um diese Verschiebungen zu erleichtern, werden vorteilhafterweise auf der Zugstange 18
mindestens auf einer Seite derselben elastische Scheiben 48, beispielsweise Belleville-Federn, vorgesehen.
Eine ähnliche Anordnung kann im Kanal 51 (Figur 11) hergestellt werden, welcher am unteren Ende der Elemente E oberhalb der
Absätze 52 ausgebildet ist, die die inneren Füße 31 verlängern.
Der Dichtungseinsatz weist im Fall der Figur 10 eine Reihe von Steinen 43, ein Band von Steinwolle 44, ein Sandbett 45 t
auf und das ganze kann von einer weiteren Reihe von hitzebeständigen Steinen 53 überdeckt werden, welche eine direkte Berührung
mit der Brennkammer 7 verhindert. Diese Ausführungsform ist deswegen interessant, weil sie eine Wärmeisolierung
des unteren Profils P gewährleistet und infolgedessen die Wärmeleitung zur Grundplatte begrenzt.
Figur 12»igt eine bevorzugte Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen
Gliederkessels, bei welchem der untere Teil gemäß Figur 11 und der obere Teil gemäß Figur 10 ausgebildet
ist
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ist, wobei die Hebeösen 21 wie im Fall der Figur 3 vorgesehen
sind, während der Körper des Kessels auf einer Auflageplatte 22 gemäß den Figuren 5 und 6 befestigt ist.
Figur 13 zeigt eine andere Ausfuhrungsform, bei welcher der
Dichtungseinsatz der Kammer 7 ein Sandbett 61 aufweist, welches im Inneren des unteren Profils P im Kanal 62 angeordnet
ist, der zwischen den inneren Füßen 63 ausgebildet ist. Die Sandschicht 6l ist von einem biegsamen und hitzebeständigen
Band 64, sodann von einem zweiten Sandbett 65 und von einem zweiten biegsamen Band 66 überdeckt, welches durch eine
Reihe von hitzebeständigen Steinen 67 gepreßt wird, die den Boden der Kammer 7 bildet.
Es ist daher ersichtlich, daß die Merkmale der Erfindung für Gliederkessel mit zwei Halbkörpern sowohl bei natürlichem
Zug als auch bei künstlichem Zug beträchtliche Vorteile erbringen.
Zug als auch bei künstlichem Zug beträchtliche Vorteile erbringen.
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Claims (16)
19095S3
Pat ent ansprüche
T7) Gliederkessel mit zwei Halbkörpern, deren jeder von einer
—Anordnung von aufgereihten Elementen gebildet ist, wobei einander gegenüber angeordnete Elemente ein Glied bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbkörper vonein- \
ander durch mindestens ein Profil (P, Q) getrennt sind, welches gleichzeitig als Dickenpassstück und als Fluchtungsmarke
dient, wobei querverlaufende Befestigungsorgane (17, 18) zwischen den Elementen (E) des gleichen Gliedes (S) zum
Anlegen derselben an dem so angebrachten Längsprofil (P, Q) vorgesehen sind.
2. Gliederkessel nach Anspruch I, dessen Elemente Füße aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (14) an den parallelen Flanschen des gleichen Längsprofils (P) angelegt sind,
wobei die querverlaufenden Befestigungsorgane von Zugstangen
(17) gebildet sind, welche paarweise die Füße (1*0 der Λ
Elemente des gleichen Gliedes (S) miteinander verbinden. ™
3. Gliederkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Längsprofil (P) direkt auf der für den Kessel vorgesehenen Grundplatte (16) aufliegt.
4. Gliederkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Längsprofil (P) auf einer Platte (22) aufliegt,
welche als Grundplatte dient und mit der das Profil fest verbunden ist.
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5. Gliederkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füße (24, 26) der Elemente (E) auf der Platte (22) mittels
Schrauben (27) befestigt sind, welche mit derselben in Eingriff stehen.
6. Gliederkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche der Platte (22) mit Organen (28) versehen
ist, welche deren Verschiebung auf Handhabungsrollen (29)
erleichtern.
7. Gliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (E) der Glieder (S) in ihrem oberen Teil Backen (15) aufweisen, welche im wesentlichen parallel zur Längsmittellinie
des Kessels angeordnet sind, und daß diese Backen (15) an ein der Fluchtung und Zentrierung dienendes Längsprofil
(Q) angelegt sind.
8. Gliederkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (15) der Elemente des gleichen Gliedes durch querverlaufende
Zugstangen (18) miteinander verbunden sind, welche die Festlegung an dem Profil gestatten.
9. Gliederkessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil (Q) auf den Zugstangen (1.8) aufliegt, welche
die Elemente (E) des gleichen Gliedes (S) miteinander verbinden.
10. Gliederkessel nach den Ansprüchen 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die querverlaufenden Befestigungsstangen (18)
das Längsprofil (Q.) durchsetzen,
11. Gliederkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
909838/1GU
das
das obere Längsprofil (CL) ösen (21) trägt, welche das Anheben
des Kessels ermöglichen.
12. Gliederkessel nach Anspruch 1, bei welchem die querverlaufenden
Befestigungsorgane der Elemente des gleichen Gliedes von Zugstangen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Zugstangen (36) in halbe Aussparungen (34) eingreifen, welche in den gegenüberliegenden Anlageflächen der Elemente
(E) von zwei aufeinanderfolgenden Gliedern (S) ausgebildet sind.
13. Gliederkessel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Elemente des gleichen Gliedes zwei Füße (31, 32) aufweist, wobei der äußere Fuß (32) eine halbe Aussparung (34)
für die Zugstange aufweist, während der innere Fuß (31) eine geringere Breite zum freien Durchtritt der Zugstange aufweist.
14. Sliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Längskanäle (4l), welche zwischen dem Feuerraum und einem der der Fluchtung und Zentrierung dienenden
Längsprofile (Q1) ausgebildet sind, einen als Dehnungsfuge
dienenden hitzebeständigen Einsatz (43) aufweist.
15. Gliederkessel nach Anspruch 14, insbesondere unter Druck arbeitender
Gliederkessel, dadurch gekennzeichnet, daß er einen isolierenden Einsatz (44, 45, 46) aufweist, welcher mit
dem hitzebeständigen Einsatz verbunden 1st und als Abdichtung dient.
16. Gliederkessel nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Einsätze von dem der Fluchtung und Zentrierung dienenden Längsprofil (Q1) gehalten wird.
909838/1044
Leerseite
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