DE1908966U - Tragbeutel, insbesondere tragbeutel aus kunststoffolie. - Google Patents

Description

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GEBRAUCHSMUSTER

Anmelder: A. Linneborn GmbH., Essen-Werden, Laupendahler Landstr. Als Erfinder wird benannt: Herr Dr. Wolfgang Behler

Zwillingstragbeute/l aus Kunststoff '

Es hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass neben den bekannten Tragbeuteln aus Kraftpapier auch Tragbeutel aus Polyäthylen oder ähnlichen Kunststoffolien in den Verbrauch kommen. Solche Beutel haben gegenüber den Papiertragbeuteln den Vorteil, dass sie sich zum Transport feuchter Waren, wie z. B. Frischfisch, oder Flaschen, bei denen die Bruchgefahr immer gegeben ist, besser eignen.

Es sind bereits eine Reihe von Ausführungen des Kunststofftragbeutels bekannt, die alle den Machteil haben, entweder zu teuer in der Herstellung oder unzweckmässig im Gebrauch zu sein. Bekannt ist zum Beispiel ein Flachbeutel, der lediglich in der Mitte des oberen Teils eine Ausstanzung als Traggriff hat. Diese Ausstanzung reiss jedoch aus, sobald der Beutel einer grösseren Gewichtsbelastung ausgesetzt wird.

Dann ist der sogenannte Hemdchenbeutel bekannt. Das ist ein einfacher Seitenfaltenbeutel, der auch am oberen Ende durch eine Schweissnaht abgeschlossen ist. In der Mitte im oberen Teil ist ein U-förmiger Abschnitt so ausgestanzt, dass dadurch die Innenkante der Seitenfalte und auch der grösste Teil der Schweissnaht wegfällt. Die verbleibenden Randteile ergeben zwei Traggriffe. Dieser Beutel hat den Machteil, dass die Schweissnaht als schwächste Stelle bei grösserer Beanspruchung leicht reisst. Machteilig wirkt sich auch aus, dass der Beutel beim Einfüllen nicht an den Traggriffen festgehalten werden kann. Er muss vielmehr an den Breitseiten offen gehalten werden, wobei wiederum die umknickenden Traggriffe den Einfüllvorgang stören.

Weiterhin ist ein einfacher Flach- oder Seitenfaltenbeutel bekannt, an dessen Öffnung ein Griffpaar aus starrem Kunststoffmaterial angeschweisst ist. Diese Lösung ist zwar technisch die beste. Sie ist aber in der Herstellung so teuer, dass ein solcher Beutel keine Aussicht hat, in grösserem Umfang verkauft zu werden.

Es ist Gegenstand dieser Erfindung, einen Beutel herstellen zu können, der bei sehr niedrigen Herstellkosten die Mangel der übrigen bisher bekannten Tragbeutel aus Kunststoffolien nicht zeigt.

Ein einfacher Flachsehlauch in doppelter Länge eines üblichen Tragbeutels wird an beiden Enden verschweisst. Gemäss dieser Erfindung soll nun - entsprechend beiliegender Skizze - in der Mitte des verschweissten Schlauchstückes an beiden Seiten ein solches Stück ausgestanzt werden, dass nur noch ein Mittelstreifen übrig bleibt. Dieser Mittelstreifen bildet den Traggriff für zwei Flachbeutel.

Dieser Zwillingstragbeutel hat zunächst einmal den Vorteil sehr billiger Herstellkosten. Er hat gegenüber dem Hemdchenbeutel den Vorteil, dass der Traggriff nicht geschweisst ist. Dadurch ist der Beutel absolut zerreißsicher und kann gefahrlos mit höchsten Gewichten belastet werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der Trennung der Packgüter, die nach Hart- oder Weichwaren oder nach Lebensmitteln und Seifenwaren getrennt werden können. Der Zwillingstragbeutel ist besonders bequem zu tragen, denn der Beutel kann mit der Tragschlaufe auch über den Unterarm oder über die Schulter gelegt werden. Dadurch behält der Träger des Beutels die Hände frei, ohne den Beutel absetzen zu müssen. Der Zwillingstragbeutel lässt sich besonders leicht öffnen. Wenn man die beiden als Traggriff dienenden Verbindungsstücke voneinander abzieht, sind beide Beutel mühelos geöffnet und lassen sich gut füllen. Dadurch, dass der Traggriff in der Mitte angesetzt ist, bleiben die Beutelflächen weitgehend eben und bilden somit einen guten Werbeträger.

Claims (2)

45 L 37 786/Slc (22 Neue Ansprüche:

1. Tragbeufcel,^insbesondere Tragbeutel aus Kunststoffolie, bestehend aus einem Schlauchstück mit Beutelboden und durch Handgriffausstanzungen oder Handgriffausschnitte gebildeten Handgriffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an beiden Enden abgeschweißtes Flachschlauchstück aus schweißbarer Kunststofffolie im Bereich der Mitte die Handgriffausstanzungen oder Handgriffausschnitte aufweist und um die so gebildeten Handgriffstege zu einem Zwillingsbeutel aus zwei durch die Handgriffstege vereinigten Teilbeuteln aufeinandergelegt ist.

2. Tragbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die HandgriffStege im Bereich der Längsmitte des Flachschlauchstückes angeordnet und dazu zwei Randausstanzungen oder Randausschnitte vorgesehen sind.

Patentanwalt Dr. Andrejewski