DE1908292A1 - Entwicklungsverfahren insbesondere fuer elektrostatische latente Bilder - Google Patents

Entwicklungsverfahren insbesondere fuer elektrostatische latente Bilder

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F.¥eickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
möhlstrasse 22, rufnummer 483921/22
Entwicklungsverfahren insbesondere für elektrostatische latente Bilder
Die Erfindung betrifft die Bilderzeugung, im engeren Sinne ein Entwicklungsverfahren insbesondere für elektrostatische latente Bilder.
Bekanntlich können, elektrostatische latente Bilder auf der Oberfläche gewisser Stoffe mit hohem elektrischem Widerstand erzeugt und durch Entwicklung sichtbar gemacht werden. Beispielsweise kann ein elektrostatisches Ladungsmuster auf einer nichtleitenden Unterlage durch Einwirkung einer Potentialquelle unter Zwischenschaltung einer Schablone erzeugt werden. Im Falle eines fotoleitfähigen Isolierstoffes wird auf die Bildfläche eine gleichmäßige Ladung aufgebracht, die dann durch selektive Belichtung mit einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung abgeleitet wird, unabhängig von der Art der Erzeugung wird das erhaltene Ladungsmuster üblicherweise durch Entwicklung mit elektroskopischen Zeichenteilchen sichtbar gemacht, die elektrostatisch angezogen werden und ein sichtbares Bild entsprechend dem latenten Bild erzeugen. Dieses Bild kann dann auf der Unterlage fixiert oder auf einen zweiten Bildträger übertragen werden. Andere Arten
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der Entwicklung wurden gleichfalls angewendet, "beispielsweise die Berührung der mit dem latenten elektrostatischen Bild versehenen Bildfläche mit einem flüssigen Entwicklerstoff entweder durch Eintauchen des Bildes oder durch Aufgießen des Entwicklers auf die Bildfläche. Hierbei besteht der Entwickl erst off allgemein aus einem fein verteilten, undurchsichtigen Feststoff, der in einer Flüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand dispergiert ist·
Die Flüssigkeitsentwicklung hat zwar gewisse Vorteile gegenüber der trockenen Entwicklung, beispielsweise ist· sie einfacher und schneller durchzuführen und bietet eine bessere Steuerung und Vielseitigkeit des Entwicklungsvorganges, sie weist jedoch auch Machteile auf. Wird beispielsweise die Entwicklungsgesehwindigkeit und damit die gesamte Bilderaeugungsgeschwindigkeit erhöht, so kann bei der Flüssigkeitsentwicklung die auf die Bildfläche gelangende Entwickl er st offmenge nicht wirksam gesteuert werden. Ferner ist es im allgemeinen erforderlich, mit einem zusätzlichen Mechanismus eine gleichmäßige Verteilung des Entwicklers in der Entwicklungszone sicherzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Entwicklungsverfahren zu schaffen, das die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und lokalisiert im Entwicklungsbereich steuerbar ist. Es soll ferner eine erhöhte Entwicklungsgeschwindigkeit und gleichzeitig eine dauernde Auf·- frischung des Entwicklers in. der Entwicklungszone ermöglichen. Außerdem soll eine Regulierung der Bilddichte möglich sein.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die zu entwickelnde Bildfläche selektiv mit einer flüssigen Entwicklerstoffsüspension aus in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit dispergieren Entwicklerstoff teilchen in Be-
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rührung gebracht wird, wozu in die Entwicklerstoffsuspension zumindest eine Koronode eingetaucht ist, die an die sie umgebende Flüssigkeit eine elektrische Ladung abgibt.
Das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren kann derart durchgeführt werden, daß das Ladungsmuster des latenten elektrostatischen Bildes nahe an den flüssigen Entwicklerstoff herangebracht wird. Unterhalb der Oberfläche des Entwicklerstoffes befindet sich zumindest eine Koronodeneinheit, die an die sie umgebende Flüssigkeit eine elektrische Ladung abgibt· Diese Entwicklungsanordnung besteht also aus einer punktförmigen Ladungsquelle, die einer Ebene gegenübersteht. Durch Anlegen einer Spannung an die eingetauchte Koronode wird eine Deformation der Oberfläche des Entwicklerstoffes erzeugt, die durch Regulierung der angeschalteten Spannung und die Lage der Koronode innerhalb des Entwicklers gesteuert werden kann, so daß sie selektiv das elektrostatische Ladungsmuster auf der Oberfläche der Bildplatte berühren kann. Das so erhaltene entwickelte Bild kann auf der Bildplatte fixiert oder auf einen zweiten Bildträger übertragen werden.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Entwicklerflüssigkeit auf die Oberfläche der Bildplatte aufgesprüht werden, wozu sie elektrostatisch zerstäubt und gleichzeitig mit der in den Entwicklerstoff eingetauchten Koronodeneinheit geladen wird. Ferner kann in Anpassung der Erfindung an die Mehrfarbenbilderzeugung eine Filteranordnung verwendet werden, so daß eine schrittweise Erzeugung eines Mehrfarbenbildes durch selektive Einwirkung einer Entwicklerflüssigkeit, die den jeweils erforderlichen Farbstoff enthält, möglich ist. Auf diese Weise werden die bekannten Probleme der Ausrichtung der Farbauszüge aufeinander vermieden.
Es zeigte sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
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fahrens, daß das Vorhandensein einer Koronode unter der Oberfläche eines flüssigen Entwicklers die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöht, da der während der Entwicklung verbrauchte Pigmentstoff oder Toner durch frischen Entwicklerstoff schnell ersetzt wird. Dies ergibt sich aus einer Pumpwirkung, die durch die Entladung der Zoronode (Elektrode) in der Flüssigkeit verursacht wird. Die Elektrodenanordnung besteht aus einer punktförmigen Ladungsquelle, die einer Ebene gegenübersteht. Mit dieser Anordnung kann die Entwicklungszone lokalisiert und die Entwicklungswirkung von außen gesteuert werden, so daß sich mit dieser Art der Verformung einer Flüssigkeit eine Möglichkeit der Regulierung der Bilddichte ergibt. Ferner wird durch das erfindungsgemäße Verfahren auch eine homogene Ladungspolarität der Entwicklerstoffteilchen gewährleistet. Die Ladung der suspendierten Pigmentstoff- oder Tonerteilchen durch Ladungsübertragung aus der ionisierten Flüssigkeit oder direkten Kontakt mit der Koronode ermöglicht die Anwendung nicht nur derjenigen Entwicklerstoffe, die bisher für die Flüssigkeitsentwicklung geeignet waren, sondern auch der normalerweise hierzu nicht geeigneten Entwicklerstoffe. Die Bezeichnung "punktförmige Ladungsquelle1' bezieht sich auf eine lokalisierte Energiequelle in Form einer Nadel, eines Drahtes, einer dünnen. ' Messerkante oder einer anderen ähnlichen Vorrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ablaufs einer Bilderzeugung mit der erfindungsgemäßen Entwicklung unter Verwendung einer dielektrischen Trommel als Bildfläche und
Fig. 2 ein gleichartiges Verfahren unter Verwendung einer fotoleitfähigen Trommel als Bildfläche·
In Fig. 1 ist eine drehbare Trommel 1 dargestellt, die bei-
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spielsweise aus einem dielektrischen Stoff wie Mylar, PoIyäthylenterephtlsalat erhältlich von E.I. DuPont de Nemours & Co., besteht. Auf der Oberfläche dieses Bildträgers hohen Widerstandes befindet sioh ein elektrostatisches ladungsmuster 3» welches das zu reproduzierende und an der Belichtungsstelle 4 erzeugte Bild darstellt. Unterhalb der Trommel bzw. der Bildfläche befindet sich ein Behälter 5> der eine Entwicklungsflüssigkeit 6 enthält. Diese besteht aus einer Dispersion eines Farbstoffes in einer neutralen organischen Flüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand und geringer Dielektrizitätskonstante. Ih die nichtleitende Entwicklungsflüssigkeit ist eine Elektrode 7 eingetaucht, die im vorliegenden Falle aus einer länglichen, messerkantenförmigen Elektronenquelle gebildet ist. Ein großer Teil ihrer Oberfläche ist mit einem dielektrischen Stoff 8 überzogen. Es können zwar verschiedene Elektrodenabstände zwischen der Kante und der Oberfläche der Entwicklungsflüssigkeit verwendet werden, im vorliegenden Falle beträgt dieser Abstand jedoch vorzugsweise ca. 0,5 bis ca. 5 mm. Eine einseitig geerdete Hochspannungsquelle 10 ist an die eingetauchte Elektrode 7 angeschaltet. Durch Einstellung der mit dieser Spannungsquelle 10 gelieferten Spannung kann die Oberfläche der nichtleitenden Entwicklerflüssigkeit selektiv derart verformt werden, daß sie die Bildfläche berührt, wenn das latente Bild 3 über den Entwicklerstoff hinweggeführt wird. Auf diese Weise ist eine Regulierung der Größe der Entwicklungszone möglich, mit der das latente Bild berührt wird. Die auf das latente Bild einwirkende Entwicklerstoffmenge hat einen Einfluß auf die Dichte des erzeugten Bildes und der davon hergestellten Kopien. Das entwickelte Bild wird dann mit der Trommel zur Übertragungsstelle 11 bewegt, wo es das Übertragungsband 12 berührt, auf das es durch Druckwirkung mit der Übertragungsrolle 13 übertragen wird. Das Band wird von der Rolle 14 zugeführt und auf die Rolle 15 aufgewickelt. Das Bild wird auf dem Band
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mit der Hitzefixiereinrichtung 16 fixiert. Die Oberfläche der rotierenden Trommel wird danach von restlichem Entwicklerstoff mit der Bürste 17 gereinigt und dann für einen neuen Bilderzeugungszyklus vorbereitet.
Fig. 2 zeigt eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine fotoleitfähige Trommel als Bildfläche. Diese Trommel 20 besteht aus einer leitfähigen Unterlage 21, auf die eine dünne fotoleitfähige Schicht 22 aufgebracht ist. Dieser fotoleitfähige Zylinder dreht sich in der dargestellten Pfeilrich· tung, so daß er auch an der ladevorrichtung 23 vörbeigeführt wird» die eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht aufbringt. Diese Fläche wird dann an der Belichtungsstelle 24 vorbeigeführt, mit der ein elektrostatisches Iödungsmuster 25 auf der Oberfläche der Schicht 22 erzeugt wird. Das so erhaltene latente Bild erreicht dann die Entwicklungsstelle, an der ein Behälter 26 für einen flüssigen Entwicklerstoff 27 hohen Widerstandes vorgesehen ist. In den Entwicklerstoff ist eine Elektrode 28 eingetaucht, deren größerer Teil mit einem dielektrischen Stoff 29 übersogen ist. Eine einseitig geerdete Hochspannungsquelle 30 ist an die eingetauchte Elektrode angeschaltet. Während das latente Bild über die Oberfläche des Entwicklerstoffes hinweggeführt wird, bewirkt die Spannung der Spannungsquelle 30 eine Deformation dieser Oberfläche, so daß der Entwicklerstoff selektiv das elektrostatische Ladungsmuster auf der Bildfläche berührt. Dieser gesteuerte Entwicklungsvorgang ermöglicht die Entwicklung eines Bildmusters mit einer ganz bestimmten Tönungsdiohte· Das entwickelte Bild wird dann an die Übertragungsstelle 31 gebracht, an der die Bildübertragungsrolle 32 sowie die Bandführungsrollen 33 und 34 vorgesehen sind. Durch Druckwirkung wird das Bild auf das Kopieband 35 übertragen und beispielsweise mit der Hitzefixiereinrichtung 36 fixiert. Die Trommeloberfläche wird dann an dem Bürstenmechanismus 37 vorbeigeführt, der eine Entfernung restlichen
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Batwicklerstoffes von der fotoleitfabigen Schicht "bewirkt. Die Trommel ist dann für einen weiteren Bilderzeugungszyklus vorbereitet·
Die erfindungBgemäß vorgesehene eingetauchte Elektrode ist zwar als Messerkantenelektrode dargestellt, es kann, jedoch auch jede andere geeignete Konfiguration verwendet werden, die den erwünschten Effekt verursacht« Beispielsweise kann eine Reihe nadelartiger Elektroden vorgesehen sein» die das erforderliche Feld mit der gewünschten Stromdichte erzeugen. Auch kann eine dünne Drahtelektrode verwendet werden, beispielsweise ein Korotrondraht. Im letzteren Falle soll vorzugsweise eine Abschirmung verwendet werden, die den Korotron teilweise umschließt, so daß dessen Entladung auf den gewünschten Bereich der Entwicklungsflüssigkeit gerichtet wird und ein unerwünschter Energieverlust vermieden wird·
Die verwendeten Spannungswerte können sich innerhalb eines großen Bereiches ändern. Die jeweils angeschaltete Spannung hängt von der erwünschten Tönungsdichte ab, so daß sich damit eine entsprechende Steuerung des Grades der Berührung der Bildfläche mit dem Entwicklerstoff ergibt. Die zur Erzielung der gewünschten Wirkung erforderliche Spannung hängt von dem Abstand der Elektrode gegenüber der Oberfläche der Entwicklungsflüssigkeit sowie vom Abstand dieser Oberfläche von der Bildfläche ab. Ferner ist auch die Form der eingetauchten Elektrode von Einfluß. Die Ladungsabgabeflache der eingetauchten Elektrode soll sich im allgemeinen ca. 1 bis ca. 10 mm unterhalb der Oberfläche der Entwicklungsflüssigkeit befinden, und die Bildfläche soll einen Abstand von ca. 0,5 bis ca. 5 mm von der Oberfläche der Entwicklungsflüsaigkeit haben. Werden diese Abstände verwendet, so liegt die anzuschaltende Spannung im Bereich von ca. 5 kV bis ca· 10 kV.
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Jede geeignete organische Flüssigkeit mit einem hohen spezifischen Widerstand, der vorzugsweise mindestens ca.
10 Ohm cm oder mehr beträgt, und einer geringen Dielektrizitätskonstanten von vorzugsweise weniger als ca. 3,4 kann zur Durchführung des erfindu&gsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Typische derartige Flüssigkeiten, sind aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, 3CyIoI usw. ] aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Zyclohexan, Heptan usw.J halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Trichloräthylen oder TetrachlorkohlenstoffJ Siliconöle und deren Mischungen. Jeder geeignete Farbstoff kann in der nichtleitenden Flüssigkeit suspendiert sein. Typische derartige Teilchenarten sind Talcumpulver, Holzkohle, Aluminiumbronze, Schwefel, pulverisierte Harze aller Arten wie z.B. normales Kolophonium, Siegellack, Kumaron-Indenharz, die unter der Bezeichnung Vinsolharz erhältlichen bearbeiteten Fichtenharze sowie zahlreiche andere synthetische und natürliche Harze. Harte Wachsarten sind gleichfalls geeignet. Ferner können pulverisierte Farbstoffe oder das jeweilige Harz bzw. ein anderes Pulver gefärbt verwendet werden. Beispielsweise kann das Vinsolharz mit einem geringen Anteil Nigrosinfarbstoffe geschmolzen, gekühlt und pulverisiert werden, so daß sich ein dunkel gefärbtes Pulver ergibt. Das suspendierte Färbungsmittel bzw. das Tonerpulver wird elektrostatisch geladen und entwickelt ein latentes Bild, indem es unter dem Einfluß der Bildladungen auf die Bildfläche wandert.
Die Art der jeweils verwendeten Bildfläche hängt von dem Verfahren der Erzeugung des elektrostatischen ladungsmusters ab. Soll dieses Muster an einer fernen Stelle erzeugt und dann auf einen Bildträger übertragen werden oder soll es direkt auf dem Bildträger durch selektive Ladungsablagerung gebildet werden, so kann als Bildträger allgemein jeder geeignete Isolierstoff verwendet werden. Typische dielektrische Stoffe sind Polyäthylen, Polyurethan, PoIy-
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äthylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen und Polyvinylfluorid. Werden übliche elektrofotografische Stoffe als Bildträger verwendet, so besteht dieser aus einer leitfähigen Unterlage aus Aluminium oder Stahl mit einem darauf aufgebrachten Überzug einer fotoleitfähigen Schicht in homogener Form beispielsweise als Selenüberzug oder in einer suspendierten Form eines fotoleitfähigen Pigmentstoffes in einem Trägerharz. Typische fotoleitfähige Stoffzusammensetzungen und Bildplatten sind in den US-Patentschriften 3 121 006, 3 121 007 und 3 151 982 beschrieben·
läach der Entwicklung des elektrostatischen latenten Bildes mit dem flüssigen Entwicklerstoff kann das Bild auf einen zweiten Bildträger oder ein Kopieband übertragen werden, wozu jedes geeignete Verfahren wie z.B. die Druckübertragung oder die klebende Übertragung, verwendet wird. Typische Stoffe, die als Kopieband verwendet werden können, sind Polyäthylenterephthalat, Polyvinylfluorid, Polyurethan, Polyäthylen und normales Feinpapier. Jedes geeignete Verfahren kann zur Fixierung des auf das Kopieband übertragenen Bildes verwendet werden, beispielsweise das Auflegen einer Folie auf die Oberfläche des übertragenen Pigmentstoffbildes oder die Hitze- oder Oampfeinwirkung auf das Bild zu dessen Verschmelzung in der Unterlage.
Zur weiteren Erläuterung, nicht jedoch zur Einschränkung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
BEISPIEL I
15 Gramm eines mit Phenol modifizierten Pentaerythritolesters von Kolophonium, bekannt unter der Bezeichnung Pentarol 20, werden mit 25 Gramm Xylol versetzt, und bei vollständiger Lösung werden 15 Gramm eines mit Leinöl modifizierten Alkyd-
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- - ίο -
harzes mittlerer Öllänge, bekannt unter der Bezeichnung Bhodene 16/100, beigegeben. Dann werden zu dieser Mischung 150 Gramm Phthalocyanine Blue hinzugefügt und die Mischung in einer Kugelmühle gemahlen, bis sie vollständig ist und die Pigmentstoff teilchengröße auf einem Mittelwert von ca. 0,5 Mikron reduziert ist» Nach ca. 8 Stunden Mahlen zeigt sich, daß die Pigmentstofltteilchen mit einem dünnen PiIm der vorstehenden Mischung überzogen sind. Die erhaltene Paste wird in einer chlorierten-fluorierten Kohlenwasserstofflösung, Trichlormonofluormethan, dispergiert und bildet die Entwicklungsflüssigkeit, in der ca. 0,5 Gramm der Mischung pro 100 ml Flüssigkeit dispergiert sind.
Eine Koronode mit einer Messerkante wird in den in einem Behälter befindlichen flüssigen Entwickler eingetaucht. Ein auf der Oberfläche einer Zinkoxidplatte erzeugtes elektrostatisches latentes Bild wird in. einem Abstand von ca. 2 mm von der Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit angeordnet. Die eingetauchte Elektrode hat mit ihrer Entladungskante einen Abstand von ca. 5 mm unter der Oberfläche der Flüssigkeit gegenüber der mit dem Bild versehenen fotoleitfähigen Platte. Eine Spannung von ca. 7 kV wird an die eingetauchte Koronode angeschaltet. Die Oberfläche der Entwicklungsflüssigkeit wird selektiv durch die angelegte Spannung verlagert und berührt die Oberfläche der mit einem Bild versehenen fotoleitfähigen Zinkoxidplatte. Bei Berührung der Bildplatte lagern sich die Pigmentstoffteilchen in denjenigen Flächenbereichen ab, in denen ein dazu geeignetes Potential existiert, bis die Ladung des Bildes die abgelagerten Teilchen gesättigt hat. Die Teilchen werden durch elektrostatische Anziehung in ihrer Lage gehalten, bis die Trägerflüssigkeit auf dem Bild verdunstet. Auf diese Weise ergibt, sich ein entwickeltes Bild hoher Dichte auf der fotoleitfähigen Platte.
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- li -
Folgende Mischung wird hergestellt:
Gekochtes Leinöl 25 Gramm
Kadmiumselenid (rot) 75 Gramm Bleinaphthenat 0,5 Gramm
Die erhaltene Mischung wird sorgfältig in einer Kugelmühle ca· 8 Stunden lang gemahleimmd 100 Gramm dieser Mischung werden mit einem. Liter Solventnaphtha vermischt. Eine fotoleitfähige Zinkoxidplatte mit einem elektrostatischen latenten Bild auf ihrer Oberfläche wird über einem den Entwickler enthaltenden Behälter wie in Beispiel I angeordnet. Bei ähnlichen Abständen und Spannungswerten wie in Beispiel I wird das latente Bild selektiv mit dem flüssigen Entwicklers toff entwickelt·
BEISPIEL III Folgende Entwicklerpaste wird hergestellt:
Pentarol 20 15 Gramm
Ehodene L6/100 15 Gramm
Xylol 25 Gramm
Phthalocyanine Blue 150 Gramm
Das Pentarol 20 wird mit Xylol versetzt und bei vollständiger Lösung wird das Bhodene L6/100 beigegeben· Das Phthalocyanine Blue wird dann mit den Harzen vermischt und in einer Kugelmühle gemahlen, bis die Mischung vollständig ist und die Pigmentstoffteilchengröße auf den erforderlichen Mittelwert von ca· 0,5 Mikron verringert ist. Die erhaltene Mischung wird in einer Kugelmühle ca. 8 Stunden lang gemahlen. Ca« O95 Gramm der Entwicklerpaste werden in ca. 100 ecm Triohloräthylen vermischt. Eine Mylarunterläge mit einem elektrostatischen latenten Bild wird in einem Abstand von ca· 2 mm oberhalb der Oberfläche des flüssigen Entwicklers angeordnet. Eine messerkantenartige längliche Koronode wird in die Entwicklerflüssigkeit gegenüber dem latenten Bild einge-
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taucht, wobei die Messerkante einen Abstand von ca. 5 min unterhalb der Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit hat. Eine Spannung von ca. 7 kV wird an die eingetauchte Elektrode angelegt, wodurch die Entwicklerflüssigkeit derart verformt wird, daß sie das latente Bild auf dem Mylarblatt berührt. Nach der Entwicklung des latenten Bildes verdunstet das überschüssige Lösungsmittel von der Oberfläche der Mylarunterlage, und es bleibt ein Bild hoher Dichte auf dieser zurück.
BEISPIEL· IV
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Koronode ca. 1 mm unterhalb der Oberfläche der Entwicklerlösung angeordnet ist. Die Lösung wird dadurch auf das latente Bild aufgesprüht, wodurch dieses ähnlich wie in Beispiel I entwickelt wird. Es ergibt sich ein Bild hoher Dichte.
Obwohl die vorstehenden Beispiele spezielle Bedingungen und Stoffe enthalten, können auch die anderen weiter oben aufgeführten Stoffe mit ähnlichen Ergebnissen angewendet werden. Außer den zur Durchführung der Erfindung erforderlichen Schritten können auch ^weitere Schritte oder andere Ausführungsformen durchgeführt werden. Beispielsweise können, mehrere Entwicklungsstellen zur Entwicklung vorgesehen sein. Ferner können Zusatzstoffe in der Bildstoffsuspension, in der eingetauchten Koronode oder der jeweiligen Bildunterlage vorgesehen sein, die eine verbessernde, synergetische oder anderweitig günstige Auswirkung auf die Eigenschaften dieser Elemente haben. Beispielsweise kann die Entwicklungsflüssigkeit Verdickungsmittel enthalten, so daß ihre Viskosität verändert wird.
Dem Fachmann sind weitere Ausführungsformen der Erfindung möglich, die insgesamt durch deren Grundgedanken umfaßt werden.
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Claims (5)

  1. - 15 Patentansprüche
    Entwicklungsverfahren insbesondere für elektrostatische latente Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entwickelnde Bildfläche (1) selektiv mit einer flüssigen Entwicklerstoffsuspension (6) aus in. einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit dispergierten Entwicklerstoffteilchen in Berührung gebracht wird, wozu in die Entwicklerstoff suspension (6) zumindest eine Koronode (7) eingetaucht ist, die an die sie mgebende Flüssigkeit (6) eine elektrische Ladung abgibt»
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (1) nahe an der Entwicklerstoffsuspension (6) angeordnet und eine Spannung an die eingetauchte Koronode (7) derart angeschaltet wird, daß die Oberfläche der Entwicklerstoff suspension (6) selektiv steuerbar verformt wird und das auf der Bildfläche (1) vorhandene latente Bild zur Entwicklung berührt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (1) nahe an der Entwicklerstoffsuspension (6) angeordnet und an die eingetauchte Koronode (7) eine Spannung derart angeschaltet wird, daß die Entwicklerstoff suspension (6) elektrisch geladen auf die Bildfläche (1) durch elektrostatische Zerstäubung aufgesprüht wird.
  4. 4· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildfläche ein Isolierstoff verwendet wird·
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildfläche (20) ein lichtempfindlicher Stoff vorzugsweise ein Fotoleiter verwendet wird»
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    Lee rse lie
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