DE1908289A1 - Muellkasten fuer den Transport radioaktiver Abfaelle - Google Patents
Muellkasten fuer den Transport radioaktiver AbfaelleInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/005—Containers for solid radioactive wastes, e.g. for ultimate disposal
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Description
Patentanwalt·
DIpI.-!no. R. Boot* u,
Dipl.- ing. L: spracht j* 1 0-12^. 29^P 19.2.1969"
Commissariat a I1Energie Atomique, Paris (Frankreich)
Müllkasten für den Transport radioaktiver Abfälle
Die Erfindung betrifft einen bleiernen Kasten mit Mülleimer für den Transport gefährlicher Stoffe, insbesondere
radioaktiver Abfälle.
Sie betrifft unter solchen Kästen insbesondere diejenigen, die außer dem bleiernen biologischen Schutz gegen
die Strahlen vor allem einen z. B. stählernen Schutz gegen (/-Verseuchung aufweisen und in gleicher Weise für sogenannte
"Wegwerf"-Mülleimer wie für wiederzuverwendende Mülleimer bestimmter Art geeignet sind.
Sie soll insbesondere Kästen der genannten Art liefern,
die besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Atom-Praxis entsprechen, insbesondere dadurch, daß sie dem
Personal größte Sicherheit bei den verschiedenen Handhabungen, die sie im Laufe ihrer Verwendung erfahren, geben, sowie
durch die sehr beträchtliche Raumersparnis, die die Verwendung der wiederzuverwendenden Mülleimer im Vergleich zu
41O-(B 2656.3)-Bgn-r (7)
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den "Tiegwerf "-Mülleimern ergibt, da diese zusammen mit ihrem
Inhalt in den Müllgruben abgelegt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß erstens der Kasten sowohl für sogenannte "tfegwerf-Eimer1· beliebigen Typs als
auch für wieder zuveriirendende Eimer eines bestimmten Typs
dient und nur unten offen und dort durch zwei auf Rollen laufende bleierne Schieber verschlossen ist und oben eine
handgetriebene Seiltrommelwinde mit Klinkensperrθ trägt,
mittels deren im Kasten in seiner Mittelachse ein unten mit einer Greifvorrichtung versehenes Seil auf- und niederbewegt
werden kann, zweitens der xiiederzuverwendenda Eimer aus nicht rostendem Stahl gefertigt, von runder Form,
oben durch einen verriegelbaren Deckel mit einer Tragöse verschlossen und unter von quadratischer Form und mit zwei
zueinander senkrechten Paaren von Ilalbtüren versehen ist, deren unteres Paar einen Drehriegel aufweist, der durch
die rollenden Schieber des Kastens geöffnet wird, welcher in diesem Fall mit Führungsbahnen für zwei seitlich am
Eimer angebrachte Führungszapfen versehen ist, sowie drittens
das Greiforgan des Tragseils im Falle, daß Wegwerf-Eimer
irgendwelchen Types verwendet werden, mit einem selbsttätig ausklinkenden Halten und, falls wiederzuverwendende
Eimer benutzt werden, mit einem verriegelbaren Haken versehen ist.
Ein - keineswegs einzig mögliches - Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen
Fig. t einen senkrechten Schnitt entlang der Linie a-a der Fig. 2 durch einen erfindungsgemäßen
Kasten,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie b-b der Fig. 1,
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Fig. 3 einen Teil eines senkrechten Schnittes durch den oberen Teil eines erfindungsgemäßen wiederzuverwendenden
Mülleimers,
Fig. h ein perspektivisches, durch Wegbrechen einer
Wand freigelegtes Bild des unteren Teils dieses Mülleimers,
Fig. 5 ein perspektivisches Bild der Verriegelungseinrichtung
des Unterteils dieses Mülleimers in zerlegter Anordnung ihrer Teile.
.Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht der erfindungsgemäße
Kasten aus einer bleiernen Glocke 1 in einer Verkleidung 3 aus z. B. rostfreiem Stahl. Diese Glocke ist
unten durch zwei Schieber 5 und 7 verschlossen, die ebenfalls aus Blei bestehen und mit Verkleidungen 9 und 11 versehen
sind. Die einander zugekehrten Flächen 13 und 15 der Schieber können vorteilhafterweise zwecks besserer Dichtung
und besseren Schutzes winkelförmig ineinandergfreifend
gestaltet sein. Diese Schieber können mittels Rollen 17 auf der Grundplatte 19 des Kastens laufen. Diese Grundplatte
weist «ine Öffnung 21 auf, durch die, wenn die Schieber und 7 geöffnet sind, der im Kasten enthaltene Mülleimer herabfallen
kann. Das Öffnen der Schieber kann durch Stellmotoren 23 geschehen; ihr Öffnungsweg ist dabei durch ihr
Auf treffen an Anschlägen 27 begrenzt. Der Raum 29» in. dem
sich die Schieber bewegen, ist durch eine Verkleidung 31
begrenzt, die mit der Grundplatte 19 des Kastens durch
senkrechte Rippen 33 verbunden ist, welche erstens das ganze versteifen und zweitens durch ihre Traglöcher 35 den
Transport des Kastens erleichtern.
Oben ist der Kasten mit einer Platte 37 verkleidet, die eine Luke 39 aufweist und einen Raum k\ abschließt, in
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dem sich eine Winde 43 befindet, die von außen durch eine
Handkurbel 45 angetrieben wird. Mit ihr läßt sich auf einer
Trommel 47 ein Seil 49 aufwickeln, das an seinem Ende
mit einem Greiforgan 51 versehen und durch ein Loch 53 der
Glocke 1' hindurchgeführt ist. Eine Sperrklinke 55>
<üe in
ein Zahnrad 57 einfällt und durch einen Hebel 59 zu betätigen
ist, kann man das Ablaufen des Tragseils 49 blockieren
oder freigeben; eingeholt wird das Tragseil mittels der Kurbelwelle 45·
Wenn sich der zu transportierende Atommüll in einem wiederzuverwendenden Eimer befindet, hat das Greiforgan 51
die Form des in Fig. 1 gezeichneten Hakens, und dann wird * dieser Eimer in die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien
angedeutete Stellung gebracht. Er wird bei offenen Schiebern 5 und 7 mittels seiner Tragöse 63 an dem herabgelassenen
Haken 51 befestigt und dann mittels der Winde 43
emporgezogen. Führung s zap fen 65 (Fig. 3). werden dann von
Führungsrampen 67, die am inneren Verkleidungsmantel der Glocke 1 befestigt sind, so geführt, daß sich der Eimer 61
in seiner oberen Stellung in einer· der· beiden symmetrischen
Stellungen befindet, die für das später zu beschreibende Öffnen seines Unterteils nötig ist«
In Fig. 3 ist der Oberteil 'des Eimers 61 mit seiner in
den Haken 51 eingehängten Tragöse 63 und mit seinen Führungszapfen 65 zu sehen. Die Tragöse 63 ist am Deckel 69
befestigt, der den oberen, verengten Teil 7I des Eimers bedeckt. Fest an diesem Teil 71 sind Bügel 73 mit Scharnierachse
75 an mehreren Stellen des Umfangs, z. B. an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen, angebracht.
Mittels Hebel 77 kann man dann den Deckel 69 am Eimer befestigen,
indem alle Hebel 77 mittels eines abnehmaren Ringes 79 verriegelt werden· Alle diese Einrichtungen müssen
natürlich fernbedient werden.
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Wie Fig. k zeigt, weist der Boden des Mülleimers 6i
eine dank den Flächen 81 quadratische Öffnung 83 auf. Diese
wird zuerst durch die beiden Halbtüren 85 und 87, die
um die Scharniere 89 und 91 geklappt werden, verschlossen.
Die beiden Halbtüren 85 und 87 werden sodann mit den beiden
anderen Halbtüren 93 und 95 bedeckt, die zu ihnen
senkrecht angeordnet und um Scharniere 97 und 99 schwenkbar sind. Mit diesem System zweier Sätze von je zwei Halbtüren
läßt sich die Atommüll-Ladung im Eimer besser verteilen.
Der ganze untere Teil des Eimers 61 ist von einer Zarge 103 umgeben, die etwas unter die Ebene der Scharniere
89, 91» 91 und 99 hinabreicht und als Stütze für den
Eimer dient. Der Drehriegel 101 ist mit zwei Zapfen 105 und 107 verseilen, die, wenn die Halbtür 95 geschlossen ist,
etwas tiefer als der Unterrand der Manschette hinabreichen.
Anhand der Fig. 5> die die meisten der beschriebenen Teile zeigt, sei nun die Wirkungsweise des Drehriegels
beschrieben. Dieser dreht sich um einen an der Tür 95 festen Zapfen. An den Türen 93 und 95 sind zwei Pratzen
Lind 113 einander diametral gegenüber befestigt, und aus
dem Drehriegel 101 sind zwei ihnen entsprechende Schlitze einander diametral gegenüber herausgearbeitet, durch die
die Pratzen hindurchsteilen können. Die oberen Seiten der
Schieber 5 und 7 des Kastens sind mit zwei passend geformten Vertiefungen 119 und 121 versehen, in die die Zapfen
105 und 107 des Drehriegels 101 eintauchen, wenn der Kasten
geschlossen und der Eimer auf seine Schieber herabgelassen ist. Da die Führungsbahnen 67 des Kastens (Fig. 1
und 2) die Zapfen 65 des Eimers 61 so geführt haben, dai3
dieser nur zwei symmetrische Stellungen einnehmen kann, so haben die Zapfen 105 und 107 zwangsläufig die in Fig.
gezeigte symmetrische Stellung. In diesen beiden Fällen werden, wenn die Schieber 5 und 7 geöffnet werden, die
Zapfen 105 und 107 an den Rändern d er Vertiefungen 119
und 121 entlanggleiten und dadurch den Drehriegel 101 so
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um seine Achse drehen, daß einer seiner Schlitze 115 oder
117 oberhalb der Pratzen 111 oder 113 zu stehen kommt und
somit die Tür 95 und infolgedessen nacheinander die Türen 93f 85 und 87 freigibt. Da diese nicht mehr verriegelt
sind, werden sie durch die völlige Öffnung der Schieber 5 und 7 freigegeben, und die im Eimer 61 befindlichen radioaktiven
Abfälle fallen dann durch den von den Wänden 81 gebildeten Trichter und können so aus dem Kasten ausgeladen
werden.
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Claims (1)
- PatentanspruchBleierner Kasten mit Mülleimer für den Transport gefährlicher Stoffe, insbesondere radioaktiver Abfälle, dadurch gekennzeichnet, daßerstens der Kasten (i) sowohl für sogenannte H¥egwerf-Eimer" beliebigen Typs als auch für wiederzuverwendende Eimer eines bestimmten Typs dient und nur unten offen und dort durch zwei auf Rollen laufende bleierne Schieber (5» 7) verschlossen ist und oben eine handgetriebene Seiltrommelwinde (^3/^7) mit Klinkensperre trägt, mittels deren im Kasten in seiner Mittelachse ein unten mit einer Greifvorrichtung (51) versehenes Seil (^9) auf- und niederbewegt vierden kann,zweitens der wiederzuverwendende Eimer aus nicht rostendem Stahl gefertigt, von runder Form, oben durch einen verriegelbaren Deckel {69) mit einer Tragöse (63) verschlossen und unten von quadratischer Form und mit zwei zueinander senkrechten Paaren von Halbtüren (83» 875 931 95) versehen ist, deren unteres Paar (93» 95) einen Drehriegel (lOi) aufweist, der durch die rollenden Schieber (5, 7) des Kastens geöffnet wird, welcher in diesem Fall mit Führuiigsbahnen (67) für zwei seitlich am Eimer angebrachte Füliruiißszapfen (65) versehen ist, sowiedrittens das Greiforgan (51 ) des Tragseils (^9) im Falle, diiii ¥egwerf-Eimer irgendwelchen Typs verwendet werden, mit einem selbsttätig ausklinkenden Haken und, falls wiederzuverwencc-nde Eimer benutzt werden, mit einem verriegelbaren Haken versehen ist.909837/ 1073
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