DE1907994C3 - Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer Geräte - Google Patents
Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer GeräteInfo
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- DE1907994C3 DE1907994C3 DE19691907994 DE1907994A DE1907994C3 DE 1907994 C3 DE1907994 C3 DE 1907994C3 DE 19691907994 DE19691907994 DE 19691907994 DE 1907994 A DE1907994 A DE 1907994A DE 1907994 C3 DE1907994 C3 DE 1907994C3
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- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/12—Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of ac
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer
Geräte, insbesondere für fahrbare Kräne einer Vcrladeanlage, umfassend einen Sender, insbesondere
tragbar, mit dem ein mit mindestens einem niederfrequenten Steuersignal moduiierbarer Hochfrequenzträger
ausstrahlbar ist, einen an der betreffenden zu steuernden Arbeitsmaschine vorgesehenen
Empfänger mit einem Hochfrequenzteil, dessen Verstärkung gegebenenfalls geregelt ist, mit einem Demodulationsteil,
mit mindestens einer dem Dcmoduliitionstcil nachgeschalteten, selektiven Steuersignul-Auswcrteschaltung
und mit mindestens einer Schaltvorrichtung, die von der Auswcrtcschaltung ein- und
ausschaltbar ist.
Funkfernsteuerungen arbeiten gewöhnlich mit bestimmten
Frequenzen, die von 5er Post für Uiese
Zwecke freigegeben sind. Die Sendeleistung ist normalerweise von der Post ebenfalls vorgeschrieben und
darf eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. Im vorliegenden Fall kann eine Beschränkung der Sendeleistung
beispielsweise auch deshalb erforderlich sein, weil sich möglicherweise mehrere Verladeanlagen
mit fahrbaren Kränen, die jeweils von eiaem gesonderten Sender ferngesteuert werden, in unmittelbarer
Nähe befinden. Wäre die Sendeleistung nicht begrenzt, so würden sich die den einzelnen Verladeanlagen
zugeordneten Funkfernsteuerungen gegenseitigstören und könnten unter Umständen Fehlfunktionen
auslösen.
Mit einer verringerten Sendeleistung reduziert sich auch die Empfangsleistung am Empfänger. Eine geringe
Einpfangsleistung hat zur Folge, daß das Signal/Rausch-Verhältnis
am Empfänger schlecht wird. Ein Empfänger umfaßt normalerweise ein Hochfrequenzteil,
dem die Antennenenergie zugeführt wird, und ein dem Hochfrequenzteil nachgeschautes Demodulationsteil,
in dem die niederfrequenten Modulationssignale—im vorliegenden Fall die Steuersignale
— aus der modulierten Hochfrequenz extrahiert werden. Damit die Amplitude der Niederfrequenzsignale
am Ausgang des Demodulationsteiles möglichst konstant und unabhängig von der jeweiligen Empfangsleistung ist, weisen die Empfänger normalerweise eine
automatische Verstärkungsregelung auf. Die Verstärkungsregelung erhöht die Verstärkung des Hochfrequenzteiles,
wenn die Amplitude der Niederfrequenzsignale am Ausgang des Demodulatorteiles sich
beispielsweise infolge der Verringerung der Antennenempfangsleistung
vermindert.
Normalerweise entsteht in jedem Empfänger Rauschen, das so lange nicht störend wirkt, als die Raumamplitude
am Ausgang des Demodulatorteiles erheblich unter der Amplitude der Niederfrequenzsignale
liegt. Den größten Beitrag zum Rauschen in dem Empfänger liefert die erste Stufe des Hochfrequenzteiles,
da dieses Rauschen durch die nachfolgenden Verstärkerstufen verstärkt wird. Wenn die automatische
Verstärkungsregelung die Verstärkung des Hochfrequenzteiles erhöht, erhöht sich demnach auch
die Rauscliamplitude am Ausgang des Demodulationsteiles.
Wenn nun die Antennenempfangsleistung sehr gering ist, so ist es möglich, daß die Amplitude
der Niederfrequenzsignale am Ausgang des Demodulatorteiles gleich oder SCgar geringer als die Rauschamplitude
ist. In einem solchen Fall ist es nicht mehr möglich, die Niederfrequenzsignale - im vorliegenden
Falle die Steuersignale - auszuwerten. Da in dem Rauschen nahezu alle Frequenzen enthalten sind,
kann es vorkommen, daß am Ausgang des Demodulatorteiles auch Signale auftreten, deren Frequenz gleich
der Steuersignalfrequenz ist. Selbst wenn der Hochfrequenzträger also nicht mit der Steuersignalfrequenz
moduliert ist, tritt also in dem Empfänger ein dem . Steuersignal äquivalentes Signal auf, das Fehlfunktionen
an den Schaltvorrichtungen auslösen kann.
Aus der UKW-Empfangstechnik ist es bekannt, sogenannte
Rauschsperren in den Empfängern vorzusehen, die den Niederfrequenzkanal der Empfänger abschalten,
wenn auf den eingestellten Empfangsbereich kein Sender fällt. Diese Rauschsperren sind so ausgelegt,
daß sie möglichs* schnell ansprechen, um das
Auftreten von Rauschen im Niedcrfreauenzkanal unverzüglich zu unterdrücken, wenn keine entsprechende
Antennenempfangsleistung vorliegt,
Für den vorliegenden Fall ist die Anwendung einer solchen aus der Rundfunktechnik bekannten Rauschsperre
aus folgendem Grunde nicht geeignet: Die von der Funkfernsteuerung zu bedienenden Arbeitsmaschinen,
also beispielsweise die Kräne einer Verladeanlage, arbeiten mit elektrischen SchaJtvorrichitungen,
bei denen oft erhebliche Ströme fließen. Werden derartige Ströme ein- und ausgeschaltet und sind! insbesondere
noch Induktivitäten in den Schaltkreisen enthalten (beispielsweise Magnetspulen der Hubmagneten),
so entstehen normalerweise bei den Schaltvorgängen hochfrequente Störungen, die sich über einen
»5 außerordentlich breiten Frequenzbereich erstrecken
und daher als rauschähnlich anzusehen sind. Diese hochfrequenten Störungen gelangen auch an den Eingang
des Empfängers und können infolge ihres außerordentlich breiten Spektrums durch Intermodulation
oder Kreuzmodulation oder dadurc!:, daß sie die entsprechenden
Frequenzen direkt enthalten, zu einen Ansprechen der Rauschsperre führen. Da die die
hochfrequenten Störungen erzeugenden Schaltvorgänge recht häufig sein können, würde der Stcuersi-
a5 gnalfluß in dem Empfänger bei Verwendung einer bekannten
Rauschsperre ebenso häufig unterbrochen werden. Das aber würde erneute Schaltvorgänge an
den Schaltvorrichtungen oder sonstigen Schaltorganen hervorrufen, so daß dadurch ein nahezu unkontrollierbarer
Zustand eintreten würde.
Aus »AEG-Mitteilungen«, 1960, Heft 3/4, Seiten
143 bis 146, ist es für eine UKW-Funkfernsteuerung eines Krans bekannt, die Tonfrequenzsignale nur
bei genügend hoher Empfangsfeldstärke zu den FiI-tern durchzuschalten. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß die Tonfrequenzsignale die Schaltvorrichtungen des Krans nur dann auslösen können, wenn
die Empfangsfeldstärke einen vorbestimmten Pegel hat, der ausreichend größer als die Rauschamplitude
ist. Durch diese bekannte Maßnahme kann jedoch nicht verhindert werden, daß die kurzen, durch das
Schalten der Ströme in den Schaltkreisen des Krans hervorgerufenen rauschähnlichen Störungen die
Schaltvorrichtungen der Funkfernsteuerung beeinflüssen. Da diese rauschähnlichen Störungen durch die
oftmals erheblichen Ströme der Schaltkreise des Krans hervorgerufen werden, treten sie mit vergleichsweise
großer Amplitude auf. Da der Mindestpegel der Empfangsfeldstärke infolge der damit verbundenen
Minderung der Reichweite nicht zu hoch angesetzt werden kann, können Fehlfunktionen an
den Schaltvorrichtungen der bekannten Funkfernsteuerung, wie sie durch diese rauschähnlichen Störungen
hervorgerufen werden, nicht mit Sicherheit vermieden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Art derart auszubilden, daß einerseits der Signalling in dem Empfänger unterbrochen
wird, wenn das Rauschen am Ausgang des Demodulationsteiles beispielsweise infoige einer zu
geringen Antennenempfangsleistursg so stark ist, daß die Steuersignale nicht mehr identifiziert
werden können, andererseits der Signalfluß in dem Empfang«;;· dann nicht unterbrochen wird,
wenn das Rauschen am Ausgang des Demodulationsteiles seine Ursache in den hochfrequenten
rauschähnlichen Störungen hat. die durch die
Schallvorgänge der Schaltvorrichtung oder der
anderen Schaltorganc der Arbeitsmaschine entstehen.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die durch die Schaltvorgänge entstehenden
Störungen normalerweise weniger als eine Millisekunde dauern, d. h. also sehr kurz sind. Im
Gegensatz dazu bleibt das Rauschen, das durch eine geringe Antennenempfangsleistung am Ausgang des
Demodulatortciles entsteht, im wesentlichen konstant.
Die Lösung der Aufgabe besteht deshalb erfindungsgemäß darin, daß zwischen die Auswerteschaltung
und das Dcmodulationstcil eine Torschaltung eingefügt ist, die von einer Rauschrneßschaltung gesteuert
ist, daß die Rauschmeßschaltung ein an den Ausgang des Demodulationsteiles angeschlossenes
Rauschfilter, dessen Durchlaßfrcquenzbercich außerhalb
i.lr<; •S'CUC'sionalfrpoiipnzbcrpirhr« lipot. rinrn
dem Rauschfilter nachgeschalteten ersten Gleichrichter, eine dem ersten Gleichrichter nachgeschaltete erste
Ladeschaltung mit einer bestimmten Ladezeitkonstanten und einer bestimmten Entladezeitkonstanten
und eine auf den Ladepegel der ersten Ladeschaltung ansprechende erste Schaltereinheit umfaßt, welche die
Torschaltung nach Überschreiten eines bestimmten oberen Ladepegelgrenzwertes schließt und nach Unterschreiten
eines unteren Ladepegelgrenzwertes öffnet, und daß die Ladezeitkonstantc der ersten Ladeschaltung
so gewählt ist, daß die Aufladezeit zwischen dem unteren und dem oberen Ladepegelgrenzwert an
der ersten Ladeschaltung größer ist als die Dauer der von der Schaltvorrichtung oder den sonstigen Schaltorganen
der Arbeitsmaschine durch einzelne Schaltvorgänge erzeugten rauschähnlichen Störungen.
Ein konstantes Rauschen am Ausgang des Demodulatorteiles mit einer ausreichend hohen Amplitude,
wie es beispielsweise durch eine zu geringe Antennenempfangsleistung entsteht, lädt die erste Ladeschaltung
mit Sicherheit auf ihren oberen Ladepegelgrenzwert auf und führt ohne weiteres dazu, daß die erste
Schaltereinheit die Torschaltung schließt. Eine durch Schaltvorgänge an der Arbeitsmaschine hervorgerufene
hochfrequente Störung ist dagegen zu kurz, um den Ladepegel auf den oberen Ladepegelgrenzwert
zu bringen, wenn sich der Ladepegel vor Eintritt der Störung unterhalb des unteren Ladepegelgrenzwertes
befindet.
Der obere und der untere Ladepegelgrenzwert können selbstverständlich aufeinander fallen, d. h.
identisch sein. Es ist jedoch aus folgendem Grunde zweckmäßig, den unteren Ladepegelgrenzwert tiefer
als den oberen Ladepegelgrenzwert zu legen:
1. Wenn sich die mobile Arbeitsmaschine so weit von dem Sender entfernt hat, daß das Steuersignal nicht mehr vor dem Rauschen am Ausgang des Demodulationsteiles zu unterscheiden ist, weil die Antennenempfangsleistung zu gering ist, dann ist es wünschenswert, die Arbeitsmaschine wieder in den Nahbereich des Senders zurückzuführen. Das wird dadurch erzwungen, daß die Rauschmeßschaltung die Torschaltung erst dann wieder öffnet, wenn das Rauschen am Ausgang des Demodulatorteiles infolge der Annäherung der Arbeitsmaschine an den Sender sich so verringert hat, daß der Ladepegc! an der ersten Ladeschaltung den unteren Ladepegelgrenzwert unterschreitet. Der Abstand zwischen dem oberen und unteren Ladepegelgrenzwert wird deshalb sinnvollei weise so gewählt, daß sich die Arbeitsmaschine dem Sender zumindest bis auf einen »sicheren« Abstand nähern muß, damit der untere Ladepegelgrcnzwcrt an der ersten Ladcschaltung auch tatsächlich unterschritten wird. Es liegt hier also ein gewisses Hystcresis-Verhalten vor.
1. Wenn sich die mobile Arbeitsmaschine so weit von dem Sender entfernt hat, daß das Steuersignal nicht mehr vor dem Rauschen am Ausgang des Demodulationsteiles zu unterscheiden ist, weil die Antennenempfangsleistung zu gering ist, dann ist es wünschenswert, die Arbeitsmaschine wieder in den Nahbereich des Senders zurückzuführen. Das wird dadurch erzwungen, daß die Rauschmeßschaltung die Torschaltung erst dann wieder öffnet, wenn das Rauschen am Ausgang des Demodulatorteiles infolge der Annäherung der Arbeitsmaschine an den Sender sich so verringert hat, daß der Ladepegc! an der ersten Ladeschaltung den unteren Ladepegelgrenzwert unterschreitet. Der Abstand zwischen dem oberen und unteren Ladepegelgrenzwert wird deshalb sinnvollei weise so gewählt, daß sich die Arbeitsmaschine dem Sender zumindest bis auf einen »sicheren« Abstand nähern muß, damit der untere Ladepegelgrcnzwcrt an der ersten Ladcschaltung auch tatsächlich unterschritten wird. Es liegt hier also ein gewisses Hystcresis-Verhalten vor.
2. Wenn der Ladcpegcl an der ersten Ladepegelschaltung
den unteren Ladepegelgrenzwert gerade unterschritten hat und die Torschaltung dadurch
geöffnet wurde, so vermag eine einzelne durch einen Schaltvorgang ausgelöste Störung
allein den Ladcpegel nicht wieder auf den oberen 1S Ladcpegelgrenzwert zu heben und den Signalfluß
des Empfängers dadurch wieder zu unterbrechen. Wären der obere und untere Ladcpegel
identisch und wäre die zur Ausblendung der durch Srhaltvnrgiinge er/engten Störungen nntao
wendige Ansprechzeit der ersten Ladcschaltung
beispielsweise gleich der Aufladczeit von Null bis zum oberen Ladepegelgrcnzwcrt, so könnten
Störungen, die unmittelbar dann auftreten, wenn der Ladungspegel den oberen Ladungspegcla5
grenzwert unterschreitet, den Ladungspegel sofort wieder auf den oberen Ladungspegelgrenzwert
anheben und eine erneute Signalflußunterbrcch'mg in dem Empfänger bewirken.
Durch die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Maßnahme wird zwar erreicht, daß der Signalfluß des Empfängers durch infolge von Schaltvorgängen auftretende hochfrequente Störungen nicht unterbrochen wird, jedoch tritt dadurch gleichzeitig das Problem auf, daß während der Ansprcchverzögerungszcit der Rauschmeßschaltung an dem Ausgang des Demodulatorteiles auftretendes Rauschen die Torschaltung passieren kann und an den Eingang der Auswerteschaltung gelangt. In dem Rauschen können - wie bereits eingangs beschrieben - Signale enthalten sein, die den Steuersignalen äquivalent sind und die dadurch ungewollte Schaltvorgänge auslösen können. Zur Bereinigung dieses Problemcs ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Auswerteschaltung ein Steuersignalfiltcr, einen dem ♦5 Steuersignalfilter nachgeschalteten zweiten Gleichrichter, eine dem zweiten Gleichrichter nachgeschaltete zweite Ladeschaltung mit einer bestimmten Ladezeitkonstanten und einer bestimmten Entladezeitkonstanten und eine auf den Ladepegel der zweiten So Ladeschaltung ansprechende zweite Schaltereinheit enthält, welche die Schaltvorrichtung nach Überschreiten eines bestimmten oberen Ladepegelgrenzwertes an der zweiten Ladeschaltung einschaltet und bei Unterschreiten eines bestimmten unteren Ladepegelgrenzwertes ausschaltet, und daß die Ladezeitkonstante der zweiten Ladeschaltung so gewählt ist, daß die Aufladezeit zwischen dem unteren und oberen Ladepegelgrenzwert der zweiten Ladeschaltung größer ist als die entsprechende Aufladezeit bei der ersten Ladeschaltung.
Durch die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Maßnahme wird zwar erreicht, daß der Signalfluß des Empfängers durch infolge von Schaltvorgängen auftretende hochfrequente Störungen nicht unterbrochen wird, jedoch tritt dadurch gleichzeitig das Problem auf, daß während der Ansprcchverzögerungszcit der Rauschmeßschaltung an dem Ausgang des Demodulatorteiles auftretendes Rauschen die Torschaltung passieren kann und an den Eingang der Auswerteschaltung gelangt. In dem Rauschen können - wie bereits eingangs beschrieben - Signale enthalten sein, die den Steuersignalen äquivalent sind und die dadurch ungewollte Schaltvorgänge auslösen können. Zur Bereinigung dieses Problemcs ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Auswerteschaltung ein Steuersignalfiltcr, einen dem ♦5 Steuersignalfilter nachgeschalteten zweiten Gleichrichter, eine dem zweiten Gleichrichter nachgeschaltete zweite Ladeschaltung mit einer bestimmten Ladezeitkonstanten und einer bestimmten Entladezeitkonstanten und eine auf den Ladepegel der zweiten So Ladeschaltung ansprechende zweite Schaltereinheit enthält, welche die Schaltvorrichtung nach Überschreiten eines bestimmten oberen Ladepegelgrenzwertes an der zweiten Ladeschaltung einschaltet und bei Unterschreiten eines bestimmten unteren Ladepegelgrenzwertes ausschaltet, und daß die Ladezeitkonstante der zweiten Ladeschaltung so gewählt ist, daß die Aufladezeit zwischen dem unteren und oberen Ladepegelgrenzwert der zweiten Ladeschaltung größer ist als die entsprechende Aufladezeit bei der ersten Ladeschaltung.
Die Auswertesdfialtung arbeitet also im Prinzip
ähnlich wie die Rauschmeßschaltung, mit dem Unterschied, daß der Rauschmeßschaltung über das
Rauschfilter nur Rauschsignale zugeführt werden. während an den Eingang der Auswerteschaltung sowohl
Rauschsignale als auch echte Steuersignale gelangen. Die zweite Ladeschaltung wird also in jedem
Falle aufgeladen, unabhängig davon, ob am Eingang
der Auswerteschallung ein Rauschen oder die echten
Steuersignale vorliegen. Dadurch jedoch, daß die Ladezeitkonstante der zweiten Ladeschaltung so gewählt
ist, daß die erwähnte Aufladczeit an der zweiten Ladeschaltung größer als die entsprechende Aufiadezcit
anderersten Ladcschaltung ist, können aus dem Rauschen
stammende Signale während der Ansprechverzögerungder
ersten Ladeschaltung den Ladepegel an der zweiten Ladeschaltung nicht so weit anheben, daß
dieser den oberen Ladepegelgrenzwert erreicht. Die Steuersignale liegen dagegen im Normalbetrieb der
Einrichtung längere Zeit vor und vermögen den Ladepcgel
der zweiten Ladeschaltung ohne weiteres auf den oberen Ladepegelgrenzwert anzuheben.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird die Entladezeitkonstante der ersten Ladeschaltung
so groß bemessen, daß zeitlich aufeinanderfolgende Rausch- und/oder Steuersignalbalken, deren
tung zwischen dem unteren und oberen Ladepegel- ao
grenzwcrt und deren Austast-Zeitabstand gleich der Entladezeit der eisten Ladeschaltung zwischen dem
oberen und unteren Ladepegelgrenzwert ist, die zweite Ladeschaltung nicht auf deren oberen Ladepegelgrenzwert
aufzuladen vermögen. Unter »Signal- a5 balken« soll hier die Gesamtheit der Signale verstanden
werden, die zwischen den Austastperioden der Torschaltung an den Eingang der Auswerteschaltung
gelangt. Derartige Rausch- und/oder Steuersignalbalken sind selbstversiländlich nur im Extremfall denk- 3«
bar. Si. könnten jedoch, wäre die Entladezeitkonstante
nicht in der zuvor beschriebenen Weise bemessen, zu einer Aufladung der zweiten Ladeschaltung
führen und damit unerwünschte Schaltvorgänge auslösen.
Für die Bemessung der Entladezeitkonstante der zweiten Ladeschaltung gilt gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung, daß die Entladezeit zwischen dem oberen und unteren Ladepegelgrenzwert
der zweiten Ladeschaltung größer sein soll als die ent- 4<> sprechende Entladezeit bei der ersten Ladeschaltung.
Dadurch wird erreicht, daß die eingeschaltete Schaltvorrichtung noch nicht abgeschaltet wird, wenn der
Signalfluß des Empfängers durch die Torschaltung bisweilen nur einmal kurzzeitig unterbrochen wird.
Eine derartige kurzzeitige Unterbrechung kann beispielsweise auftreten, wenn mehrere Schaltvorgänge
unmittelbar hintereinander erfolgen und die dadurch hervorgerufenen hochfrequenten rauschähnlichen
Störungen etwas länger dauern als normalerweise eine einzige Störung.
Um zu vermeiden, daß bei einer dauernden Aufladung der Ladeschaltungen der Ladepegel den oberen
Ladepegelgrenzwert weit übersteigt — das würde zu unerwünschten Entladeverzögerungen führen — ist es
zweckmäßig, jede der Ladeschaltungen jeweils mit einer Begrenzerschaltung zu verbinden, die den Ladepegel
auf einen Maximalpegel begrenzt, der gleich oder etwas höher ist als der jeweilige obere Ladepegelgrenzwert.
Zu dem Zusammenwirken zwischen der Rauschmeßschaltung
mit Torschaltung und der Auswerteschaltung kann gemäß den obigen Ausführungen allgemein
gesagt werden, daß die Rauschmeßschaltung die Torschaltung bereits schließt, bevor die Auswerteschaltung
auf die von der Torschaltung noch durchgelassenen Signale anspricht. Hat die Auswerteschaltung
andererseits einmal auf die von der Torschaltung durchgelassenen Signale angesprochen, so schaltet sie
die Schaltvorrichtung noch nicht ab, wenn die Torschaltung nur einmal kurzzeitig geschlossen wird.
Das Steuersignal kann im einfachsten Fall ein Tonfrequenzsignal sein. In diesem Fall müßte das Steuersignalfilter
ein auf die Tonfrequenz abgestimmtes Tonfrequenzfilter sein.
Sollen an der Arbeitsmaschine mehrere voneinander unabhängige Schaltfunktionen durchgeführt werden,
so kann der Hochfrequenzträger mit mehreren Tonfrequenzsignalen moduliert werden, wobei einer
Tonfrequenz oder einer Kombination von Tonfrequenzen je eine Schaltfunktion an der Arbeitsmaschine
zugeordnet ist. Dabei ist an den Ausgang der Torschaltung eine der Anzahl der Tonfrequenzen
gleiche Anzahl von Auswerteschaltungen anzuschließen, deren Tonfrequenzfilter jeweils auf eine der
Tonfrequenzen abgestimmt ist. Mit jeder Auswerteschaltung kann dann je sine gesonderte Schahvcrrich
tung zur Durchführung der der jeweiligen Tonfrequenz zugeordneten Schaltfunktion ein- bzw. ausgeschaltet
werden.
Die erwähnten Schaltereinheiten können beispielsweise von Schmitt-Triggern gebildet sein, deren Einschaltpegel
höher als der Ausschaltpegel liegt.
Nachfolgend wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Es eigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Funkfernsteuerung mit Sender und Empfänger,
Fig. 2 grafische Darstellungen der Spannungsverläufe über der Zeit an verschiedenen Testpunkten der
Schaltung, wobei ein häufiges Auftreten von Rauschstörungen angenommen ist, und
Fig. 3 die analogen grafischen Darstellungen wie in Fig. 2, wobei ein relativ seltenes Auftreten von
Rauschstörungen angenommen ist.
Die in Fig. 1 als Blockschaltbild gezeigte Einrichtung zur Funkfernsteuerung soll beispielsweise für
eine Verladeanlage mit einem fahrbaren Kran verwendet werden. Dabei ist der Sender tragbar. Der
Sender umfaßt einen Modulator 8, dem eine Trägerhochfrequenz von einer Hochfrequenzquelle 6 sowie
eine Tonfrequenz von einer Tonfrequenzquelle la, Ib...In zugeführt wird. Die von den einzelnen Tonfrequenzquellen
abgegebenen Tonfrequenzen unterscheiden sich voneinander und sind jeweils einer oder
mehreren Schaltfunktionen an dem jeweiligen Kran zugeordnet. Die Tonfrequenzquellen la, Ib... In
werden durch Schalter Aa, Xb... 4η mit dem Modulator
8 verbunden. Der in dem Modulator 8 modulierte Hochfrequenzträger wird in einem Hochfrequenzverstärker
10 verstärkt und über eine Sendeantenne 12 ausgestrahlt.
Der ausgestrahlte modulierte Hochfrequenzträger wird am Empfangsort mit einer Empfangsantenne 14
empfangen und dem Hochfrequenzteil 16 des Empfängers zugeführt. Die Demodulation erfolgt in einem
Demodulationsteil 18, dem ein Niederfrequenzverstärker 22 zugeführt ist. Das Hochfrequenzteil 16 ist
mit einem Verstärkungsregler 20 verbunden, der seine Regelinformation von dem Demodulatorteil 18
erhält. An den Ausgang des Niederfrequenzverstärkers 22 ist eine Torschaltung 24 angeschlossen, der
ein weiterer Niederfrequenzverstärker 36 nachgeschaltet ist. Wenn die Torschaltung 34 offen ist, Hegt
an dem Ausgang des zweiten Niederfrequenzverstärkers 36 ein Signalgemisch vor, das u. a. die Tonfre-
quenzen enthält, mit denen der Hochfrequenzträger im Sender moduliert wurde. Für jede Tonfrequenz ist
eine Auswerteschaltung 17 vorgesehen, die an ihrem Eingang ein Tonfrequenzfilger 38 aufweist, das auf
die entsprechende Tonfrequenz abgestimmt ist. Am Ausgang der Auswerteschaltung 17 ist eine Schaltvorrichtung
48 angeschlossen, die von der Auswerteschaltung 17 entsprechend der durchzuführenden
Schaltfunktion, die der jeweiligen Tonfrequenz zugeordnet ist, ein- und ausgeschaltet wird.
Die Torschaltung 34 wird von einer Rauschmeßschaltung 15 gesteuert. Die Rauschmeßschaltung
weist an ihrem Eingang ein Rauschfilter 24 auf, dem die Ausgangssignale des ersten Niederfrequenzverstärkers
22 zugeführt werden. Der Durchlaßbereich des Rauschfilters liegt außerhalb des Tonfrequenzbereiches,
so daß das Rauschfilter 24 nur Signale durchläßt, die ausschließlich aus dem Rauschen und nicht
Hochfrequenzträger im Sender moduliert wurde. Die von dem Rauschfilter 24 durchgelassenen Signale
werden in einem Gleichrichter 26 gleichgerichtet und dann einer Ladeschaltung 28 zugeführt. Die Ladeschaltung
28 hat eine bestimmte Ladezeitkonstante und eine bestimmte Entladezeitkonstante. Mit der
Ladeschaltung 28 ist ein Begrenzer 30 verbunden, der den Ladepegel an der Ladeschaltung 28 auf einen
Maximalwert begrenzt. Ferner umfaßt die Rauschmeßschaltung 15 eine Schaltereinheit 32. die im vorliegenden
Fall von einem Schmitt-Trigger gebildet ist. Der Schmitt-Trigger 32 spricht auf den Ladepegel der
Ladeschaltung 28 an, derart, daß er die Torschaltung 34 schließt, wenn der Ladepegel an der Ladeschaltung
28 einen oberen Ladepegelgrenzwert überschreitet, und daß er die Torschaltung 34 wieder
öffnet, wenn der Ladepegel an der Ladeschaltung 28 einen unteren Ladepegelgrenzwert unterschreitet.
Die Auswerteschaltung 17 ist ähnlich aufgebaut wie die Rauschmeßschaltung 15. Dem Tonfrequenzfilter
38 ist ein Gleichrichter 40 nachgeschaltet, der die Tonfrequenz gleichrichtet und einer Ladeschaltung
42 zuführt. Die L&tJeschaltung 42 ist mit einem
Begrenzer 44 verbunden, der den Ladepegel der Ladeschaltung 42 auf einen Maximalwert begrenzt. Ferner
umfaßt die Auswerteschaltung eine wiederum von einem Schmitt-Trigger gebildete Schaltereinheit 46,
welche auf der Ladepegel an der Ladeschaltung 42 anspricht, derart, daß der Schmitt-Trigger 46 die
Schaltervorrichtung 48 einschaltet, wenn der Ladepegel an der Ladeschaltung 42 einen oberen Ladepegelgrenzwert
überschreitet, und daß er die Schaltvorrichtung 48 ausschaltet, wenn der Ladepegel an der
Ladeschaltung 42 einen unteren Ladepegelgrenzwert unterschreitet.
Bei den in Fig. 2a bis e gezeigten Zeitverläufen ist vorausgesetzt, daß kein Tonfrequenzsignal vorliegt,
daß aber am Ausgang des Niederfrequenzverstärkers 22 Rauschen auftritt, dessen zeitlicher Verlauf
nach der Gleichrichtung in dem Gleichrichter 26 in Fig. 2b dargestellt ist. Fig. 2a zeigt die Ladespannung
(Ladepegel) an der Ladeschaltung 28 in Abhängigkeit von der Zeit. Die Linie 5 deutet den von dem
Begrenzer 30 festgesetzten Maximalpegel an, die Linie 7 legt den oberen Ladepegelgrenzwert fest und
die Linie 9 den unteren Ladepegelgrenzwert. Die Linie 11 zeigt den augenblicklichen Ladepegei in Abhängigkeit
von der Zeit.
Man erkennt bei einem Vergleich der Fig. 2a und Fig. 2b, daß der erste Rauschbalken den Ladepegei
an der Ladeschaltung 28 so weit anhebt, daß dieser den oberen Ladepegelgrenzwert 7 erreicht. Dort verbleibt
der Ladepegel, bis der Rauschbalken sein Ende erreicht. Darauf erfolgt eine Entladung der Ladeschaltung.
Bei diesem Entladevorgang wird schließlich der untere Ladepegelgrenzwert unterschritten, bis
schließlich der zweite Rauschbalken usw. auftritt. Durch den vierten Rauschbalken wird der Ladepegel
an der Ladeschaltung 28 wieder auf seinen oberen Grenzwert gehoben. Das Ergebnis hinsichtlich der
Torschaltung ist in Fig. 2c dargestellt. In Fig. 2d sind die Tonfrequenzen angedeutet, die das Tonfrequenzfilter
38 passieren und danach gleichgerichtet werden.
1S Die Tonfrequenzen haben ihre Ursache in dem Rauschen
(sie sind deshalb mit unterschiedlicher Amplitude dargestellt) und können nur auftreten, wsnn die
Torschaltung 34 offen ist.
ao Ladeschaltung 42 in Abhängigkeit von der Zeit. Hier
bedeuten wiederum die Linie 5' den durch den Begrenzer 44 festgesetzten Maximalladepegel, die Linie
T den oberen Ladepegelgrenzwert, die Linie 9' den unteren Ladepegelgrenzwert und die Linie 11'
»5 den Verlauf des Ladepegels. Die Linie 13' deutet den
zeitlichen Verlauf des Ladepegels an, wenn eine ununterbrochene Aufladung erfolgen würde. Aus
Fig. 2e erkennt man, daß die in Fig. 2d dargestellten
gleichgerichteten, aus dem Rauschen stammenden Tonfrequenzsignale nicht vermögen, den Ladepegel
an der zweiten Ladeschaltung 42 bis zu dem oberen Ladepegelgrenzwert T anzuheben, um die Schaltvorrichtung
48 einzuschalten. Das ist eine Folge der häufig auftretenden, in Fig. 2b dargestellten Rauschstörungen.
Die in Fig. 2a angegebene Zeit ta, die erforderlich
ist, damit der Ladepegel bei stetiger Aufladung von dem unteren Ladepegelgrenzwert 9 bis zu dem oberen
Ladepegelgrenzwert 7 gelangt, ist so gewählt, daß Rauschstörungen mit einer Länge, wie sie beispielsweise
der zweite und dritte Rauschbalker· in Fig. 2b haben, nicht vermögen, den Ladepegel auf den oberen
Ladepegelgrenzwert 7 anzuheben, wenn er sich zu Beginn des Rauschbalkens unterhalb des unteren Ladepegelgrenzwertes
9 befindet. Derartige kurze Rauschbalken sind typisch für Störungen, die durch Schaltvorgänge der Schaltvorrichtung 48 oder die übrigen
Schaltorgane des Kranes erzeugt werden. Durch die zuvor angegebene Bemessung der Aufladezeit
wird also vermieden, daß bei Auftreten von Störungen infolge Schaltvorgängen die Torschaltung 34 geschlossen
wird. Liegt das Rauschen dagegen längere Zeit vor, wie es bei dem ersten und vierten Rauschbalken
in Fig. 2b der Fall ist, so spricht die Rauschmeß-Schaltung 15 an und schließt die Torschaltung 34.
In den Fig. 3a bis e sind zu den Fig. 2a bis e entsprechende Zeitverläufe gezeigt, nur mit dem Unterschied,
daß bei den Fig. 3 a bis e kürzere Rauschstörungen (siehe Fig. 3 b) auftreten und daß der
Hochfrequenzträger nunmehr mit der entsprechenden Tonfrequenz moduliert ist. Nur der in Fig. 2b gezeigte
dritte Rauschbalken vermag den Ladepegel an der Ladeschaltung 28 auf den oberen Ladepegelgrenzwert
7 anzuheben, so daß die Torschaltang 34 kurzzeitig ausgeschaltet wird. Vor diesem Ausschalten
liegen am Eingang der Auswerteschaltung 17 Tonfrequenzsignale, die einmal vom Sender übermittelt werden
oder bei Auftreten der kurzen Rauschbaiken auch
aus dem Rauschen stammen können. Da die Torschaltung 34 relativ lange offen ist, vermögen die
''Onfrcquenz.signale den Ladepegel an der Ladeschallung
42 auf den oberen Ladepegelgrenzwert T anzuheben, wodurch die Schaltvorrichtung 48 eingeschaltet
wird. Die Entladezeitkonstante /',. (siehe Fig. 2e)
tier zweiten Ladeschaltung 42 ist nun so bemessen, daß das kurzzeitige Schließen der Torschaltung 34
(siehe Fig. 3c) nicht ausreicht, damit der Ladepegel
an der zweiten Ladeschaltung 42 den unteren Ladepegelgrenzwert 9' unterschreitet. Die eingeschaltete
Schaltvorrichtung wird also durch einen einzelinen Rauschbalken, der langer ist als ein norma'sr, durch
einen Schaltvorgang ausgelöster Rauochbalken (dritter Rauschbalken in Fig. 3b) noch nicht ausgeschaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer Geräte, insbesondere
fur fahrbare Kräne einer Verlacjeanlage, umfassend einen Sender, mit dem ein mit mindestens
einem niederfrequenten Steuersignal modulierbarer Hochfrequenzträger ausstrahlbar ist, einen
an der betreffenden zu steuernden Arbeitsmaschine vorgesehenen Empfänger mit einem
Hochfrequenzteil, dessen Verstärkung gegebenenfalls geregelt ist, mit einem Demodulationsteil,
mit mindestens einer dem Demodulationsteil nachgeschalteten, selektiven Steuersignal-Auswerteschaltung
und mit mindestens einer Schaltvorrichtung, die von der Auswerteschaltung ein- und ausschaltbar ist,dadurch ge kennzeich η et,
daß zwischen die Auswerteschaltung (17) und das Demodulationsteil (18) eine Torschaltung (34)
eingefügt ist, die von einer Rauschmeßschaltung (15) gesteuert ist, daß die Rauschmeßschaltung
(15) ein an den Ausgang des Demodulationsteiles (18) angeschlossenes Rauschfilter (24), dessen
Durchlaßfrequenzbereich außerhalb des Steuersignalfrequenzbereiches liegt, einen dem Rauschfilter
(24) nachgeschalteten ersten Gleichrichter (26), eine dem ersten Gleichrichter (26) nachgeschaltete
erste Ladeschaltung (28) mit einer bestimmten Ladezeitkonstanten und einer bestimmten
Entladezeitkons'.anten und eine auf den Ladepegel der ersten Ladeschaitung (28) ansprechende
erste Schaltereinheit \32) umfaßt, welche die Torschaltung nach Überschreiten eines bestimmten
oberen Lndepegi/grenzwertes (7; schließt und nach Unterschreiten eines unteren
Ladepcgelgrenzwertes (9) öffnet, und daß die Ladezeitkonstante der ersten Ladeschaltung (28) so
gewählt ist, daß die Aufladezeit (i„) zwischen dem
unteren (9) und dem oberen (7) Ladepegelgrenzwert
an der ersten Ladeschaltung (28) größer ist als die Dauer der von der Schaltvorrichtung (48)
oder den sonstigen Schaltorganen der Arbeitsmaschine durch einzelne Schaltvorgänge erzeugten
rauschähnlichen Störungen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (17) ein
Steuersignalfilter (38), einen dem Steuersignalfilter (38) nachgeschalteten zweiten Gleichrichter
(40), eine dem zweiten Gleichrichter (40) nachgeschaltete zweite Ladeschaltung (42) mit einer bestimmten
Ladezeitkonstanten und einer bestimmten Entladezeitkonstanten und eine auf den Ladepegel der zweiten Ladeschaltung (42) ansprechende
zweite Schaltereinheit (46) enthält, welche die Schaltvorrichtung (48) nach Überschreiten
eines bestimmten oberen Ladepegelgrenzwertes (7') an der zweiten Ladeschaltung (42) einschaltet und bei Unterschreiten eines bestimmten
unteren Ladepegelgrenzwertes (9') ausschaltet, und daß die Ladezeitkonstante der zweiten
Ladeschaitung (42) so gewählt ist, daß die Aufladezeit (<„') zwischen dem unteren (9') und
oberen (7') Ladepegelgrenzwert der zweiten Ladeschaitung (42) größer ist als die entsprechende
Aufladezeit (/J bei der ersten Ladeschaltung (28).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladczcitkon-
stante (tr) der ersten Umschaltung (28) so groß
gewählt ist, daß zeitlich aufeinanderfolgende Rausch- und/oder Steuersignalbalken, deren
Dauer gleich der Aufladezeit (/„) der ersten Ladeschaltung
zwischen dem unteren (9) und oberen (7) Ladepegelgrenzwert und deren Austast-Zeitabstand
gleich der Entladezeit [le) der ersten Ladeschaltung
(28) zwischen dem oberen (7) und unteren (9) Ladepegelgrenzwert ist, die zweite Ladeschaltung (42) nicht auf deren oberen Ladepegelgrenzwert
(7') aufzuladen vermögen,
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladezeitkonstante
der zweiten Ladeschaitung (42) so gewählt Lst, daß die Entladezeit (t'e) zwischen dem oberen
(7') und unteren (9') Ladepegelgrenzwert der zweiten Ladeschaltung (42) größer ist als die entsprechende
Entladezeit (rj bei der ersten Ladeschaltung (28).
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Ladeschaitung (28, 42) jeweils mit einer Begrenzer-Schaltung (30, 44) verbunden ist, die den Ladepegel
auf einen Maximalpegel (5, 5') begrenzt, der gleich etwas höher ist als der jeweilige obere
Ladepegelgrenzwert (7, T).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal
ein Tonfrequenzsignal ist, daß das Steuersignalfilter (38) ein auf die Tonfrequenz abgestimmtes
Tonfrequenzfilter ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzträger mit
mehreren Tonfrequenzsignalen moduliert ist, wobei jeder Tonfrequenz eine Schaltfunktion an der
Arbeitsmaschine zugeordnet ist, daß an den Ausgang der Torschaltung (34) eine der Zahl der Tonfrequenzen
gleiche Anzahl von Auswerteschaltungen (17) angeschlossen ist,vleren Steuersignalfilter
(38) jeweils auf eine der Tonfrequenzen abgestimmt ist, und daß jede Auswerteschaltung
(17) je eine gesonderte Schaltvorrichtung (48) zur Durchführung der der jeweiligen Tonfrequenz zugeordneten
Schaltfunktion ein- bzw. ausschaltet.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltereinheiten (32,46) von Schmitt-Triggern gebildet sind, deren Einschaltpegel höher als der
Ausschaltpegel liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907994 DE1907994C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907994 DE1907994C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer Geräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907994A1 DE1907994A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1907994B2 DE1907994B2 (de) | 1977-09-01 |
DE1907994C3 true DE1907994C3 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5725551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691907994 Expired DE1907994C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Einrichtung zur Funkfernsteuerung mobiler Arbeitsmaschinen oder stationärer Geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1907994C3 (de) |
-
1969
- 1969-02-18 DE DE19691907994 patent/DE1907994C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1907994B2 (de) | 1977-09-01 |
DE1907994A1 (de) | 1970-09-03 |
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