DE190780C - - Google Patents

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DE190780C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190780 KLASSE 86 c. GRUPPE
Bandwebstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1907 ab.
20. März 1883
die Priorität
Vorliegende Erfindung betrifft einen Bandwebstuhl, bei welchem in bekannter Weise die Schützen in senkrechter Ebene bewegt werden. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf die Einrichtung und Bewegung der Schäfte und somit auf die Art der Bildung des Faches.
Fig. I veranschaulicht eine Endansicht eines Webstuhlgestelles, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teils des Gestelles. Fig. 3 zeigt im vergrößerten Maßstabe eine Einzelheit, während Fig. 4 eine Draufsicht bzw. eine Abwicklung einer Kurvennutscheibe wiedergibt.
Um die Reibungen zu verhindern, sind die starren Schaftrahmen 2 des Webstuhles nicht, wie üblich, in Führungen verschiebbar gelagert, sondern werden von Schwingen 2>a an jedem Ende getragen, welche an den Lagerarmen 4a des Querbalkens A des Web-
stuhlgestelles schwingbar gelagert sind. Selbst- j verständlich könnte die Lagerung der Schäfte j auch in anderer Weise ausgeführt werden. Die Schäfte 2 werden zwecks Ausführung der erforderlichen Fachbildung in eine schwingende Bewegung versetzt. Zu diesem Zweck ist an dem einen Ende des Webstuhlgestelles in Lagern 5^ eine kurze Welle 5 angeordnet, auf welcher lose zwei Hebel 6 sitzen. Diese ungefähr in der Mitte ihren Drehpunkt besitzenden Hebel 6 sind an dem einen Ende mit den Stangen 3a und mit dem anderen Ende mit einer Kurvennutscheibe 7' verbunden, indem sie in die Nut 8 der letzteren eingreifen. Zwecks Antriebs der Kurvennutscheibe 7 ist mit dieser ein Zahnrad 9 fest verbunden, wobei beide Scheiben oder Räder auf einer Welle 10 angeordnet sind, die an einer Stange 11 des Webstuhlgestelles gelagert ist. Auf der Antriebswelle j des Webstuhles ist ein Zahnrad 13 angeordnet, durch welches das Zahnrad 9 unter Vermittlung eines Rades 14 in Umdrehung versetzt wird. Das Getriebe ist so eingerichtet, daß die Kurvennutscheibe 7 dieselbe Umdrehungsge- schwindigkeit besitzt, wie die WeIIe-/. Durch die Umdrehung der Scheibe 7 wird vermöge der Ausgestaltung der Kurvennut 8 die Bewegung der Hebel hervorgerufen. Bei jeder Umdrehung der Kurvennutscheibe 7 findet ein zweimaliger Bewegungswechsel statt, wobei die Nut 8 so geformt ist, daß der Wechsel schnell stattfindet, und das Fach während des Durchganges des Schützens offen gehalten wird. Die Nut 8 in der Scheide 7 ist derart geformt, daß die Hebel nach ihrer die Bildung des Faches bewirkenden Schwingung eine Zeitlang in Ruhe bleiben, so daß die Eintragung des Schusses erfolgen kann. Zur Verringerung der Reibung sind die in die Nut der Scheibe 7 hineinragenden Zapfen 15 der Hebel 6 mit Rollen 16 ausgestattet. Um die metallenen Schaftlitzen 17 der Schäfte zwecks Erleichterung der Einführung der Kettenfäden lockern zu können, ist die aus Fig. 3 ersichtliche Einrichtung getroffen. Die Litzen 17 sind mit je einem Ende an einem Bolzen 19 befestigt, auf dem zwischen je zwei Litzen Ringe 20 angeordnet sind, um den erforderlichen Abstand der Litzen aufrecht zu erhalten. Ferner
sind Schraubenspindeln 21 vorgesehen, welche lose durch eine Stange 22 hindurchführen, die an den Schäften angebracht ist. An einem Querstück 24 der Spindeln 21 ist ein Handgriff 25 angelenkt, welcher einen Daumen 26 trägt. Wenn man diesen Daumen mit größerem oder kleinerem Druck gegen die Stange 22 drückt, kann man den Rahmen 19, 21 so bewegen, daß die Litzen 17 unter jede beliebige Spannung kommen bzw. von einer Span-. nung befreit werden, je nachdem man den Handgriff 25 nach der einen oder anderen Seite bewegt. Die Spannungsgröße kann durch Verstellung der Schraubenmuttern 20a auf den Spindeln 21 geregelt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bandwebstuhl, bei welchem die Webschützen senkrecht und die Schäfte wagerecht bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß starren die Schaftrahmen (2) an Schwingen (3*) am Webstuhlgestell aufgehängt und mit Hebeln (6) verbunden sind, welche· durch eine Kurvennutscheibe (7, 8) in Schwingung versetzt werden.
  2. 2. Bandwebstuhl nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die metallenen Schaftlitzen (17) zwecks Lockerns und Anspannens auf einem Stabe (19) gelagert sind, welcher durch einen Daumen (25, 26) verschoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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