DE1907584U

DE1907584U - Winkelmessgeraet, insbesondere achswinkelmessgeraet.

Info

Publication number: DE1907584U
Application number: DEG27466U
Authority: DE
Inventors: Heinrich Goldbrunner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-18
Filing date: 1963-02-18
Publication date: 1964-12-31

Description

G 27 466/42b Gm

Heinrich Goldbrunner, Heilbronn, Oststraße 8/5

Winkelmeßgerät, insbesondere Achswinkelmeßgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein Ys/lnkelmeßgerät, insbesondere Achswinkelmeßgerät für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Projektor, dessen Objektiv in der Ebene einer Ablesescheibe und konzentrisch zur Mitte eines auf der Ablesescheibe angebrachten Fadenkreuzes angeordnet ist, und einem am zu messenden Objekt angebrachten Spiegel,

Es sind bereits Achswinkelmeßgeräte dieser Gattung bekannt, bei denen die Skalen zum Ablesen des Meßwertes über und seitlich neben dem Objektiv auf der Ablesescheibe angeordnet sind. Der aus dem Objektiv austretende Lichtstrahl muß also vom Spiegel in einem bestimmten Winkel zurückgeworfen werden, um auf eine Skala zu treffen. Der Lichtpunkt auf der Ablesescheibe hat weiterhin immer eine gewisse Größe, die mit wachsender Entfernung zwischen Projektor und Spiegel ebenfalls zunimmt und die eine genaue Ablesung nicht

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oder nur angenähert zuläßt. Außerdem wird die Auswanderung des Lichtpunktes auf der Ablesescheibe bei gleichem Reflexionswinkel mit wachsender Entfernung ebenfalls größer, d.h. die Fehlerwertanzeige ist entfernungsabhängig. Für einen Vergleich von mehreren zu vermessenden Objekten, z.B. bei Reihenmessungen an Kraftfahrzeugen, muß also immer die gleiche Entfernung eingehalten werden, was zeitraubend und daher nicht tragbar ist.

Es sind weiterhin Autokollimatoren bekannt, bei denen mit Hilfe einer Lichtquelle ein auf einer Strichplatte aufgebrachtes Fadenkreuz ins Unendliche abgebildet und mittels eines Spiegels zurückgeworfen wird, so daß die Abweichung des projezierten Fadenkreuzes auf einer innerhalb des Meßgerätes angeordneten Betrachtungsstrichplatte mit Teilung durch das Okular festgestellt werden muß. Eine derartige Meßmethode ist zwar hochempfindlich, eignet sich jedoch nicht zur Achswinkelvermessung, da das Einjustieren und Ablesen zu umständlich ist. Außerdem ist der Meßwinkel zu klein.

Die Neuerung hat daher die Aufgabe, ein Winkelmeßgerät zu schaffen, das unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile unabhängig vom Abstand zwischen Projektor und Spiegel ein genaues Ableseergebnis ermöglicht. Dieses Ziel wird neuerungs gemäß dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte Platte mit aufgebrachten Skalenleitern im Lichtstrahl innerhalb des Projektors angebracht ist und daß mindestens zwei im rechten Winkel zueinander und parallel mit Abstand zu den Achsen des Fadenkreuzes befindliche Skalenleitern vorhanden sind, die vergrößert auf die Ablesescheibe projiziert werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung entspricht der von den Skalenleitern angezeigte Winkel dem vom Objektiv gebildeten Bildwinkel.

Durch das nahezu, im Fall eines gemessenen \finkelwertes

BTuIl sogar genau konzentrische Zurückwerfen des aus dem Objektiv austretenden,Liehtbündels durch den Spiegel wird ein verzerrungsfreies Bild auf der Ablesescheibe erzielt. Das Meßergebnis kann also mit großer G-enauigkeit abgelesen werden, eine Fehlanzeige durch eine optisch bedingte Bildverschiebung ist ausgeschlossen. Die Anordnung ist weiterhin unabhängig vom Abstand zwischen Spiegel und Objektiv bzw. Projektor, da die Skalenleitern in Abhängigkeit von diesem Abstand in entsprechender Größe auf die Ablesescheibe projiziert werden. Eine gute Bildschärfe kann ferner durch Verstellen des Objektivs ebenfalls unabhängig vom Abstand erhalten werden. Eine Meßgenauigkeit von beispielsweise 10 Bogenminuten kann auf diese Weise ohne Schwierigkeiten eingehalten werden.

Wie die Neuerung im einzelnen ausführbar ist, zeigen im wesentlichen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 ein Winkelmeßgerät nach der Neuerung im Schema;

Fig. 2 bis 5 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Skalenleitern§

In Fig. 1 ist ein Projektor 1 dargestellt, bei welchem eine Lichtquelle 2 vor einem Reflektor 3 angeordnet ist. Das von der Lichtquelle 2 ausgesandte Lichtbündel durchdringt einen Kondensor 4, anschließend eine Platte 5, aufweicher die später noch näher erläuterten Skalenleitern 6 aufgebracht sind, und wird dann von einem Umlenkspiegel 7 durch das Objektiv 8 geworfen. In Achsrichtung des austretenden Lichtbündels ist an dem zu messenden Objekt, z.B. der Achse eines Kraftfahrzeuges, in an und für sich bekannter Weise ein Spiegel 9 so befestigt, daß sich seine Spiegelfläche senkrecht zur Achsrichtung befindet. Das von diesem Spiegel zurückgeworfene Lichtbündel trifft auf eine Ablesescheibe 10, die um das Objektiv 8, vorzugsweise in dessen Ebene, angeordnet ist.

Auf der Ablesescheibe 10 ist ein Fadenkreuz 11 aufgebracht,

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dessen Mittelpunkt das Objektiv 8 bildet. Um ein Meßergebnis feststellen zu können, werden auf diese Ablesescheibe 10 beim Meßvorgang die Skalenleitern 6 projiziert. Für eine Messung in der Waagerechten und in der Senkrechten sind mindestens zwei Skalenleitern 6 notwendig, welche im rechten Winkel zueinander und parallel mit Abstand zu den Achsen des Fadenkreuzes 11 auf der Ablesescheibe 10 erscheinen. Die Fläche 12 um den Null- oder Mittelpunkt, also im Bereich des Objektivs 8, bleibt somit frei. Diese Fläche 12 kann so groß gehalten sein, daß bei den erfahrungsgemäß auftretenden Winkelabweichungen keine der Skalenleitern 6 innerhalb des Objektivs zu liegen kommt.

Die senkrechten und waagerechten Skalenleitern 6 können in einem Viereck, welches quadratisch oder rechteckig sein kann, angeordnet sein (Fig. 2). Denkbar ist auch die Anordnung von drei Skalenleitern 6 in einem offenen Viereck. Je nach benötigter Winkelgröße kann eine Skalenleiter 6 einen größeren oder kleineren Winkelbereich umfassen, d.h. länger oder kurzer ausgeführt sein. Der von den Skalenleitern 6 angezeigte größte Winkelwert entspricht dabei dem vom Objektiv 8 gebildeten Bildwinkel 13. Für: das Messen der Achswinkel an Kraftfahrzeugen hat sich die Aufteilung der Skalenleitern 6 nach Fig. 3 ausgezeichnet. Hier dienen zwei ober- und unterhalb des Objektivs 8 vorgesehene waagerechte Skalenleitern 6' zum Messen der Spur, vrährend eine links davon befindliche senkrechte Skalenleiter 6" zum Feststellen des Sturzwinkels dient. Mit Hilfe einer weiteren senkrechten Skalenleiter 6"·, die am linken Rand der Ablesescheibe 10 vorgesehen ist, kann der Nachlaufwinkel ermittelt werden.

In den Fig. 4 und 5 sind noch weitere Anordnungsmöglichkeiten der Skalenleitern 6 gezeigt.- Alle haben sie in der Mitte die freie Fläche 12. Die Größe der einzelnen Skalenleitern 6 und ihre Lage zum Mittelpunkt, also zum Objektiv 8, kann je nach Verwendungszweck beliebig gewählt werden. Vorteilhaft hat sich die Anordnung von mehreren, z.B. zwei parallel zueinander liegenden Skalenleitern 6 erwiesen. Sollte nämlich bei extremer Winkelmessung die eine Skalenleiter 6 doch in den Bereich des Objektivs 8 fallen, kann die genaue Winkelgröße mit Hilfe der anderen Skalenleiter 6 festgestellt werden.

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Claims

1.7.92 93M1.11.

G 27 466/42b G-bm

Schutzanspr^^eh

Winkelmeßgerä-t, insbesondere Achswinkelmeßgerät für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Projektor, dessen Objektiv in der Ebene einer Ablesescheibe und konzentrisch zur Mitte eines auf der Ablesescheibe angebrachten Fadenkreuzes angeordnet ist, und einem am zu messenden Objekt angebrachten Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektor (1) eine an sich bekannte, vom Licht der Lichtquelle (2) durchdringbare Platte (5) mit aufgebrachten Skalenleitern (6) angeordnet ist. .