DE1907416B2 - Verfahren und vorrichtung zum innenreinigen von metallfaessern fuer bier od. dgl - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum innenreinigen von metallfaessern fuer bier od. dgl

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DE1907416B2 DE19691907416 DE1907416A DE1907416B2 DE 1907416 B2 DE1907416 B2 DE 1907416B2 DE 19691907416 DE19691907416 DE 19691907416 DE 1907416 A DE1907416 A DE 1907416A DE 1907416 B2 DE1907416 B2 DE 1907416B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen zum Innenreinigen von Metallfässern für Bier od. dgl. mit beim Reinigen, Füllen und Zapfen im Spundloch verbleibender Faßarmatur mit bis nahe zum Faßboden reichenden, unten offenem Tauchrohr und durch äußere Krafteinwirkung öffnenden und selbsttätig schließenden Ventilen für die Gas- und Flüssigkeitswege, wobei das Innere des Fasses mit nach unten gekehrtem Spundloch über die Faßarmatür an Zu- und Ableitungen von Druckströmmitteln angeschlossen und bei dadurch geöffneten Ventilen nacheinander von durch das Tauchrohr eingeleiteten und durch die Gaswege der Anschlußarmatur wieder abgeführten Reinigungsflüssigkeiten, Gasen und/oder Wasserdampf beaufschlagt, gefüllt, gereinigt, entkeimt und entleert und danach von den Zu- und Ableitungen getrennt wird, wobei die Gas- und Flüssigkeitswege der Armatur durch die Ventile selbsttätig versperrt werden.
Es sind bereits verschiedene Arten von Faßarmaturen bekannt, die in das Spundloch des Fasses eingeschraubt werden und dort während des Füll- und Zapfvorganges, aber auch während des Reinigungs-
Vorganges verbleiben. Diese Faßannaturen weisen Ventile auf, die üblicherweise sowohl das Austrocknen des Faßinnern als auch eine Infektion verhindern, weil die Ventile dicht geschlossen sind und nur beim Zapfen oder Füllen durch die jeweilige Armatur geöffnet werden. Nach Beendigung des Zapfens, Entleerens oder Füllens des Fasses schließen die Ventile selbsttätig. Wegen dieser besonders guten hygienischen Bedingungen bei Verwendung von Metallfässern mit derartigen Faßarmaturen ist für die Reinigung des Fasses in den meisten Fällen weniger Sorgfalt aufzuwenden als bei anderen Fässern und anderen Verschlüssen. Trotzdem werden die Fässer vor der neuen Füllung irn Innern gereinigt. Hierfür ist es bereits bekannt, die Fässer mit nach unten gekehrtem Spundloch auf eine Reinigungsarmatur einer Reinigungsvorrichtung aufzusetzen, wobei die Ventile der Faßaramatur geöffnet werden. Durch das zentrale, nun nach oben gerichtete Tauchrohr wird Reinigungsflüssigkeit eingeleitet, die sich gleichmäßig auf den Innenwänden verteilt, in einem Film nach unten und von durt durch die beim Füllen und Zapfen als Gaswege dienenden Kanäle und Ventile aus dem Faß herausströmt. Es ist bereits bekannt, hierzu kaltes, warmes oder heißes Wasser zu verwenden; auch der Wechsel von kaltem und warmem Wasser ist bekannt. Außerdem ist es bekannt, einen Laugevorratsbehälter vorzusehen, der auch eine Heizeinrichtung aufweisen kann, damit die Lauge im Behälter angewärmt und thermostatisch auf konstanter Temperatur gehalten werden kann. Die Reinigungslauge wird mit Hilfe einer Pumpe in gleicher Weise wie das Frischwasser in das Faßinnere geführt. Die abströmende Lauge wird aber wieder in den Laugenbehälter zurückgeführt. Auf die Laugenspritzung mit Laugenumwälzung folgt stets eine Nachspritzung mit Frischwasser, das ebenso wie die ersten Behandlungsflüssigkeiten angewärmt sein kann. Für dieses Wasser kann ein eigener Wassererhitzer vorgesehen sein; im Laugenbottich kann aber auch ein geschlossener Durchflußwärmeaustauscher vorgesehen sein, durch den das Spritzwasser für Vor- und Nachspritzung zum Anwärmen hindurchgeführt wird.
Es ist auch bereits bekannt, am Ende der Flüssigkeitsbehandlung das Innere der Fässer mit Wasserdampf zu behandeln und auf Pasteurisier- bzw. Sterilisiertemperatur zu erhitzen. Es ist außerdem bereits bekannt, die Fässer anschließend an das Dämpfen durch äußeres Aufsprühen von Kühlwasser zurückzukühlen und dabei die Fässer mit CO2 zur Vorbereitung des unmittelbar darauf folgenden Füllvorganges auf Gegendruck vorzuspannen.
Es ist weiter bekannt, das Füllen der Fässer unmittelbar im Anschluß an das Reinigen in der mit dem Spundloch nach unten gekehrten Stellung vorzunehmen. Dabei wird der Behälter von den in der Füllarmatur vorhandenen Seitenkanälen aus von unten her nach oben gefüllt, und das Rückgas strömt dann von oben her in die öffnung des Tauchrohres und nach unten durch die Mitte fort. Es ist außerdem bereits bekannt, nach Abschluß jeder kompletten Behandlungsstufe des Behandlungsprogrammes, also z.B. zwischen den Spritzungen mit Wasser oder Lauge, jeweils Druckluft in das Faßinnere einzuleiten, um damit die im Faß angesammelte erhebliche Flüssigkeitsmenge beschleunigt nach außen zu befördern.
Es hat sich jedoch ergeben, daß der Reinigungseffekt bei dieser Art der Behandlung in vielen Fällen nicht ausreicht und Beanstandungen auftreten können, gerade wenn das Innere des Fasses tatsächlich angetrocknetes Bier oder angetrocknete Schaumreste aufweist und tatsächlich Infektionen vorhanden sind.
Auch das der Reinigung folgende Dämpfen kann daran nichts ändern; gedämpft sollte ohnehin nur ein völlig sauberes Faß werden. Gerade also bei denjenigen Fällen, bei denen die Innenreinigung von besonderer Wichtigkeit ist, tritt häufig kein Erfolg ein. Das
ίο zwingt immer dann, wenn man völlig sichergehen will, dazu, die Faßarmaturen vor dem Reinigen zu entfernen und die Fässer und Armaturen getrennt zu reinigen und anschließend die Teile wieder zusammenzumontieren. Dieses Verfahren ist aber aufwendig und stellt die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit der Verwendung von Metallfässern mit im Inneren des Fasses verbleibender Anschlußarmatur in Frage.
Es ist weiter bereits bekannt, Fässer durch Flüssigkeitsstrahlen zu reinigen, wobei eine regelmäßige Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles durch Zufuhr von Luft in die Flüssigkeitsleitung erzielt wird. Durch die Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles mit stets neuer Aufschlagwirkung wird eine gute Reinigung der Faßwandungen erzielt. Bei solchen Vorrichtungen kann auch Flüssigkeit erhöhten Druckes Anwendung finden.
Es ist weiter bereits bekannt, zum Reinigen von Innenwänden dem Spritzwasser laufend Dampf zuzusetzen, dem periodisch wechselnde Mengen von Reinigungsmittel zugegeben werden. Das Innere des Behälters soll durch ein versprühtes Gemisch von Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und dann anschließendgetrocknet werden. Außerdem sind Innenreinigungsvorrichtungen mit Nebeldüsen und umlaufenden Spritzdüsen der verschiedensten Ausführungen von periodischer bzw. alternierender Arbeitsweise bereits bekanntgeworden.
Es ist weiter bereits bekannt, Innenflächen von Metallbehältern im Umpumpverfahren in aufeinanderfolgenden, vorbestimmten Verfahrensschritten und bestimmter Einwirkdauer zu reinigen, wobei in die Behälter von oben nach unten ein Tauchrohr eingeführt wird, so daß die Reinigungsflüssigkeit unten im Behälter eintreten und oben wieder abgeführt werden kann. Bei diesen vorbekannten Verfahren müssen fast stets von außen her ins Innere des Behälters Düsen eingeführt und wieder entfernt werden. Solche Verfahren und Vorrichtungen sind bei der Behandlung von Bierfässern mit im Faß verbleibender Faßarmatur einschließlich Tauchrohr schon deshalb nicht verwendbar, weil das Bierfaß grundsätzlich verschlossen bleiben soll und eine Innenreinigung dieses Fasses nur durch die Faßarmatur selbst möglich ist.
Dabei hat es sich herausgestellt, daß trotz aller Bemühungen die Außenfläche des Tauchrohres der Faßarmatur nicht in ausreichendem Maße gereinigt werden kann und damit die Reinigung und Sterilisierung des Fasses insgesamt in Frage gestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfah-
ren zu finden, das bei im Inneren des Fasses verbleibender Faßarmatur eine vollständige Reinigung aller Innenflächen einschließlich der Flächen der Faßarmatur und des dazugehörigen Tauchrohres erfaßt und eine vollständige und dauerhafte Reinigung und Sterilisierung des Faßinneren erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Menge der in der Zeiteinheit dem Inneren des Fasses zuströmende Reini-
gungsflüssigkeil gegen Ende der bekannten Flüssigkeitsbehandlung für die Dauer von mehreren Sekunden verringert und dabei die Tauchrohraußenfläche und das in das Faß hineinragende Armatur- und Federgehäuse mit einem stetigen Flüssigkeitsstrom überschwallt werden. Hierdurch kann die Reinigung der Außenfläche des im Faß verbleibenden Tauchrohres wirksam gereinigt werden. Das Tauchrohr wird dabei von einer verminderten Wassermenge durchströmt, die am oberen Ende des Tauchrohres austritt, die Mündung überschwallt und das gesamte Füllrohr der Länge nach bis zur Faßarmatur überschüttet. Unterstützt kann diese Reinigung des Tauchrohres der Faßarmatur durch die normale Impulsbehandlung des Faßinneren werden, wobei jeweils am Anfang und Ende jedes Flüssigkeitsstoßes auch eine teilweise Beaufschlagung des Tauchrohres erfolgen kann.
Es ist bekannt, zur Beendigung der Innenreinigung die Metallfässer durch eingeleiteten Wasserdampf zu dämpfen (sterilisieren), wobei sie auf Pasteurisations- bzw. Sterilisationstemperatur hocherhitzt werden. Derart gedämpfte Fässer werden unmittelbar anschließend gefüllt, wobei zunächst einmal das Gas mit gasförmigem Kohlendioxyd gespannt und dabei durch Aufsprühen von Wasser gekühlt wird. Diese Verfahren erfordern jedoch Speziahnaschinen, bei denen die Reinigungsmaschine und die Füllmaschine unmittelbar zusammengebaut sind.
Schon aus hygienischen Gründen ist ein solcher Zusammenbau nicht immer erwünscht und zweckmäßig. Darüber hinaus sind vielfach in den Verarbeitungsbetrieben Faßfülleinrichtungen vorhanden, die zum Füllen der Fässer benützt werden können, gegebenenfalls nach einer entsprechenden Anpassung. Es hat sich auch gezeigt, daß in vielen Fällen die beiden Bearbeitungsvorgänge Waschen und Füllen nicht nur räumlich, sondern aus Dispositionsgründen auch zeitlich auseinanderliegen sollen. Dabei stellte sich aber heraus, daß zuvor gedämpfte Fässer beim späteren Abfüllen im Inneren nicht mehr steril waren. Dadurch wird der gesamte vorangegangene Behandlungsprozeß in Frage gestellt.
Um dies zu vermeiden und um in jedem Falle eine der sorgfältigen Reinigung von Flaschenwänden und Faßarmaturen einschließlich Tauchrohr entsprechende dauerhafte Sterilisierung zu erhalten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß am Ende des Dämpfens durch eingeleitete Druckluft der Dampf aus dem Faßinneren verdrängt und ausgeblasen und danach das noch heiße Faß mit Druckluft auf etwa 1 atü oder mehr vorgespannt wird. Hierdurch wird verhindert, daß das heiße Faß beim Abkühlen unsterile Außenluft ansaugt, infiziert und dadurch die ganze Faßreinigung einschließlich des Dämpfens in Frage gestellt wird. Durch das Verdrängen des Dampfes durch Luft, die ihrerseits selbstverständlich steril sein muß, wird die Kondensation des Dampfes beim Abkühlen des Fasses verhindert. Gerade bei der Kondensation des Dampfes im Faß entsteht ein erheblicher Unterdruck, der das Nachströmen von Außenluft ins Faßinnere verursacht oder begünstigt. Aber auch Luft, die im Austausch das noch heiße Faß anfüllt, erwärmt sich rasch und kühlt dann später zusammen mit dem Faß ab. Dadurch entsteht ebenfalls ein Unterdruck. Durch das erfmdungsgemäße Spannen des heißen Fasses mit Druckluft auf einen Druck von mindestens etwa 1 atü wird nach dem Abkühlen und unter Berücksichtigung des geringen Druckverlustes beim Entfernen des Fasses von der Reinigungsarmatur ein geringer, erwünschter, innerer Überdruck des Fasses erreicht. Das Einströmen von unsteriler Außenluft wird dadurch unterbunden. Das gereinigte Faß kann beliebig lange gelagert und dann zu einem gewünschten Zeitpunkt gefüllt werden.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß das noch heiße Faß, beginnend während der Vorspannung auf etwa 1 atü oder auch danach durch Einwirken von Kühlwasser, Blas- oder Umgebungsluft abgekühlt wird.
Soweit in kurzer Zeit nach dem Reinigungsvorgang abgefüllt werden soll, kann es zweckmäßig sein, das Faß mit Kühlwasser rasch herunterzukühlen. Auch Blasluft ist anwendbar, besonders wenn die gereinigten Fässer wieder gestapelt sind und als Stapel weniger rasch durch Eigenkonvektion abkühlen als Einzelfässer. Es ist aber auch möglich, die Fässer in Lagerräu men oder im Freien so lange stehen zu lassen, bis sie kalt sind. Schließlich ist es auch möglich, das Bier in die noch warmen oder heißen Fässer einzufüllen; ein übermäßig starkes Aufschäumen und gar ein Überschäumen der Fässer muß nicht befürchtet werden, denn unmittelbar nach Beendigung des Füllvorganges wird das Faß ja durch die Faßarmatur wirkungsvoll abgedichtet.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren wird in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Vorrichtung einer die Behandlungsmedien in das Faßinnere einleitenden und die abströmenden Medien auffangenden Reinigungsarmatur mit Zu- und Ableitungsstutzen vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zuleitung von Frischwasser, das vorgewärmt sein kann, einen Abzweig mit Drosseleinrichtung aufweist, hinter dem Abzweigpunkt in beiden Leitungszweigen fernschaltbare Ventile vorgesehen sind und beide Leitungszweige in die zur Reinigungsarmatur führende Zuleitung für die Behand-
4.0 lungsmedien münden. Hierdurch wird während des erfindungsgemäßen Programmteiles die Außenfläche des Tauchrohres mit einer kräftigen Filmströmung und Überschwallung gründlich abgespült, so daß auf der Außenseite des Tauchrohres neben etwaigen stoßartigen starke kontinuierliche und überschwallcr.de Flüssigkeitsstörungen auftreten und die Reinigung dieser Flächen übernehmen. Die Faßarmatur mil den Ventilen, Abdichtungen, Federn und den verschiedenen Öffnungen wird ebenfalls zusätzlich durch das Zusammenschwappen jeder der ringförmiger Stoßwellen im unteren Zentrum und durch die bei dei bekannten Faßreinigung auftretenden Stoßimpuls« zusammen mit der erfindungsgemäßen Überschwal lung bei vermindertem Wasserdurchsatz und abge schalteter Impulsgabe gründlich gereinigt, so daß fii die nachfolgende Sterilisierung mit Dampf vollständig reine Innenflächen vorhegen.
Gemäß der Erfindung wird außerdem vorgeschla gen, daß das Zwischenstück in der zur Reinigungsar matur führenden Zuleitung als Sammelgefäß ausge bildet ist, in das sämtliche Flüssigkeits- un< Gaszuleitungen einmünden. Ein solches Sammelgef al ist erforderlich wegen der Vielzahl der in die Zuleitung zur Reinigungsarmatur mündenden Leitungen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorge schlagen, daß die von einer an sich bekannten fern schaltbaren Laugeumwälzpumpe ausgehende Druck leitung in die zur Reinigungsarmatur fahrend
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Zuleitung für die Behandlungsmedien mündet, die tig abgewickelt und auch der Beginn des Programmes Laugeumwälzpumpe saugseitig mit einem dampfbe- wird vom richtig stehenden Faß eingeleitet. Nach jeheizten Wärmeaustauscher aufweisenden Laugebot- dem abgelaufenen Programm muß der Faßfühler erst tich verbunden ist und die von der Reinigungsarmatur durch Entfernung des behandelten Fasses entlastet fortführende Ableitung eine zum Laugenbottich füh- 5 werden, "ferst dann kann beim Wiedereinstellen eines rende Abzweigleitung mit fernsteuerbarem Ventil und Fasses das Programm erneut ablaufen. Das Einstellen die vom Abzweigpunkt aus weitergeführte Fortleitung und Entfernen der Fässer erfolgt dabei entweder von für das Abwasser ebenfalls ein ferngesteuertes Ventil Hand oder vollautomatisch,
aufweist. An Hand der Zeichnung wird die Erfindung erläu-
Dadurch wird die Behandlung mit warmer oder 10 tert. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen heißer Lauge gewährleistet, und durch entsprechende Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen sind beiUmsteuerung der in den Abzweigleitungen angeord- spielsweise und schematisch dargestellt. Die Fig. la neten Ventile kann das anfallende Wasser einmal zur zeigt eine im Spundloch eines Fasses eingesetzte Faß-Verwirklichung der Umwälzbehandlung mit Reini- armatur mit Tauchrohr im Schnitt, wobei die Faßargungslauge in den Behälter zurückgeführt werden, 15 matur in geöffnetem Zustand dargestellt ist.
zum anderen kann bei den sonstigen Wasserbehand- Die Fig. Ib zeigt in axonometrischer Darstellung
lungen das anfallende Abwasser oder auch bei der die Reinigungsannatur, gegen die die Faßarmatur ge-Dämpfiing das anfallende Kondenswasser fortgeleitet maß Fig. la beim Innenreinigen eines Fasses angewerden. Sind die beiden Ventile in den Abzweiglei- preßt wird. F i g. 2 zeigt das auf der Reinigungsarmatungen geschlossen, dann kann im Inneren des Fasses 20 tür angepreßte Faß im Schnitt sowie die Flüssigkeitsein Druck aufgebaut werden, so wie die erfindungsge- strömung und die Wanderung einer Stoßwelle über mäße Vorspannung mit Druckluft am Ende der Be- die Faßwand. Fig. 3 zeigt die Wanderung der Stoßhandlung. Im Laugebottich ist zweckmäßigerweise ein welle über die zylindrischen Faßteile in größerem dampfbeschicktes Heizregister, damit die Laugetem- Maßstab. Fi g. 4 zeigt die Wanderung der Stoßwellen peratur mit Hilfe eines Thermostates aufrechterhalten 25 gegen die Faßarmatur. F i g. 5 zeigt das Überschwallen werden kann Auch die für die Vor- und Nachspülung des Tauchrohres im Faßinnern bei vermindertem erforderliche Behandlungsflüssigkeit, meist Frisch- Flüssigkeitsdurchsatz. In Fig. 6ist der Schaltplan der wasser, kann in entsprechender Weise durch einen ei- Reinigungseinrichtung für die Durchführung des ergenen Wassererhitzer oder durch einen im Laugebot- findungsgemäßen Verfahrens dargestellt,
tich vorgesehenen Wärmeaustauscher angewärmt 30 Das Faß ist mit 1, der nach unten gekehrte Faßbowerden, so daß das Faß mit angewärmtem Wasser den mit la, der nach oben gekehrte Faßboden mit vorgespült und nach der Laugebehandlung nachge- Ib bezeichnet. Im Faßboden la (Fig. la) ist das spült werden kann. Spundloch mit Spundlochstutzen 2 eingeordnet, in
Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschla- den die Faßarmatur 3 eingeschraubt ist. Diese Faßargen, daß in der in die Zuleitung zur Reinigungsarma- 35 matur 3 weist das Tauchrohr 3a, das Flüssigkeitsventil tür mündenden Druckleitung der Laugeumwälz- 3b und das Gasventil 3c auf. Das Federgehäuse 3/ pumpe ein Rückschlagventil vorgesehen ist. Beim ist mit öffnungen 3g versehen, durch die beim Füllen Dämpfen sind alle Flüssigkeitsleitungen geschlossen, und Zapfen Gase hindurchströmen und durch das dafür aber der Weg zum Abführen des anfallenden Gasventil 3c hindurchgelangen. In der Richtung des Kondensats nach außen offen. Zur Erzielung höherer 40 Pfeiles 4 wird nach dem erfindungsgemäßen Reini-Temperaturen kann das in der Fortleitung für das Ab- gungsverfahren Reinigungsflüssigkeit durch den Anwasser vorgesehene Ventil auch beim Dämpfen zeit- Schlußstößel 5 der in Fig. i b axonometrisch dargeweise geschlossen werden. Das Rückschlagventil in stellten Reinigungsarmatur 7 bei angehobenem Flüsder Druckleitung des Laugeumwälzkreises ist erfor- sigkeitsventil 3b durch das Tauchrohr 3a ins Innere derlich. damit sich der eingeleitete Luft- oder 45 des Fasses 1 eingeleitet. Der Kopf des Anschlußstö-Dampfdruckimpuls nicht rückwärts durch die Lau- ßels S drückt hierbei den Schließkörper des Flüssigaeumwälzpumpe zum Laugebottich fortpflanzt und keitsventiles 3b von seinem Sitz gegen die Kraftwirdamit die Stoßwellenbildung unmöglich macht. kung einer Ventilfeder ab, so daß das Flüssigkeitsven-
Es gehört auch zu der Erfindung, daß an einem Ge- til hierdurch geöffnet wird. Gleichzeitig weist der stell axial zu der Reinigungsannatur und über den zu 50 Anschlußstößel 5 einen Ventilteller 5c auf, der gegen reinigenden Fässern ein Druckstück für das Faß vor- den Ring des Gasventils 3c gelangt und damit das gesehen ist, das durch einen fernschaltbaren pneuma- Gasventil 3c öffnet. Die aus dem Inneren des Fasses 1 tischen Anpreßzyiinder betätigbar ist. Hierdurch wird zurückströmenden Medien gelangen in Richtung der durch Fern- und Programmsteoerang selbsttätig zu Pfeile 6 durch die öffnungen 3g, Federgehäuse 3/und Beginn des Behandlungsvorganges das richtig ste- 55 durch das Gasventil 3c in Richtung der Pfeile 6a nach hende Faß gegen die ReinigungsarmatuT niederge- unten aus dem Spundlochstatzen 2 heraus. Die preßt und nach beendetem Programmablauf wieder Fig. 1 bzeigt die Reinigungsannatur 7, in deren Zenf reigegeben. tnra» der rohrf örmige Anschlußstößel 5 mit Druckflä-
Gemäß der Erfg wird weiter vorgeschlagen, ehe Sa, Flüssigkeitsöffnungen 5b und dem Ventilteller daß die Ventile und fernsteuerbareii Druck- und Be- 60 5c angeordnet und nach unten aus der Armatur 7 in wegungsorgane kontaktgesteuerte Schaltmagnete Form des Anschlußstutzens Sd herausgeführt ist. Der aufweisen und die Kontakte durch eine gemeinsame Anschlußstößel 5 wird umgeben von dem Zentrieren sich bekannte rotierende Programmscheibenwalze ring Ta, der im Inneren eine Ringdichtung 76 aufweist, steuerbar sind. gegen die der Flansch 2 des Spundlochstutzens gelangt
Außerdem gehört es zur Erfindung, daß der Umlauf 65 (Fig. la). Zwischen dem Ventilteller 5c und dem der Programmscheibenwalze durch eines Faßfühler Dichtring Tb ist ein Ringraum Td vorhanden, von dem von jedem Faß einmal einschaltbar vorgesehen ist. die gemäß Pfeil 6a (F ig. 1 a) rückströmenden Medien Hierdurch werden die einzelnen Programme selbsttä- aufgenommen, gesammelt und durch den Abflußstutono G1Jo/ςο
zen Tc aus der Armatur 7 herausgelangen können.
Gemäß Fig. 2 ist von der Reinigungsvorrichtung nur ein Trägerstück 8 für die Reinigungsarmatur 7, ein Trägerstück 9 für einen pneumatisch steuerbaren Druckzylinder 10, eine Verankerung 11 sowie das auf das Faß 1 gelangende Druckstück 12, das mit dem Kolben 13 des Druckzylinders 10 gelenkig gekuppelt ist, angegeben. Das Metallfaß 1 in Fig. 2 ist mit seinem Boden la, in dem die in Fig. la angegebene Faßarmatur eingeschraubt ist, auf die in Fig. Ib angegebene Reinigungsarmatur 7 aufgesetzt und wird durch den Druckkolben 13 des pneumatischen Zylinders 10 abdichtend gegen die Reinigungsarmatur 7 angepreßt. Dadurch kommt die Faßarmatur, wie in Fig. la dargestellt, in die geöffnete Position, so daß durch den Anschlußstutzen 5d (Fig. 2) Reinigungsflüssigkeit unter Druck im Sinne des Pfeiles 4 durch das Tauchrohr 3a bis nahe zur Innenwand des Faßbodens Ib durchströmen kann. Dort verteilt sich die ausströmende Flüssigkeit quellenartig nach allen Seiten und strömt als Flüssigkeitsfilm 14 in Richtung der Pfeile 14a an der Innenwand des Fasses 1 entlang nach unten, strömt dann durch die Schlitze 3g (Fig. 1 a) des Federgehäuses 3/ der Faßarmatur 3 im Sinne der Pfeile 6a und durch die beim Füllen und Zapfen als Gaswege benützten Kanäle in den Ringraum Id der Reinigungsarmatur 7 (F i g. 1 b) und von dort durch den Abflußstutzen 7 c im Sinne des Pfeiles 6b fort. Der Pneumatikzylinder 10 wird durch eine Druckluftleitung 10a über ein fernsteuerbares Mehrwegeventil 10b zu Beginn jeder Reinigungsperiode mit Druckluft beschickt, das Druckstück 12 dementsprechend auf das Faß 1 niedergepreßt. Nach Beendigung der Reinigung wird das Mehrwegeventil 10b umgesteuert, so daß das Druckstück 12 selbsttätig nach oben abgehoben und das Faß dementsprechend freigegeben wird. An Stelle eines einzelnen Haltestückes 9 kann in einer Maschine auch eine andere Art der Halterung des Druckluftzylinders 10 vorgesehen sein; auch eine andere Art der Anpressung des Fasses, z.B. rein mechanisch, ist leicht möglich. In F i g. 6 ist die Zuleitung für Frischwasser, das zuvor auch angewärmt sein kann (nicht dargestellt), mit 15 bezeichnet. Diese Wasserleitung verzweigt sich am Abzweigpunkt 15a in einem Zweig 155 und einem Zweig 15c, die beide in das Sammelgefäß 16 einmünden. In Zweig 15 c ist das fernsteuerbare Wasserventil 17 und im Zweig 15 b das ebenfalls fernsteuerbare Wasserventil 1& angeordnet. Im Zweig 15 b ist zusätzlich noch eine Drosselstelle 19, durch die die Wasserströmung im Zweig 15 erheblich vermindert werden kann. Die Drosselstelle kann von Anfang an als befestigte Querschnittsverminderung vorgesehen sein — eingeschlossen ist hierbei auch eine Verminderung des gesamten Leitungsquerschnittes der abgzweigten Leitung 15b - zweckmäßigerweise ist jedoch ein von Hand einstellbares Drosselventil als Drosselstelle 19 vorgesehen. In das Sammelgefäß 16 mündet weiter eine Druckluftleitung 20, in der ein fernsteuerbares Druckluftventil 21 angeordnet ist. Vor dem Druckluftventil 21 ist an der Druckluftleitung 20 ein Abzweig 10a vorgesehen, der den Pneumatikzylinder 10 (Fig. 2) mit Druckluft versorgt. In das Sammelgefäß 16 mündet weiter die Dampfleitung 22a, in der ebenfalls ein fernsteuerbares Dampfventil 22 vorgesehen ist. Weiter mündet in das Sammelgefäß 16 die Druckleitung 23 für die von der Pumpe 24 über Saugleitung 23a aus dem Bottich 25 angesaugte Lauge 26. Die Pumpe bzw. ihr Antrieb ist über entsprechende Schaltschützen 24a fernsteuerbar. In der Druckleitung 23 ist ein Rückschlagventil 27 vorgesehen, das eine Rückströmung von Flüssigkeiten oder Gasen durch die Leitung 23 zum Bottich 25 verhindert. Von der Reinigungsarmatur 7 führt über den Abflußstutzen 7c die Ableitung 28 zum Verzweigungspunkt 29. Der eine abgezweigte Leitungsteil, die Rückleitung
ίο 30, weist ein fernsteuerbares Ventil 31 auf und mündet in den Bottich 25. Die Fortleitung 32 weist ebenfalls ein fernsteuerbares Ventil 33 auf, durch das die Fortleitung 32 zum Abwasserkanal hin geöffnet oder verschlossen werden kann.
Wird Wasser in das Faßinnere eingeleitet, so ist zunächst einmal das Ventil 18 geschlossen, das Ventil 17 geöffnet. Geschlossen sind weiter die Ventile 22 und 31, und die Pumpe 24 ist ausgeschaltet. Das über den Sammelbehälter 16 ins Faß einströmende Wasser verteilt sich, wie in Fig. 2 dargestellt ist, über die Innenwand des Fasses 1 und strömt über die Reinigungsarmatur 7 und die Leitung 28 bei geöffnetem Ventil 33 in den Abwasserkanal. Während dieser Behandlung wird das Ventil 21 in Abständen von einigen Sekunden jeweils für etwa 1 Sekunde geöffnet. Dadurch tritt über das Sammelgefäß 16 Druckluft in das Faßinnere ein und bewirkt dort eine in F i g. 2 dargestellte Stoßwelle 35, die in Pfeilrichtung an der Innenwand des Fasses entlangläuft. Diese Stoßwelle ist auch in Fig. 3 dargestellt. Der normalen Flüssigkeitsströmung folgt plötzlich eine ringförmige Stoßwelle, die sich auf dem oberen Faßboden Ib erweitert, ringförmig an der Faßinnenwand 1 nach unten in Richtung des Pfeiles 14a herunterläuft und gemäß Fig. 4 sich am unteren Faßboden dann wieder ringförmig verengt, wobei sie gerade über der Faßarmatur 3 zusammenschlägt und daher diese Teile besonders gründlich reinigt.
In einem nächsten Verfahrensabschnitt werden die Ventile 17 und 33 geschlossen, während das Ventil 31 geöffnet und die Pumpe 24 eingeschaltet wird. Dadurch wird aus dem Behälter 25 die durch die Heizeinrichtung 36 erwärmte Lauge 26 ins Innere des Fasses 1 eingepumpt, während gleichzeitig ebenfalls in den entsprechenden Abständen durch Betätigung des Ventils 21 Druckluftstöße eingeführt werden. Auch während der Behandlung mit Lauge im Umwälzverfahren wird also die Stoßwellenbehandlung in gleicher Weise fortgesetzt, wobei das Rückschlagventil die volle Stoßwirkung garantiert und verhindert, daß Stoßenergie durch Rückströmung in der Leitung 23 verlorengeht. Anschließend wird dann wieder die Pumpe ausgeschaltet, das Ventil 31 geschlossen und die Ventile 33 und 17 geöffnet. Dadurch erfolgt die
SS Nachspülung des Faßinnern mit Frischwasser, das erwärmt sein kann. Hierbei wird die Stoßbehandlunf durch rhythmische Betätigung des Ventils 21 weite; fortgeführt. Dadurch, daß ständig mit der Reinigungs flüssigkeit Druckluft von erhöhtem Druck ins Innen des Fasses eingeführt wird, ward das Faß laufend ent leert, und es bildet sich auf dem Faßboden keine nen nenswerte Flüssigkeitsansammlung, die der Reinigun dieses Bodenteiles abträglich wäre. In einem weitere] Behandlungsabschnitt wird dann die Stoßbehandlun durch Betätigung des Ventils 21 unterbunden, da Ventil 17 geschlossen and durch die Leitung 15 b bc geöffnetem Ventil 18 and geöffnetem Ventil 33 ein verminderte Wassermenge ins Faßinnere eingelerte"
wodurch gemäß Fig. 5 die Außenfläche des Tauchrohres 3a von Flüssigkeit überschwallt wird. Dabei wird auch das Federgehäuse 3/und die sonstigen Teile der Faßarmatur 3 überschwallt. Das sich hierbei ansammelnde Wasser fließt ohne weiteres Zutun in den Abwasserkanal. Die Oberfläche des Tauchrohres 3a wird auch während der Stoßwellenbehandlung immer zu Beginn und zu Ende einer Stoßwelle von außen her mit Reinigungsflüssigkeit behandelt. Auch dieses Teil erfährt also sowohl eine Stoß- als auch eine Überschwallbehandlung.
Falls gewünscht, kann das Faß auch im Innern ganz oder teilweise mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt werden, doch ist eine solche Reinigung meist weniger wirkungsvoll als die Behandlung mit strömendem Wasser zusammen mit der Stoßwellenbeeinflussung.
Als weiterer Verfahrensabschnitt erfolgt das Dämpfen des Faßinnern, die Ventile 17,18, 21 sowie 31 sind geschlossen, die Pumpe 24 stillgesetzt, das Ventil 22 wird geöffnet, dei einströmende Dampf kondensiert im Innern des Fasses und das Kondensatwasser strömt bei offenem Ventil 33 nach außen fort. Es kann aber auch zur Ergänzung des Behälterwassers durch die Leitung 30 in den Behälter geführt werden. Nach erfolgter Dämpfung wird Druckluft durch das Ventil 21 ins Innere des Fasses eingelassen, dann das Ventil 22 geschlossen und durch die Druckluft der im Innern des Fasses vorhandene Dampf über die Leitungen 28, 32 nach außen verdrängt. Alsdann erfolgt die Spannung des Fasses mit Druckluft, dazu wird anschließend das Ventil 33 geschlossen, so daß sich im Innern des Fasses der gewünschte Druck aufbauen kann. Dieser Druck soll wenigstens ungefähr 1 atü betragen. Ist dieser Druck erreicht, ist die Behandlung des Fasses beendet, das Ventil 22 wird geschlossen und der Hubzylinder 10 umgesteuert, so daß das Faß bei nach oben angehobenem Druckstück 12 freigegeben wird. Das Faß wird dann aus der Reinigungsarmatur entnommen, hierbei bis zum Schließen der Ventile 3b und 3c im Innern der Faßarmatur 3 (Fig. la)
ίο kann etwas von dem im Faßinnern 1 aufgebauten Innendruck verloren gehen. Die angegebene Spannung reicht aber aus, um auch dann im schließlich abgekühlten Faß keinen Unterdruck entstehen zu lassen. Keinesfalls wird die Bakterienfreiheit des Faßinnern beeinträchtigt und damit die Reinigung des Fasses insgesamt in Frage gestellt. Ein nicht gezeichneter Faßfühler schaltet, sobald ein neues Faß auf die Reinigungsarmatur 7 aufgesetzt ist, selbsttätig das Programm ein, wobei als erstes das Druckstück 12 auf das Faß abgesenkt und das Faß gegen die Reinigungsarmatur niedergepreßt wird. An Stelle der Verwendung von Druckluft zur Erzeugung der Stoßwellen kann selbstverständlich auch unter entpsrechendem Druck stehender Dampf Verwendung firfden. Dabei wird während der ganzen Reinigung ein zusätzlicher Sterilisiereffekt auf die Anlageteile und das Faß ausgeübt, außerdem muß das Druckmedium im Gegensatz zu der zu verwendenden Druckluft nicht erst keimfrei gemacht werden, doch wird das Faß hierbei von Anfang an stärker erwärmt als bei der Verwendung von Druckluft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Innenreinigen von Metallfässern für Bier od. dgl. mit beim Reinigen, Füllen und Zapfen im Spundloch verbleibender Faßarmatur mit bis nahe zum Faßboden reichendem, unten offenem Tauchrohr und durch äußere Krafteinwirkung öffnenden und selbsttätig schließenden Ventilen für die Gas- und Flüssigkeitswege, wobei das Innere des Fasses mit nach unten gekehrtem Spundloch über die Faßarmatur an Zu- und Ableitungen von Druckströmmitteln angeschlossen und bei dadurch geöffneten Ventilen nacheinander von durch das Tauchrohr eingeleiteten und durch die Gaswege der Anschlußarmatur wieder abgeführten Reinigungsflüssigkeiten, Gasen und/oder Wasserdampf beaufschlagt, gefüllt, gereinigt, entkeimt und entleert und danach von den Zu- und Ableitungen getrennt wird, wobei die Gas- und Flüssigkeitswege der Armatur durch die Ventile selbsttätig versperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in der Zeiteinheit dem Inneren des Fasses (1) zuströmende Reinigungsflüssigkeit gegen Ende der bekannten Flüssigkeitsbehandlung für die Dauer von mehreren Sekunden verringert und dabei die Tauchrohraußenflächen und das in das Faß (1) hineinragende Armatur- und Federgehäuse mit einem stetigen Flüssigkeitsstrom überschwallt werden.
2. Verfahren zur Innenreinigung von Metallfässern nach Anspruch 1 und zum anschließenden Dämpfen (Sterilisieren durch eingeleiteten Wasserdampf), dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Dämpfens durch eingeleitete Druckluft der Dampf aus dem Faßinneren verdrängt und ausgeblasen und danach das noch heiße Faß (1) mit Druckluft auf etwa 1 atü oder mehr vorgespannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das noch heiße Faß, beginnend während der Vorspannung, auf etwa 1 atü oder auch danach durch Einwirken von Kühlwasser, Blas- oder Umgebungsluft abgekühlt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, mit einer die Behandlungsmedien in das Innere des Fasses einleitenden und die abströmenden Medien auffangenden Reinigungsarmatur, mit Zu- und Ableitungsstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (15) von Frischwasser, das vorgewärmt sein kann, einen Abzweig (156) mit Drosseleinrichtung (19) aufweist, hinter dem Abzweigungspunkt (15a) in beiden Leitungszweigen (15c, 15b) fernschaltbare Ventile (17, 18) vorgesehen sind und beide Leitungszweige (15c, ISb) in die zur Reinigungsarmatur (7) führende Zuleitung (5d) für die Behandlungsmedien münden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück in der zur Reinigungsarmatur (7) führenden Zuleitung (5d) als Sammelgefäß (16) ausgebildet ist, in das sämtliche Flüssigkeits- und Gaszuleitungen einmünden.
6. Vorrichtung mit Umwälzkreislauf für Laugenbehandlung und nach den Ansprüchen 4 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer an sich bekannten fernschaltbaren Laugenumwälzpumpe (24) ausgehende Druckleitung (23) in die zur Reinigungsannatur (7) führende Zuleitung (5d) für die Behandlungsmedien mündet, die Laugenumwälzpumpe (24) saugseitig mit einem dampfbeheizten Wärmeaustauscher (36) aufweisenden Laugebottich (25) verbunden ist und die von der Reinigungsarmatur (7) fortführende Ableitung (7c, 28) eine zum Laugenbottich (25) führende Abzweigleitung (30) mit fernsteuerbarem Ventil (31) und die vom Abzweigpunkt (29) aus weitergeführte Fortleitung (32) für das Abwasser ebenfalls ein ferngesteuertes Ventil (33) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruch.·? 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der in die Zuleitung (5d) zur Reinigungsarmatur (7) mündenden Druckleitung (23) der Laugenumwälzpumpe (24) ein Rückschlagventil (27) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gestell (9,11) axial zu der Reinigungsarmatur (7) und über den zu reinigenden Fässern (1) ein Druckstück (12) für das Faß (1) vorgesehen ist, das durch einen fernschaltbaren pneumatischen Anpreßzylinder (10) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (17,18,21,22, 24a, 31, 33) und fernsteuerbaren Druck- und Bewegungsorgane (10, 10 b, 13) kontaktgesteuerte Schaltmagnete aufweisen und die Kontakte durch eine gemeinsame an sich bekannte rotierende Programmscheibenwalze steuerbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf der Programmscheibenwalze durch einen Faßfühler von jedem Faß (1) einmal einschaltbar vorgesehen ist.
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