DE2329365C3 - Vorrichtung zum Auswaschen von Behältern - Google Patents
Vorrichtung zum Auswaschen von BehälternInfo
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Description
sen Fällen die Dauer des Entleerungsvorganges der Restflüssigkeit verkürzt werden. Durch das programmgemäße
Absperren bzw. öffnen dor Ventile der Nebenleitung bzw. der Reinigungsmittelableitung wird dem
Flüssigkeitsfühler eventuell auslaufende Restflüssigkeit zugeführt, bis dieser selbst — wenn ihm keine Restflüssigkeit
mehr zufließt — oder das pneumatische Zeitglied — wenn der Flüssigkeitsfühler nicht von Restflüssigkiit
angesprochen wurde — das Umschalten der Ventile einleitet. Die Nebenleitung bietet weiterhin die
Möglichkeit, die fortlaufende Restflüssigkeit von der z. B. dem Abwassernetz zuzuleitenden ersten Spülflüssigkeit
separat in einem Sammeltank aufzufangen und dort einer Sonderbehandlung zu unterziehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird in der Zeichnung beispielsweise und rein schematisch dargestellt.
In der nicht weiter dargestellten ersten Innenbehandlungsstation
19 einer automatischen Behälterreinigungsmaschine 20 wird der Behälter 1 (zylindrisches
Bierfaß) mit seiner nach unten gerichteten Armatur Xa über einen Druckstempel (nicht gezeichnet) abdichtend
auf den Spülkopf 2 gepreßt, wobei die nicht näher dargestellten Ventile der Armatur la geöffnet und der
Tastschalter 3, am Ende des Anpreßweges des Fasses 1 niedergedrückt, also geschaltet wird, so daß Steuerluft
vom Druckluftanschluß 3a über das Absperr- und Entlüftungsventil 4 zum Schaltglied 5 strömt. Dieses
Schaltglied 5 wird geöffnet und erlaubt der aus dem Anschluß 5a austretenden Druckluft den Zustrom zu
den Pneumatikventilen 6 und 7 sowie dem Elektromagnetventil 13, das, da bereits in Durchlaßstellung geschaltet,
gleichzeitig mit dem öffnen der Ventile 6 und 7 das pneumatische Zeitglied 15 mit Druckluft beaufschlagt.
Dieses beginnt daraufhin mit der Zeitnahme der voreinstellbaren Verzögerungszeit. Das Ventil 6
der Druckluft zum Ausblasen des Fasses 1 führenden, in die Zuleitung 8 für die Reinigungsmedien mündenden
Leitung 9 wird also geöffnet, ebenso wie das Ventil 7 der von der Abflußleitung 10 für die Reinigungsmedien
abzweigenden, eventuell aus dem Behälter 1 auslaufende Reinigungsflüssigkeit abführenden Nebenleitung 11.
Die Ventile 12, 14 sind zu diesem Zeitpunkt geschlossen. Fließt nun, unterstützt durch die über das Ventil 6
sowie über die Leitungen 9,8, dem Spülkopf 2 und dem Tauchrohr \b, in das Faß 1 strömende Druckluft, eventuell
vorhandene Restflüssigkeit durch die Gaswege (Pfeil Ic) der Armatur la, dem Spülkopf 2, der Abflußleitung
10 sowie der Nebenleitung 11 und dem Ventil 7 dem Leitfähigkeitsmesser 16 zu, so gibt dieser einen
Schaltimpuls an das Elektromagnetventil 13. Dieses sperrt daraufhin den Zustrom von Druckluft zum pneumatischen
Zeitglied 15 und unterbricht auf diese Weise dessen Lauf so lange, bis das Elektromagnetventil 13 —
ίο nach beendetem Auslauf der Restflüssigkeit und Löschung
des Schaltimpulses durch den Leitfähigkeitsmesser 16 — wieder öffnet. Der Lauf des pneumalischen
Zeilgliedes 15 wird also nur dann unterbrochen, wenn der Leitfähigkeitsmesser 16 auf auslaufende Restflüssigkeit
anspricht. Nach Ablauf der eventuell durch auslaufende Restflüssigkeit unterbrochenen, vorgewählten
Zeitspanne öffnet das Zeitglied 15, und die aus dem Anschluß 15a austretende Steuerluft schließt das
Schaltglied 5, dessen zweite, mit dem Tastschalter 3 verbundene Sleuerluftleitung 17 zwischenzeitlich von
dem Ventil 4 gesperrt und entlüftet wurde. Dieses Ventil 4 wird über nicht weiter dargestellte, z. B. mit mechanischen
Teilen des Faßtransportes verbundene Steuermittel geschaltet.
Durch Schließen des Schaltgliedes 5 wird der Steuerluftstrom zum pneumatischen Zeitglied 15 unterbrochen.
Weiterhin werden hierdurch die Ventile 6 für die Ausblasluft sowie das Ventil 7 der die Restflüssigkeit
abführenden Nebenleitung 11 gesperrt. Über den Abzweig
18 gelangt außerdem vom Zeitglied 15 Steuerluft zu nicht weiter dargestellten pneumatischen Schalt-
und Steuergliedern, welche die bisher geschlossenen Ventile 12, 14 in der Zu- bzw. Ableitung 8, 10 für die
Reinigungsmedien öffnen und zum Durchführen des weiteren, nicht mehr zur Erfindung gehörenden und
deshalb nicht weiter erläuterten Reinigungsprozesses dienen. Nach beendeter Behäiterreinigung bzw. nach
dem Abheben des Fasses 1 vom Spülkopf 2 gelangt der Tastschalter 3 in die Ausgangsstellung, und das Ventil 4
wird über mit dem Faßtransport in Schaltverbindung stehende Mittel wieder geöffnet bzw. die Entlüftung
geschlossen, so daß nach Absetzen eines neuen Fasses 1 auf die Behandlungsstation 19 der geschilderte Vorgang
erneut ablaufen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Auswaschen von Behältern mit durch äußere Krafteinwirkung öffnenden und selbsttätig schließenden Füll- und Zapfarmaturen, z. B. Bierfässern, mit einem Spülkopf, mit damit verbundenen Reinigungs- und Sterilisationsmedien zu- und abführenden Leitungen, mit einer zeit- und taktfolgeabnängigen Programmsteuereinrichtung zum Steuern des Waschvorganges, wobei die Armatur des Behälters beim Aufsetzen auf den Spülkopf der Reinigungsaniage geöffnet wird und dadurch Schaltmittel zum Einleiten des Waschvorganges betätigt werden, und mit einem durch das Öffnen der Armatur gleichfalls einschaltbaren, nahe dem Spülkopf in einer aus letzterem fortführenden, absperrbaren Abflußleitung angeordneten Flüssigkeitsfühler, der mit den Schaltmitteln zum Einleiten des Waschvorganges in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der als Leitfähigkeitsmesser ausgebildete Flüssigkeitsfühler (16) in einer von der Abflußleitung (10) abzweigenden, programmgemäß für sich absperrbaren, ausschließlich die im Behälter (1) seit seiner Entleerung noch verbliebene Restflüssigkeit abführenden Nebenleitung (11) vorgesehen ist.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswaschen von Behältern mit durch äußere Krafteinwirkung öffnenden und selbsttätig schließenden Füll- und Zapfarmaturen, z. B. Bierfässern, mit einem Spülkopf, mit damit verbundenen Reinigungs- und Sterilisationsmedien, zu- und abführenden Leitungen, mit einer zeit- und taktfolgeabhängigen Steuereinrichtung zum Steuern des Waschvorganges, wobei die Armatur des Behälters beim Aufsetzen auf den Spülkopf der Reinigungsanlage geöffnet wird und dadurch Schaltmittel zum Einleiten des Waschvorganges betätigt werden, und mit einem durch das öffnen der Armatur gleichfalls einschaltbaren, nahe dem Spülkopf in einer aus letzterem fortführenden, absperrbaren Abflußleitung angeordneten Flüssigkeitsfühler, der mit den Schaltmitteln zum Einleiten des Waschvorganges in Wirkverbindung steht.Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird im Faß vorhandene Rest- oder Waschflüssigkeit durch Einleiten von unter Druck stehendem Dampf in den Behälter aus diesem nach unten ausgetrieben, wobei mittels eines in der Abflußleitung angeordneten Temperaturfühlers das vollständige Abfließen der Waschflüssigkeit und das Nachströmen von Dampf festgestellt und daraufhin der nächste Programmschritt eingeleitet wird. Die zu reinigenden Behälter weisen meist Restflüssigkeit, also z. B. Restbier auf, das vor Beginn des eigentlichen Reinigungsvorganges entfernt werden muß. Wird diese Restflüssigkeit wie vorbekannt mit Dampf ausgetrieben, dann ist dieser Vorgang technologisch ungünstig, weil die Einwirkung des Dampfes auf Flüssigkeitsreste zu zähen Verkrustungen im Inneren des Behälters und der Füll- und Zapfarmatur führen kann. Zwischen der Restentleerung und den nachfolgenden Reinigungsvorgängen wird im Hinblick auf die Art und Weise des Austreibens der Flüssigkeit bei der vorbekannten Vorrichtung nicht unterschieden, und das Ende des Vorganges wird jeweils unterschiedslos durch den Temperaturfühler festgestellt.Es ist auch schon bekannt, in der Abflußleitung der Waschstation einen als Leitfähigkeitsmesüer ausgebild"ten Flüssigkeitsfühler anzuordnen, mit dem nicht nur die Menge des dem Behälter zuzuführenden Spülwassers beeinflußt werden kann, sondern auch am Ende des Waschvorganges die Spülflüssigkeit auf Leitfähigkeit überprüft und bei zu hoher Leitfähigkeit des Spülwassers die Reinigung als gescheitert weitergemeldet werden kann. Um den nächsten Verfahrensschritt einzuleiten, ist es erforderlich, daß Spülwasser mit geringer Leitfähigkeit anfällt. Restentleerung ohne Spülwasserverbrauch ist damit nicht zu verwirklichen.Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten An zu schaffen, mit der auch ohne Dampf oder andere zusätzliche Druck- oder Spülmittel zuverlässig die Rest flüssigkeit aus dem Behälter entfernt wird und bei der zudem der Flüssigkeitsfühler nur dann aktiviert ist, wenn und solange auslaufende Restflüssigkeit aus dem Behälter zu erwarten ist.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der als Leitfähigkeitsmesser ausgebildete Flüssigkeitsfühler in einer von der Abflußleitung abzweigenden, programmgemäß für sich absperrbaren, ausschließlich die im Behälter seit seiner Entleerung noch verbliebene Restflüssigkeit abführenden Nebenleitung vorgesehen ist.Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Resteentleerung insbesondere ohne technologisch schädliche Einwirkung von Dampf und die damit verbundene Messung der Temperatur des in der Auslaufleitung strömenden Mediums erfolgen kann. Weiter kann die Resteentleerung ohne Vermischung mit Spülwasser erfolgen, und es wird weitgehend der in den Behältern üblicherweise zusätzlich zu der Restflüssigkeit noch vorhandene Gasdruck zum Auspressen bzw. Ausblasen der Restflüssigkeit verwendet. Weil die am Flüssigkeitsfühler vorbeiführende Nebenleitung programmgemäß absperrbar ist, ist dadurch auch der Flüssigkeitsfühler zwangläufig nur während der Resteentleerung aktiviert, wodurch Spül- oder Reinigungsflüssigkeit keinesfalls zum Flüssigkeitsfühler gelangt und damit auch keine Fehlschaltung verursachen können.Die erste Spülflüssigkeit wird also erst dann in den Behälter eingebracht, wenn eventuell vorhandene Restflüssigkeit vollständig aus dem Behälter ausgelaufen ist. Während der vorgeschalteten festen Verzögerungszeit erfolgl ausschließlich eine Kontrolle auf Restflüssigkeit. Nur falls Restflüssigkeit vorhanden ist, wird weiter abgewartet, bis sie ausgelaufen ist. Ein Vermischen von Restflüssigkeit mit der ersten Spülflüssigkeit unterbleibt vollständig, obwohl zum Austreiben kein Dampf verwendet wird. Nicht nur die Einsparung an Dampf, sondern auch ein geringerer Verbrauch an Spülflüssigkeit ist die Folge. Da die Auslaufdauer der Restflüssigkeit nicht fixiert ist, sondern die Restentleerungszeit allein von der jeweils mitgebrachten Restflüssigkeitsmenge abhängt, ist insgesamt trotz des zusätzlichen Verfahrensschrittes eine Verkürzung des Reinigungsprogrammes möglich.Zur Beschleunigung der Entleerung größerer Restfiüssigkeitsmengen kann in das Faß zusätzlich in bekannter Weise Druckluft eingebracht werden. Gleiches gilt dann, wenn im Behälter nur geringer Gasdruck verblieben ist. Durch Einleiten von Druckluft kann in die-
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DE2329365B2 DE2329365B2 (de) | 1975-08-14 |
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