DE1906686A1

DE1906686A1 - Hilfsmittel zum Austrinken und Ausgiessen von Dosen

Info

Publication number: DE1906686A1
Application number: DE19691906686
Authority: DE
Inventors: Bernd Rohrbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-02-11
Filing date: 1969-02-11
Publication date: 1970-09-03
Also published as: FR2030414A7; ES376403A1

Description

Hilfsmittel zum Austrinken und Ausgießen van Dosen

Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum Austrinken und Ausgießen von in Dosen enthaltenen Flüssigkeiten, insbesondere Bier,wobei die Dosen im Deckel eine aufreißbare, im Querschnitt etwa dreieckige Ausgußoffnung aufweisen.

Aufreißdosen der genannten Art sind heute bereits für die verschiedensten Flüssigkeiten im Handel, insbesondere für Bier. Zum Öffnen dieser Dosen ist der Dosendeckel vorgeritzt und mit einer Reißschlaufe versehen, wobei nach dem Aufreißen eine in der Form schlanke, etwa dreieckige Ausgußöffnung entsteht, die vom Dosenrand bis zum Deckelzentrum reicht»

Werden solche Aufreißdosen im häuslichen Bereich benutzt, so kann natürlich zum Trinken ohne weiteres ein Glas benutzt werden, das heißt, der Doseninhalt wird zunächst in Gläser gegossen und dann getrunken. Es liegt aber in der Natur der Sache, daß gerade solche Dosen bei Großveranstaltungen, auf Sport-

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platzen oder dergleichen angeboten werden, wo in der Regel keine Gläser zur Verfügung stehen. Der Verbraucher ist also gezwungen, solche Dosen direkt auszutrinken, was unhyg±en±sch ist, da der Lippenansatzbereich der Dose um die Ausgußöffnung herum auch immer dem Zugriff von Hand ausgesetzt ist.

Hier Abhilfe zu schaffen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfin- fc dung.

Diese Aufgabe ist mit einem Hilfsmittel zum Austrinken und Ausgießen von Aufreißdosen der genannten Art gelöst, das nach, der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer im Bereich der Trinköffnung der Aufreißdose ansetzbaren und mit dem Öffnungsrand dicht abschließenden, über den Dosenrand ragenden Tülle gebildet ist, die mit Verrastungselementen zu ihrer Festlegung am Öffnungsrand versehen ist.

Die betreffende Dose wird also wie üblich aufgerissen, wobei ebenfalls wie üblich der vorgeprägte Öffnungsabschnitt völlig vom Dosendeckel entfernt wird. An der bzw. in die entstandene Öffnung wird das Trinkhilfsmittel eingesetzt, so daß danach. die Dose mit diesem Hilfsmittel leergetrunken werden kann, ohne daß dabei die Lippen mit den Dosen- bzw. Deckelbereichen um die Ausgußöffnung in Berührung kommen müssen.

Vorteilhaft, insbesondere in Rücksicht auf eine raumsparende Z_nordnung zur Dose beim Verkauf kann die Tülle aus einem trink-

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flüssigkeitsfesten, biegbaren und elastischen Materdalzuschnitt bestehen, wie Zuschnitt aus Kunststoff, Wachspapi er oder dgl., welcher Ziischnitt eine Schnitt- bzw. Einsteckkante aufweist, die der Kontur der freigelegten Dosenöffnung entspricht, wobei . der Zuschnitt im Bereich seiner Einsteckkante mit Verrastungselementen für die Hintergreifung mindestens eines Teiles der Öffnungskante ausgestattet ist.

Vorteilahft ist ferner das TrinkhiIfsmittel derart zugeschnitten, daß der Zuschnitt außer seiner Schnitt- bzw. Einsteckkante, etwa dem Querschnitt des Dosendeckels bzw. Dosenbodens entspricht. Durch diese Zuschnittsform kann /jeder Dose ein entspre' chender Zuschnitt beigegeben werden, der ggf. in die Deckeloder Bodeneintiefung der Dose eingeklemmt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine entsprechende Anzahl von Zuschnitten leder Versandkiste von Dosen beizugeben.

Ferner ist es möglich, das Hilfsmittel den Dosen nicht als ebenen Zuschnitt beizulegen, der entsprechend gebogen in die Öffnung eingesetzt wird, sondern das Hilfsmittel von vornherein als in der Form bereits bestende Ausgußtülle vorzusehen.

Da das Hilfsmittel zweckmäßig so ausgebildet sein soll, daß ein nicht allzu vorsichtiges Trinken erforderlich ist, nämlich in dem Sinne, daß die Tülle nicht so ohne weiteres zumindest zum Teil in das Doseninnere beim Trinken hineingestoßen wird, ist das Hilfsmittel vorteilhaft mit entsprechenden Verrastungsele-

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menten versehen, die noch nachfolgend genauer beschrieben werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale werden nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In dieser Darstellung- zeigt

Figur 1 nine Flüssi gkei tsdose mit bereits aufgerissener

Ausgußöffnung;
Figur 2 teilweise in Schnitt und Ansicht das Oberteil einer Dose

mit dem eingesetzten Trinkhilfsmittel; Figur 3 den Hi Ifsmittelzuschnitt;
Figur k einen Schnitt längs Linie IV - IV gemäß Figur 3 durch

den Zuschni tt;
Figur 5 die deckel sei ti ge Ansicht einer Dose mit eingesetztem Hi Ifsmi ttel;

Figur £> eine besondere Ausführungsform des Trinkhilfsmittels; Figur 7 eine weitere Ausführungsform des Trinkhilfsmittels und Figur 8 eine Variante der Ausführungsform nach Figur 7

In den Figuren ist mit 1 das Hilfsmittel, mit 2 die Einsteckkante, mit 3 die Dosenöffnung, mit h bzw. ^¹ ein Verrastungselement und mit 5 die Öffnungskante der Dosenöffnung 3 bezeichnet. 6 ist die Dose selbst mit Deckel 7 und Boden 8, während mit 9 eine besondere Form des Trinkhilfsmittels bezeichnet ist.

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Wie erwähnt, kann das Hilfsmittel aus einem flüssigkeitsfesten Material zugeschnitten bzw. ausgeformt sein, wofür insbesondere dünne Kunststoffplättchen oder Wachspapierplättchen in Frage kommen.

Ein solches Plättchen, beispielsweise in der Zuschnittsform gemäß Figur 3 läßt sich ohne weiteres in die Öffnung 3» nachdem sie sie freigelegt wiirde , unter einer gewissen Spannung, die aus den Materialeigenschaften des ausgewählten Materials und der Bemessung von Öffnungsumfang und Zuschnitt resultiert, einstecken, wobei das Verrastungselement h bzw. 4¹ entweder die gesamte Kante 5 der Öffnung hintergreift, wenn das Verrastungselement beispielsweise als kleiner Doppelwulst ausgebildet ist oder, wobei die Verrastungseinschnitte 4' etwa im Zentrumsbereich des Dosendeckels 7 an der Öffnungskante 5 einrasten.

Der Zuschnitt muß natürlich so bemessen sein, daß sich eine ent-sprechende Verspannung ergibt, und das Hilfsmittel in ausreichendem Maße in der Öffnung 3 gehalten wird. Die Teilkreis-Kontur gemäß Figur 3 ist natürlich nicht zwingend, sie ist aber insoweit vorteilhaft, als damit das kleine Plättchen in die normal serweise vorhandene Einsenkung, die sich zwischen Oberrand der Dose und Deckelfläche ergibt, eingedrückt werden kann.

Wie erwähnt, ist es selbstverständlich möglich, insbesondere dann, wenn das Hilfsmittel aus Kunststoff besteht, dieses als einrastbare fertige Tülle auszubilden, wie sie etwa in Figur 6 dargestellt ist. Auch diese Tülle ist mit einem Wulstrand k

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versehen, der sich ohne weiteres aufgrund des elastischen Verhaltens des Materials am Dosenrand 5 verrasten kann.

Da die AufreißdoKsenö'ffnung 3 in der Regel im Zentrumsbereich 1o des Dosendeckels 7 zum Teil in Kreisforra enden (siehe Figur 1) kann dies dafür ausgenutzt werden, daß man die formfertige Tülle in diesem Bereich drehbar verankert, mittels eines vom größeren Öffnungsbereich aus einschiebbaren Wuistzapfen 11 (in

P Figur 7 gestrichelt angedeutet),wobei der Tülleratragteil 12 gegebenenfalls nach der anderen Seite eine Verlängerung 13 aufweisen kann, die bei entsprechender Drehung die Dosenöffnung verschließt. Auf der Unterseite kann die Verlängerung 13 noch mit einem Wulst Ik versehen sein, der in die Öffnung einrasten kann. Der ganze Träger läßt sich natürlich auch in Form einer Scheibe 15 ausbilden, die auf den Dosendeckel 7 paßt. Für die Ausführungsformen nach den Figuren 6-8 kotnuit als Material vorzugsweise Kunststoff in Frage; wobei das ganze so bemessen

^ und geformt werden kann, daß das ganze Gebilde unter· einer gewissen Spannung dem Dosendeckel zugeordnet wird«

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ORIGiNAt INSPECTED

Claims

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Ansprüche

/ii Hilfsmittel zum Austrinken und Anspießen von in Dosen enthaltenen Flüssigkeiten, insbesondere Bier, wobei die Dosen im Deckel eine anfrei ßbare, im Querschnitt, etwa dreieckige Ausprußöf fnunfr aufweisen, dadurch fiekerinzei chn e t, daß es aus einer im Dereich der TrinköffniinR der Aufreißdose ansetzbaren und mit dem Öffnun^srand dicht abschließenden, über den Dosenrand ratenden Tülle gebildet ist, die mit Verrastiingsel erneuten zu ihrer Festlegung am Üffnunfjsrand vprsohcn ist.

2. Hilfsmittel nach Anspruch !,dadurch κ e k e η η zeichnet, daß die Tülle aus einem trinkflüssiftkeitsfesten, biegsamen und elastischen Mat erinlzuschnitt besteht, wie Zuschnitt aus Kunststoff, Vachspapier od. dfl·, weicher Zuschnitt (i) cino Schnitt- b.^u. Einstcckknnte (2) aufweist, die der Öffnunpskante (5) der < rei{:c-leiten Dosenöffnurif: (3) entspricht, wobei der Zuschnitt im Bereich stinor Einsteckkante {z) mit \^Terjrastunfjselenienten (4,V) für die Hintergreif ung mindestens eines Teiles der dffnungskante (5) der Dose (fo) ausgestattet ist.

3. Hilfsmittel nacli Anspruch 2, dadurch gekenn-

z e i chne t, daß der Zuschnitt außer seiner Schnitt- bzw, Einsteckkante (2) etwa dem Querschnitt des Dosendeckels (7)

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' -^:h:~^J ORIQiNAL INSPECTED

- 8 bzw. Dosenbodens (8) entspricht.

k. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel als einsteckfertige
Tülle (Q) ausgebildet ist.

^. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle mit einem Träger (12) im
Zontrunisberfich (io) des Dosendeckels (7) einrastbar ausgebildet ist.

Ci. Hilfsmittel nach Anspruch ^, dadurch g e k e η η zei chnet, daß der Träger (12) mit einem Verschltißfort satz (1T) versehen ist.

7. Hilfsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) in der Form einer
Scheibe (1ö) ausgebildet ist.

8, Hilfsmittel nach Anspruch 6 oder 7« dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) bzw. die
Scheibe (15) auf ihrer Unterseite mit einem der Dosenöffnung angepassten Wulst ( 1 ^t, 1 4 ' ) versehen ist.

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