DE1906246C - Verfahren zum Ausgleichen von Färb Verfälschungen beim Kopieren bzw Vergros sern von Farbfilmaufnahmen - Google Patents
Verfahren zum Ausgleichen von Färb Verfälschungen beim Kopieren bzw Vergros sern von FarbfilmaufnahmenInfo
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Description
DIo Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleichen von Farbverfülschungen beim Kopieren bzw.
Vergrößern von Farbfilmaufnahmen unter Verwen-' dung eines mit einem Kopierfilter ausgerüsteten
Kopier- bzw. Vergrößerungsgerätes und Maßnahmen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die bisher bekannten Verfahren zum Kopieren und Vergrößern von transparenten Farbvorlagen
setzen ein sogenanntes »ideales Negativ« voruus, Man versteht darunter ein Negativ, in welchem die
drei Farben Blau, Grün und Rot in gleichen Anteilen enthalten sind, d. h. bei dem die sogenannte
Graubedingung erfüllt ist. Wenn nun aber das Motiv einer Farbvorlage eine Farbdominante aufweist oder
dje Farbvorlage einen Farbstich, d. h. eine durch die Filmemulsion oder die Optik hervorgerufene
Farbabweichung hat, dann werden sämtliche bisher bekannten Verfahren zum Ausgleichen von Farbverfälschungen
ungenau, weil kein Automat einen Farbstich von einer Farbdominante unterscheiden
kann. Aus diesem Grunde haben die meisten bekannten automatischen Geräte zum Kopieren oder
Vergrößern von Farbvorlagen sogenannte Speicher, die für verschiedene typische Motive, welche erfahrungsgemäß
in bestimmter Weise vom idealen Negativ abweichen, eine vom Normalen abweichende
Belichtungssteuerung ermöglichen. Das bedingt aber, daß der Laborant die zu bearbeitenden Farbvorlagen
ersl einmal auf das Motiv hin prüfen und dann die entsprechenden Speicher wählen und einschalten
muß, um zu einem farblich annähernd richtigen Bild zu kommen. Ein wirklich farbgetreues Bild ergibt
dieses Verfahren selten und für eine ?xakte Farbwicdergabc,
wie sie z. B. bei Mode-, Sach-, Werbeaufnahmen, wissenschaftlichen Aufnahmen oder
Gemäldereproduktionen gefordert wird, sind diese Verfahren nicht geeignet.
Es ist zwar schon bekannt (vgl. österreichische Patentschrift 1447 528), farbstichtreue Farbpapierbilder
von einem Farb-Negativfilm dadurch zu erhalten, daß zwischen den Perforationslöchern des Negativfilmes
Farbfilterskalen aufbelichtet werden, die nach der Entwicklung des belichteten Filmes mit
Hilfe einer Farbvergleichstafel eine fehlerfreie Filterkorreklurbestimmung
ermöglichen sollen. Dieses Verfahren, bei dem es darauf ankommt, die schmale zwischen den Perforationslöchern vorhandene Farbfillerskala
mit den Farbskalen einer Farbvergleichstafel visuell zu vergleichen, ist offensichtlich recht
umständlich und zeitraubend und außerdem sehr von subjektiven Einflüssen abhängig.
Es ist auch schon ein von subjektiven Einflüssen freies Verfahren zum Ausgleichen von Farbverlalschungen
bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 2269 161). Bei diesem Verfahren wird auf dem Negativfilm auf
dem schmalen Raum zwischen der Reihe der Perforationslöcher und dem Rand des Filmes ein noch
schmalerer Graustreifen aufbelichtet, durch den nach dem Entwickeln des Filmes die farbliche Zusammensetzung
des beim Kopieren oder Vergrößern verwendeten Lichtes gesteuert wird. Zu diesem Zweck
wird ein auf den Graustreifen gerichteter weißer Lichtstrahl hinter dem Graustreifen in die drei
Grundfarben Rot,-Grün und Blau zerlegt, danach jede dieser Farben für sich verstärkt und dann durch
Regler auf den Normalwert ausgeglichen. Der für dieses Verfahren notwendige Aufwand an zusätzlichen
Einrichtungen (Lichtquellen, Filter, Verstärker) ist beträchtlich; außerdem ist zu beachten, daß
bei der Schmalheit des Graustreifens das Erreichen einer großen Genauigkeit bei der Steuerung des
Koplerlichtes sehr erschwert ist. Hinzu kommt schließlich noch, daß zur Durchleuchtung des Graustreifens
eine andere Lichtquelle und ein anderes optisches System verwendet wird als bei der Belichtung
der Farbkopie, wodurch sich insbesondere infolge der verschiedenen Alterung der Lichtquellen
jQ weitere Fehler ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres und genaueres Verfahren zum Ausgleichen
von Farbverfülschungen anzugeben. Diese Aufgabe wird gemiiß der Erfindung mit den im Anis
Spruch I angegebenen Verfahrensschritten gelöst.
Zur Herstellung von Farbauszugsfolien für Offsetdrucke von transparenten Farbvorlagen kann nach
dem Verfahren gemäß Anspruch 2 vorgegangen werden. Der Aufwand an zusätzlichen Einrichtungen
zo zur Durchführung des Verfahrens ist außerordentlich gering. Für das an sich bekannte Kopiergerät sind
nur ein besonderes, aber einfach herstellbares Kopierfilter sowie ein einfaches Gerät zum Ausmessen des
Testbildes und der lichtdichte Anschluß dieses Gerätes an das Objektiv des Kopiergerätes erforderlich,
außerdem ein Farbtrennungsfilter, durch das -für jeden Film nur einmal eine Graukarte aufgenommen
wird. Die drei Farbflächen dieses Farbtrennungsfilters können, da für sie die ganze Fläche einer
Motivaul'nahme auf dem Film zur Verfügung steht, so groß gewählt werden, daß ein sicheres
und genaues Ausmessen des Testbildes gewährleistet
ist.
Da die Tcsfufnahmen zusammen mit den anderen /-aufnahmen des betreffenden Kleinbild- oder Rollfilmes entwickelt wird, ergeben sich auf dem ganzen Film einschließlich der Testaufnahme die gleichen Farbabweichungen. Auf dem entwickelten Testnegativ (Testbild) erscheinen die aufgenommenen additi-
Da die Tcsfufnahmen zusammen mit den anderen /-aufnahmen des betreffenden Kleinbild- oder Rollfilmes entwickelt wird, ergeben sich auf dem ganzen Film einschließlich der Testaufnahme die gleichen Farbabweichungen. Auf dem entwickelten Testnegativ (Testbild) erscheinen die aufgenommenen additi-
ven Farben als substraktives Farbtriplet, also Gelb, Purpur und Blaugrün. Dieses Testnegativ ist also das
»ideale Negativ«, welches erforderlich ist, um eine
optimale Korrektur-Filtereinstellung zu ermöglichen.
Zweckmäßigerweise wird man die Durchmesser der einzelnen Farbtrennungsfilter so wählen, daß sie
dem Durchmesser der Fotowiderstände im Meßkopf entsprechen, mit welchem die Farbmessungen für
die Korrektur-Filtereinstellung im Farbkopf des Filteraggregates erfolgt.
Wenn das Verfahren für die Herstellung von Farbauszugsfolien für Offset-Drucke verwendet werden
soll, muß zweckmäßigerweise am Meßkopf eine Vorrichtung für die Farbauszugfilter Blau, Grün und
Rot und Gelb vorgesehen werden, damit diese nacheinander für die jeweils zu belichtenden Farbauszugsfolien
bei der Belichtung vorgeschaltet werden können. Statt der Grundplatte muß dann der im graphischen
Gewerbe übliche Vakuumrahmen mit den jeweils erforderlichen Rasterfolien verwendet werden.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispicle der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Teile eines Gerätes zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 eine Vorderansicht des Gerätes,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Gerät, in der Ebene des Kopierfilters geschnitten,
F i g. 4 das für die Aufnahme des Testnegativs erforderliche Farbtrennungsfilter,
F i (j. 5 ein belichtetes und entwickeltes Testnegutiv
(Testbild),
Fig. 6 ein aus dem Film herausgeschnittenes
Testnegativ,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Meßkopf,
F i g. 8 eine Variante dos Meßkopfes für die Her- ■
stellung von Halbton-FarbauszUgen für Offset-Farbd
rucke.
Das in Fig. I schematisch dargestellte Kopiergerät
besteht im wesentlichen aus einer Lichtquelle I1
einem Filterschieber mit Filterscheibe B, einem üblichen Vergrößerungsgerät mit Kondensor, Negativbilhne
und Vergrößerungsoptik C, einem wegschwenkbaren Meßkopf D und einer Meß- und
Anzeigevorrichtung E. Die Lichtquelle 1 dient sowohl zur Messung des Testbildes als auch zur Belichtung
beim Kopieren bzw. Vergrößern. Im optischen Strahlengang befinden sich das Wärmefilter und der
Umlenkspiegel 2, zwei Plankonvexlinsen 3, 4, zwischen denen die dreifarbige Kopierfilterscheibe 6 ao
drehbar ist. Die Kopierfilterscheibe 6 ist um die eigene Achse drehbar und außerdem in einem Schlitten
5 im Strahlengang so verschiebbar, daß die jeweils durch Drehen eingestellte Filterkombination
in ihrer Farbdichte verändert werden kann.
In der mittleren Stellung ist die Filtereinstellung farblos, in der äußersten Stellung hat die jeweilige
Filterkombination die volle Farbdichte erreicht. Die Filterscheibe ist an einem Einstellring 7 befestigt
und wird mit diesem im Schlitten 5, 8 geführt. Der Einstellring 7 kann an seinem Mantel eine Einstellskala
für die jeweils eingestellte Filterkombination haben. Das ist jedoch nicht unbedingt erforderlich,
weil die benötigte Filterkombination für ein farbstichfreies Bild, wie nachstehend noch näher erläutert
wird, elektronisch eingestellt wird. Die elektronische Einstellung ist die präzisere, weil damit in
jedem Fall auch die Alterung der Lampe sowie die eventuelle Ausbleichung des Kopierfilters bei der
Messung mit berücksichtigt werden. Der Schlitten selbst kann auf zwei Schienen 13, 14 an den Seitenwänden
des Gehäuses geführt sein. Weiter ist im optischen Strahlengang eine Streuscheibe 12 angeordnet,
welche als eigentliche Lichtquelle des Vergrößerungsgerätes dient. Darunter befindet sich im
Strahlengang ein Kondensor 16, die Negativbühne 10 und die Optik 11. Unter der Vergrößerungsoptik 11
ist der Meßkopf D angeordnet, der nach dem Messen und Filtereinstellen aus dem optischen Strahlengang
herausgeschwenkt werden kann. Der Meßkopf D besteht aus einem Gehäuse 30, welches so unter die
Vergrößerungsoptik paßt, daß kein Fremdlicht eindringen kann, und aus einem Arm 31, welcher das
Wegschwenken des Meßkopfes aus dem optischen Strahlengang ermöglicht. Im Innern des Meßkopfes
sind in einer Ebene die drei Fotowiderstände 20, 21, 22 angebracht, welche auf die drei Spektralbereiche
des Lichtes ansprechen. Darüber liegen die drei Fa^btrennungsfilter
17, 18, 19 in den Farben Blau, Grün und Rot. Jedes der Farbtrennungsfilter 17, 18, 19
läßt nur den für ihn vorgesehenen Spektralbereich auf die darunter angebrachten Fotowiderstände 20,
21, 22 passieren. In der Ebene knapp über den drei Farbtrennungsfiltern hat der Meßkopf einen Schlitz
und eine Führung, durch welche das Testnegativ (Fig. 6) in den Meßkopf hineingesteckt wird, und
zwar so, daß die durch die Filmentwicklung entstandenen Gelb-, Purpur- und Blaugrün-Meßflächen
genau Über den Förbtrennungsfiltern 17, 18, 19 und
den Fotowiderständen 20, 21, 22 liegen. Dabei ist dem Blaufilter des Meßkopfes die im Testnegativ
entwickelte gelbe Meßflliche zugeordnet, dem GrUnfilter die Purpur-Meßflllche und dem Rotfilter die
BlaugrUn-Meßfläche.
Für den Offset-Farbdruck kann die ganze Anordnung zweckmllßigerweise auf einem Kreissegment
31 als Ί riiger montiert werden, damit die drei Farbauszugsfllter
32, 33, 34 sowie das für den Schattendruck erforderliche Gelbfilter 35 nacheinander vor
die Optik des Vergrößerungsgerätes geschaltet werden können. Der Meßkopf und die vier Filter sind in
einem Kreisbogen um den Drehpunkt des Meßaggregates angeordnet (F i g. 9).
Die durch die Strahlenteilung auf die Fotowiderstände fallenden drei Lichtströme beeinflussen bei
unterschiedlicher Farbdichte die Meßwiderstände 20, 21, 22 unterschiedlich, welche dann wiederum auf
den Anzeigegeräten 26, 27, 28 unterschiedliche Anzeigen ergeben. Mit Hilfe der Einstellknöpfe 23, 24,
25 werden die für die Korrektur der unterschiedlichen Farbdichten des Kopiermaterials notwendigen
Widerstände in drei Meßkreise eingeschaltet. Der Knopf 29 dient zur Verstellung der Empfindlichkeit
des Meßverstärkers zum Ausgleich der verschiedenen Dichten von transparenten Farbvorlagen.
In F i g. 4 ist das für die Aufnahme einer Graukarte erforderliche Farbtrennungsfilter dargestellt.
Es ist im wesentlichen transparent; auf ihm ist nur das additive Filtertriplet in den Farben Blau, Grün
und Ro? 40, 41, 42 (bzw. das subtraktive Filtertriplet
in den Farben Gelb, Purpur und Blaugrün bei Umkehrfilm) enthalten. Bei Aufnahmen auf Umkehrfilm
muß das Farbtriplet Gelb, Purpur und Blaugrün sein, damit durch die Umkehrentwicklung wieder
gelbe, purpurne und blaugrüne Farbtupfen entstehen. Außerdem sind neben dem Filtertriplet ein schwarzes
Rechteck 43 und schwarze Linien, wie in F i g. 4 gezeigt, vorgesehen. Das additive bzw. subtraktive
Filtertriplet ergibt auf dem damit belichteten Film das Farbtriplet 44 (Gelb), 45 (Purpur) und 46 (Blaugrün). Das schwarze Rechteck 47 ergibt ein transparentes
Feld, in welches eine Kennummer mil schwarzer Tusche eingetragen wird, damit das Testnegativ
(Testbild, Fig. 5) unverwechselbar den dazugehörenden
Aufnahmen zugeordnet bleibt. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Planfilme für die
Farbaufnahme verwendet werden. Die schwarzen Linien erscheinen auf dem Testfilm auch transparent.
An diesen Linien entlang wird das Filter herausgeschnitten, damit es in den Meßkopf paßt. Die abgeschrägte
Ecke sorgt dafür, daß das Testnegativ nur mit der richtigen Seite nach oben in den Meßkopf
eingeführt werden kann. Im Meßkopf 30 ist die Führung so ausgebildet, daß ein verkehrt eingelegtes
Negativ nicht ganz hineingesteckt werden kann.
F i g. 5 zeigt das noch nicht beschnittene Testnegativ nach dem Entwickeln. Hier ist durch die
Farbentwicklung das subtraktive Farbtriplet 44 (Gelb), 45 (Purpur) und 46 (Blaugrün) entstanden.
Diese Farben müßten in ihrer Farbdichte gleich sein, dies ist aber nie der Fall. Die ganze übrige Fläche
des Testnegativs müßte neutral grau sein, dies ist aber auch nie der Fall. Das fehlende Farbgleichgewicht
wird durch die Messung und die Einstellung der dreifarbenen Korrekturfilterscheibe (Kopierfilter
6) neutral eingestellt, d. h. derart, daß die Grau-
bedingung erfüllt ist. Damit sind dann auch sämtliche anderen Aufnahmen, d. h. die eigentlichen Motivaufnahmen
des betreffenden Filmes farbrichtig abgestimmt. Die anderen Aufnahmen brauchen dann nicht
mehr einzeln gemessen zu werden, da nun der Färbstich bereits ausgeglichen ist, so daß es gar keine
Rolle mehr spielt, ob bei diesen Aufnahmen etwa Farbdominanten vorherrschen oder nicht.
IO
Claims (4)
1. Verfahren zum Ausgleichen von Farbverfälschungen beim Kopieren bzw. Vergrößern
von Farbfilmaufnahmen unter Verwendung eines mit einem Kopierfilter ausgerüsteten Kopier- bzw.
Vergrößerungsgerätes, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) der Farbfilm wird bei Aufnahmen einer Graukette auf einem Teil seiner Fläche, der
nicht für die Motivaufnahmen vorgesehen ist, durch ein Farbtrennungsfilter (Filtertriplet
mit den Farben Blau, Grün und Rot bei Farb-Negativfilm bzw. Gelb, Purpur und
Blaugrün bei Umkehrfilm) belichtet (Testaufnahme),
b) diese Testaufnahme wird nach Belichtung des übrigen Teiles des Films durch die
Motivaufnahmen zusammen mit diesen in üblicher Weise entwickelt,
c) das von der Testaufnahme gewonnene Testbild wird in den Strahlengang eines Gerätes
gebracht, z. B. in den Schlitz eines unterhalb der Vergrößerungsoptik (11) des Kopier- bzw. Vergrößerungsgerätes anschaltbaren
Meßkopf (D), wobei in dem Strahlengang unter einem Farbtrennungsfilter (17, 18, 19), das in der geometrischen Anordnung
seiner Farbflächen mit derFarbflächenanordnung des Testbildes genau übereinstimmt,
jedoch die dazu komplementären Farben aufweist, für jeden Spektralbereich je ein Fotowiderstand (20, 21, 22) vorgesehen
ist, dem je nach der Farbdichte bzw. Art des jeweils verwendeten Kopiermaterials.
Widerstände (23, 24, 25) vorschallbar sind,
d) durch Einstellen des am Kopier- bzw. Vergrößerungsgerät vorgesehenen Kopierfilters
(6) werden die drei Farben des Testbildes so ausgeglichen, daß für dieses die Graubedingung
(gleiche Farbdichte bei allen 3 Farben) erfüllt ist,
e) mit der so gewonnenen Einstellung des Kopierfilters (6) werden die Motivaufnahmen
des Films in der üblichen Weise kopiert bzw. vergrößert.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Farbauszugsfolien für Offsetdrucke von
transparenten Farbvorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die für die farbigen Offset-Drucke
bestimmten transparenten Farbvorlagen in das Kopier- oder Vergrößerungsgerät eingelegt werden,
der Farbauszugsfilter Blau (32 in Fig. 8) für das Gelbbild vor die Optik des Gerätes geschaltet
wird, die Offset-Druckfolie für den Gelbdruck in einem Vakuumrahmen unter der hierfür
erforderlichen Rasterfolie belichtet wird und das gleiche Verfahren sinngemäß unter Vorschaltung
des Grünfilters (33) für den Purpurdruck, des Rotfilters (34) für den Blaugründruck sowie des
Gelbfilters (35) für den Schattendruck wiederholt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Linien vorgesehen sind, welche die Schnittlinien des Filters zeigen, damit
dieser in die Führung des Meßkopfes (D) paßt, und daß eine Abschrägung so angebracht ist,
daß das Testnegativ nicht seitenverkehrt in den Meßkopf einschiebbar ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein um die Drehachse des Meßkopfes (D) schwenkbares Kreissegment (F i g. 8) vorgesehen
ist, das die Farbtrennungsfilter (32, 33, 34) sowie das Gelbfilter (35) für die Schattendruckfolie
aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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