DE1906197U - Ornamentstein fuer bauzwecke. - Google Patents

Ornamentstein fuer bauzwecke.

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DE1906197U
DE1906197U DE1963Z0008905 DEZ0008905U DE1906197U DE 1906197 U DE1906197 U DE 1906197U DE 1963Z0008905 DE1963Z0008905 DE 1963Z0008905 DE Z0008905 U DEZ0008905 U DE Z0008905U DE 1906197 U DE1906197 U DE 1906197U
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Germany
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square
plate
stones
ornamental stone
ornamental
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DE1963Z0008905
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Olaf Zander
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Description

In der Bauwirtschaft gibt es eine Vielzahl von Ornamentsteinen» Sie werden verwendet, wenn man einen anderen optischen Eindruck erzielen will als er mit den üblichen quaderförmigen Ziegelsteinen zu erreichen ist. Zu solchen Ornamentsteinen gehören beispielsweise geschnittene oder behauene Natursteinplatten, in der Form gepresste Kunststeinplatten, in der Form gegossene Betonsteine Uo dgl. Ihnen ist gemeinsam, dass sie im Vergleich zu den einfachen Ziegelquadern relativ teuer sind.
Der !Teuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen optischen Eindruck auf äusserst billige Weise zu erzielen.
Dies geschieht neuerungsgemäss durch Verwendung eines Ziegels in Form einer etwa quadratischen Platte, die als Scheibe von einer stranggepressten quadratischen Säule abgeschnitten ist.
In Abwandlung hiervon kann man auch einen Ziegel in Form einer in der Diagonalen geteilten halbquadratischen Platte verwenden, die als Scheibe von einer stranggepressten, in einer Diagonalfläche geschnittenen quadratischen Säule abgeschnitten ist.
Eine besonders enge Verknüpfung besteht zwischen den beiden Ornamentsteinformen;, wenn man ihnen die gleiche Kantenlänge gibt. Sie können dann in derselben Strangpressmaschine hergestellt und in Kombination miteinander vermauert werden.
Es ist zwar allgemein üblich,, dass die normalen quaderförmigen Ziegel im Strangpressverfahren hergestellt werden. Auch Ornamentsteine in Form quadratischer oder halbquadratischer Platten sind an sich bekannt. Überraschend ist aber die Tatsache, dass man solche Ornamentsteine in Form von Ziegeln auf sehr billige und rationelle Art durch Strangpressen erzeugen kann.
Möglicherweise bestand in der Fachwelt ein Torurteil, Ziegel im Strangpressverfahren herzustellen, deren Querschnittsfläche senkrecht zur Strangpressrichtung diejenige der gewöhnlichen quaderförmigen Ziegel übersteigt, weil man Verwerfungen u.dgl. beim Trocknen und Brennen befürchtete, so dass ein Abweichen von der üblichen Quaderform gar nicht in Betracht gezogen wurde. Ein solches Vorurteil ist jedoch unbegründet. Im übrigen kann man ihm noch dadurch entgegenwirken, dass man der Platte in Strangpressrichtung verlaufende Durchbrüche gibt. Diese Durchbrüche verkleinern die effektive Querschnittsfläche der Platte. Ausserdem ergeben sich viele Möglichkeiten einer zusätzlichen Musterung der Platte. Nicht zuletzt lässt sich mit Hilfe solcher Steine eine gute akustische Dämpfung erzielen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Platte Längsnuten zum Einlegen eines Armierungsstabes vorgesehen. Mit Hilfe solcher Armierungsstäbe können relativ dünne Wände ohne häufige Abstützung an einer dahinter befindlichen Mauer hochgezogen werden, wie es für akustische Dämpfungszwecke erwünscht ist.
Mit Hilfe der quadratischen und halbquadratischen Ziegelplatten gemäss der Feuerung lassen sich verschiedene Ornamente mauern, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind» Es kommt iedoch
hinzu, dass sie ausserdem auch, in Verbindung mit üblichen quaderförmigen Ziegeln vermauert werden können, ohne dass wegen eines Materialwechsels eine zu grosse Unruhe in die Mauerfläche hineingebracht wirdο Zwar hat man bereits versucht, mit Hilfe normaler quaderförmiger Ziegelsteine, gegebenenfalls auch Querloch- oder G-itter-Ziegelsteine, ornamentale Effekte zu erzielen» Überwiegend blieb aber immer der Eindruck des Mauerwerks. Oa die neuerungsgemassen Ornament-Ziegelsteine völlig von der gewohnten Ziegelsteinform abweichen, überwiegt bei ihrer Verwendung, sei es
allein oder in Verbindung mit quaderförmigen Ziegelsteinen,
der ornamentale Effekt.
Die Feuerung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen;
Pigο 1 einen Ornamentstein gemäss der Neuerung in
Quadratform,
Fig. 2 einen Ornamentstein gemäss der Neuerung in
Ealbquadratform,
Pig. 3 schematisch im Längsschnitt das Mundstück der
Strangpresse mit Abschneidevorrichtung zur Herstellung der Quadratsteine,
Mg» 4 schematisch im Querschnitt längs der Linie A-A
in Pig» 3 die Zusatzeinrichtung zur Herstellung
der Halbquadratsteine,
Mg. 5 -
8 Ausführungsbeispiele von Wänden, die mit den
neuerungsgemassen Steinen hergestellt sind und
Pig» 9 einen senkrechten Schnitt durch die Wand der Figo 8.
Der Ornamentstein nach Fig. 1 besteht aus einem Ziegel 1 in Form einer etwa quadratischen Platte. Die Platte besitzt eine Anzahl von Durchbrüchen 2. Der dreieckige Ziegel 3 in Figo 2 entspricht
dem halten Quadrat des Ziegels nach Pig. 1· In zwei der Seitenflächen 4 sind Nuten 5 zum Einlegen eines Armierungsstabes eingedrückt.
Die Platten 1 "bzw. 3 können aus dem gleichen Material wie gewöhnliche Mauerziegel, Backsteine oder Klinker hergestellt sein. Sie werden im Strangpressverfahren erzeugt. Zu diesem Zweck wird eine Strangpresse mit einem Mundstück 6 von quadratischer Querschnittsfläche benutzt; in dem ein Einsatz 7 zur Formung der Durchbrüche 2 sich "befindet. Von der hierdurch erzeugten quadratischen Säule 8 des Ziegel-Rohmaterials wird mit Hilfe eines Schneidedrahtes 9* der quer zur Strangpressrichtung "bewegt werden kann, jeweils eine Platte 1'der gewünschten Dicke abgeschnitten. Als Beispiel für die Plattenabmessungen sei eine Grosse von 24 x 24 x 5 j 2 cm genannt. Man kann durch entsprechende Verstellung des Schneidedrahtes 9 aber jede beliebige andere Dicke einjustieren, beispielsweise 791 cm oder 11 cm. Die Ornamentstein-Rohlinge 1' werden dann in der für die Ziegelherstellung üblichen Weise getrocknet und anschliessend gebrannt.
Zur Erzeugung der halbquadratischen Steine 3 wird lediglich ein zusätzlicher Schneidedraht 10 verwendet, der - wie Fig. 4 zeigt,-in Diagonalrichtung gespannt ist, so dass die quadratische Säule in zwei dreieckförmige Säulen unterteilt wird. Beim Abschneiden mit Hilfe des Drahtes 9 fallen dann jeweils zwei Plattenrohlinge mit Dreieckform an.
In Fig. 5 ist eine Wand aus Quadratsteinen 1 aufgemauert, die in waagerechter Richtung nebeneinander und in senkrechter Richtung übereinander angeordnet sind. Zwischen benachbarte Steine sind Armierungsstäbe 11 gestellt, die in die Nuten 5 eingreifen und der Mauer auch bei Verwendung relativ dünner Platten 1 eine ausreichende Stabilität geben.
In Fig. 6 ist eine Wand/gezeigt, die aus Quadratsteinen 1 auf gemauert ist, wobei übereinander angeordnete Reihen jeweils um eine halbe Steinbreite gegeneinander versetzt sind. Hierbei
braucht man für die halben Steine nicht eine Platte 1 zu halbieren; vielmehr kann man hierfür übliche quaderförmige Ziegelsteine 12 verwenden.
In Fig» 7 ist eine Kombination aus Quadratsteinen 1 und Halbquadratsteinen 3 veranschatilicht, wodurch sich schräg verlaufende Reihen ergeben»
Bei der Wand nach den Figuren 8 und 9 sind Quadratsteine 1 zusammen mit quaderförmigen Ziegelsteinen 13 von etwas grösserer Dicke kombiniert. Die Steine 13 werden an eine Stützwand 14 angemauert und bilden einen Skelettrahmen, in dessen freibleibende Öffnungen die Quadratplatten 1 nach Art von Kassettenplatten eingesetzt sind. Wenn diese Platten 1 vorn bündig mit den Steinen 13 abschliessen, ergibt sich zwischen den Platten 1 und der Stützwand 14 ein Zwischenraum 15, der beispielsweise mit Glaswolle oder einem anderen Dämpfungsmaterial ausgefüllt sein kann= Die Kombination von Quadratsteinen 1 mit horizontal verlaufenden Durchbrüchen 2 und einer dahinter liegenden Schallschluckschicht ergibt eine besonders gute akustische Dämpfung» Da die so gebildete Wand mit allen Skelettsteinen 13 an der Stützwand 14 anliegt , ist eine sehr grosse Stabilität der Ornamentwand zu erwarten. Auch hier ist wieder darauf hinzuweisen, dass die Platten 1 und die Steine 13 aus dem gleichen Material bestehen können, so dass sich trotz der Ornamente eine optisch relativ ruhige Wand darbietet»
Ton den veranschaulichten Ausführungsformen kann in vielerlei Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der !»Teuerung zu verlassen. Beispielsweise kann der Stein 1 an allen vier Seitenwänden Nuten 5 aufweisen» Statt der Durchbrüche 2 mit quadratischem Querschnitt können auch beliebige andere Querschnittsformen, z»B. sech®ckig, Kreuzform u.dgl», verwendet werden. Selbstverständlich können alle der veranschaulichten Wände mit Schallschluckeigenschaften ausgestatten werden, indem Platten mit Durchbrüchen verwendet und die so aufgebaute Wand mit geringem Abstand vor einer Stützwand errichtet wird, wobei gegebenenfalls in den Zwischenraum ein Schalldämm-Ma-terial, wie Glaswolldecken, eingezogen wird»

Claims (4)

RA. 736 823*20.104 S chut ζ an s p_rü ch e
1. Ornamentstein für Bauzwecke, gekennzeichnet durch einen Ziegel in Form einer etwa quadratischen Platte, die 8.1s Scheibe von einer stranggepressten quadratischen Säule abgeschnitten ist»
2. Ornamentstein nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Ziege in Form einer in der Diagonalen geteilten halbquadratischen Platte, die als Scheibe von einer stranggepressten, in einer Diagonalfläche geschnittenen quadratischen Säule abgeschnitten ist»
5» Ornamentstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in Strangpressrichtung verlaufende Durchbrüche aufweist«.
4. Ornamentstein nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Seitenfläche der Platte Längsnuten zum Einlegen eines Armierungsstabes vorgesehen sind.
DE1963Z0008905 1963-12-12 1963-12-12 Ornamentstein fuer bauzwecke. Expired DE1906197U (de)

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