DE1905778U - Landwirtschaftliche maschine, vorzugsweise maehdrescher mit vorrichtung zur entlastung der um eine im wesentlichen horizontalen achse verschwenkbar gelagerten plattform od. dgl. - Google Patents
Landwirtschaftliche maschine, vorzugsweise maehdrescher mit vorrichtung zur entlastung der um eine im wesentlichen horizontalen achse verschwenkbar gelagerten plattform od. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/14—Mowing tables
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Description
Maschinenfabrik Fahr A.G., Gottmadingen Kr. Konstanz
Vorrichtung zur Entlastung der Plattform einer landwirtschaftlichen
Maschine
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entlastung der an einer landwirtschaftlichen Maschine, vorzugsweise
einem Mähdrescher um eine im wesentlichen horizontale Achse verschwenkbar gelagerten Plattform od.dgl., mit
wenigstens teilweise das Plattformgewicht ausgleichenden Federn.
Es ist bereits bekannt, an Mähdreschern deren Plattform durch hydraulische oder mechanische Mittel zu entlasten.
Zur hydraulischen Entlastung der Plattform sind zusätzliche Steuermittel, Schieber und oftmals auch Hydraulikzylinder
mit Kolben erforderlich. Eine derartige Ausrüstung ist aber teuer, kompliziert zu bedienen und störanfällig. Man hat
deshalb auf die billigere und in ihrer Handhabung auch einfachere mechanische Entlastung zurückgegriffen. Dabei
ist bei einer bekannten, der eingangs genannten Art ent-
sprechenden Ausführung, bei der der Schneidwerkstisch um eine waagerechte Achse am Maschinengestell schwenkbar ist
und auf einem federbelasteten, unterhalb des Tisches angebrachten Spreizgestänge ruht, die Plattformentlastung so
angeordnet, daß die den Gewichtsausgleich bewirkenden Federn einerseits am Gelenkpunkt des Spreizgestänges und
andererseits unmittelbar am Tisch angreifen.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die den
Gewichtsausgleich bewirkenden Federn in allen Lagen der Schneidwerksplattform, sowohl in der Arbeits-ais auch in
der Fahr- oder Euhestellung, gleichmäßig belastet sind. Es herrscht also auf den Federn auch ein Zugmoment, wenn der
Mähdrescher nach der Ernte abgestellt wird. Dadurch ermüden die Federn sehr schnell und müssen oft erneuert werden.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Plattformentlastung zu schaffen, die annähernd in jeder Anhebestellung
die gleiche Plattformentlastung gewährleistet und bei der ferner sichergestellt ist, daß die Entlastungsfedern in der Euhestellung nur minimal belastet sind.
Die diesen Vorteil aufweisende Vorrichtung gemäß der Neuerung zeichnet sich aus durch einen Federträger mit
einem an ihm verschwenkbar gelagerten Gelenkhebel, an dem einerseits eine mit dem Federträger verbundene Zugfeder
-3-
und andererseits eine die Plattform abstützende Druckstange jeweils unter einem solchen Winkel angreifen, daß sich das
auf den Gelenkhebel ausgeübte Zugfedermoment mit dem Druckstangenmoment in den verschiedenen Plattformlagen im wesentlichen
ausgleichen.
Vorteilhafterweise ist der Federträger mit einer Verstellvorrichtung
versehen, mit welcher die Federvorspannkraft der Zugfeder so eingestellt werden kann, daß eine Entlastung
des Plattformgewichts von etwa 90 $ erreicht wird.
Nach einer weiteren Eigenart der Neuerung ist die Schwenkbewegung des Gelenkhebels durch zwei Anschläge begrenzt,
die in besonders zweckmäßiger leise zur Variierung des Höhenbereiches der entlasteten Plattform einzeln verstellbar
sein können.
Weitere wesentliche Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Plattformentlastung,
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Darstellung der Entlasturgs
vorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Hebelarme der Entlastungsvorrichtung in den beiden Endlagen.
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Hebelarme der Entlastungsvorrichtung in den beiden Endlagen.
fie sich aus der Zeichnung ergibt, ist mit dem Fahrgestell
1 des Mähdreschers 2 eine Halteplatte 3 fest verbunden. Auf der Halteplatte 3 ist verschiebbar und feststellbar
ein Federträger 4 angeordnet. Der Federträger 4 besitzt an seiner der Schneidwerkplattform 5 zugekehrten
Seite einen Federbolzen 6 und an der entgegengesetzten Seite eine Verstellvorrichtung 7, mit der der Federträger 4
gegenüber der Halteplatte 3 verlagert werden kann. Der Federträger 4 weist in der Nähe der Halteplatte 3 eine Bohrung
auf, in der über einen Bolzen 8 ein Gelenkhebel 9 schwenkbar gelagert ist. Der Gelenkhebel 9 besitzt zwei
Bohrungen 10 und 11, in welchen eine Zugfeder 12 bzw. eine Druckstange 13 eingehängt oder befestigt ist, so daß diese
Bohrungen 10 und 11 Angriffspunkte der durch die Feder 12 bzw. die Druckstange 13 auf den Gelenkhebel 9 ausgeübten
Kräfte bilden.
Die Feder 12 ist einerseits an dem Federbolzen 6
und andererseits in der Bohrung 11 eingehängt. Auf der
dem
näher zu/den Gelenkhebeldrehpunkt bildenden Bolzen 8 liegenden Bohrung 10 ist das eine Ende der Druckstange 13 gelenkig
befestigt, deren anderes Ende mit der Plattform 5 des Mähdreschers verbunden ist. Die Druckstange 13 kann
der an den meisten Mähdreschern vorhandene Hydraulikzylinder mit dem Hydraulikkolben sein. An dem Federträger 4 befinden
—5-
sich ein vorderer Anschlag 14 und ein hinterer Anschlag Sie begrenzen die Schwenkbewegung des Gelenkhebels 9. Diese
Anschläge die in Fig. 2 als feste Anschläge 14, 15 gezeichnet sind, können auch in bekannter Weise verstellbar
ausgeführt sein, so daß die Schwenkbewegung des Gelenkhebels 9 den Erfordernissen entsprechend vergrößert oder
verkleinert werden kann.
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise der Entlastungsvorrichtung
nach der Neuerung erläutert:
Die Zugfeder 12 wird entsprechend dem Gewicht der Plattform 4 so eingestellt, daß sie leicht über Hindernisse
hinweggleiten kann, jedoch direkt dahinter sofort auf ihre
eigentliche Schneidhöhe zurückfällt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Hebelarme a^
und ag im Verhältnis zu den Hebelarmen a^ und a^ groß
sind. Anhand dieser Fig. wird nachstehend die Wirkung der einzelnen Hebelarme zueinander erläutert. Befindet sich
die Plattform in der eingestellten Arbeitshöhe, so liegt der Zugangriffspunkt 11 der Feder Ί2 hinter dem Bolzen 8.
Dabei bildet die Zugrichtung der Feder 12 mit der durch den Angriffspunkt 11 des Gelenkhebels 9 und den Bolzen 8 gelegten
Geraden einen spitzen Winkel. Der entsprechende Hebelarm a^-i ist relativ zur Zugkraft P^ klein. Die
Angriffsrichtung der Druckstange 13 bildet in dieser eingestellten
Arbeitsstellung mit der durch den Bolzen 8 und den Angriffspunkt 10 gelegten Geraden einen annähernd rechten
Winkel. Der Hebelarm a^-j ist folglich relativ groß.
Bewegt sich nun die um annähernd 90 ?° entlastete Plattform
4 über ein Hindernis, beispielsweise einen Maulwurfshaufen
oder einen Stein, so wird dabei die Druckstange 13 nach vorn gezogen, bis sie entsprechend der Höhe des Hindernisses in
die Stellung 13' übergegangen ist. Dabei wandert auch der Angriffspunkt 10 zur Stellung 10', bis der Gelenkhebel 9
an dem Anschlag 14 anstößt.
In dieser Stellung hat sich die Federzugkraft P^o
nach dem vorbestimmten Federdiagramm verkleinert, dafür wurde der Hebelarm a^o relativ größer. Dagegen hat sich
der Hebelarm a^ des Angriffspunktes 10' verkleinert.
Aufgrund der bei dieser Anordnung bestehenden Beziehung:
Pf1 = Pf2
aZ1 aZ2
laßt sich erreichen, daß die Entlastung der Plattform in
einem gewissen, vorherbestimmten Höhenbereich immer gleich oder zumindestens annähernd gleich ist. Es kommt gemäß der
feaung also nicht vor, daß in einem gewissen Höhenbereich
die Federzugkraft so nachläßt, daß durch das dadurch zunehmende Plattformgewicht Deformationen an der Plattform
entstehen.
H_
Die Verstellvorrichtung J wird benutzt, wenn sich das Gewicht der Plattform, beispielsweise beim Anbau eines Maiserntevorsatzes
oder einer ähnlichen Vorrichtung verändert, oder wenn die Plattformentlastung die normalerweise bei 90 $>
liegt, aus bestimmten Gründen verändert werden soll.
Die Vorrichtung nach der Neuerung ist natürlich überall dort mit Erfolg einsetzbar, wo es darauf ankommt, eine
annähernd gleiche Entlastung eines Maschinenaggregats in verschiedenen Anhebestellungen sowie eine minimale Belastung
der Entlastungsfedern in Ruhestellung der Maschine zu erreichen.
-8-
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Entlastung der an einer landwirtschaftlichen Maschine, vorzugsweise einem Mähdrescher um eine
im wesentlichen horizontale Achse verschwenkbar gelagerten Plattform od.dgl., mit wenigstens teilweise das Plattformgewicht
ausgleichenden Federn, gekennzeichnet durch einen Federträger (4) mit einem an ihm verschwenkbar gelagerten
Gelenkhebel (9), an dem einerseits eine mit dem Federträger verbundene Zugfeder (12) und andererseits eine die Plattform
(5) abstützende Druckstange (13) jeweils unter einem solchen Winkel angreifen, dass sich das auf den Gelenkhebel
(9) ausgeübte Zugfedermoment mit dem Druckstangenmoment in denverschiedenen Plattformlagen im wesentlichen ausgleichen.
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Arbeitshöhe vollständig herabgelassener Platt«
form (5) die-Zugrichtung der Feder (12) mit der durch den
Angriffspunkt (11) und den Anlenkpunkt (8) des Gelenkhebels (9) gelegten Geraden zwecks Erzielung eines kleinen wirksamen
Hebelarms (a^) einen spitzen Winkel einschliesst, die Druckstange
(13) dagegen zur Erzielung eines grossen wirksamen Hebelarms (a™) lediglich einen annähernd rechten Winkel,
so dass sich bei Anheben der Plattform (5) unter Verringerung einerseits des wirksamen Hebelarms der Druckstange (13) und
andererseits der Kraft der Zugfeder (12) der wirksame Hebelarm der Zugfeder entsprechend vergrössert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Angriffspunkt (11) der Zugfeder (12) am äusseren
Ende des Gelenkhebels (9) und der Angriffspunkt (10) der Druckstange (13) etwa incfer Mitte zwischen dem Angriffspunkt (11) und
dem Anlenkpunkt (8) des Lenkhebels liegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federträger (4) eine VerstellTorrichtung
(7) zur Verstellung der Federvorspannkraft aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Gelenkhebels (9)
durch zwei Anschläge (14, 15) begrenzt wird·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschläge (14, 15) verstell- und feststellbar
sind·
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964M0049171 DE1905778U (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Landwirtschaftliche maschine, vorzugsweise maehdrescher mit vorrichtung zur entlastung der um eine im wesentlichen horizontalen achse verschwenkbar gelagerten plattform od. dgl. |
AT706865A AT255186B (de) | 1964-08-21 | 1965-07-30 | Vorrichtung zur Entlastung der Plattform einer landwirtschaftlichen Maschine |
FR28695A FR1459889A (fr) | 1964-08-21 | 1965-08-18 | Dispositif pour l'allègement de la plateforme d'une machine agricole |
BE668554A BE668554A (de) | 1964-08-21 | 1965-08-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964M0049171 DE1905778U (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Landwirtschaftliche maschine, vorzugsweise maehdrescher mit vorrichtung zur entlastung der um eine im wesentlichen horizontalen achse verschwenkbar gelagerten plattform od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905778U true DE1905778U (de) | 1964-12-03 |
Family
ID=33358349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964M0049171 Expired DE1905778U (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Landwirtschaftliche maschine, vorzugsweise maehdrescher mit vorrichtung zur entlastung der um eine im wesentlichen horizontalen achse verschwenkbar gelagerten plattform od. dgl. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT255186B (de) |
BE (1) | BE668554A (de) |
DE (1) | DE1905778U (de) |
FR (1) | FR1459889A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602222A1 (de) * | 1996-01-23 | 1997-07-24 | Fortschritt Erntemaschinen | Hub- und Bodenkopiereinrichtung für an selbstfahrende Erntemaschinen frontangebaute Adapter |
-
1964
- 1964-08-21 DE DE1964M0049171 patent/DE1905778U/de not_active Expired
-
1965
- 1965-07-30 AT AT706865A patent/AT255186B/de active
- 1965-08-18 FR FR28695A patent/FR1459889A/fr not_active Expired
- 1965-08-20 BE BE668554A patent/BE668554A/fr unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602222A1 (de) * | 1996-01-23 | 1997-07-24 | Fortschritt Erntemaschinen | Hub- und Bodenkopiereinrichtung für an selbstfahrende Erntemaschinen frontangebaute Adapter |
DE19602222C2 (de) * | 1996-01-23 | 1999-08-05 | Case Harvesting Sys Gmbh | Hub- und Bodenkopiervorrichtung für an selbstfahrende Erntemaschinen frontangebaute Adapter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE668554A (de) | 1966-02-21 |
AT255186B (de) | 1967-06-26 |
FR1459889A (fr) | 1966-06-17 |
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