DE1905494B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer unruhspiralfeder - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer unruhspiralfeder

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DE1905494B2 DE19691905494 DE1905494A DE1905494B2 DE 1905494 B2 DE1905494 B2 DE 1905494B2 DE 19691905494 DE19691905494 DE 19691905494 DE 1905494 A DE1905494 A DE 1905494A DE 1905494 B2 DE1905494 B2 DE 1905494B2
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Thomas Brugg Baehni (Schweiz)
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Societe des Fabnques de Spiraux Reunies, Bienne (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft ein einfaches und zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung einer Unruhspiralfeder und zu deren Befestigung an der Spiralrolle oder Unruhwelle, wobei das Federband vor seinem Aufwinden an der Spiralrolle bzw. der Unruhwelle befestigt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eines der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Spiralfedern für die Uhrenindustrie besteht da· in, daß am oberen Teil eines Zapfens oder einer Spindel in der Mitte eines Federhauses die Enden mehrerer Federblätter befestigt werden. Man erhält auf diese Weise beim Aufwinden der Federblätter gleichzeitig mehrere Spiralfedern, deren Windungssleigung gegeben ist durch die Stärke der jewei.·. dazwischenliegenden Federblätter. Nach siner Hitzbehandlung werden diese Spiralfedern aus dem Federhaus herausgenommen und voneinander getrennt. Hierauf werden die inneren Enden der Spiralfedern in geeigneter Weise geformt, um dann an einer Spiralrolle belestigt werden zu können. Eine solche Verfahrensweise ist jedoch ziemlich umständlich und umfaßt außerdem noch das Ausrichten der eingebauter. Spiralfeder und deren einwandfreie Zentrierung.
ίο Es wurden auch schon Federbänder in der Weise auf ihre Spiralrolle aufgewunden, daß mehrere Spiralrollen auf einer Welle befestigt und die Spiralen dann nac1· Zwischenlage einer oder mehrerer Trägerfolien zur Festlegung der Windungssteigung aufgewunden
wurden. Hierbei ist es aber erforderlich, die Folien nach einer thermischen Behandlung wieder zu entfernen, was ziemlich schwierig ist, da diese Folien aus Metali sein müssen, um der thermischen Behandlung zu widerstehen. Diese Verfahrensweise ist daher kostspielig und kompliziert in ihrer praktischen Ausführung.
Man kennt ferner ein Verfahren zum Aufwinde;, von Uhrwerksfedern, um sie dann in einen Ring oder einer Passung einzusetzen, wo die Feder dann an
ihrem Ende geformt wird. Sie wird darauf wieder leicht entspannt, um sie aus dem Federwinder und der Form nehmen zu können.
Zweck und Aufgabe der Erfindung ist nun eine Verbesserung und Vereinfachung dieser bekannten Verfahrensweisen mit mehreren Arbeitsgängen unter Verwendung verschiedener Hilfsmittel und Vorrichtungen, und zwar durch die Schaffung einer Möglichkeit, eine Unruhspiralfeder in ihrer endgültigen Form in einem Arbeitsgang und mit einer konstruktiv einfachen Vorrichtung herstellen zu können.
Hierzu ist ein solches Verfahren erfindungsgemäli dadurch gekennzeichnet, daß nur das Federband in einem zylindrischen Raum innerhalb des Federhauses unter vollständiger Ausfüllung dieses zylindrischen
Raumes aufgewunden und die erhaltene Spirale in dieser Lage durch thermische Behandlung wenigstens partiell fixiert wird.
Hierbei kann so verfahren werden, daß das Federband unter Ausfüllung des gesamten Federhausraumes aufgewunden und die erhaltene Spirale einer solchen thermischen Behandlung unterworfen wird, daß sie sich beim Herausnehmen aus dem Federhaus untfr Lösung der Spiralwindungen leicht entspannt. Man kann das Federband aber auch innerhalb des Federhauses in einem Ringraum aufwinden, welcher einen geringeren Durchmesser als das Federhaus aufweist und von axialen Stiften begrenzt ist, die nach der Aufwindung herausgezogen werden und eine Entspannung der Spirale in den noch freien Raum ermöglichen, worauf die Spirale zur Fixierung in dieser Lage einer thermischen Behandlung unterworfen wird. Die Vorrichtung zur Durchfünrung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ruch einem weiteren Merkmal gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Befestigung an der Spiralrolle bzw. der Unruhwelle innerhalb des Federhauses sowie zum Antrieb der Spiralrolle bzw. Unruhwelle. Die Befestigungseinrichtung kann hierbei aus einer Spindel mit einer der Spiralrolle entsprechenden Ausnehmung bestehen.
Diese Ausnehmung weist zweckmäßigerweise einen parallelwandigen Querschnitt auf, wobei die äußeren Teile von Spiralrolle und Spindel eine geschlossene Krümmung bilden.
F i g. ~ und 3 schematische Axialschnitte zweier Ausführungsformen der Vorrichtung und
F i g. 2 a und 3 a Draufsichten auf die Ausführungen der Fig. 2 und 3.
Danach besteht die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung aus einer Spindell, die fest an einer in Umdrehung versetzbaren Welle 2 sitzt. Diese Spindel 1 ist an ihrem oberen Ende mit einem parallel-
Mit dieser Verfahrensweise unter Anwendung der führungsform der Erfindung wird der Deckel 9 des einfachen Vorrichtung ist es möglich, in einem Federhauses 6 in der Weise aufgesetzt, dal* er aut die einzigen Arbeitsgang und ohne Aufwendung zusatz- obere Kante des Federblattes 8 drückt, so daU er eine licher Hilfsmittel aus einem Federelement eine ein- Auseinanderdehnung der aufgerollten Feder radial wandfrei ausgerichtete und zentrierte Unruhspiral- 5 nach außen in Richtung auf die Umfangswand des feder mit einem inneren, an der Spiralrolle oder der Fedcrhauses verhindert. Man erhalt auf diese weise Unruhwelle befestigten Ende herzustellen. eine Spiralfeder, deren erste, innerste Windung an uer
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungs- Spiralrolle anliegt und hierbei gleichzeitig auch den möglichkeiten de·. Erfindung dargestellt, wobei zeigt: oberen Teil der Spindel umgibt und deren nacnio,-
F i o. 1 in perspektivischer Darstellung die Spiral- io gende Windungen sich berühren.
rolle ·.- oberen Teil einer Spindel, Bei der Ausführungsform nach den F ig. 3 und J, a
- - ■ wird zusätzlich eine Platte 10 verwendet, die auf einer
Seite mit Stiften 11 versehen ist, die auf einer Kreisbahn auf der Platte 10 angeordnet sind. Diese Platte i5 10 ta axial auf der Spindel in Richtung des Pfeiles 12 verschiebbar, wobei die Stifte 11 in entsprechend angeordnete Öffnungen 13 in der Bodenplatte des Federhauses 6 eintreten. Während des Aufwmdens des Federblattes bleibt dic^s innerhalb des Raumes
us-i χ Ui £»ii uuv.ui uuv-itu Linie hui ciiiciu uaiauci- Cieb rcuciuwucj ""■"" " . .. AA
wandisen Querschlitz 3 versehen, innerhalb welchem 20 zwischen der Spindel mit der Spiralrolle unaaen die Spiralrolle 4 eingesetzt ist. Selbstverständlich ist Stiften 11. Sobald dieser Ringraum von den Wmes möglich, daß dieser Schlitz 3 auch in anderer Form düngen der Spiralfeder ausgefüllt ist, ;v.rd die Flaue ausgebildet sein kann, beispielsweise als eine drei- "JO entgegen der Pfeilrichtung 12 zurückgezogen so eckförmige Aussparung in der Stirnseite der Spindel I. daß die Stifte 11 aus ihren Öffnungen heraustreten
Die Spiralrolle 4 ist ihrerseits mit einer Ausneh- *5 und sich die Spiralfeder 8 entspannt und den gesamten muntj 5 versehen, innerhalb welcher durch Ein- Innenraum des Federhauses einnimmt Hicraut Kann klemmen, Schweißen. Kleben oder Vernieten das eine dann die Hitzebehandlung uer Spiralfeder ertoigcn. Ende des Federblattes befestigt ist, welches zu einer um diese dann in dieser Lage zu fixieren. Spiralfeder ausgebildet werden soll. Auch hierbei Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung
kann die Spiralrolle in anderer Weise ausgebildet 30 füllt das Federblatt den gesamten Innenraum des sein, wobei sie insbesondere auch nur mit einem ein- Federhauses aus. Nach Aufwinden des Federblattes fachen Schlitz ausgestattet sein kann, durch dessen erfolgt hierbei eine Hitzebehandlung der gesamten Elastizität das Ende des Federblattes gehalten wird. Einrichtung, so daß nach Herausnahme der bpiral-
Das obere Ende der Spindel 1 mit der Spiral- rolle und der Spiralfeder aus dem Federhaus sich di, rolle 4 wird in eine Öffnung in der Mitte eines Feder- 35 Feder nur leicht entspannt, so daß sich die einzelnen hauses 6 eingesetzt, dessen Umfangswand eine öff- Windungen voneinander losen
nung 7 über deren ganze Höhe aufweist. Dieser Axial- Bei den dargestellten und beschriebenen Ausschlitz dient zum Durchgang des Federblattes 8, von iührungsformen weist die innerste Windung der welchem ein Ende in dem erwähnien Schlitz 5 der Spiralfeder die Form der Spiralrolle auf. Es ist selbs Spiralrolle 4 befestigt ist. Bei dem dargestellten Aus- 40 verständlich auch möglich, die Spindel und die ipiraiführungsbeispiel ist dieser Befestigungsschlitz 5 in der rolle in anderer Weise auszubilden, um hierdurch eine Spiralrolle 4 in radialer Richtung und parallel zu dem anders geformte Spiralfeder zu erhalten, beispiels-Querschlitz 3 der Spindel dargestellt, obgleich dieser weise eine BREGUET-Feder.
Befestigungsschlitz auch in anderer Richtung ange- Wie bereits erwähnt, ist es ebenfalls möglich, das
bracht sein kann. 45 in nere Ende des Federblattes unmittelbar auf der Un-
Bei der in den F i g. 2 und 2 a dargestellten Aus- ruhwelle zu befestigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Unruh-, spiralfeder und zu deren Befestigung an der Spiralrolle , ' τ Unruhwelle, wobei das Federband vor seinem Aufwinden an der Spiralrolle bzw. der Unruhwelle befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Federband (8) in einem zylindrischen Raum innerhalb des Federhauses (6) unter vollständiger Ausfüllung dieses zylindrischen Raumes aufgewunden und die erhaltene Spirale in dieser Lage durch thermische Behandlung wenigstens partiell fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (8) unter Ausfüllung des gesamten Federhausraumes (6) aufgewunden und die erhaltene Spirale einer solchen thermischen Behandlung unterworfen wird, daß sie sich beim Herausnehmen aus dem Federhaus unter Lösung der Spiral windungen leicht entspannt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (8) innerhalb des Federhauses (6) in einem Ringraum aufgewunden wird, welcher einen geringeren Durchmesser als das Federhaus aufweist und von axialen Stiften (11) begrenzt ist, die nach der Aufwindung herausgezogen werden und eine Entspannung der Spirale in den noch freien Raum des Federhauses ermöglichen, worauf die Spirale Z1T Fixierung in dieser Lage einer thermischen Behandlung unterworfe ι wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfar'rer:.s nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch F.inrichtungen zur Befestigung an der Spiralrolle (4) bzw. der Unruhwelle (2) innerhalb des Federhauses (6) sowie zum Antrieb der Spiral-olle bzw. Unruhwelle.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung aus einer Spindel (1) mit einer der Spiralrolle (4) entsprechenden Ausnehmung (3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung aus einem parallelwandigen Querschnitt (3), wobei die äußeren Teile von Spiralrolle (4) und Spindel (1) eine geschlossene Krümmung bilden.
DE1905494A 1968-02-08 1969-02-05 Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung einer Unruhspiralfeder Expired DE1905494C3 (de)

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