DE1905370A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Fasertraegern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Fasertraegern

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DE1905370A1 DE19691905370 DE1905370A DE1905370A1 DE 1905370 A1 DE1905370 A1 DE 1905370A1 DE 19691905370 DE19691905370 DE 19691905370 DE 1905370 A DE1905370 A DE 1905370A DE 1905370 A1 DE1905370 A1 DE 1905370A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Baserträgern.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Freilegen von spinnbaren Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen i'aserträgernO Mit derartigen Vorrichtungen sollen durch ein Quetschen und Schaben des PClanzengutes die Fasern freigeliegt und durch ein anschließendes Abscheiden oder Abstreifen von Pflanzenfleischresten befreit werden, um saubere Fasern zu erhalten, die beispielsweise zu Säcken zu verarbeiten sind.
  • Bekannt ist eine Vorrichtung zum Freilegen verspinnbarer Fasern, die eine zentrale glatte Förderwalze aufweist, gegen deren Umfang vier Quetschwalzen drücken, denen drei mit Schabmessern bestiickte und mit höherer Geschwindigkeit umlaufende Abstreifwalzen nachgeschaltet sind, die jeweils hinter einer Quetschwalze liegen. Die zu bearbeitenden Stammscheiden der Bananen werden dabei durch die ersten beiden oben liegenden Quetschwalzen auf die Förderwalze gequetscht. Dabei wird das Wasser ausgedrückt.
  • Dieses fließt nach unten ab und beeinflußt dabei den weiterer Prozess, bei dem zunächst ein Abschaben ihrer Außenseite durch die erste Schabwalze erfolgt und dann ein erneutes Quetschen und wiederum Abschaben derselben Oberseite, Daraufhin wird die Stammscheide während einer weiteren Förderung nach unten durch die letzte Quetschwalze von der Förderwalze abgelenkt und auf der Unterseite durch die letzte Messerwalze abgeschabt, bevor sie auf ein endloses Förderband zum Abfördern gelangt.
  • Die Benutzung einer derartigen Vorrichtung in der Praxis hat gezeigt, daß mit ihr nur unvollkommene Arbeitsergebnisse zu erzielen sind. Das ist im wesentlichen auf das ausgequetschte Wasser zurückzuführen, welches nicht eine reinigende Wirkung hat, sondern durch einen Gerbstoffanteil zum Verkleben von dünnen Fasern führt, die dadurch bei der weiteren Behandlung brechen und für ein Verspinnen unbrauchbar werden Außerdem werden keine sauberen von Fleisch reinen Fasern erhalten, sondern ein Faserbrei, der nicht frei von Pflanzenfleischresten ist0 Das beruht darauf, daß die Stammscheiden unterschiedlich stark sind. Ihre dünneren Abschnitte werden nicht oder nur ungenügend bearbeitetr während die groberen, stärkeren Abschnitte zerschlagen werden Von Nachteil ist weiterhin, daß die Stammscheiden bei Durchlauf durch die Maschine auf ihrer einen Seite zweimal und auf der anderen Seite nur einmal abgeschabt werden Durch das sich mehrfach wiederholende Aufpressen des zu verarbeitenden Gutes auf die zentrale Eittelwalze und die unterschiedlichen Ärbeitsgeschwin digkeiten der verschiedenen Walzen werden außerdem überstehende bzw. hervorstehende Fasern stets zu Wickeln aufgerollt. Derartige Wickel machen häufig eine Außerbetriebsetzung und Reinigung der MaEYchine erforderlich und führen damit zu erheblichen ArbeitsverlustenO Schließlich ist ein Nachteil der bekannten Maschinen darin zu sehen, daß sie aufgrund ihrer Konstruktion verhältnismäßig schwer sind - etwa 3,5tor Es bedarf daher für ihre Bedienung fortlaufend mehrerer Personen, Für eine Benutzung einer solchen Maschine in Plantagen ist jedoch ein wesentlich geringeres Gewicht von großem Vorteil, da hierdurch die Einsatzmöglichkeiten verbessert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheide und anderen Faserträgern zu schaffen, die nicht zu der Bildung von Faserwickeln führt, geringe Herstellungskosten erfordert und aufgrund eines leichten Gewichtes besser zu handhaben und zu transportieren ist.
  • Gemäß der Erfindung wurde eine Lösung dieser Aufgabe darin gefunden, daß das Förderband mit seiner Umlenkwalze zwischen den beiden Messerwalzen an der Förderwalze liegt, und die Stammscheide nach Bearbeiten ihrer Außenseite durch die erste Messerwalze von der Förderwalze fort in einen Spalt zwischen dem Förderband und der zweiten Messerwalze führt, mit der die Stammscheide auf dem Förderband liegend auf ihrer Innenseite zu bearbeiten ist. Als besonders nützlich hat es sich dabei gezeigt, wenn die Bananenscheiden nach dem ersten Quetschen aufwärts abgefördert werden. Dadurch kann das ausgepreßte Wasser abfließen, ohne zuvor den weiteren Bearbeitungsvorgang zu s tä r en. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die erste Quetschqalze an der Unterseite der Förderwalze und das Förderband mit seiner Umlenkwalze zwischen den beiden Messerwalzen an der Förderwalze liegen, so daß die Stammscheide nach Bearbeitung ihrer Außenseite durch die erste Messerwalze von der Förderwalze nach oben in einen Spalt zwischen dem Börderband und der zweiten Messerwalze führt, mit der die Stammscheide auf dem Förderband l-iegend auf ihrer Innenseite zu bearbeiten ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beide Seiten der Bananenscheide bei äußerst schonender Behandlung in gleichem Ausmaß gereinigt werden unter Verwendung von insgesamt nur drei Walzen anstelle der bekannten Maschine mit 7 Walzen zuzüglich der ohnehin erforderlichen Umlenkwalze fiir das Förderband, die erfindungsgemäß auch noch in Fortfall kommt, Die Gefahr der Bildung von Paserwickeln, welche eine Stillsetzung der maschine erforderlich machen, ist dabei auf ein Minimum beschränkt, denn während der Behandlung der Bananenscheide durch die zweite Messerwalze befindet sich die Bananenscheide bereits auf dem Förderband und wird noch fester auf dieses gedrückt.
  • Die Anordnung der Walzen erfolgt vorzugsweise derart, daß die erste Quetschwalze mit der ersten Messerwalze und der Umlenkt walze des Förderbandes im Bereich eines Viertelkreissektors an der Pörderwalze liegen, wobei die erste Messerwalze unterhalb der Umlenkwalze liegend und die mit der Umlenkwalze zusammenwirkende zweite Messerwalze über der Umlenkwalze liegend angeordnet ist. Gemäß dieser Anordnung wird die Bananenscheide unmittelbar nach dem erstmaligen Aufpressen auf die mittlere d.h.
  • auf die Förderwalze durch die erste Messerwalze auf ihrer einen Seite von Pflanzenfleischresten gereinigt und nach einer sich sofort anschließenden Abgabe auf das Abförderband mittels der zweiten Messerwalze auf der gegenüberliegenden Seite freigelegt. Während dieses Bewegungsablaufes können etwa noch anhaftende Fleischteilchen leicht abfallen. Von besonderem Vorteil ist dabei, da der Verarbeitungsweg außerordentlich kurz ist und sich teilweise noch auf das Abförderband erstreckt, auf dem die Bananenscheide durch das Aufpressen vor der Bildung von Faserwickeln bewahrt bleibt, die zu Betriebsstörungen filliren könnten, Es wurde weiterhin für nützlich erkannt, wenn ergänzend dazu die Elastizität bzw. Nachgiebigkeit des Förderbandes die teilweise unterschiedlich starken Stammscheiden auszugleichen vermag, und dadurch die Einstellung der Messerwalzen nicht so genau fortlaufend reguliert zu werden braucht, Das Brfindungsgemäße Verfahren ist demgemäß darin zu sehen, daß die Stammscheiden, die zunächst gequetscht und auf ihrer Unterseite mit einer ersten Messerwalze bearbeitet werden, unmittelbar nach dem Bearbeiten der Un-erseite mit dieser auf eih Abförderband gedrückt und danach auf ihrer Oberseite mit einer zweiten Messerwalze bearbeitet werden Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichung erläutert, in der eine Vorrichtung in schematischer Darstellung wieddrgegeben ist.
  • Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden besitzt einen Tragrahmen 1, der in bekannter Weise mit Laufrädern 2 versehen ist0 Der Rahmen 1 trägt einen Antriebsmotor 9 für ein Zuförderband 4 und die Vorrichtung 5 zum Bearbeiten von Bananenstammscheiden 60 Zu der Vorrichtung für die Bearbeitung der Bananenscheiden 6 gehört weiterhin ein Abförderband 7, das vorzugsweise eine rauhe Oberfläche aufweist und am Ende mit einem Abstreifer 16 versehen ist, Die Vorrichtung 5 besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 8, der nur zum Teil in der Zeichnung dargestellt ist und mit dem Rahmen 1 fest verbunden ist0 Dieser Rahmen 8 trägt eine zentral liegende Sörderwalze,9, auf deren Unterseite eine erste Quetschwalze 10 angeordnet ist0 Die Walzen 9 und 10 werden durch den Druck von Federn 15 gegeneinander gepreßt, Im Uhrzeigersinn neben der ersten Quetschwalze 10 stehend trägt der Rahmen eine erste Messerwalze 11 und daneben eine zweite Quetschwalze 12, welche gleichzeitig die Umlenkwalze des Abförderbandes 7 ist. Oberhalb dieses Förderbandes 7 befindet sich eine zweite Messerwalze 13> Diese Messerwalze 13 dreht ebenso wie die Förderwalze 9 im UhrzeigersinnO Die drei anderen Walzen 10, 11 und 12 drehen entsprechend den eingetragenen Pfeilen gegen den Uhrzeigersinn, Daraus ergibt sich folgende Arbeitsweise: Bie zu bearbeitenden Bananenscheiden 6 werden nebeneinanderliegend und hintereinanderliegend am rechten Ende des Zuförderbandes 4 mit ihrer gewölbten Innenseite nach oben weisend und dadurch in den Spalt zwischen den beiden Walzen 9 und 10 gefördertO Durch den Antrieb dieser beiden als Quetschwalzen wirkenden Elemente wird die einzelne Bananenscheide weiter in die Vorrichtang hereingezogen und dabei zwischen den Walzen 9 und 10 derart gequetscht, daß ihr Wasser und Pflanzenfleisch ausgedrückt wird.
  • Das Wasser- fließt dadurch nach unten ab ohne den weiteren Prozess zu beeinflussen. Nach einer weiteren Teilumdrehung erfolgt ein Abschaben der Außenseite der Bananenscheide mittels der ersten Messerwalze 11. Daraufhin gelangt die Bananenscheide beim zweiten Quetschvorgang zwischen den Walzen 9 und 12 auf das Förderband 7. Während es auf diesem Förderband 7 im Bereich der Um-Umlenkwalze 12 des Förderbandes fest aufliegt, erfolgt das Abschaben bzwO Abziehen der anderen Seite doh. der Innenseite der Scheide mi -s der zweiten Messerwalze 13o Diesem Arbeitsvorgang kann ein zweiter Quetschvorgang vorausgehen, indem die Umlenkwalze 12 so weit an die zentrale -derwalze 9 herangestellt wird, daß zwischen diesen beides bauelemente @@@@mals eine Quetschung stat@f@ndet. Diese zweite Quetschung hat den Vorteil, daß die Bananenscheide nicht von der zweiten Messerwalze 13 aus der Maschine herausgezogen wird sondern zwischen den Walzen 9 und 12 festgehalten ist, während die zweite Messerwalze 13 die Innenseite abschabt.
  • - Ansprüche -

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Pasertragern, die gequetscht und auf ihrer Unterseite mit einer ersten Messerwalze bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammscheiden unmittelbar nach dem Bearbeiten ihrer Außenseite mit dieser auf ein Abförderband gedrückt und danach auf ihrer Innenseite mit einer zweiten Messerwalze bearbeitet werden0 2o Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bananenscheiden nach dem ersten Quetschen aufwärts abgefördert werden 3 Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden mit einer zentral liegenden Förderwalze sowie mindestens einer %uetschwalze und zwei Messerwalzen zum Bearbeiten der Ober-und Unterseite einer Stammscheide und mit einem Förderband zum Abfördern der Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Quetschwalze (10) an der Unterseite der Förderwalze (9) und das Förderband (7) mit seiner Umlenkwalze (12) zwischen den beiden Messerwalzen (ii, 13) an der Förderwalze (9) liegt so daß die Stammscheide (6) nach Bearbeitung ihrer Außenseite durch die erste Messerwalze (11) von der Förderwalze (9) nach oben in einen Spalt zwischen dem Förderband (7) und der zweiten Messern walze (13) führt, mit der die Stammscheide (6) auf dem lttörder -band liegend auf ihrer Innenseite zu hearbeiten iste 4e Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (12) des Pörderbandes (7) eine mit der Pörderwalze (7) zusammenwirkende Quetschwalze (12) ist.
    5. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daiD die erste QuetschwKlze (10)' zu unterst und mit der ersten Messerwalze (11) und der Umlenkwalze (12) des Förderbandes (7) im Bereich eines Viertelkreissektors an der Förderwalze (9) liegen0 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Messerwalze (11) unterhalb der Umlenkwalze (12) liegend, und die mit der Umlenkwalze (12) zusammenwirkende zweite Messerwalze (13) über der Umlenkwalze (12) liegend angeordnet ist, 7O Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (7) an seinem dem Förderband abgewandten Ende mit einem Abstreifer (16) versehen ist0 L e e r s e i t e
DE19691905370 1969-02-04 1969-02-04 Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Faserträgern Expired DE1905370C3 (de)

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DE1905370B2 DE1905370B2 (de) 1973-02-15
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