DE1905011A1 - Wasserloesliche metallhaltige Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Wasserloesliche metallhaltige Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/44—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
- C09B62/503—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group
- C09B62/507—Azo dyes
- C09B62/515—Metal complex azo dyes
Description
FÄRBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen - Fw 5995
Datiim: 28. Januar 1969 Dr. Mü/B ■
Wasserlösliche metallhaltige Disazofarbstoffe und Verfahren zu
ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindxmg betrifft neue, wasserlösliche, metallhaltige, primäre Disazofarbstoffe, die in der metallfreien Form
und in Form der freien Säure der allgemeinen Formel .(D'
N- | HO | m | |
N= | 3s | ||
HO | |||
^SO3H |
UV
-O2-(CH^)nN
*2y2
entsprechen, in welcher R und RT Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom ginen heterocyclischen
Ring, wie beispielsweise den Piperidin- oder Morpholinring, darstellen,
m und η Oy 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe von m und η 1 oder 2 ist, und die Benzolkerne Ä und A' weitere Substituenten,
wie beispielsweise Chlor- oder Bromatome, Nitro- oder SuIfonsäuregruppen
oder niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen, wie die Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Ä'thoxygruppe, enthi Iten können,
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, indem man
(a) Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen,
die in der Form der freien Säuren der allgemeinen
Formel (2)
HO
„/
. .NH1-
HO3S-
(2)
009836/1598
: " ·; - >
;i 905011
entsprechen, in welcher R, R\Amdn die vorstehend genannten ^
Bedeutungen haben, mit den Diazoverbindungen von Aminen der allgemeinen
Formel (3) ■ \. λ
(3)
worin R, R', A'uref ndie vorstehend genannten Bedeutungen haben}
in schwach saurem Medium kuppelt, "wobei man die Komponenten der
Formeln (2) und (3) so wählt, dass die Summe von m und η 1 oder
2 ist, oder ;
(b) Kupfer-, Kobalt- oder ChroinkoEiplexverbindungen von Monoazofarbstoffen
der allgemeinen Formel (4)
HO NH,
(4)
SO3H- -
in welcher Z die Gruppierung
HO3S-O-CH2-CH2-SO2-
oder
CH2=CH-SO2-
b'edeutet und m und A «3ie Yorsteheiiä genannte" Bedeutung hat 9. mit
diazotierten-Aminen, der allgemeines ForiEel (5)■■ . ■ . -■"'"■
welcher Y die Gruppierung
oder
bedeutet. und η^9xe "vorstehend geäsanate Bedeutung -hat, in schwach
saurem Medium kuppelt, und 'die erhaltenen Metallkomplexdisazofarb·
stoffe mit Aminen der--Formel (6)
-N (6)
in welchem R und R1 die vorstehend genannten Bedeutungen haben,
im Falle von m + η => 1 im Mol verhältnis von mindestens 1:1,
im Falle von m + η = 2 im Molverhältnis von mindestens 1 : 2
jeweils in Gegenwart von Natron- oder Kalilauge, Natrium- oder
Kaliumcarbonat, oder im Falle von m + η =1 im Molverhältnis
von mindestens 1 : 2, im Falle von m + η = 2 im Molverhältnis
von mindestens 1 : 4 jeweils in Abwesenheit alkalischer Mittel
umsetzt oder .. . .... . .
(c) Kupfer-, Kobalt- oder CfarosBkomplexverbindungen von Disazofarbstoffen
der allgemeinen Formel (7)
A, _A>
in welcher/fiT'und η die vorstehend genannten Bedeutungen haben, mit Aminen der genannten Formel (6) im Falle von m + η = 1 im MolVerhältnis 1 : 1, im Falle von nt + η = 2 im Molverhältnis 1 .: ,2 umsetzt.
in welcher/fiT'und η die vorstehend genannten Bedeutungen haben, mit Aminen der genannten Formel (6) im Falle von m + η = 1 im MolVerhältnis 1 : 1, im Falle von nt + η = 2 im Molverhältnis 1 .: ,2 umsetzt.
009836/1598
Als Amine der "-genannten Forme! (8) kommen beispielsweise in Betracht
N-Dimethylamin, N-Diä±hylamin, N~Dipropylamin, N-Xt hy I-IT-methylarain,
N~jDibutylamin, Piperidin, Morpholin, N-Dieyclohexyl-N-Methyl-N-cyclohexylamin.
Die als Ausgangsverbindungen bei der Verfahrensvariante (a) ein
gesetzten Metallkoraplexverbindungen von Monoazofarbstoffen der
allgemeinen Formel (2) können hergestellt.werden, indem man
l-Amino-S-naphthol-Sje- beziehungsweise -4,6-disulfonsäure mit
Diazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel (8) .
(H2C) | 2-°2^ | m | OH I |
|
R"" | A | |||
^N- | ||||
r—NH2 | ||||
- |
(8)
in welcher R, R1 und m die vorstehend genannten Bedeutungen haben,·
kuppelt und die erhaltenen Monoazofarbstoffe in bekannter Weise
metallisiert, oder indem man Monoazofarbstoffe, die sich von
Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel (2) dadurch unterscheiden, dass sie an Stelle der ß~N~-Dialkylaminoäthylsulfongruppe
die ß-Sulfatoäthylsulfon- oder Vinylsulfongruppe enthalten, entweder
vor oder nach der Metallisierung mit N--Dialkylaminen im Molverhältnis 1:1 und in Gegenwart von alkalischen Mitteln wie
Natronlauge, Kalilauge, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder
ψ im Molverhältnis 1 : 2 in Abwesenheit alkalischer Mittel umsetzt.
Die Verfahrensgemäß erhaltenen. Metallkomplexdisazofarbstoffe
werden durch Aussalzen aus der wäßrigen Lösung oder durch Sprühtrocknung isoliert. .
Die neuen Farbstoffe lassen sich vorzugsweise zum Färben von
Cellulosematerialien und von stickstoffhaltigen Fasern sowohl animalischer als auch synthetischer Herkunft, wie Wolle und Polyamidfasern, verwenden. Sie sind jedoch besonder^ zum Bedrucken
von Cellulosefasern geeignet. Zu diesem Zweck werden die Farbstoffe
in Form einer Druckpaste, die Farbstoff und alkaliseh wirkendes_■
Mittel, wie Natriumhydroxyd, Natriumkarbonat oder Natriumbicarbonat,
enthält, aufgedruckt. Anschließend werden die Drucke einer. Hitze-
009835/189®
behandlung, beispielsweise durch Dämpfen, unterworfen. ^JIe veri
wendeten Druckpasten, die das alkalisch wirkende Mittel enthalten,
besiitzen eine sehr gute Lagerbeständigkeit. In dieser Hinsicht
sind die neuen Farbstoffe den entsprechenden Farbstoffen, die
anstelle der reaktiven Seitenkette -SO0-CHp-CH9-N;^
die ß-Sulfatoäthylsulfon- oder ß-Chloräthylsulfongruppe enthalten,
wesentlich überlegen.
27, 2 Gewichtsteile 2-Aminophenol~4~ß~N-diäthylaminoäthylsulfon
werden in 150 Volumenteilen Wasser mit 35 Gewiehtsteilen konzentrierter
Salzsäure gelöst, mit 100 Gewiehtsteilen Eis versetzt
und durch Zulauf von 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung
dikzotiert. Der pH*-Wert der Diazolösung wird mit einer
wäßrigen Natriumcarbonatlösung auf 6,5 - 7,0 eingestellt. Anschließend wex'den 31,9 Gewichtsteile l-Ämino~8~naphthol-3,6-disulfonsäure,
neutral gelöst in 150 Volumenteilen Wasser, zugegeben, wobei der pH-Wert des Kupplungsgemisches auf 6,9 nachge- ;
stellt wird. Die Losung des Monoazofarbstoffes versetzt man mit
13,3 Gewiehtsteilen Kupferkarbonat, erhitzt während 1 Stunde auf
60° C5 stellt den pH-Wert auf 8,5 und filtriert. Der Kupferkomplexmönoazofarbstoff
wird durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden. Nach Wiederauflösung in Wasser läßt man ihn zu einer
Diazosuspension, die aus einer neutralen Losung von 253 Gewiehtsteilen
l~Aminobenzol~2,5~disulfonsäure, 11,0 Gewiehtsteilen
calcinierte r Soda und 20 Volunsenteilen 5n Natriumpttrit-Lösung
in 150 Volumenteilen Wasser durch Einrühren in eine Mischung von 150 Gewiehtsteilen Eis und 25 Gewiehtsteilen cone, HCl
hergestellt worden war, zulaufen, wobei gleichzeitig der pH-Wert mittels Natriumcarbonatlösung bei 3,0 bis 3,5 gehalten wird. Nach
beendeter Kupplung stellt man den pH-Wert der grünstichig blauen
Farbstofflösung auf 6,0 ein und isoliert den Farbstoff der Formel
009835/1598 ORIGINAL iMSFECTED
5011
SO3H
durch Sprühtrocknen.
Der Farbstoff ergibt, auf Baumwolle nach bekannten Druckverfahren
in-Gegenwart alkalischer -Mittel fixiert, einen grünsti-cblg
blauen Druck von sehr guten Naßechtheiten.
Beispiel 2 * ,
29,7 Gewichtsteile 2-AmiBopheuol-4~ß-.hydroxyäthylsülfon-schwefelsäureester
werden in 1.50 Volumenteilen Wasser mit 15 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure verrührt, und durch Zütropf-en von
20 Yolumenteilen 5n Hatriismaitritiösung diazotisrt. Der pH-Wert
der Diazolösung wird auf "6„5 Ms 75O eingestellt. Anschließend
werden 31,9 Gewichtsteile 1-Ämino-8-naphthol-3,8-disulfonsäure,
neutral gelöst in ISO Voltnaenteilen Wasser augegeben, wobei der
pH-Wert des- Kupplungsgemisches-auf _ 6,9 nachgestellt wird. Die
Lösung des Monoazofarbstoffes wird mit 12S3 Gewichtsteile.il Kupferkarbonat
(52,3 %ig an Cu) versetzt und während 1 Stunde auf 60° €
erhitzt. Nach der Filtration versetzt man mit 8,0 Gewichtsteilen ,
Diäthylarain und 22,5 Gewichtsteilen 33 gewichtsprozentiger Kairon«=
lauge und rührt 15 Stunden bei Raumtemperatur. Der pH-Wert der . ;
Lösung ist 11,8. AnschlieSend wird der pH-Wertmit 17,6 Gewicht^
teilen konzentrierter Salzsäure auf 6,5 eingestellts und der -hierbei
kristallin ausgefallene Kupferkomplexmonoazofa-rbstof.f nach-Wiederauflösung
in Wasser mn einer Diassosuspension gegeben', die
aus einer neutralen Lösung von 25,3 Gewichtsteilen 1-Aminob@nzol-
2,'5-disulfonsfture, Ii5O Gewiehtsteilen ealcinierter Soda und
20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung in 150 Yolumenteilen
Wasser durch'Einrühren in eine Mischung von 150 Gewichtsteilen Eis und 25 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure hergestellt
wurde. Der pH-Wert wird hierbei durch Zugabe von Sodalösung bei 3,0 bis 3,5 gehalten. Nach beendeter Kupplung stellt man den
pH-Wert der grünstichig blauen Farbstofflösung auf 6,0 ein und
Isoliert den Farbstoff der Formel
SO3H
r /
durch Sprühtrocknung.
Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle nach bekannten Druckverfahren
in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel einen grünstichig blauen Druck von sehr guten Naßechtheiten.
29,7 Gewichtsteile 2-Arainophenol-4-ß-hydroxyäthylsulfon-schwefelsäureester
werden in 150 Volumenteilen Wasser mit 15 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure verrührt, und durch Zutropfen
von 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung diazotiert. Der pH-,Wert der Diazolösung wird auf 6,5 bis 7,0 eingestellt.
Anschließend werden 31,9 Gewichtsteile l-Amino-8-naphthol-3,6~
disulfonsäure, neutral gelöst in 150 Volumenteilen Wasser, zugegeben. Der pH-Wert des Kupplungsgemisches wird auf 6,9 nachgestellt.
Nach beendeter Kupplung versetzt man mit 8,0 Gewichtsteilen Diäthylainin und 22,5 Gewichtsteilen Natronlauge
(33 gewichtsprozentig) und rührt 15 Stunden bei Raumtemperatur.
Der pH-Wert der Lösung Ιί?ΐ 11,8. Anschließend stellt man den ,
pH-Wert mit 17, 5 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure auf
6,7 ein, versetzt mit 12,3 Gewiehtsteilen Kupferkarbonat (52,3
%ig an Gu) und erhitzt /während 1 Stunde auf 60° C Nach der
Filtration wird der Kupferkomplexmonoazofarbstoff durch Zugabe von
Alkalichlorld abgeschieden und abfiltriert, Nach Auflösung des
Farbstoffs in Wasser läßt man die Lösung zu einer Diazosuspensions,
die aus einer neutralen Lösung von 25,3 Gewichtsteilen l-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure, 11,0 Gewichtsteilen calcinierter
Soda und 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung in 150 Volumenteilen Wasser durch Einrühren in eine Mischung von 150 Gewichtsteilen Eis und 25 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure hergestellt
werden, zulaufen, wobei gleichzeitig der pH-Wert mittels Sodalösung bei 3,0 bis 3,5 gehalten wird. Nach beendeter
Kupplung stellt man den pH-Wert der grünstichig blauen Färbstofflösung
auf 6,0 ein und isoliert den Farbstoff der Formel
SO3H
durch Sprühtrocknen.
Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle nach bekannten Druckverfahren
in Gegenwart alkalischer Mittel einen grünstichig blauen Druck
von sehr guten Naßechtheiten.
BeiSDiel 4
29,7 Gewichtsteile 2-Aminophenol-4-ß-hydroxyäthylsulfon-schwefelsäureester
werden in 150 Volumenteilen Wasser mit 15 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure verrührt und durch Zutropfen von
20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung diazotiert. Der pH-Wert
der Diazolösung wird auf 6,5 bis 7,0 eingestellt.
009835/1598
Anschließend werden 31,0 Gewichtsteile l-Ämino-S-naphthal-S,6~disulfpnsäure,
neutral gelöst in 150 Volumenteilen Wasser, zugegeben.
Der pH-Wert des Kupplungsgemisches wird auf 6., 9 nachgestellt. Die Lösung des Monoazofarbstoffe wird mit 12,5 Gewichtsteilen Kupfercarbonat (52,3 %ig an Cu) versetzt und während
1 Stunde auf 60° C erhitzt. Nach dem Abfiltrieren wird der Kupferkomplexmonoazofarbstoff durch Zugabe von Alkalichlorid abgeschieden und abfiltriert. Nach Wiederauflösung des Filter«
rückstandes in Wasser gibt man die Lösung zu einer Diazosuspension,
die aus einer neutralen Lösung von 25,3 Gewichtsteilen l-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure, 11,0 Gewichtsteilen calcinierter
Soda und 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung in 150 Volumenteilen
Wasser durch Einrühren in eine Mischung von 150 Gewichtsteilen Eis und 25 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure hergestellt
wurde, wobei gleichzeitig der pH-Wert mit Sodalösung
bei 3,0 bis 3,5 gehalten wird. Nach beendeter Kupplung stellt man auf pH = 6,0 ein, versetzt mit 22,5 Gewichtsteilen Natronlauge und 8,0 Gewichtsteilen Diäthylamin und rührt 15 Stunden
bei Raumtemperatur. Anschließend stellt man den pH-Wert von
12,0 mit 17,8 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure auf
6,5 zurück, und isoliert den Kupfjerkomplexdisazof arbstoff der
Formel
SO3H
durch Aussalzen mit Alkalichlorid,
Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle nach bekannten Druckverfahren
in Gegenwart alkalischer- Mittel einen grünstichig blauen Druck
von sehr guten Naßechtheiten.
Die nachfolgende Tabelle enthält weitere Beispiele von N-dialkyl«
amioogruppenhaltigen Metallkomplexdisazofarbstoffen, die gemäß
den Beispielen 1 bis 3 hergestellt wurden.
Seispiel
;Diazokomponente der allgemeinen Formel (8)
Azokomponente Diazokomponente
der allgemeinen
Formel (3)
der allgemeinen
Formel (3)
Metall __ Farbton auf Baumwolle
2~Aminophenol-4-ß-N-dimethylaminoäthylsulfon
2-Aminophenol-4~S-N-di-n-propylamino-
äthylsulfon
2-Aminophenol-5-ß-N-diäthylamino-äthylsulfon
.
l-Ämino-S-naphthol- 4-Nitroanilin
3,6-disulfonsäure :
dito
dito
2-ÄmißöphenoI™4~ß-mor- 1-Amino-S-naphtholpholiiio-äthylsulfon
' 4,6-disulfonsäure
2-AainöphenQl-4-ß-.
piperidino-äthylr.
süifon
■g-iUaiisophenol-S-ß-N-
dito
!,-Ämino- 8-napht hol-
S,0-disulfonsäure
dito
2~ÄiBinophenoi~4~ß<-N-. l-Amirio-8-naphthole dito
- 4,6--disulfonsäure
Änilin-3-sulfonsäure
Anilin-2,5-disulfonsäure
l~Aminobenzol~4-ß-
'morpliolinäthyl-
sulf'on
1-Aminobenzol-
4-ß-piperidino-
äthylsulfon
Anilin-2,4-dl- ■
sulfoiisäure
sulfoiisäure
AnilinT3,S-di~..
Cu
Cu
Cu
Cu
Cu
grünstichiges Marineblau
dito
dito
dito
dito
dito
dito
dito
o σι σ
Beispiel Diazokomponente der Azokomponente Nr. . allgemeinen Formel (8)
Di azok omponent e
der" allgemeinen
Formel (3)
der" allgemeinen
Formel (3)
Metall Farbton auf Baumwolle
2-Äminophenol-4-ß-di- ät hy1amino-äthy lsu1fon |
1-Amino- 8-naphthol-- 3,6-disulfonsäure |
4-Nitroanilin | Cr | grün | |
14 | dito | dito | dito | Co | blau |
15 | 2-AKiinophenol-4~ sulfonsäure |
dito | l-Amino-2,5-di- methoxybenzol- 4-ß~N-diäthyl~ amino-äthy1- sulfon |
Cu ' | grünstiqhigss Marineblau |
16 | 2-Aminophenol~ 4-sulfonsäure |
1-Amino-8-naphthol- 3,6-disulfonsäure |
l-Ämino-2~methoxy'- 5-methylbenzol- 4_ß_N~dimethyl- aminoäthyleulfon |
Cu | grünstichiges Marineblau : |
17 | 6-Chlor-2-amino- phenol-4-sulfon säure |
dito | 1-AmInObCnZOl- 3., ß_N„ d ig t hy I ami no- äthvlsulfon |
Cu | dito |
6-Nitro-2-aminophenbl-4-ß-N-dimethylamino-■äthylsulfon:
6-SuIfo~2-aminophenol-4-ß-N-di*.
äthylamino-äthylsulfon
dito
4-Nitroanilin
Cu
dito
Cu
dito
dito
Beispiel Diazokomponente der Nr. allgemeinen Formel (8)
Azokomponente
Di azokomponent e der allgemeinen Formel (3)
Metall
Farbton auf Baumwolle
20
21
22
2-Aminophenol-4-ß-N-
diäthylamino-
äthylsulfon
dito l-Amino-8~naphthol- l-Aminofeenzol-4-ß-3,6-disulfonsäure
N-diäthylamino-
äthylsulfon
2~Aminophenol-4-ß-N-diäthylaminoäthylsulfon
l-Amino~2-metlio,xy=
5-methyl-4-ß-N-diäthylaminoäthylsulfon
,
l~Amino~.2>
5-di-
diäthylaminoäthylsulfon
Gu
grünstichiges Marineblau
Cu
dito
Claims (10)
- PAT1ENTANSPRo C H ENeue, wasserlösliche, kupfer-, kobalt- oder chromhaltige,7 , ' - "" " : -■"■■■■■■-primäre Disazofarbstoffe, die in der metallfreien Form und in Form der freien Säure der aligemeinen Formel (1)
N-(H2O 2-°2S m HO Ν— HO --·■ f2 Λ 3s- ^r-N=N- R^ SO3H ι—N= HO SO2-R1Ci)entsprechen, in welcher R und R' Alky!gruppen, Cycloalkylgruppen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring darstellen, m und η 0, 1 oder 2 bedeuten,, wobei die Summe von m und η 1 oder 2 ist, und die Benzolkerne A und Ä1 weitere Substituenten enthalten können. - 2) Neue, wasserlösliche, kupfer-, kobalt- oder chromhaltige, primäre Disazofarbstoffe, die in der metällfreien Form und in Form der freien Säure der allgemeinen Formel (1)HO(I)entsprechen, in welcher R und R' Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Piperidin- oder Morpholinring darstellen, m und η 0, 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe von-m und η 1 oder 2 ist, und die Bensolkerne A und A1 Chlor- oder Bromatome oder Nitro-, Sulfonsäure- Methyl-* Äthyl-,■Methoxy-.oder enthalten können.
- 3) Der. Farbstoff der Forme190501Cu.Γ/· ΛHO3S _■o2s(CHjJ)2H,C2H5S0SH
- 4) Der Farbstoff der Formel(CH2)2-
- 5) Der Farbstoff der Formel(ch2)2-n
- 6) -Der Farbstoff -der Formel ^-Λ S(CH2)2■C2H5C2H5C2H5 SO2-CH2-CH2./C2H5
- 7) Der Farbstoff der FormelOCH,C2H5
- 8) Der Farbstoff der FormelC2H5
- 9) Verfahren zur Herstellung neuer, wasserlöslicher f kupfer-, kobalt- oder chromhaltiger, primärer Disazofarbstoffe, die in der metallfreien Form und in Form der freien Säure der allgemeinen Formel (1)HONH,
'S N-(H2C)2- -f Al
^. ^• vj ! m SO3H R1^ -N=N- -o2s HO„S' ■^^^ entsprechen, in welcher R und R' Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring darstellen, m und η O, 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe von m/ und η 1 oder 2 ist, und die Benzolkerne A und A' weitere Substituenten enthalten können, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen, die in der Form der freien Säuren der allgemeinen Formel (2)H~(H2C)2~°2Sentsprechen", Ib welcher Rp R*', A uad m. die vorstehend genannten Bedeutungen habe», sit den Diasoverbindungen.von Aminen der allge-Formel (8) - - --(3)■worin R, Rf, A' und η die vorstehend genannten Bedeutungen haben, in schwach saurem Medium kuppelt, wobei man die Komponenten der Formeln (2) und (3) so wählt, dass die Summe von mund ή 1 oder 2 ist, oder(b) Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel (4)in welcher Z die Gruppierungoder=CH-SO2-bedeutet und m und A die vorstehend genanntenBedeutungen haben, mit diazotierten Aminen der allgemeinen Formel (5)(5)in welcher Y die Gruppierung-SO2-CH2-CH2-O-SO3H-SO2-CH2-CH2-Cl -SO2-CH=CH2oderbedeutet und η und A1 die vorstehend genannten Bedeutungen haben, iij schwach saurem Medium kuppelt, und die erhaltenen Metallkomplexdisazofarbstoffe mit Aminen der Formel (6)009835/1598Ϊ905011H-NN..(6)in welcher R und R' die vorstehend genannten Bedeutungen haben, im Falle von m + η = 1 im Molverhältnis von mindestens 1 : 1, im.Falle von m + η = 2 im Molverhältnis von mindestens 1:2 jeweils in Gegenwart von Natron- oder Kalilauge, Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder im Falle von m + η = 1 im Molverhältnis von mindestens 1 : 2, im Falle von m + η = 2 im Molverhältnis von mindestens 1 : 4 jeweils in Abwesenheit alkalischer Mittel umsetzt oder(c) Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen von Disazofarbstoffen der allgemeinen Formel (7)(CH2-CH-SO2SO2-CH=CH2)n (7)in welcher m und η die vorstehend genannten Bedeutungen haben, mit Aminen der genannten Formel (6) im Falle von m + η =■ 1 Im || Molverhältnis 1 : 1, im Falle von m + η = 2 im Molverhältnis .1:2 umsetzt. ;; ■ ' - 10) Native oder regenerierte C'ellulosefasern und animalische oder synthetische stickstoffhaltige Fasermaterialien, die mit den in Anspruch 1 beschriebenen Farbstoffen gefärbt oder bedruckt worden sind. . .Q09835/1593
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