DE1904690B2 - Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von gefaessen, insbesondere bierfaessern mit einer schutzschicht aus fluessig gemachten wachs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von gefaessen, insbesondere bierfaessern mit einer schutzschicht aus fluessig gemachten wachsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auskleiden von Gefäßen, insbesondere von Bierfässern mit
einer Schutzschicht aus flüssig gemachtem Wachs und einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist in vielen Fällen erforderlich. Gefäße im Innern
mit einer Auskleidung zu versehen, um das in das Gefäß zu füllende und darin zu transportierende
Gut vor der Berührung mit dem G.-fäßwerkstoff zu schützen. So werden beispielsweise Holz-Bierfässer
seit langem innen gepicht, um das Bier vor der Berührung mit dem Holz zu schützen. Das gleiche gilt für
Eisen- und Aluminiumfässer. So werden beispielsweise Alurr.iniumfässer mit einer Innenauskleidung
versehen, die aus einem Kunststoffilm besteht oder durch Eloxieren hergestellt wird.
Wird diese Schutzschicht schadhaft, so ist es erforderlich, die Fässer bzw. die Gefäße neu auszukleiden,
wobei stets die Beseitigung der vorhandenen Schicht durchgeführt werden muß.
Das Entfernen der alten Schichten und das Einbringen neuer Schichten ist schwierig und aufwendig
und es kommt hinzu, daß die Haftfestigkeit der benutzten Kunststoffauskleidungen nicht in allen Fällen
ausreichend ist. Zum Beispiel beim Pichen von Fässern ist es erforderlich, Frischpech ins Faßinnere einzufluten,
das dann bis auf den an den Wänden niedergeschlagenen geringen Anteil zum Spundloch wieder
herausläuft. Es müssen bei diesem Verfahren nicht nur große Pechmengen umgewälzt und auf einer bestimmten
Temperatur gehalten werden, es besteht auch die Gefahr, daß diese großen Pechmengen schon
durch eine geringfügige Unreinheit eines Fasses infiziert werden, was zum Infizieren der anschließend zu
pichenden Fässer führt und dazu zwingt, diese Pechmengen als Verlust wegzuschütten.
Aus der DT-PS 901 875 ist ein Verfahren zum Auskleiden
von für Nahrungs- und Genußmittel bestimmten Metallfässern bekannt, bei dem durch Einbringen
einer Anzahl Kugeln aus Hartmaterial mit nachgiebigem Überzug durch die Öffnung und Bewegen des
Metallfasses das in dieses eingegossene Auskleidungsmaterial auf der Innenfläche des Fasses verteilt
und mit derselben innig verbunden wird, worauf die Kugeln aus dem Faß entfernt werden. Mit Hilfe der
eingebrachten Kugeln soll danach das in flüssigem Zustand jingebrachte Auskleidungsmaterial gleichmäßig
auf der Innenwandung des Gefäßes verteilt werden. Zur Herstellung dieses dünnen Überzuges
wird daher eine ausreichende Menge von Auskleidungsmaterial durch die Öffnung in das Faß eingegossen,
und danach wird eine größere Anzahl Kugeln hineingegeben.
Weiter ist es bei diesem bekannten Verfahren erforderlich, das Faß durch irgendeine besondere geeignete
Vorrichtung langsam um seine Quer- und Längsachse zu drehen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und hat sich die Aufgabe gestellt, im Inneren eines Gefäßes,
insbesondere von Bierfässern aus Holz oder Metall, eine festhaftende und trotzdem leicht entfernbare
Schutzschicht mit wirtschaftlichem Aufwand und einerwesentlich kleineren Menge des Auskleidungsmediums
als seither zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei welchem
a) das Gefäß nach einer Außen- und Innenreinigung mit heißem Wasser und gegebenenfalls der Entfernung einer alten Schutzschicht mittels Heißluft oder überhitztem Dampf getrocknet wird;
a) das Gefäß nach einer Außen- und Innenreinigung mit heißem Wasser und gegebenenfalls der Entfernung einer alten Schutzschicht mittels Heißluft oder überhitztem Dampf getrocknet wird;
b) das Wachs in Form eines aus einer Sprühdüse austretenden Nebels im Gefäßinneren versteubt
und auf der Innenwand kondensiert wird;
c) die im Gefäßinneren noch schwebenden Nebel abgesaugt werden und
d) das Gefäß von außen mit Luft oder Wasser zur Erhärtung der Wachsschicht gekühlt wird.
Dieses Vernebeln des flüssigen oder flüssiggemachten Mediums, z. B. eines Wachses bei einer
Schmelztemperatur zwischen 50-90° C, ergibt an der Gefäßinnenwand durch Niederschlagen der Tropfen
und ihrem Zerfließen einen dünnen Film, was noch dadurch unterstützt werden kann, daß das Gefäß von
außen her z. B. mit Kaltwasser oder Luft gekühlt wird. Das Trocknen des Gefäßinneren vor dem Aufnebeln
der Schutzschicht kann mit überhitztem Dampf erfolgen. Dieses Trockenmittel ermöglicht infolge der im
Dauerbetrieb entfallenden Wärmeverluste für das Anwärmen der Abluft einen geringen Wärmeverbrauch
und ein rasches Trocknen.
Zweckmäßig erfolgt dieses Trocknen des Gefäßinneren unter Vakuum. Durch die dadurch erreichte
Herabsetzung der Siedetemperatur ergibt sich auf diese Weise eine Verdampfungstrocknung, so daß
kurze Trockenzeiten erreicht werden. Die Trocknungswärme kann durch überhitzten Dampf zugeführt
werden und/oder von außen her dem Gefäß mit Hilfe einer beliebigen Wärmequelle, z. B. Infrarotheizung,
zugeführt werden.
Bei Anwendung der Vakuumtrocknung ist es zweckmäßig, nach dem Aufheben des Vakuums ins
Gefäßinnere ein warmes steriles Medium, z. B. sterile Warmluft einzublasen, was ein Kondensieren im Gefäßinneren
während des Transports des Gefäßes von der Trockenstation zur nächsten Arbeitsstation verhindert.
Nach dem Eindüsen bzw. Vernebeln des den Schutzfilm bildenden Mediums ins Gefäßinnere ist es
in den meisten Fällen gegebenenfalls zugleich mit dem Kühlen des Gefäßes oder auch vor oder nach diesem
Kühlvorgang erforderlich, das Spundloch im Innenmantelbereich
und an der außenliegenden Stirnfläche vom etwa niedergeschlagenen Auskleidungsmedium
zu befreien.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Ausführen des geschilderten Verfahrens. Dabei wird
zweckmäßig ausgegangen von bekannten Gefäß- bzw. Faßreinigungsmaschinen, deren Arbeitsstationen
nach dem Kundlaufprinzip beschickt werden oder hintereinanderliegen und mit Hilfe einer aus zwei in
Abstand nebeneinanderliegenden Transportbalken bestehenden Fördereinrichtung beschickt werden, die
eine Rechteckbewegung ausführt und dabei die Gefäße zunächst anhebt, dann bis zur nächsten Station
weiterfördert, dann auf die Arbeitsstationen wieder absenkt und anschließend leer in die Ausgangslage
zurückkehrt.
Zu den üblichen Arbeitsstationen einur Gefäßbzw. Faßreinigungsmaschine, wie Gefäßaufgabe,
Spundlochsuchstation, eine oder mehrere Stationen zum Außenreinigen vorzugsweise mit Hilfe von Bürsten,
mehreren Innenreinigungsstationen zum Einspritzen von z. B. kaltem und/oder heißem Wasser,
Laugen, und Faßabgabestationen, kommen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich
noch gereinigte bzw. von einer vorhandenen möglicherweise schadhaften Innenschicht befreite
Gefäße und mindestens eine Station zum Eindüsen
des Mediums zum frischen Innenauskleiden sowie mindestens eine weitere Station zum Reinigen der
Spundlöcher und der außen liegenden Spundlochstirnfläche. Im Bedarfsfall ist es angebracht, nach dem
Eindiisen des Auskleidungsnebels auf einer anschließenden Station den Restnebel, der sich nicht im Gefäßinneren
niedergeschlagen hat, wieder abzusaugen. Das Niederschlagen der inneren Schutzschicht läßt
sich durch Kühlen des Gefäßes von außen her, z. B. mit Kaltwasser oder Luft unterstützen bzw. beschleunigen.
Dieses Kühlen kann auf der Station zum Eindiisen des Auskleidungsmediums oder auf einer gesonderten
Arbeitsstation erfolgen.
Einzelheiten dieser zusätzlichen Arbeitsstationen sind in den beiliegenden Zeichnungen als Ausführungsbeispiele
für die Faßreinigung angegeben, wobei als Auskleidungsmedium ein Wachs benutzt wird.
Wachs ist hier als Sammelbezeichnung für eine Reihe natürlich oder künstlich gewonnener Stoffe zu verstehen,
die bei 20° C knetbar, fest bis brüchig hart, grob bis feinkristallin über 40° C ohne Zersetzung schmelzend,
schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes verhältnismäßig niedrigviskos, nicht fadenziehend sind
und eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit aufweisen. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der mit einer Faßreinigungsmaschine
mit hintereinanderliegenden Arbeitsstationen kombinierten Vorrichtung rum Entwachsen,
Trocknen und Frischwachsen von Fässern in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Trockenstation in Schema, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Frischwachsstation im Schema, ebenfalls zum Teil in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Spundloch-Reinigungsstation im Schema in Seitenansicht mit aufgesetztem Faß im
Querschnitt.
Auf der in Fig. 1 dargestellten Maschine wird das Faß bei 1 aufgebracht, auf der Station 2 außen und
auf der Station 3 innen in bekannter Weise gereinigt. Auf der Station 4 wird durch Einspritzen bzw. Einführen
von Heißwasser und/oder Dampf die im Faßinneren vorhandene Wachsschicht abgeschmolzen
und ausgespült. Anschließend wird das Faß auf der Station 5 mit überhitztem Dampf oder im Vakuum
unterzuführen von Trockenwärme mindestens im Inneren
getrocknet. Danach wird auf Station 6 das Frischwachs mit Hilfe einer speziellen Düse als Nebel
eingedüst.dann auf Station 7 im Faßinncrenetwa verbliebene
Wachsnebel abgesaugt und schließlich auf Station 8 das Spundloch von dort niedergeschlagenem
Wachs gereinigt. Bei 9 wird das Faß ausgetragen. Der Transport von einer zur nächsten Arbeitsstation erfolgt
in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer aus zwei im Abstand ncbeneinandcrliegenden Transportbalken
bestehenden und mit Hilfe von Hubstangen eine Rechtcckbewcgung ausführende Fördereinrichtung.
Dabei sind die Schubstange Il für die Hub- und Senkbewegung und die Schubstange 12 für die Hin-
und Herbewegung der Fördereinrichtung an je einem Elektromotor 13 angelcnkt, dessen Drehzahl durch
ein am Motorgehäuse unmittelbar angebautes Getriebe auf die zum Bewegen der Fördereinrichtung erforderliche
Drehzahl gebracht ist (Getriebemotor). In der Zeichnung überdecken sich die beiden Getricbeinotoien
13.
!■"ig. 2 zeigt Kinzclheiten einer bevorzugten Ausbildung
einer Trockenstation 5. Das Trocknen erfolgt unter Vakuum, das durch die hier mit Elektromotor
angetriebenen Vakuumpumpe 14 erzeugt und über die Düse 15 die Feuchtigkeit aus dem Inneren des
auf den Abstellblock 16 abgesenkten Fasses absaugt. Die zum Verdampfen bzw. zum Verdunsten dieser
Feuchtigkeit im Faßinneren erforderliche Trockenwärme wird von außen her in beliebiger Weise, z. B.
mit Infrarotbeheizung zugeführt, was nicht dargestellt ist. Das Abdichten der Düse 15 gegenüber dem
Spundloch des Fasses erfolgt mit Hilfe eines Konus 17, der sich mit Hilfe des die Düse 15 ummantelnden
Federbalges 18 selbsttätig in das Spundloch einsetzt. Kurz vor dem Abheben des Fasses von dieser Station
5 wird das Vakuum durch Umschaltendes Ventils 19 aufgehoben und anschließend nach Öffnen des
Ventils 20 in einer Zufuhrleitung 21 sterile Heißluft aus einer nicht dargestellten Quelle in das Faß eingeblasen.
Das Schalten der Ventile 19 und 20 erfolgt in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Fördereinrichtung,
z. B. mit Hilfe eines Zeitschaltwerks oder auf andere bekannte Weise.
Auf der in Fig. 3 dargestellten Station 6 wird das Faß frisch eingewachst. Bei Bedarf kann auch auf
mehreren Stationen ins Faßinnere eine Schutzschicht auch aus unterschiedlichen Medien aufgebracht werden.
Im Ausführungsbeispiel wird über einen Spritzkopf 22, der mit einer oder mehreren Düsen ausgerüstet
ist, z. B. einer Düse, die nach oben weist und
ι» mehreren Düsen, die mehr seitlich und gegebenenfalls
mit unterschiedlichen Winkeln gerichtet sind, das hier aus flüssiggemachtem Wachs bestehende Ausklcidungsmedium
unter hohem Druck in der Form feiner Nebel eingespritzt. Dieser Nebel schlägt sich an den
J5 Faßinnenwänden als dünne Schicht nieder und zerfließt
zu einem zusammenhängenden Schutzfilm. Das Bilden der Schutzschicht kann dadurch beschleunigt
werden, daß das Faß von außen her, z. B. mit Wasser gekühlt wird, was nicht dargestellt ist. Das Wachs wird
■40 im Kessel 23 verflüssigt und mit Hilfe der Pumpe 24
und der Leitung 26 dem Spritzkopf 22 zugeführt. Kessel, Pumpe, Leitung und Spritzkopf sind bis kurz unter
die Düsen beheizt, hier durch Dampf, der alle diese Teile in Hüllmäntcln durchströmt, wie in Fig. 3 cin-
4r> gezeichnet ist. Der Dampf wird in einem nicht dargestellten
Kessel erzeugt.
Etwa im Faßinneren nach dem Niederschlagen der Schutzschicht noch vorhandener Wachsnebel wird auf
der Station 7 (Fig. 1) in an sich bekannter Weise abgezogen.
Um das so mit einer neuen Wachsschicht ausgekleidete Faß füllen und insbesondere nach dem Füllen
verschließen zu können, ist es erforderlich, das Spundlochgewindc und die außcnliegendc Spund-
« lochstirnfläche von anhaftendem Wachs zu säubern. Das kann auf verschiedene Weise geschehen. Eine
mechanisch wirkende Einrichtung besteht z. B. aus einem auf einer drehbaren Spindel angeordneten
Schneidkopf zum Nachschneiden des Spundlochge-
H) windes mit einer senkrecht dazu stehenden Schaberplatte
nach Art eines Fräswerkzeuges. Diese Einrichtung wird in das Spundloch eingedreht und säubert
sowohl das Gewinde als auch dessen außenliegcndc Stirnfläche.
b1) Fig. 4 zeigt eine andere Einrichtung zum Spundlochsäubern.
Diese besteht aus einem oben geschlossenen Rohr 27 mit zwei übereinander liegenden Düsenbereichen
28 und 29. Der obcnliegende ringför-
migc Düsenbereich 27 ist über die Zufuhrleitung 30 mit einer nicht dargestellten Preßluftquelle verbunden
und ist derart gestaltet, daß aus ihm ein Kranz von Prcßluftstrahlen austritt, welche den Innenrand des
Spundloches am Übergang in die Faßinnenwand genau trifft. Damit ist sichergestellt, daß die Wachsschicht
im Faßinneren unbeteiligt und damit unbeschädigt bleibt. Die Lage des aufgesetzten Fasses ist
zum Düsenbereich 28 genau fixiert, so daß z. B. diese Preßluftstrahlen unter einem Winkel von 45° nach
unten austreten. Aus dem weiter unten liegenden Düsenbereich 29, der etwa der Länge des Spundloches
entspricht, tritt aus einer Vielzahl von Löchern zur gleichen Zeit Dampf aus, der durch die Leitung 31
zugeführt wird. Dieser Dampf schmilzt bzw. verflüssigt den Wachsniederschlag im Spundloch bzw. im
Spundlochgewinde. Das Wachs tropft ab und wird zusätzlich von den bei 28 austretenden Preßluftstrahlen
nach unten weggeblasen. Das Säubern der außenliegenden Spundlochstirnfläche 32 übernimmt ein zu einem
Kreisring bzw. einem schwachen Oval gebogenes Rohrstück 33, das vorteilhafterweise relativ zur zugekehrten
Spundlochstirnfläche konkav gebogen ver-
läuft. Dieses Ringrohr besitzt eine Anzahl von Austrittsöffnungen 34, aus denen schräg nach oben und
einwärts gerichtete Dampfstrahlen austreten. Diese schmelzen die Wachsschicht der Spundlochstirnfläche
und treiben die Wachströpfchen, sofern sie nicht abtropfen, zur Spundlochmitte zu, wo sie von der von
oben her nach unten blasenden Preßluft nach unten weggeblasen werden. Das Rohrstück 33 ist bei 35
schwenkbar gelagert und stellt sich unter der Wirkung einer Hilfskraft, hier einer Feder 36, selbsttätig auf
die gewünschte Entfernung zur Spundlochstirnfläche 32 ein. Auch auf dieser Arbeitsstation kann das Faß
von außen her mit Hilfe beliebiger, nicht dargestellter Einrichtungen, z. B. mit Wasser gekühlt werden.
Der Arbeitsablauf bzw. das'Ein- und Ausschalten der verschiedenen Arbeitsgänge erfolgt mit Hilfe bekannter
mechanischer, hydraulischer oder elektrischer Mittel selbsttätig in Abhängigkeit vom eingcstellten
Arbeitstakt der Fördereinrichtung, welche die Fässer von der einen zur anderen Arbeitsstation fördert
und dabei zunächst von der einen Station abhebt und auf der Nachbarstation absetzt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Auskleiden von Gefäßen, insbesondere von Bierfässern mit einer Schutzschicht
aus flüssig gemachtem Wachs, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Gefäß nach einer Außen- und Innenreinigung mit heißem Wasser und gegebenenfalls
der Entfernung einer alten Schutzschicht mittels Heißluft oder überhitztem Dampf getrocknet
wird,
b) das Wachs in Form eines aus einer Sprühdüse austretenden Nebels im Gefäßinneren verstäubt
und auf der Innenwand kondensiert wird,
c) die im Gefäßinneren noch schwebenden Nebel abgesaugt werden und
d) das Gefäß von außen mit Luft oder Wasser zur Erhärtung der Wachsschicht gekühlt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknen des Gefäßes vor dem Aufdüsen bzw. Aufnebeln der Auskleidung im Inneren mit Hilfe von überhitztem Dampf
zweckmäßig unter Vakuum erfolgt, wobei gleichzeitig das Gefäß von außen her mit Hilfe einer
beliebigen Wärmequelle, z. B. durch Infrarotheizung beheizt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Vakuumtrocknung
das Vakuum aufgehoben und ein warmes, steriles Medium, insbesondere sterile Warmluft
ins Gefäßinnere eingeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eindüsen
des den Schutzfilm bildenden Mediums ins Gefäßinnere gegebenenfalls zugleich mit dem
Kühlen des Gefäßes oder auch vor oder nach diesem Kühlvorgang das Spundloch im Innenmantelbereich
und an der außenliegenden Stirnfläche von etwa niedergeschlagenem Auskleidungsmedium
befreit wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit nacheinander
angeordneten Stationen zur Gefäßreinigung, zur Gefäßaufgabe, zum Spundlochsuchen, zur
Außen- und Innenreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich noch Stationen zum
Trocknen, insbesondere des Gefäßinneren, zum Eindüsen des Mediums, zum Gefäßauskleiden,
zum Reinigen des Spundloches und der äußeren Spundlochstirnfläche und zum Abkühlen der Gefäße
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenstation mit einer
Düse mit dieser gegenüber insbesondere federnd verschieblichem Dichtkonus zum Abdichten des
Spundloches versehen ist, die an eine Vakuumpumpe über Ventile angeschlossen ist und mindestens
eine ebenfalls ventilgesteuerte zusätzliche Leitung zum Zuführen von Heißluft, aufweist,
wobei die Trocknungswärme durch mindestens eine von außen auf das auf der Düse aufsitzende
Gefäß einwirkende Wärmequelle, z. B. eine Infrarotheizglocke oder durch eine ins Gefäßinnere
führende Heizdampfleitung zuführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Eindüsen des Mediums zur Gefäßauskleidung, insbesondere
von Faßauskleidungswachsen, aus einer oder mehreren Einspritzdüsen einer Förder- und
Druckpumpe und einem Vorratskessel für das einzudüsende Medium sowie Verbindungsleitungen
zwischen diesen Teilen besteht, wobei alle diese Teile mit ihren Verbindungsleitungen vorzugsweise
in vollem Umfang beheizbar ausgerüstet und vorzugsweise zum Zuführen von Heizdampf
ummantelt sind und der Einspritzdüsenmantel in Höhe der außcnliegenden Spundlochstirnfläche
konisch erweitert und federnd nachgiebig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Reinigen
des Spundloches und der äußeren Spundlochstirnfläche aus einem auf einer drehbaren Spindel angeordneten
Schneidkopf zum Nachschneiden des Spundlochgewindes mit einer senkrecht dazu stehenden
Schaberplatte nach Art eines Fräswerkzeuges zum Säubern der äußeren Spundlochstirnfläche
besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Reinigen
des Spundloches und der äußeren Spundlochstirnfläche aus einer Doppelmanteldüse besteht, wobei
eine Düse aus auf einem Mantelkreis angeordneten mehreren Düsen mit 45° Strahlrichtung nach
unten besteht, denen über die eine vom Doppelmantel gebildeten Leitung Preßluft zuführbar ist
und die andere Düse im Bereich der Spundlochhöhe im Außenmantel eine Vielzahl von kleinen
Austrittsöffnungen aufweist, die von der anderen vom Doppelmantel gebildeten Leitung mit Dampf
beschickbar ist, während unterhalb der Doppelmanteldüse ein weiterer ringartiger Düsenkörper
mit einer Anzahl nach aufwärts gerichteter Austrittsöffnungen für Dampf angeordnet ist.
K). Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsstationen
für das Spundloch und die außenliegende Spund'ochstirnfläche mit Einrichtungen zum
Kuhlen des aufstehenden Gefäßes von außen her, z. B. mit Hilfe von mit Wasser oder mit Preßluft
betriebenen Sprühdüsen bzw. Sprühdüsenbügeln oder Sprühglocken versehen sind.
11. Vorrichtung mit hintereinander liegenden
Arbeitsstationen nach den Ansprüchen 5 bis IO und einer alle Arbeitsstationen überfassenden, aus
zwei im Abstand nebeneinander liegenden Transportbalken bestehenden und mit Hilfe von Hubstangen
eine Rechteckbewegung ausführenden Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubstange (11) für die Hub- und Senkbewegung und die Schubstange (12) für die Hin- und
Herbewegung der Fördereinrichtung an je einem Elektromotor (13) angelenkt ist, dessen Drehzahl
durch ein am Motorgehäuse unmittelbar angebautes Getriebe auf die zum Bewegen der Fördereinrichtung
erforderliche Drehzahl bringbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904690 DE1904690C3 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Gefäßen, insbesondere Bierfässern mit einer Schutzschicht aus flüssig gemachten Wachs |
NL7000668A NL7000668A (de) | 1969-01-31 | 1970-01-16 | |
GB345370A GB1303105A (de) | 1969-01-31 | 1970-01-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904690 DE1904690C3 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Gefäßen, insbesondere Bierfässern mit einer Schutzschicht aus flüssig gemachten Wachs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904690A1 DE1904690A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1904690B2 true DE1904690B2 (de) | 1978-02-23 |
DE1904690C3 DE1904690C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=5723869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691904690 Expired DE1904690C3 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Gefäßen, insbesondere Bierfässern mit einer Schutzschicht aus flüssig gemachten Wachs |
Country Status (3)
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---|---|
DE (1) | DE1904690C3 (de) |
GB (1) | GB1303105A (de) |
NL (1) | NL7000668A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706801A1 (de) * | 1976-02-17 | 1977-08-18 | Rockwell International Corp | Verfahren zum ueberziehen der innenseiten von hohlachsen |
FR2653527A1 (fr) * | 1989-10-23 | 1991-04-26 | Pomero Claude | Canalisation a revetement interieur en paraffine. |
-
1969
- 1969-01-31 DE DE19691904690 patent/DE1904690C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-01-16 NL NL7000668A patent/NL7000668A/xx unknown
- 1970-01-23 GB GB345370A patent/GB1303105A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1904690A1 (de) | 1970-08-20 |
NL7000668A (de) | 1970-08-04 |
DE1904690C3 (de) | 1978-11-16 |
GB1303105A (de) | 1973-01-17 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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