DE1904557B2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1904557B2 DE1904557B2 DE1904557A DE1904557A DE1904557B2 DE 1904557 B2 DE1904557 B2 DE 1904557B2 DE 1904557 A DE1904557 A DE 1904557A DE 1904557 A DE1904557 A DE 1904557A DE 1904557 B2 DE1904557 B2 DE 1904557B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitric acid
- gases
- stage
- digestion
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B11/00—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
- C05B11/04—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
- C05B11/06—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines NP-Düngemittels durch Aufschluß
natürlicher Kalkphosphate mit Salpetersäurelösung und Stickstoffoxide enthaltenden Gasen, die durch Zersetzung des von der Aufschlußlösung abgetrennten
Calciumnitrattetrahydrats erzeugt wurden, Neutralisation der Mutterlauge mit Ammoniak, Granulieren und
Trocknen.
Der Aufschluß von natürlichen Calciumphosphaten mit Salpetersäure führt zu einer im wesentlichen aus
Calciumnitrat, Phosphorsäure und Salpetersäure bestehenden Lösung. Die direkte Umwandlung dieser Lösung
im Düngemittel (durch Neutralisation mit Ammoniak, Einengen und Granulieren) ist nicht zweckmäßig, da der
so hergestellte Dünger noch das stark hygroskopische Calciumnitrat enthält und daher leicht zusammenbäckt
und nicht lagerfähig ist Im übrigen liegt bei einem solchen Dünger das gesamte P2O5 in Form von
wasserunlöslichem Caiciumphosphat vor, so daß er nicht für alle Gegenden gleich gut brauchbar ist.
Üblicherweise wird daher ein Teil des Calciumnitrate aus der Aufschlußlösung entfernt, indem man letztere
zur Auskristallisation von Calciumnitrattetrahydrat abkühlt, das dann von der Mutterlauge durch Zentrifugieren oder Abschleudern abgetrennt wird. Die
Mutterlauge wird mit Ammoniak neutralisiert, eingeengt und gegebenenfalls mit Kaliumsalz versetzt; der
so erhaltene »Brei« wird granuliert, und nach dem Trocknen des gekörnten Produktes erhält man so einen
Mehrnährstoffdünger, der sich im allgemeinen gut lagern läßt und dessen P2O5 zum Teil wasserlöslich ist.
Das durch Abschleudern abgetrennte Calciumnitrattetrahydrat wird geschmolzen und in ammoniakalisches
Kalknitrat umgewandelt.
Letzteres hat einen Stickstoffgehalt von 15 bis 15,5%
und wird als stickstoffhaltiges Düngemittel verkauft, was allerdings in Anbetracht des geringen Stickstoffgehaltes Schwierigkeiten bereitet.
Art bekannt (US-PS 2134 013), gemäß dem der
Aufschluß der Kalkphosphate einstufig mit relativ stark konzentrierter Salpetersäure und den Stickstoffoxiden
enthaltenden Gasen erfolgt
Andererseits ist ein Verfahren zur Herstellung von Nitrviphosphaten bekannt (FR-PS 9 82 585), gemäß dem
man Phosphate in einem Aufschlußbehälter zunächst mit gesondert erzeugten Stickstoffoxiden und danach
mit Salpetersäure behandelt
Schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung von
Nitrophosphaten bekannt (FR-PS 9 82 586), gemäß dem man Phosphate mit einer vorzugsweise 50 bis 60%
konzentrierten Salpetersäure und Stickstoffoxiden aufschließt wobei die Salpetersäure und die Stickstoff
oxide vorzugsweise von der Verbrennung von Ammo
niak unter Ausschluß jeden Wasserzusatzes stammen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß man mit relativ geringen Mengen Salpetersäure
-'<> auskommt die Konzentration der verwendeten Salpetersäure niedriger als bei bekannten Verfahren liegen
kann und das in den Ausgangsstoffen enthaltene Fluor entfernbar oder wiedergewinnbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
'■"> daß man den Aufschluß in zwei Stufen in zwei
aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäßen vornimmt wobei man in der ersten Stufe mit Salpetersäure einer
Konzentration zwischen 10 und 50% und den Stickstoffoxide enthaltenden Gasen bei einer Tempera-
i" tür zwischen 20 und 6O0C und in der zweiten Stufe mit
den aus der ersten Stufe austretenden Gasen bei einer Temperatur zwischen 20 und 900C aufschließt, und daß
die Zersetzung des eine mittlere Korngröße zwischen 1 und 15 mm aufweisenden Calciumnitrattetrahydrats in
Gegenwart von Calciumcarbonat bei einer Temperatur zwischen 440 und 7500C unter Zuführung der in der
zweiten Stufe freiwerdenden Gase erfolgt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß nur relativ geringe Mengen
"· Salpetersäure gebraucht werden, und zwar 0,2 bis 1,3
Mol Säure pro Mol eingesetztes Calciumoxyd, während bei den bekannten Verfahren im allgemeinen 2 Mol
Salpetersäure pro Mol eingesetztes Calciumoxyd gebraucht werden. Im übrigen braucht die Konzentra-
<r> tion der verwendeten Salpetersäure nicht über 50% zu
liegen, wie es bei den herkömmlichen Verfahren der Fall ist. Für die Herstellung von Düngemitteln mit P2O5, das
zu 50% wasserlöslich und zu 50% in Ammoniumeitrat löslich ist, wird vielmehr eine Salpetersäure mit 10- bis
50%iger und insbesondere mit etwa 35%iger Konzentration verwendet. Für das erfindungsgemäße Verfahren können also Salpetersäureanlagen benutzt werden,
die eine verdünntere Säure erzeugen, was einen wertvollen industriellen Vorteil bildet. Diese Vorteile
>r> beruhen auf dem besonderen Gaskreislauf und dem
zweistufigen Aufschluß in zwei aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäßen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Gegenwart des Calciumcarbonats bei der Zersetzung des Calcium-
1(1 nitrattetrahydrats, indem sich so der Fluorgehalt des
Ausgangsphosphats abtrennen und für sich wiedergewinnen läßt, da die Fluorverbindungen durch das
Calciumcarbonat festgelegt werden.
· mäßen Verfahrens wird in der Figur gezeigt.
Gemäß der Erfindung werden Phosphat und Salpetersäure einer HNO3-Konzentration zwischen 10 und
50% sowie eine von einer späteren Verfahrensstufe
herstammende, an Stickstoffoxyden sehr reiche Gasmischung kontinuierlich in das Reaktionsgefäß 1 eingeführt
Der zum großen Teil bei 1 erfolgende Salpetersäureaufschluß wird im Reaktionsgefäß 2
fortgesetzt, wo die bei 1 austretenden Ga:« erneut zur
Absorption gebracht werden.
Die Temperatur im Reaktionsgefäß 1 liegt zwischen 20 und 600C und vorzugsweise zwischen 30 und 400C
und im Reaktionsgefäß 2 zwischen 20 und 90° C und vorzugsweise zwischen 40 und 600C Die das Reaktionsgefäß verlassende Gasmischung wird nach Entfernung
des darin enthaltenen Fluors (HF-SiF4) in der vorangehend erwähnten späteren Stufe zum Reaktionsgefäß 1 zurückgeleitet.
Die das Reaktionsgefäß 2 verlassende und (zur Begrenzung der Gasfreisetzung) rasch bis auf etwa
300C heruntergekühlte Lösung wird dann in dem
Kristallisationsapparat 3 langsam weitergekühlt.
Die mit Ca(NO3) - 4 H2O-Kristallen beladene kalte
Lösung wird bei 4 abgesaugt bzw. durch A bschleudern von den Kristallen getrennt Die bei 4 austretenden
Mutterlaugen werden mit Ammoniak neutralisiert, gegebenenfalls mit Kaliumsslz versetzt, eingeengt und
einer Granulation unterworfen.
Die von 4 herkommenden Ca(NO3J2 ■ 4 H2O-Kristal-Ie
werden in einem Mischer 5, in den gleichzeitig vom Reaktor 8 herkommendes und zerkleinertes verunreinigtes
Calciumcarbonat gelangt, bei einer Temperatur oberhalb von 500C geschmolzen. Das Gewichtsverhältnis
zwischen Ca(NChH · 4 H2O und dem verunreinigten
Calciumcarbonat soll zwischen 1 und 2 liegen.
Der den Mischer 5 verlassende Brei wird in einem geeigneten Granuliertrockner 6, wie z. B. einem
Drehofen oder einem Ofen mit Schnecke von Wasser befreit und getrocknet.
Der wesentliche Teil der für die Entwässerung des Breies erforderlichen Kalorien wird durch die (etwa
6000C) heißen Dämpfe beigebracht, welche die Verbrennungskammer verlassen, in der sich der
Reaktor 8 befindet, während letzterer mit Heizöl oder Erdgas beheizt wird. Die von 6 mit einer Temperatur
über etwa 170°C herkommende wasserfreie Mischung Ca(NOa)2-CaCO3 wiri bei 7 zur Erzielung der
gewünschten Korngröße gesiebt, die zwischen 1 und 15 mm und vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm liegen
kann.
Die Körner haben eine Porosität von wenigstens 20%, was während der Zersetzungsreaktion einen
ausgezeichneten Kontakt zwischen Gas und Festsubstanz ermöglicht. Die zu feinen Teilchen werden in den
Mischer 5 und/oder den Granuliertrockner 6 zurückgeschickt. Die zu groben Teilchen werden bei 9 zerkleinert
und zum Mischer 5 zurückgebracht. Das von 7 herkommende Produkt mit der gewünschten Korngröße
wird in einen geeigneten, auf eine Temperatur zwischen 440 und 7500C aufgeheizten Reaktor 8
eingeführt.
In diesem Reaktor 8 zirkulieren die von 2 herkommenden und mit CO2 angereicherten Gase im
Gleich- oder Gegenstrom zum festen Produkt. Das innerhalb des porösen Feststoffes dispergierte Calciumnitrat
wird nun zersetzt, und man erhält zum einen Stickstoffoxyde (NO — NO2) und Sauerstoff und zum
anderen Kalk, der den größten Teil des CO2 und die Gesamtmenge der im eintretenden Gas enthaltenen
Fluorverbindungen festhält.
Auf diese Weise wird es nicht nur möglich, auf dem bei 8 gebildeten Calciumcarbonat die von den beim
Reaktionsgefäß 2 austretenden Gasen mitgenommenen Fluorverbindungen festzuhalten, sondern auch die
gebildete Aufschlußlösung zum größten Teil von Fluor zu befreien, wenn man im Reaktioasgefäß 2 bei einer
Temperatur in der Gegend von 9O°C arbeitet. Bei einer
Temperatur von 900C ist der Abgang von Stickstoffoxyden
mit den bei 2 austretenden Gasen selbstverständlich auch erhöht, was jedoch ohne Nachteil ist, da diese Gase
im Kreislauf zurückgeführt werden, denn die bei 8
im austretenden, an Stickstoffoxyden reichen Gase werden
auf die Temperatur des Reaktionsgefäßes 1 heruntergekühlt und in dieses eingeleitet
Von dem aus dem Reaktor 8 austretenden, im wesentlichen durch CaCO3 gebildeten festen Rückstand
r wird ein Teil bei 9 zerkleinert und in den Mischer 5
zurückgeführt Der andere Teil kann, bevor er abgegeben wird, einer Behandlung zur Gewinnung des
darin enthaltenen Fluors unterworfen werden.
Gemäß einer ersten Variante des Verfahrens kann
2u man das geschmolzene Ca(NOj)2 · 4 H2O oder jede
andere wäßrige Calciumnitratlösung direkt im Reaktor 8 auf ein CaCO3-BeIt aufsprühen. Die bei 8 austretenden
Gase werden im Kondensator bzw. Kühler 10 scharf heruntergekühlt. Die Restgase und die gebildete
.■· i Salpetersäurelösung werden getrennt in das Reaktionsgefäß 1 eingeleitet.
Gemäß einer zweiten Variante des Verfahrens wird CO2 nicht ergänzend hinzugefügt, und die Calciumnitratlösung
wird auf ein im wesentlichen durch Kalk
in gebildetes Feststoffbett aufgesprüht.
Wenn man CO2 nicht zu der Reaktionsmischung
zuführt, beraubt man sich allerdings der bei der Umwandlung von Kalk in Carbonat freigesetzten
Wärme, die etwa die Hälfte der für die Calciurnnitrat-
r. zersetzung erforderlichen Kalorien liefert.
Nach einer dritten Verfahrensvariante wird nahezu die Gesamtmenge des im Phosphat enthaltenen
Calciums in Form von Calciumnitrat eliminiert, das dann nach einer der weiter oben beschriebenen Verfahrens-
i.i weisen zersetzt wird. Dadurch kann die zu 1 ergänzende
Salpetersäure verringert werden.
Diese weitgehende Eliminierung von Calciumnitrat kann durch Extraktion der Gesamtmenge oder eines
Teils der entweder in der bei 2 austretenden und
I) gekühlten Aufschlußlösung oder in der bei 4 austretenden
Kristalüsationsmutterlauge enthaltenen Salpeter-
und Phosphorsäure mit einem mit Wasser nicht oder nur wenig mischbaren Lösungsmittel erreicht werden. Im
letzteren Fall hat die von der Extraktion herkommende
1(1 wäßrige Phase, abgesehen von dem großen Wassergehalt,
annähernd die gleiche Zusammensetzung wie diejenige einer Aufschlußlösung. Diese wäßrige Phase
wird zu den Reaktionsgefäßen für den Phosphataufschluß zurückgeführt.
Nach den bekannten Verfahren behandelt man Calciumphosphat folgendermaßen:
mi 100 kg Florida-Phosphat (gewichtsmäßige Zusammensetzung:
P2O5:31,69%;CaO: 48%;CO2:3,5%; SiO2:
4%) werden mit 198 kg Salpetersäure (60% HNO3) bei 500C aufgeschlossen.
AdS den Aufschlußgefäßen entweichen 3,5 kg CO2,
hi 0,5 kg einer gasförmigen SiF4-HF-Mischung, 1,6 kg
HNO3und4,8kgH2O.
Man erhält 287,6 kg Aufschlußlösung mit 140,5 kg Ca(NO3J2, 9,2 kg HNO3, 43,7 kg H3PO4, 4,7 kg H2SiF6
und 1,8 kg SiO2. Diese Lösung wird auf 12° C
heruntergekühlt und nach Abschleudern der während der Abkühlung gebildeten Kristalle erhält man 130 kg
Calciumnitrattetrahydrat (nitrate de chaux tetrahydrate) mit einem Gehalt von 89,6 kg Ca(NCh)2. 1,1kg
HNO3, 1,2 kg H3PO4, 0,2 kg H2SiF6 und 37,2 kg H2O
sowie 157,6 kg Mutterlauge mit 50,9 kg Ca(NOs)2, 8 kg
HNO3,42,5 kg H3PO4A5 kg H2SiF6und 1,8 kgSiO2.
Um einen Mehrnährstoffdünger mit einem Gewichtsverhältnis von N2 : P2O5 = 1 zu erhalten, werden 25,5 kg
Salpetersäure mit 60% HNO3 ergänzend zugesetzt.
Die so eingestellte Mutterlauge wird dann mit 20,5 kg NH3 neutralisiert. Nach dem Einengen, Granulieren und
Trocknen erhält man 156,2 kg (20-20-0)- Dünger (N2- P2O5 - K2O), bei dem 50% des P2O5 wasserlöslich
und 50% in Ammoniumeitrat löslich sind.
100 kg Florida-Phosphat (gewichtsmäßige Zusammensetzung: P2O5: 31,69%; CaO: 48%; CO2: 3,5%; F:
4,1% und SiO2: 4%) sowie 131 kg Salpetersäure mit 36% HNO3 werden in das bei 35° C betriebene
Reaktionsgefäß 1 gleichzeitig mit einer durch 57,4 kg NO2, 20,5 kg CO2, 4 kg H2O und 10 kg O2 gebildeten
Gasmischung eingeleitet bzw. eingeführt.
Die Lösung und die bei 1 austretenden Gase werden in dem bei 35° C betriebenen Reaktionsgefäß 2 erneut
miteinander in Berührung gebracht. Dieses Reaktionsgefäß verlassen 287,6 kg Aufschlußlösung, die gebildet
wird durch 140,5 kg Ca(NO3J2, 9,2 kg HNO3, 43,7 kg
H3PO4, 4,7 kg H2SiF6 und 1,8 kg SiO2 sowie 36 kg einer
gasförmigen Mischung aus 4,2 kg NO, 3,3 kg O2, 0,5 kg Si F4 - H F, 24 kg CO2 und 4 kg H 2O.
Diese Gase werden mit 20,5 kg CO2 versetzt und in
den bei 600° C arbeitenden Zersetzungsreaktor 8 eingeführt.
Die Aufschiußlösung wird auf 12°C heruntergekühlt
und nach dem Absaugen bzw. Abschleudern der während des Abkühlens gebildeten Kristalle erhält man
130 kg Calciumnitrattetrahydrat, das gebildet wird durch 89,6 kg Ca(NO3)2, 1,1 kg HNO3, 1,2 kg H3PO4,
0,2 kg H2SiF6 und 37,2 kg H2O sowie 157,6 kg einer
Mutterlauge wie im vorangehenden Beispiel.
Diese Mutterlauge wird mit 25,5 kg Salpetersäure mit 60% HNO3 versetzt und dann mit 20,5 kg NH3
neutralisiert und ergibt 156,2 kg (20-20-0)-Dünger mit zu
50% wasserlöslichen und zu 50% in Ammoniumeitrat löslichem P2O5.
Die auskristallisierten 130 kg Calciumnitrat werden gleichzeitig mit 130 kg eines 122,1kg CaCO3, 4,5 kg
Ca3(PO4J2, 2,7 kg CaF2 und 0,7 kg SiO2 enthaltenden
zerkleinerten Feststoffes in den Mischer 5 eingeführt. Diesen bei 8O0C arbeitenden Mischer verlassen 1,4 kg
CO2 und 258,7 kg eines durch 91 kg Ca(NO3J2, 6,4 kg
Ca3(PO4J2.2$ kg CaF2,119,1 kg CaCO3,0,8 kg SiO2 und
37,7 kg H2O gebildeten Breies.
Dieser Brei wird bei 6 granuliert und entwässert und liefert 221 kg wasserfreie Körner, die in den Zersetzungsreaktor 8 eingebracht werden. Diesen Reaktor
verlassen 92 kg einer Gasmischung, die nach 1 zurückkehrt und 184,7 kg Feststoff, von dem 130 kg
nach 5 rückgeführt werden, während 54,7 kg, bestehend aus 51,4 kg CaCO3, 1,9 kg Ca3(PO4)* 1,1 kg CaF2 und
0,5 kg SiO2, die Anlage verlassen und auf Halden
gegeben werden.
100 kg Florida-Phosphat (gewichtsmäßige Zusammensetzung: P2O5: 31,69%; CaO: 48%; CO2: 3,5%; F:
-. 4,1% und SiO2: 4%) und 92,8 kg Salpetersäure mit
33,6% HNO3 werden gleichzeitig mit 134,6 kg einer Gasmischung wie im vorangehenden Beispiel und
147,2 kg einer »wäßrige Phase« genannten Lösung, die durch 0,75 kg H3PO4. 22,92 kg Ca(H2PO4J2, 49,31 kg
1» Ca(NO3J2, 6,56 kg H2SiF6, 51,33 kg H2O und 5,5 kg
Isobutanol gebildet wird, in das bei 35°C betriebene Reaktionsgefäß 1 eingeführt.
Die das Reaktionsgefäß 1 verlassenden Gase und Lösung werden in dem bei 35° C betriebenen Reaktions-"
> gefäß 2 erneut miteinander in Berührung gebracht. Aus diesem Reaktionsgefäß werden 421,2 kg Autschiußiösung
abgezogen, die durch 205,8 kg Ca(NO3J2, 13,4 kg
HNO3, 64 kg H3PO4, 6,8 kg H2SiF6, 2,7 kg SiO2, 113 kg
H2O und 5,5 kg Isobutanol gebildet wird, sowie 52,7 kg einer mit derjenigen vom vorangehenden Beispiel
identischen Gasmischung. Diese Gasmischung wird mit 30 kg CO2 versetzt und in den bei 600° C betriebenen
Zersetzungsreaktor 8 eingeführt.
Die Aufschlußlösung wird auf 12° C heruntergekühlt
r> und nach Abschleudern der während der Abkühlung gebildeten Kristalle erhält man 190,4 kg Calciumnitrattetrahydrat
gleicher Konstitution wie im vorangehenden Beispiel und 230,8 kg Mutterlauge, die durch 74,6 kg
Ca(NO3J2, 11,8 kg HNO3, 623 kg H3PO4, 6,6 kg H2SiF6,
m 2,7 kg SiO2, 58,5 kg H2O und 5,5 kg Isobutanol gebildet
wird.
Diese Mutterlauge wird in einem Reaktionsgefäß mit Rührvorrichtung mit 260,3 kg eines durch 244,7 kg
Isobutanol und 15,6 kg H2O gebildeten Lösungsmittels
Ji in Kontakt gebracht. Die erhaltene Mischung gelangt
dann in ein Dekantiergefäß, aus dem 147,2 kg wäßrige Phase abgezogen werden, die nach 1 zurückgeführt wird
und 343,8 kg organische Phase, die durch 41,6 kg H3PO4,
24 kg HNO3,9 kg Ca(NO3J2,0,02 kg H2SiF6,22,8 kg H2O
und 244,6 kg Isobutanol gebildet wird.
Diese organische Phase erhält ergänzend 42,1 kg Salpetersäure mit 60% HNO3 und das Ganze wird mit
21,4 kg Ammoniak neutralisiert.
Nach der Neutralisation wird dekantiert, und man erhält 259,7 kg Lösungsmittel, das nach ergänzender
Zugabe von 0,6 kg Isobutanol rückgeführt wird und 1474 kg Lösung, die granuliert wird.
Die erhaltenen und getrockneten Düngemittelkörner bilden 123,9 kg (24-24-0)-Dünger, von dem 84% des
P2O5 wasserlöslich und 16% in Ammoniumeitrat löslich
sind.
Die durch Abkühlen der Aufschlußlösung erhaltenen 190,4 kg Calciumnitrat werden gleichzeitig mit 190,4 kg
zerkleinerter und mit derjenigen des vorangehenden Beispiels identischer Festsubstanz in den Mischer 5
eingeführt
Diesen bei 80° C arbeitenden Mischer verlassen 137 kg CO2 und 378,8 kg Brei, der bei 6 granuliert und
entwässert wird und 323,6 kg wasserfreie Körner bzw.
Granalien liefert, die mit denjenigen des vorangehenden
Beispiels identisch sind und in den Zersetzungsreaktor 8 eir.geführt werden. Diesen Reaktor verlassen i34,6kg
Gasmischung, die nach 1 zurückkehrt und 270,5 kg Feststoff, von dem 190,4 kg nach 5 rückgeführt werden,
während 80,1 kg, bestehend aus 75,24 kg CaCO3,2,77 kg
Ca3(PO4J2, 1,64 kg CaF2 und 0,42 kg SiO2, die Anlage
verlassen und auf Halden gegeben werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines N P-Düngemittels durch Aufschluß natürlicher Kalkphosphate mit Salpetersäurelösung und Stickstoffoxide enthaltenden Gasen, die durch Zersetzung des von der Aufschlußlösung abgetrennten Calciumnitrattetrahydrats erzeugt wurden, Neutralisation der Mutterlauge mit Ammoniak, Granulieren und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufschluß in zwei Stufen in zwei aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäßen vornimmt, wobei man in der ersten Stufe mit Salpetersäure einer Konzentration zwischen 10 und 50% und den Stickstoffoxide enthaltenden Gasen bei einer Temperatur zwischen 20 und 60° C und in der zweiten Stufe mit den aus der ersten Stufe austretenden Gasen bei einer Temperatur zwischen 20 und 900C aufschließt, und daß die Zersetzung des eine mittlere Korngröße zwischen 1 und 15 mm aufweisenden Calciumnitrattetrahydrats in Gegenwart von Calciumcarbonat bei einer Temperatur zwischen 440 und 7500C unter Zuführung der in der zweiten Stufe freiwerdenden Gase erfolgt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR138335 | 1968-02-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904557A1 DE1904557A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1904557B2 true DE1904557B2 (de) | 1979-02-01 |
DE1904557C3 DE1904557C3 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=8645425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904557A Expired DE1904557C3 (de) | 1968-02-01 | 1969-01-30 | Verfahren zur Herstellung eines NP-Düngemittels |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3669641A (de) |
AT (1) | AT281881B (de) |
BE (1) | BE727128A (de) |
DE (1) | DE1904557C3 (de) |
ES (1) | ES363089A1 (de) |
FR (1) | FR1561368A (de) |
GB (1) | GB1211334A (de) |
RO (1) | RO55572A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
UA93890C2 (ru) * | 2005-11-08 | 2011-03-25 | Ами Агролинц Меламин Интернациональ Гмбх | Способ изготовления серосодержащего азотного удобрения b трубчатом peaktope |
BE1028692B1 (nl) * | 2021-03-13 | 2022-05-04 | Eurochem Antwerpen | ODDA-Proces voor de productie van stikstofhoudende meststoffen met verbeterde kalkverwijdering |
BE1028691B1 (nl) * | 2021-03-13 | 2022-05-04 | Eurochem Antwerpen | ODDA-proces voor de productie van stikstofhoudende meststoffen met verminderde zandvorming |
-
1968
- 1968-02-01 FR FR138335A patent/FR1561368A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-01-20 BE BE727128D patent/BE727128A/xx unknown
- 1969-01-23 GB GB3854/69A patent/GB1211334A/en not_active Expired
- 1969-01-28 US US794700*A patent/US3669641A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-01-29 ES ES363089A patent/ES363089A1/es not_active Expired
- 1969-01-30 DE DE1904557A patent/DE1904557C3/de not_active Expired
- 1969-01-31 AT AT97169A patent/AT281881B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-02-01 RO RO58956A patent/RO55572A/ro unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1904557A1 (de) | 1969-08-28 |
BE727128A (de) | 1969-07-01 |
ES363089A1 (es) | 1970-12-01 |
DE1904557C3 (de) | 1979-09-27 |
RO55572A (de) | 1974-03-01 |
FR1561368A (de) | 1969-03-28 |
GB1211334A (en) | 1970-11-04 |
US3669641A (en) | 1972-06-13 |
AT281881B (de) | 1970-06-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654883C2 (de) | ||
DE1667399A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd enthaltenden Gasen | |
DE1592039C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Natriumcarbonat und Chlorwasserstoff | |
DE1904557C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines NP-Düngemittels | |
DE943775C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalkammonsalpeter | |
DE945328C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersaeure, insbesondere zur Herstellung von Duengemitteln | |
DE579627C (de) | Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten | |
DE1258844B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Flusssaeure oder Fluorwasserstoff aus Fluorverbindungen enthaltenden Abgasen | |
DE2050903C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Rückführung der nicht umgesetzten Ausgangsstoffe bei einer Harnstoffsynthese aus Ammoniak und Kohlendioxid | |
AT204054B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Harnstoff und Ammonsulfat enthaltenden Düngemittels | |
DE3007486C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Stickstoffdüngers | |
DE3607994A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ammoniumnitrat und calciumcarbonat enthaltenden duengemitteln | |
DE3302833C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Melamin | |
DE2336254C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Monokaliumphosphatlösung oder von PK- bzw. NPK-Polymerisationsprodukten | |
AT221550B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von NPK-Düngemitteln | |
DE2435167B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Guanidincarbonat aus verdünnten, wäßrigen Lösungen | |
EP0013774B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegen Schwelzersetzung auch bei erhöhten Temperaturen beständigen ammonnitrat-, chlorid- und dicalciumphosphathaltigen NPK-Düngemitteln | |
DE1592676C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Ammoniumnitrat und Ammoniumphosphat enthaltenden Mischdüngemittels | |
DE273111C (de) | ||
AT251613B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von komplexen granulierten Düngemitteln auf Basis von Mono- und Diammoniumphosphaten | |
DE1918469C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyphosphorsäuren durch Verbrennen von Phosphor | |
DE1811664A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrophosphat-Duengemitteln | |
DE1771139A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischferriten | |
AT242662B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinen primären Ortho-, reinen Poly- oder Metaphosphaten der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder des Ammoniums bzw. von Gemischen dieser Phosphate | |
DE3544572C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |