DE1904407A1 - Neutronenempfindliche Ionisationskammer - Google Patents
Neutronenempfindliche IonisationskammerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/12—Neutron detector tubes, e.g. BF3 tubes
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- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
L-icentia
Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.
6 Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
12/154- -Wi 23. 6. 1970
Wi/kf
"ITeutr onenernpf indliche Ionisa tionskammer"
Bei der nuklearen Kerninstrumentierung zur Leistungsverteilung
sine s sung benötigt man möglichst linear arbeitende,
neutronenempfindliche Meßgeräte gedrängter Bauart. Man
kann dazu Flußmeßsonden, die auf dem thermoelektrischen
Prinzip beruhen, oder Miniatur-Ionisationskam.ern verwenden. 3s ist eine derartige Ionisationskammer bekannt,
die zwei Zylinderelektroden aufweist, wobei die eine .Elektrode ein massiver Zylinder ist (Innenelektrode), der
von der anderen Elektrode (.Außenelektrode) konsentrisch in
einem definierten Abstand (^palt) umschlossen v/ird, In dem
üpalt befindet sich ein Füllgas. Eine Elektrode, z.B. die
Innenelektrode, ist mit Spaltstoff (Uran) beschichtet. Die
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Neutronen rufen Spaltungen hervor, wobei die energiereichen Spaltstoffe ihrerseits in dem Füllgas Ionisationen
verursachen; durch eine an die Kammerelektroden angelegte Spannung werden die Ladungen durch die Elektroden abgeführt
und mit üblichen Methoden angezeigt werden.
Daß Signal S der Kammer hängt vom Sättigungsstrom I bei
einem bestimmten Heutronenfluß und von der Rekombination
der Ionenpaare im Spalt ab. Diese Rekombination wird durch den Faktor f = (Signal/Sättigungsstrom) ausgedrückt. Der
Sättigungsstrom ist der Spaltbreite direkt proportional, da die Spaltprodukte bei größerem opalt einen größeren /en;
im Gae zurücklegen und dabei entsprechend mehr Ionenpaare bilden können. Ebenso ist die Zahl der Rekombinationen von
der Spaltbreite abhängig, im besonderen Maße bei hohen Neutronenflüssen. Da auch die Gaslichte Einfluß auf die
Ionisations- und Rekombinationsvorgänge hat, ändert sich
die Neutronenempfindlichkeit der kammer mit der Gasdichte,
und zwar wächst sie linear mit der Dichte.
Erwünscht ist nun eine Kammer, deren Signal S linear mit de:·":
Fluß wächst.
Durch die bpaltungen in der Uranschicht und duch die Afcijor;,-tion
von Gammastrahlung wird jedoch die Temperatur der Innenelektrode mit steinendem Fluß beträchtlich ge^enülre:^
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der Umgebungstemperatur der Kammer (bedingt durch das Kühlmittel) erhöht, z.B. 286° C gegenüber 386° bei
■ maximalem Fluß. Dadurch tritt einmal eine ßpaltverringerung
ein, zum andern eine höhere Rekombination auf, die beide eine Empfindlichkeitsabnahme bewirken. Hinzu
kommt, daß unter dem Einfluß der dur.ch steigenden Neutronenfluß bedingten Temperaturerhöhung sich die Gasdichte
ändert, weil das Gas durch die starke Erwärmung des massiven Innenzylinders aus der aktiven Spaltzone in
W kältere Zone verdrängt wird, wodurch die Empfindlichkeit weiter abnirai.it. Da alle vorstehend genannten Einflüsse
in derselben Richtung v/irl-s n, nimmt bei der bekannten
Kammer daher die Empfindlichkeit mit steigendem Flusse
erheblich ab, d. h. die Kammer ist stark nichtlinear (z.B. 5 ,S).
Der Erfiaiun«· liegt die Aufgabe zugrunde, die Kammer so
auszubilden, dail sie eine hohe Linearität aufweist. Das
gelin ;t ger.äii der Erfindung dadurch, daß die InaneIcktrode
hohlzylinlritch ist und Ausgleichsöffnunren (Zylinder vom
Innenraura) zum aktiven 3ssr&uci vorgesehen sind.
Anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.-j
v/inl die erfindunrjsgeK&.ii'j is-arr.mer sowohl hinsichtlich
der Konstruktion als aucL der- /erteile näher erläutert.
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Die mit einem Gas gefüllte Kammer weist eine zylindrische Außenelektrode 1 und eine hohlzylindrische Innenelektrode
2 auf, letztere besitzt zwei Führungszapfen 3, 4, die in
Keramikführungen 5» 6 gehaltert werden. Der Zapfen 3 ist
zum Zweck des Gasausgleiches hohl, während in dem Zapfen die Signalleitung 7 eingesetzt ist. Zwischen den beiden
Keramikführungen ist die Innenelektrode mit Spaltstoff beschichtet; der Gasraum 8 zwischen den beiden Elektroden
ist also die aktive Spaltzone. Die Keramikführung 5 besitzt zwei öffnungen 9» 10, die zum Gasausgleich zwischen den
Räumen 8, 13 und 11 dienen. Eine Dichtung 12 verhindert ein Entweichen des Gases. Anhand eines Zahlenbeispieles
soll nun der Einfluß der Temperatur auf die Linearität erläutert v/erden.
Der Außenzylinder sei aus Inconel 600, der Innenzylinder
aus Titan und die Keramikführungen aus AIpO^; die Spaltbreite
sei 0,2 mm. Die Betriebstemperatur wird mit 285 C angenommen, wobei sich die Temperatur der Innenelektrode im
14 2 1 ο
maximalen Fluß von 1,2 χ 10 cm see ca. 100 G erhöht.
Die Rechnung ergibt, daß sich der Spalt des Gasraumes 8 im Bereich 200G bis 2860G (Kühlmittel) um 4yu erweitert,
wobei sich die Erweiterung bei Erhöhung der Temperatur auf 3860G (durch den iieutronenfluß) um 2/i verringert; der
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Spalt; verringert sich also durch die Flußänderung von
1 Ιχ —Ρ Ί
O - 1.2 χ 10' cm sec "' um 2,u = 1 #, d.h. die
Linearität nimrnt durch die Spaltbreitenänderungen um 1,ä
ab. Hinzu kommt, daß unter dem Einfluß der Itekonbination
der lonenpuore die Linearität um 2/ό abnimmt» Diese Effekte
sind qualitativ G"b.wch"l bei massiver als auch bei hohler
Innenelektrode vorhanden, wenn auch quantitativ geringe
Unterschiede entstehen, v/eil sich die massive Innenelektrode auf ca. 150 G erhitzt. Die erfindungsgemäße Ausbildung
der Inneneiektrode 2 als Hohlelektrode und die Ausgleichsöffnungen
zur Spaltzone 8 hin hat jedoch große Bedeutung hinsichtlich des dritten .Effektes, nämlich die
5mpfindlichkeitsänderung durch die Änderung der Gasdichte.
Vfie eine Temperatur-Volumbetrachtung zeigt, wird bei
einer massiven Elektrode das Gas aus dem aktiven Spalt 8 durch die höhere Erwärmung in diesem Bereich verdünnt,
da das Gas in kältere Zonen verdrängt wird; die 3'Sipfindlichkeitsabnahme
ist ca. 2.3/0, sie wirkt aber in der
F gleichen Richtung wie die LinearitätSc,bweichung durch
opaltverrin^erung und Hekombination, so daß sich bei der
bekannten Kammer eine Abweichung von ca. ^>,Ό ergibt.
Bei der erfindungsseniäBen Kammer ist dagegen das Gas inner-
i halb der Hohlelektrode (Raum 11) wärmer als in der SpaIt-
zone (durch die erhöhte Aui'heisung der Innenelektrode).
lus wird daher das Gas aus dem Hohlraum 11 in die übrigen t
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Zonen also auch in den aktiven Spalt verdrängt; die
Empfindlichkeit nimmt durch diesen Effekt somit zu, und
zwar, um ca. 3 %. Es werden dadurch in vorteilhafter V/eise
die beiden anderen empfindlichste it smindernde η .uffekte
im wesentlichen kompensiert, die Kammer nach der Erfindung weist also eine hohe Linearität auf.
Umgekehrt kann man in den Fällen, wo auf eine derart; hoho
Linearität keinen Vert gelegt wird, eine höhere Rekombination zulassen, d.h. man kann höhere Ströme, kleinere
Kam: ier spannung oder größeren ßpnlt zwischen Innen- und
Außenelektrode zulassen.
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Claims (1)
- LicentiaPate nt-Ver vval tungs -G. m". b. H. 6 Frankfurt/M., Theodor-Stern—. 12/154-71 25. 6. 1970Patentansprüche1. Neutronenempfindliche, gasgefüllte Ionisationskammer, bei der eine zylindrische -iiußenelektrode in einem definierten, den aktiven Gasraum vorgehenden Abstand eine zylindrische Innenelektrode umochließt, dadurch ge kennzeichne t, daß die Innenelektrode (2) hohlzylindrisch ict und -'msglüichsöffnungen (9j1O) vom Zylinderinnsnraum zum aktiven Gasraum vorgesehen sind.2. Kammer nach Ancpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenolektroie an jedem Ende einen Führungszapfen (3, 6) besitzt, der jeweils in einer Ker&r/.ikführun^· (5, 6) behältert ist, deren009837/0669. BAD ORIGINAL- Fk- 12/154. 190U07Durchmesser (1) dem Innendurchmesser der Außenelektrode (1) angepaßt ist und daß der eine Führungszapfen (5) und die ihn tragende Keramikführung (5) zur Schaffung der Ausgleichsöffnungen (9, 10, ·3) durchbohrt ist.J. Kammer nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß auch der andere Führungszapfen (4) eine Bohrung trägt, in der die Signalleitung (7) befestigt ist und daß hinter der zugeordneten Keramikführung in an sich bekannter Weise eine Gasdichtung (12) angeordnet ist.4. Kammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode aus Inconel 600, die Innenelektrode aus Titan ist.5· Kammer na ch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikführungen aus AIqO7 bestehen.6. Kammer nach Anajjruch 4 oder· 5? dadurch gekennzeichnet, daß die opaltbreite C^+ nur: ist.BAD 009837/0669Leerseite
Priority Applications (4)
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GB (1) | GB1283337A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4623508A (en) * | 1984-02-15 | 1986-11-18 | Reuter-Stokes, Inc. | Wide range flux monitor assembly |
CN111213072A (zh) * | 2017-08-04 | 2020-05-29 | 亥姆霍兹中心盖斯特哈赫特材料及海岸研究中心有限公司 | 中子探测器 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5712380A (en) * | 1980-06-26 | 1982-01-22 | Mitsubishi Electric Corp | Incore neutron detector for nuclear reactor |
CN116646100A (zh) * | 2023-05-17 | 2023-08-25 | 兰州大学 | 一种用于反应堆外中子通量测量的裂变电离室 |
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- 1969-01-30 DE DE19691904407 patent/DE1904407A1/de active Pending
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- 1970-01-30 GB GB471670A patent/GB1283337A/en not_active Expired
- 1970-01-30 JP JP45007802A patent/JPS501228B1/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4623508A (en) * | 1984-02-15 | 1986-11-18 | Reuter-Stokes, Inc. | Wide range flux monitor assembly |
CN111213072A (zh) * | 2017-08-04 | 2020-05-29 | 亥姆霍兹中心盖斯特哈赫特材料及海岸研究中心有限公司 | 中子探测器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1283337A (en) | 1972-07-26 |
JPS501228B1 (de) | 1975-01-16 |
FR2029724A1 (de) | 1970-10-23 |
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