DE1039143B - Kompensierte Ionisierungskammer - Google Patents
Kompensierte IonisierungskammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kompensierte Ionisierungskammer zur Feststellung und/oder Messung des
Neutronenflusses, insbesondere in Kernreaktoren, in Gegenwart anderer ionisierender Strahlen, z. B.
y-Strahlen.
Derartige Kammern weisen wenigstens zwei von dem zu untersuchenden Fluß durchströmte getrennte
Hauptvolumina auf, von denen nur eines für den Neutronenfluß empfindlich ist, während das andere,
das sogenannte Kompensationsvolumen nur für die anderen Strahlungen empfindlich und so ausgebildet
ist, daß es die störende Wirkung dieser anderen Strahlungen kompensiert.
Die Erfindung bezweckt, derartige Kammern so auszubilden, daß die Kompensation dieser Störwirkung
verbessert wird.
Hierfür enthält eine derartige Kammer außer den obigen Hauptvolumen erfindungsgemäß wenigstens
ein weiteres Hilfskompensationsvolumen, dessen Größe leicht und genau so einstellbar ist, daß die von
dem Aufbau oder von während des Betriebs möglichen teilweisen Beschädigungen der Kammer herrührende
Unvollkommeriheit der Kompensation der Störwirkung beseitigbar ist.
Es sei zunächst daran erinnert, daß zur Überwachung des Neutronenflusses von Kernreaktoren im
allgemeinen Ionisierungskammern benutzt werden, deren Wände mit einem Stoff überzogen sind, welcher
unter der Einwirkung der Bestrahlung sich umwandelt und eine ionisierende Strahlung liefert,
welche durch die Kammer registriert werden kann.
So erfolgt z. B. die Überwachung der Reaktoren mit thermischen Neutronen mit Hilfe von mit Bor 10
überzogenen Kammern. Unter der Einwirkung der Neutronenstrahlung erzeugt die Borschicht eine
α-Strahlung entsprechend der Gleichung:
11^B + Jn + j Ii + iUe
Das α-Teilchen wird in der Kammer gemäß dem üblichen Verfahren registriert.
Gleichzeitig mit den Neutronen ist insbesondere in dem Meiler eine ^'-Strahlung vorhanden, welche von
den in ihm enthaltenen Produkten herrührt, insbesondere den Spaltprodukten. Diese /-Strahlung erzeugt
in der Kammer einen Ionisierungsstrom, welcher bei einem Betrieb mit hoher Leistung in einem Verhältnis
von 10—2 bis 10~3 zu dem von den Neutronen herrührenden
Ionisierungsstrom stehen kann.
Bei einer bedeutenden Leistungsabsenkung und beim Anlassen ändert sich dieses Verhältnis, da die
^-Aktivität ziemlich lange bestehenbleibt. Es kann in gewissen Fällen in die Nähe von eins kommen. Es
entsteht dann ein bedeutender Fehler bei der Bestimmung der Neutronenleistung des Meilers.
Kompensierte Ionisierungskammer
Anmelder:
Commissariat a l'Energie Atomique, Paris
Commissariat a l'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dr. phil. W. P. Radt, Patentanwalt,
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. August 1956
Frankreich vom 2. August 1956
Jacky Weill, Saint-Cloud, Seine-et-Oise (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Es sind bereits mehrere Lösungen vorgeschlagen worden, um diesem Nachteil abzuhelfen.
So sind z. B. Impulskammern vorgeschlagen worden, welche entweder mit Zerfall (z. B. mit Bor 10
für die thermischen Neutronen) oder mit Spaltung (z. B. mit LTran 235) arbeiten und mit Amplitudendiskriminatoren
kombiniert sind, welche vor der Zählung die von den y-Strahlen herrührenden Impulse
eliminieren. Diese beiden Methoden sind wirksam, erfordern aber eine umfangreiche heikle
Apparatur und die Entfernung der Detektoren während des Betriebes des Reaktors mit voller Leistung,
um ihre Aktivierung und sogar ihre Zerstörung zu verhindern.
Gemäß einem anderen Vorschlag werden die mit Bor 10 versehenen Kammern mit Wismutschirmen
ausgerüstet, welche einen großen Wirkungsquerschnitt für die 7-Strahlen und einen kleineren Wirkungsquerschnitt
für die Neutronen haben.
Schließlich werden noch kompensierte Kammern verwendet, welche im wesentlichen durch als Elektroden
dienende parallele Platten gebildet werden, deren Prinzipschema in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Platten 1, 2, 3, 4, 5. 6, 7 sind so angeordnet, daß die mit der Sammelelektrode 10 verbundenen,
nämlich die Platten 2, 4 und 6 je zwischen zwei anderen Platten liegen, von denen die eine, 3 und 7, eine
positive Hochspannungselektrode ( + ) bildet, welche mit einer nicht dargestellten Spannungsquelle durch
einen Leiter 8 verbunden ist, während die andere, 1 und 5, eine negative Hochspannungselektrode ( —)
bildet, welche mit der nicht dargestellten Spannungsquelle durch den Leiter 9 verbunden ist.
809 638/328
So liegt in Fig. 1 die Platte 2 zwischen der mit der negativen Hochspannung verbundenen Platte 1 und
der mit der positiven Hochspannung verbundenen Platte 3: die Platte 4 liegt zwischen den Platten 3 ( + )
und 5 (—), und die Platte 6 liegt zwischen dt π Platten 5 (—) und 7 ( + ).
Die mit der positiven Hochspannung bzw. mit der negativen Hochspannung verbundenen Platten bestimmen
zusammen mit der zwischen ihnen angeordneten Sammelplatte zwei Volumina oder EIementarionisierungskammern.
in welchen die Ionisierungsströme entgegengesetzte Vorzeichen haben. Der an der Sammelplatte aufgefangene Strom stellt die
Differenz zwischen den Ion.isierungsströmen der beiden Elemetarkammern dar.
Da die einander gegenüberliegenden Flächen der Platten 2 und 3. 3 und 4. 6 und 7. welche die Hälfte
der Elementarkammern I, II, III bilden, mit gestrichelt dargestelltem Bor 10 ül>erzogen sind, erhält
man an der Sammelelektrode 10 einen Strom, welcher die Summe des zu der Zahl der Zerf al !vorgänge, d. h.
dem Neutronenfluß, proportionalen Stroms /„ und des
zu der ,—Strahlung proportionalen Stroms /.. ist, d. h.:
In +17.
Die andere Hälfte dieser Kammern, welche kein Bor enthält, ergibt nur einen Strom /...
Der aufgefangene Strom ist daher:
Der aufgefangene Strom ist daher:
vorausgesetzt, daß sich die Ströme /;. der l>eiden
Hälften der Kammern genau ausgleichen.
Zwei Elementarionisierungskammern oder Elementarvolumen,
welche die gleiche Sammelplatte enthalten, bilden eine kompensierte Elementarkammer
der bei I, II oder III dargestellten Art.
Die gesamte in Fig. 1 dargestellte Kammer besteht aus drei ü1>ereinanderliegenden kompensierten
Elementarkammern I, II, III, wobei nur die dritte Kammer unmittelbar dem durch parallele Pfeile an
dem unteren Teil der Fig. 1 angegebenen Neutronenfluß ausgesetzt ist. Infolge der Absorption der Neutronen
in den aufeinanderfolgenden Borschichten ist es nicht zweckmäßig, die Zahl der Elementarkammern
noch weiter zu vergrößern, da die Rechnung und Versuche zeigen, daß ein siebenter Überzug nur einen
Beitrag von 4% zu dem lonisierungsstrom liefern würde.
Das Bor 10 wird nur durch die Wirkung der thermischen Neutronen umgewandelt. Für die Feststellung
von Neutronenflüssen anderer Energien werden Überzüge aus geeigneten Stoffen benutzt.
Die Kompensation ist vollständig, wenn die von den /-Strahlen herrührenden Stromanteile einander
gleich und entgegengesetzt sind. In Wirklichkeit ist diese Kompensation selten vollkommen. Sie hängt
hauptsächlich ab:
a) von der Genauigkeit der ionisierten Gasvolumen,
b) von der Absorption der ^-Strahlen durch die verschiedenen
Sammelplatten,
c) von der Verteilung des Füllgases.
A) von den Wandeffekten.
A) von den Wandeffekten.
Gewisse dieser Parameter können einen Einfluß auf die Kompensation haben, und zwar entweder weil
sie bei der Herstellung des Apparates unvollkommen berichtigt wurden, oder hauptsächlich weil der Apparat
im Betrieb teilweise Beschädigungen erfahren hat, welche eine Störung der Abgleichung eines dieser
Parameter zur Folge hal>en.
Zur genauen Abgleichung der von anderen Strahlen als Neutronenstrahlen herrührenden Wirkungen ist
bereits vorgeschlagen worden, die Größe des Hauptkompensationsvolumens im ganzen zu verändern, was
die Empfindlichkeit des Apparats für Neutronen nicht verändert, aber einen komplizierten, schwer zu regelnden
Aufbau erfordert, was für die Genauigkeit der erhaltenen Kompensation schädlich ist. Außerdem
kann ein derartiger Aufbau nicht an die anderen
ίο üblichen kompensierten Ionisierungskammern angepaßt
werden.
Um diesen verschiedenen Nachteilen abzuhelfen, wird mit dem Hauptkompensationsvolumen wenigstens ein
Hilfskompensationsvolumen kombiniert, dessen geringer Wert unabhängig, leicht und genau so eingestellt
werden kann, daß die Kompensation verbessert wird. Dieses Hilfskompensationsvolumen ist dabei
auch auf den Wert Null einstellbar.
Anders ausgedrückt, die erfindungsgemäße Regelung ist eine Feinregelung, welche nur mit geringen
Volumenänderungen arbeitet, wodurch die Genauigkeit und die Einfachheit der Einstellung erheblich gesteigert
werden.
Eine vorteilhafte Verwirklichung dieses Hilfskompensationsvolumens
besteht in weiterer Ausbildung der Erfindung darin, dieses durch die Zonen zu
bilden, welche zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten von mehreren vorzugsweise
parallelen Platten liegen, wol>ei die Ausdehnung dieser Abschnitte leicht und genau eingestellt
werden kann, insbesondere durch Verdrehung einer der Platten um eine zu ihr senkrechte Achse.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 2 zeigt schematisch das Prinzip, auf welchem
die Erfindung beruht;
Fig. 3 zeigt schaubildlich eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvolumen zur
Verbesserung der Kompensation;
Fig. 4 zeigt schaubildlich eine auf dem Prinzip der Fig. 2 beruhende verbesserte Ionisierungskammer;
Fig. 5 zeigt das Benutzungsgebiet einer erfindungsgemäßen kompensierten Kammer in einem Fluß von
/-Strahlen, der einem Neutronenfluß beigemischt ist.
In der Zeichnung sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt.
In Fig. 2 finden sich die Teile der Fig. 1 wieder, nämlich die Platten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, welche die
Kammern I, II, III bilden, wobei die Platten 2, 3, 4, 6, 7 in der angegebenen Weise mit Bor 10 ü1>erzogen
sind (diese Borüberzüge sind gestrichelt angegeben).
Außerhalb des gestrichelt dargestellten Gehäuses 16
der Kammer befinden sich die Hilfskompensationsvolumina. Sie bestehen aus einer von einer elektrisch
mit der Sammelelektrode 10 verbundenen Achse angetriebenen l>eweglichen Platte 12 und vier festen
Platten, von denen die Platten 11 und 13 mit der Klemme 8 der positiven Hochspannung ( + ) und die
Platten 14 und 15 mit der Klemme 9 der negativen
Hochspannung ( —) verbunden sind.
Hierdurch entstehen zwei Hilfsvolumen, welche nur für die /-Strahlen empfindlich sind, deren Ionisierungsströme
sich voneinander abziehen. Dieser Differenzstrom wird je nach seinem Vorzeichen zu dem
von der ursprünglichen kompensierten Ionisierungskammer gelieferten Strom hinzugefügt oder von diesem
abgezogen.
Zur Einstellung des Apparats bringt man diesen z. B. in einen unreinen, d. h. mit einem Fluß von
/-Strahlen gemischten Neutronenfluß, wie er z. B. in
einem Kanal eines Kernreaktors auftritt. In den Weg dieses Flusses wird am Eingang des Apparates ein
Schirm angebracht, welcher selektiv die Neutronen absorbiert, aber nicht die 7-Strahlen (z. B. ein Schirm
mit Bor oder Kadmium). Der Apparat ist dann nur für die j'-Strählen empfindlich. Man verdreht dann die
Platte 12 so lange, bis die Anzeige an dem Meßgerät durch ein Minimum geht. Diesem Minimum entspricht
die beste Kompensation der ^'-Störstrahlung.
Es ist zu bemerken, daß dieses Minimum im allgemeinen
für positive Werte der abgelesenen Stromstärke erreicht wird, wenn das erste von dem in die
Kammer eintretenden Neutronenfluß beaufschlagte Volumen mit der positiven Elektrode ( + ) verbunden
ist, wie dies in Fig. 2 der Fall ist.
In Fig. 3 ist eine mögliche Anordnung der Platten 11 bis 15 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Form der den Kompensator bildenden Elektroden kann natürlich nach Belieben
abgeändert und der gewählten Art der Einstellung der Kompensation angepaßt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird außer den z. B. durch einen keramischen Stoff der Art des
Steatit gebildeten Isolierteilen und den zur Anzeige dienenden Überzügen innerhalb der Kammer nur eine
unter dem Namen Duralumin bekannte Legierung benutzt, deren mechanische Eigenschaften denen des
Aluminiums überlegen sind. Es muß jedoch ein Duralumin mit weniger als 0,3 %>
Mangan benutzt werden, dessen Wirkungsquerschnitt verhältnismäßig groß ist.
Die Hochspannungselektroden (+) und (—) einer jeden Elementarkammer werden je durch zwei Platten
von 1 mm Dicke und 80 mm Durchmesser gebildet. Die Platten 3 und 7 sind mit dem positiven Pol der
Spannungsquelle durch den Leiter 8 verbunden, wahrend die Platten!und5 durch einen nicht dargestellten
Leiter mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden sind. Zwischen den vier Spannungsplatten 1,
3, 5, 7 sind drei Sammelplatten 2, 4, 6 angeordnet,
welche den gleichen Durchmesser wie die obigen Platten und eine Dicke von 0,5 mm haben und mit der
Sammelelektrode 10 verbunden sind.
Alle diese Platten sind starr an Haltesäulen angebracht, von denen nur eine, nämlich die Säule 17, dargestellt
ist, wobei alle Säulen elektrisch voneinander und von der Masse des Gerätes durch geformte und
geschliffene Steatitteile 18 isoliert sind, welche mit Schutzringen 19 versehen sind, um in an sich bekannter
Weise Kriechströme zwischen den Hochspannungsplatten und den Sammelplatten zu verhindem.
Der Abstand zwischen den Platten beträgt 6 mm. Für die Elektroden sind drei mit Steatit isolierte
Ausgänge vorgesehen, von denen nur zwei Ausgänge, nämlich 20 und 21, dargestellt sind. Das Bor 10 wird
in die Kammer in Form eines festen Oberflächenüberzugs aus pulverförmigem Bor eingeführt. Die Oberfläche
eines jeden Borüberzugs beträgt etwa 50 cm2 und ihre mittlere Dichte 0,8 mg/cm2. Entsprechend
der Prinzipanordnung der Fig. 2 sind sechs gleiche Überzüge in der Kammer vorhanden. Das Füllgas ist
Argon unter Atmosphärendruck.
Der aus den Hilfskompensationsvolumen bestehende Kompensator wird zusammen mit dem Vorverstärker
22 in die Kammer eingebaut. Er weist im wesentlichen einen Kreissektor 12 aus Aluminium mit einer Oberfläche
von einigen Quadratzentimetern auf, welcher um eine an der Ausgangsklemme 20 der Sammelelektrode
10 befestigte Achse schwenkbar ist und sich zwischen zwei Plattenpaaren 11, 13 und 14, 15 verstellt.
Die Platten 11 und 13 sind mit Hilfe von Steatitisolatoren an der Haltesäule 23 angebracht und durch
nicht dargestellte Verbindungen mit dem positiven Ausgang 21 verbunden. Die Platten 14 und 15 sind in
gleicher Weise an der Haltesäule 24 angebracht und durch nicht dargestellte Verbindungen mit dem nicht
dargestellten negativen Ausgang verbunden.
Bei Anbringung der verbesserten kompensierten Kammer nach Fig. 4 am Ausgang des Reflektors eines
Atommeilers, was ihre normale Betriebsstellung ist, wurde das Kompensationsverhältnis um einen Faktor
Zwei gegenüber der früheren Ausbildung verbessert.
Fig. 5 gibt die Kurven der größten y-Flüsse in Abhängigkeit
von den Neutronenflüssen an, für welche die kompensierte Kammer Messungen gestattet (bei
Argonfüllung mit einem Druck von 76 cm Hg), wobei die Kurve ^i einer Genauigkeit von 10% und die
Kurve B einer Genauigkeit von 1 % entspricht.
Als Abszisse ist die Neutronenzahl/cm2/sec und als
Ordinate die Zahl der Röntgen/Stunde aufgetragen.
Die anderen Kenngrößen der kompensierten Kammer wurden nicht verändert, nämlich
a) die Sättigungsspannung der Kammer für die verschiedenen Werte des Neutronenflusses, welche so
klein wie möglich sein soll;
b) der van der Kammer gelieferte Strom, welcher zu dem Neutronenfluß proportional sein soll;
c) die Empfindlichkeit der Kammer für Neutronen, welche bei dem angeführten Beispiel 2 · 10~14 A je
n/cm2/sec beträgt;
d) der Nutzungsbereich der Einheitskammer, welche in fester Stellung und ohne Schirm zur Abschwächung
des Flusses die Messung der Leistung des Meilers in einem Flußbereich von sechs Dekaden gestattet.
Claims (4)
1. Kompensierte Ionisierungskammer zur Anzeige oder Messung eines Neutronenflusses in
Gegenwart anderer ionisierender Strahlen, z. B. /-Strahlen, mit wenigstens zwei getrennten, von
dem zu untersuchenden Fluß durchströmten Hauptvolumen, von denen nur eines für den Neutronenfluß
empfindlich ist, wofür wenigstens ein Teil der es begrenzenden Wände mit Bor überzogen ist,
während das andere Volumen, das sogenannte Kompensationsvolumen, nur für die anderen Strahlungen
empfindlich und so ausgebildet ist, daß es die von den anderen Strahlungen herrührende
Wirkung ausgleicht, gekennzeichnet durch wenigstens ein weiteres Hilfskompensationsvolumen,
dessen Größe leicht und genau so einstellbar ist, daß die von dem Aufbau oder von während des
Betriebes möglichen teilweisen Beschädigungen der Kammer herrührenden Unvollkommenheiten
der Kompensation der Störwirkung beseitigbar ist.
2. Ionisierungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskompensationsvolumen
durch die Zonen gebildet wird, welche zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten
von mehreren vorzugsweise parallelen Platten liegen, wobei die Ausdehnung dieser Abschnitte leicht und genau durch eine Verstellung,
insbesondere eine Verdrehung wenigstens einer der Platten regelbar ist.
3. Ionisierungskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte
(12) gegen wenigstens zwei weitere Platten (11, 13 und/oder 14, 15) verstellbar ist, von denen die
eine ein höheres Potential und die andere ein tried-
rigeres Potential als die bewegliche Platte hat, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß die von
der Ionisierung der beiden zwischen der beweglichen Platte und jeder der anderen Platten liegenden
Zonen herrührenden Ströme, welche gleichzeitig mit dem von der kompensierten Hauptkammer
gelieferten Strom an einer mit der beweg-
liehen Platte verbundenen Elektrode (10) aufgefangen
werden, sich bei einer genau bestimmbaren Stellung der beweglichen Platte ausgleichen.
4. Ionisierungskammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte
(12) im wesentlichen die Form eines Kreissektors hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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