DE1904369A1 - Bildschirm - Google Patents

Bildschirm

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DE1904369A1
DE1904369A1 DE19691904369 DE1904369A DE1904369A1 DE 1904369 A1 DE1904369 A1 DE 1904369A1 DE 19691904369 DE19691904369 DE 19691904369 DE 1904369 A DE1904369 A DE 1904369A DE 1904369 A1 DE1904369 A1 DE 1904369A1
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DE
Germany
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conductive
strips
screen
light
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DE19691904369
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English (en)
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Norem Philip Chrislock
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PENINSULA RES AND DEV CORP Ltd
Original Assignee
PENINSULA RES AND DEV CORP Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/14Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by means of electrically scanned solid-state devices
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
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    • H04N3/12Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by switched stationary formation of lamps, photocells or light relays
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

Dipl.-lng. Heinz Lener, Patentanwalt 0-8 Manchen 81, Cosimastraft« 81 · Telefon: (0811) 483820
Peninsula Research ft Development Corporation Ltd, 655, Garrison Road, Fort Erie
Ontario/Canada
L 858O Gg /gt 23.I.I969
Bildschirm
Die Erfindung betrifft die Neuentwicklung eines Bildschirmes, oder allgemeiner ausgedrückt, die Neuentwicklung eines Bildschi rm tr Hscers einschließlich des zur Anwendung kommenden Systems
Bei Bildröhren ist es bekannt, daß auf deren Leuchtschirm oder Bildschirm das Smpfangsbild entworfen wird. Der von der Kathode ausgehende Elektronenstrahl wird von den der Kathode zugeführten Bildsignalen in seiner Intensität gesteuert. Je nach der Größe der augenblicklichen Signalspannung an der Steuerelektrode werden mehr oder weniger Elektronen von dieser hindurch gelassen und erzeugen auf dem Bildschirm einen Leuchtfleck entsprechender Helligkeit; dipser wird durch eine Elektronenlinse zu einem feinen Punkt konzentriert, von den magnetischen Feldern der Ablenkspulen zeilenweise über den Schirm geführt und baut so das Bild aus den Punkten verschiedener Helligkeit auf. Die bislang zum Einsatz gekommenen Kathodenstrahlröhren erfordern das Anlegen einer sehr hohen Spannung, die mehrere Tausend Volt beträgt, in welchem Zusammenhang festzuhalten ist, daß bislang keine Maßnahmen bekannt geworden sind, um diese hohen Spannungswerte zu verringern.
Die Anmelderin hat nun mir ihrer am I3.12.1967 unter dem Akten zeichen P 15 J57 "502.1 hinterlegten Älteren Anmeldung einen Bildschirm in Vorschlag gebracht, welcher die herkömmlichen Kathoden strahlröhren ersetzt und ohne solche hohen Spannungswerte aus-
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BAD OFUGfNAL Dipl.-!ng. Heini Lesser, Patentanwalt 0-8 München 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0811) 483820
kommt. Der Bildschirm des älteren Vorschlags der Anmelderin umfaßt eine erste vielzellige Komponentenschicht, deren Einzelelemente die Fähigkeit besitzen, nach selektiver Erregung Licht auszustrahlen, und eine zweite, nur dieses Licht der erregten Einzelelemente der ersten Schicht übermittelnde bzw. durchlassende und eine Übermittlung bzw. einen Durchlaß des Lichts nicht erregter Einzelelemente verhindernde Komponentenschicht. Die erste Komponentenschicht ist aufgebaut aus einer elektrolutnineszierenden Lage, einem ersten Satz, auf deren einer Oberfläche gelegter elektrischer Leiter und einem zweiten Satz, auf deren anderer Oberfläche gelegter elektrischer Leiter, die eine eine Erregung der vorgewählten Elemente der elektrolumineszierenden Lage zulassende Selektionsmatrix bilden. Die zweite Komponentenschicht ist bei dem Bildsdi irm gemäß diesem älteren Vorschlag aufgebaut aus einer durchlässigen Elektrodenlage mit einer Vielzahl leitfHhiger Streifen, einer Lage mit einer Vielzahl benachbarter Streifen eines photo-konduktiven Materials, einer lichtundurchlässigen, leitfähigen Lage, einer Lage elektrolumineszierenden Materials und einer segmentierten Elektrodenlage.
Bildschirme nach diesem älteren, vorstehend kurz gekennzeichneten Vorschlag, wurden zwischenzeitlich einer Prüfung unterzogen, sie erwiesen sich im Betrieb äußerst zufriedenstellend.. Es ergaben sich jedoch im Rahmen dieser Prüfung Hinweise darauf, daß sich das System weiterhin verbessern läßt, solche Verbesserungen sollen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung abgehandelt werden und sind Gegenstand der Erfindung. Die Erfindung gemäß vorliegender Anmeldung befaßt sich in der Hauptsache mit dem Ersetzen einiger Schaltungen des älteren Vorschlags durch ganz bestimmte, alternative Schaltungen, aufgrund welcher die bereits befriedigenden Ergebnisse weiterhin verbessert werden können.
Bei der Prüfung des Bildschirmsystems nach dem älteren Vorschlag dessen Verbesserung Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
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BAD ORIGINAL Dipi.-fng. Heiiu U*Mr. Pot.ntanwalt D-B ΜβηΑβη 81. CoiiiMMtM§· 81 · Telefon: (0811) 48 38 20
wurde gefunden, daß man verbesserte Ergebnisse dann erzielt, wenn man den zweiten Satz elektrischer Leiter der ersten Komponenteneehient durch eine geschlossene, leitfähige Lage ersetzt. PUr eine weitere Ausführungsform wurde es für vorteilhaft befunden, die Vielzahl leitfähiger Streifen der zweiten Komponentenschicht gleichfalls durch eine geschlossene, leitfähige Lage zu ersetzen und den Satz elektrischer Leiter der ersten Komponentenschicht und die segmentierte Elektrodenlage der zweiten Komponentenschicht so anzuordnen, daß beide als Selektionsmatrix wirken, um eine Erregung vorgewählter Elemente der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht zuzulassen. Der erfindungsgemäße Bildschirm gemäß vorliegender Anmeldung umfaßt also eine erste vielzellige Komponentensehicht, bei welcher Jedes Einzelelement die Fähigkeit besitzt, nach selektiver Erregung Licht auszustrahlen, Diese erste Komponenten schicht ist aufgebaut aus einer elektrolumineszierenden Lage, einem Satz, auf deren einer Oberfläche gelegter elektrischer Leiter und einer auf deren anderer Oberfläche gelegten geschlossenen, leitfähigen Platte, wobei der Satz elektrischer Leiter und die Platte eine Selektionsmatrix bilden, welche die Erregung vorgewählter Elemente der .".eVjrolumineszierenden Lage zuläßt. Der erfindungsgemäße Bildschi,in umfaßt weiterhin eine zweite Komponentensehicht, die im wesentlichen nur das von einem erregten Einzelelement ausgestrahlte Licht übermittelt bzw. durchläßt, das Licht nicht erregter Einzelelemente jedoch nicht übermittelt bzw. durchläßt.
Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene BiIdschlrmsystem umfaßt einen Bildschirm aus einer ersten vielzelligen Komponentenschicht mit einer elektrolumineszlerenden Lage, bei welcher jedes Einzelelement nach selektiver Erregung Licht auszustrahlen veraag, und einer zweiten Komponentenschicht mit der Fähigkeit, im wesentlichen nur das Licht eines erregten Einzelelementes durchzulassen und ein Durchlassen des Lichtes nicht erregter Einzelelemente zu verhindern, wobei diese zweite
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BAD ORfGINAL
Dipl.-lno. Haini U*Mr, Patentanwalt D - 8 Mlnatai 81. Coiimaitrafc· 81 · Telefon: (0811) 48 38 20
Komponentenschicht mehrschichtig ist. Die erste Komponentenschicht ist aufgebaut aus einer elektrolumineszierenden Lage, auf deren eine Oberfläche eine erste, geschlossene, leitfähige Lage und auf deren andere Oberfläche ein Satz elektrischer Leiter aufgelegt ist, wodurch eine Selektionsmatrix gebildet wird, die inbezug auf jedes Einzelelsnent dieser ersten Komponentenschicht selektiv eine Spannung aufbaut, so daß bei Erregung eines Einzelelements durch eine solche Spannung dieses Licht ausstrahlt. Die zweite Komponentenschicht ist aufgebaut aus einem Glassubstrat, in welches Zinnoxydelektroden zur Bildung eines ersten Satzes leitfähiger Streifen eingeätzt sind, einer photo-konduktlven Lage, einer licitundurchlässigen Lage, einer elektrolumineszierenden Lage, einer zweiten Lage von Zinnoxydelektroden zur Bildung eines zweiten Satzes leitfähiger Streifen und einer Glaslage, wobei der erste und der zweite Satz leitfähiger Streifen unter einem rechten Winkel zueinander und auf den zueinander gegenüber liegenden Oberflächen der elektrolumineszierenden Lage liegen,-um eine selektive Erregung der elektrolumineszierenden Lage Im Bereich dieser Streifen zu ermöglichen. Weiterhin umfaßt dieses Bildschirmsystem einen an die zweite Komponentenschicht angelegten Stromkreis zur Auswahl eines ersten elektrischen Leiters in seiner Lage im Bereich der einen Oberfläche und eines zweiten elektrischen Leiters In seiner Lage Im Bereich der anderen Oberfläche, die diesem Bereiet der zweiten Komponentenschicht entsprechen, wodurch eine diesen Bereich erregende Spannung aufgebaut wird, während alle übrigen Bereiche der zweiten Komponentenschieht unerregt bleiben. An diesen Bereich wird dann in dem Augenblick eine Spannung angelegt, in welchem von den entsprechenden Einzelelementen der ersten Komponentenschicht Licht ausgestrahlt wird.
Es versteht sich von allein, daS im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Verfahr«n zum Erzeugen eines Bildes durch elektrische Signale erfaflt wird, wobei Bauelemente zum Einsatz kommen, wie sie vorstehend kurz ekiEziert wurden.
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BAD ORJGtNAL. Dipl.-Inq. Heinz Ltmr, Patentanwalt 0-8 MOnctan 81, Gwimartrafe· 81 · Telefon: (0811) 483620
Schließlich wird nach der Erfindung auch noch ein Verfahren z\im Herstellen eines Bildschirmes vorgeschlagen, nach welchem zunächst eine erste Glaslage mit einer durchsichtigen, geschlossenen, leitfähigen Elektrodenlage und dann mit einer Lage photo-konduktiven Materials beschichtet wird, wonach eine Ätzung der Glaslage vorgenommen wird, durch welche die Lage photo-konduktiven Materials in Streifen aufgeteilt wird, dafl dann eine zweite Glaslage mit einer durchsichtigen und leitflfhigen Elektrodenlage und einer Lage elektrolumineszierenden Materials bedeckt wird, wonach gleichfalls eine Ätzung dieser Glaslage vorgenommen wird, durch welche die diese Glaslage bedeckenden Lagen in Streifen aufgeteilt werden, dafl schließlich die Streifen der ersten Glaslage mit einem lichtundurchlässigen und leitfähigen Klebemittel bedeckt und daß die beiden Glaslagen so zur Deckung gebracht werden, daß ihre Streifen unter einem rechten Winkel zueinander liegen.
Erfindungswesentliche Merkmale werden nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt j
Pi. 1 eine schematische Ansicht eines Bildschirms, bestehend aus drei Schichten, ff!r einen Schwarz-WeiB-Fernsehempfänger;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. & durch die erste Komponentenschicht des Bildschirmesj
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt durch die erste Komponentenschioht eines Bildschirms für Farbempfang;
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Bildschirm nach Fig. 1,
Flg. 5 den Schaltplan für «inen Horizontal-Abtaster in seiner Verwendung für einen Bildschirm nach der Erfindung;
Flg. 6 den Schaltplan für einen alternativen Horizontal- Abtaster;
Fig. 7 eine aehematiiche Darstellung der Verbindung der Steuer-Stromkreise mit einen Teil des Bildschirmes für Farbempfang i
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BAD ORIGINAL. Dipl.-lng. Heinz imJUt, Patentanwalt D - 8 MOndSan 81,. CosimotUai· 81 - Telefon: (0811) 48 38 20
Pig. 8 den Schaltplan eines zusätzlichen Steuerstromkreisesj Fig. 9 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch einen
Bildschirm für Farbempfang;
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Querschnitt durch einen
Bildschirm für S ehwax'z-Weiß-Empfang gemäß einer weiteren Ausführungsform j
Fig. Il eine schematische Ansicht der zweiten Komponentenschich eines Bildschirmes gemäß einer alternativen Ausführungs
form;
Fig. 12 eine vergrößerte Teilansicht der Komponentenschicht nach Fig. 11 zur Veranschaulichung der hier vorhandenen
leitfähigen Streifen;
Fig. 13 einen Querschnitt durch die Komponentenschicht nach
Fig. Il j
Fig. 14 den Schaltplan eines weiteren Horlzontal-Abtaster-
Stromkreises;
Fig. 15 den Schaltplan eines weiteren Vertikal-Abtaster-Strom-
kreises; -
Flg. 16 den Schaltplan eines Steuerstnomkreises, bei welchem
ein UhrenimpulszMhler Verwendung findet; Fig..17, SchaltplSne weiterer Steuerstromkreisej 20, 21,
22
Fig. 18 den Schaltplan einer Steuer-Gatterschaltung, die in
einem System für Farbempfang Verwendung finden kann; Fig. 19 Schaubilder der Impulse, die in einem Teil der zu'· beschreibenden Stromkreise vorhanden sind.
Wie aus Fig·. 1 erkennbar, ist der Bildschirm in Übereinstimmung mit der Lehre der Erfindung aufgebaut aus drei Komponenten-Schichten 1, 2 und 3, von denen die Komponenten«chioht 1 in Flg. S im Querschnitt und In Fig. 4 in Aufsicht dargestellt ist. Diese erste Komponentenschicht weist als Basis eine Glasplatte 4 auf, die als unterlage für eine aus einzelnen Streifen elektrolumlneszierenden Materials gebildete Lage 5 und ein damit ver-
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BADCfllG^AL Dipl.-Ing. Heins Umr. Pontowolt D - 8 MOndten 81. CmiiMHtraft· 81 ■ Utafon: (0811) 48 38 20
bundenes elektrisches Gitter dient, das aus einem Satz 6 leitfähiger Zinnoxyd-Streifen besteht, die sich in einer ersten Richtung, beispielsweise in lotrechter Richtung, erstrecken. Das Gitter besteht weiterhin aus einer geschlossenen, leitfähigen Lage 7, die an der Glasplatte 4,-beispielsweise durch chemische oder andere Mittel festgelegt ist, während jeder leitfähige Streifen des Satzes 6 auf die außenliegende Oberfläche eines entsprechenden Streifens des elektrolumineszierenden Materials 5 aufgelegt ist. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß eine Selektionsmatrix gebildet wird, so daß bei Anlegung einer Spannung zwischen einem leitfähigen Streifen des Satzes 6 und der leitfähigen Lage Jedes beliebige Element der elektrolumineszierenden Streifenlage ausgewählt und durch die angelegte Spannung erregt werden kann.
Es s-oi.1 für die weitere Beschreibung davon ausgegangen werden, daß bei Verwendung des Bildschirmes nach Flg. 1 die Streifen des Satzes 6 sich vertikal erstrecken. Der Streifensatz 6 kann beispielsweise 256 Einzelstreifen umfassen. Es sollte darauf hingewiesen werden, daß der Bildschirm entweder allein verwendet werden kann oder daß er in einen Röhrenkolben mit einer Elektronenkanone eingesetzt werden kann, wobei die Einzelelemente der ersten Komponentensehlcht sowohl durch eine Selektions matrix als auch durch Elektronenstrahlen erregt werden können.
In einem Fernsehempfänger werden im allgemeinen drei Informationssignale erzeugt, die in einem Bildschirmsystem nach der Erfindung zur Anwendung kommen können. Diese Informationssignale umfassen an jedem Punkt vertikale Synchronisationsimpulse, horizontale Synchronisationsinipulse und eine Wiedergabe der Signalamplitude. Auch ein Farbfernsehempfänger liefert hinsichtlich der Signalamplituden der drei Farbsignale e'ne Information, in welchem Zuiaenenhang festzuhalten 1st, daß ein Bildschirm für Farbeapfang nach der Erfindung in der gleichen Art und Weise die Synohronlsationsiiipulse verwerten wird, wie
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Dipl.-lng. Heinz Lener, Patentanwalt D - 8 München 81, Co»! mart raft« 81 · Telefon: (0811) 48 38 20
ein solcher für Schwarz-Weiß-Empfang, jedoch zusätzlich mit der Maßgabe, daß hier die Farbsignal-Amplituden zur Erzeugung eines Farbbildes verwertet werden.
zeigt/
Fig. 2 im Querschnitt die erste Komponentenschicht eines -Bildschirms für Schwarz-Weiß-Empfang. Für Farbempfang ist es erforderlich, für jede der Elektroden des Satzes 6 leitfähiger Streifen der Fig. 1 drei parallele leitfähige Streifen, d.h. Elektroden, zur Verfügung zu stellen, so daß die normalerweise vorhandenen drei Farbsignale der Farb-Stromkreise des Fernsehempfängers jeweils einem einzelnen leitfähigen Streifen übergeben werden können.
Die erste Komporientenschicht eines Bildschirmes für Farbempfang ist in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt. Es ist erkennbar, daß hier ein nahezu identischer Aufbau mit dem Bildschirm für Schwarz-Weiß-E-mpfang vorliegt, mit Ausnahme des Tatbestandes, daß drei parallele leitfähige Streifen 8, 9 und 10 vorhanden sind. Bleibt man bei der oben gegebenen Definition, dann sind anstelle jedes leitfähigen Streifens des Satzes 6 drei vertikale Elektroden für die Farben Rot, Grün und Gelb vorhanden. Es muß jedoch festgehalten werden, daß die Gesamtdimensionierung dieser Elektroden 8, 9 und 10 die gleiche ist, wie diejenige jeder einzelnen vertikalen Elektrode 6. Die elektrolumineszierende Lage 5 ist, wie aus Fig. jS weiterhin erkennbar, gleichfalls aufgeteilt, unterhalb jeder der Elektroden 8, 9 und 10 liegt daher ein entsprechender Streifen, so daß gewährleistet ist, daß die drei Elektroden 8, 9 und 10 mit drei verschiedenen Signalen von den drei verstärkten Farbsignalen gespeist werden, die von den gewöhnlichen Stromkreisen des Farbfernsehempfängers ausgestrahlt werden.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die erste Komponentenschicht eines Bildschirmes gemäß dem Eiteren Vorschlag für S^hwarz-Weiß-Empfang zur Veranschaulichung der Selektionsmatrix. Mit der Be-
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Dipl.-lng. Heinz Leiser, Patentanwalt D - 8 MOndien 81, Cosiinastrafce 81 - Telefon: (0611) 48 38 20
zugsziffer 11 ist ein leitfähiger Streifen des ersten Satzes und mit der Bezugsziffer 12 ein leitfMhiger Streifen eines zweiten Satzes stellvertretend für alle leitfähigen Streifen dieser beiden Sätze bezeichnet, die in dem Bildschirm nach dem älteren Vorschlag Verwendung finden. Es ist nun einfach zu erkennen, wie die Auswahl des Einzelelements der elektrolumineszierenden Lage 5 erfolgt, das zwischen diesen beiden leitfähigen Streifen 11 und 12 an deren Kreuzungspunkt liegt. In ihrem Betriebszustand erzeugt die erste Komponentenschicht 1 einen wandernden Lichtpunkt konstanter' Stärke entsprechend der Erregung jedes Einzelelementes an jedem Punkt des Gitters. Zeitlich aufeinander folgende Erregungen der Einzelelemente und damit ein zeitlich aufeinanderfolgendes Aufleuchten vermittelt den Eindruck eines über den Schirm geführten Lichtpunktes. Im Hinblick auf den älteren Vorschlag ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der zweite Satz 7 leitfähiger Streifen, welcher gemäß dem älteren Vorschlag dem ersten Satz 6 leitfähiger Streifen entsprechend ausgebildet, ist, durch eine geschlossene, leitfähige Lage ersetzt. " *
Die zweite Komponentenschicht 2 des Bildschirmes ist eine Lichtvers tärkerlage, die zu dem Zweck vorgesehen 1st, die Lichtimpulse der e-lektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht abzustumpfen, bzw. abzuschneiden, falls sie das Bild stören würden. Eine solche Abstumpfung wird durch eine vorübergehende Abschaltung der zweiten Komponentenschicht 2 erreicht, was gleichbedeutend ist mit einem Abstumpfungsimpuls, der über die Lichtverstärkungslage der zweiten Schicht geführt wird. Dieser Abschaltung-bzw. dieser Abstumpfungsimpuls wird erreicht durch Unterbrechung der an den entsprechenden vertikalen Streifen der Lichtverstärkerlage 2 angelegten hohen Spannung in dem Augenblick, indem die benachbarten Elemente der elektrolumineszierenden Lage diesen Streifen erregen.
In Fig. 5 ist der Schaltplan dargestellt, der das Anlegen einer Erregerspannung an einen Streifen des Satzes 6 leitfühiger
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BAD ORIGINAL Dipl.-lng. H«nz Lesier, Patentanwalt D - 8 München 81, Cosimastrafc· 81 · Telefon: (0811) 48 38 20
Streifen ermöglicht und der einen Stromkreis für die Unterbrechung der hohen Spannung umfaßt, die an einen entsprechenden vertikalen Streifen der als Lichtverstärkerlage fungierenden zweiten Komponentenschicht angelegt ist. Ist die elektrolumineszierende Lage, wie oben erwähnt, aus 256 vertikalen leitfähigen Streifen in ihrem ersten Satz aufgebaut unl sind dementsprechend gleichfalls 256 vertikale Streifen in dem Lichtverstärker vorhanden, dann bedarf es 256 solcher Stromkreise, wie einer in Fig. 5 dargestellt i?t, um ein Abtasten in horizontale Richtung über den Bildschirm zu gewährleisten.
Der Stromkreis gemäß Fig. 5 kann als derjenige eines Horizontal-Abtasters angesehen werden, er ist aufgebaut aus einem Transistor 200 mit benachbarten Widerständen 21 und 22 und einem Kondensator 25. An die Klemme -24 des Transistorstromkreises ist ■ eine positive Spannung von etwa 80 V angelegt und an dessen Basiselektrode mittels einer Gatterschaltung 25 über den Kondensator 23 eine Steuer-Signalspannung.
Der Transistor 200 ist normalerweise abgeschaltet, d.h. Über den Widerstand 21 wird keine Spannung entwickelt. In dem Augenblick jedoch, in welchem der Gatterschaltung 25 der entsprechende Abtastimpuls eingegeben wird, wird der Transistor 200 eingeschaltet und es entwickelt sich über den Widerstand 21 eine Spannung. Diese Spannung wird über den Draht 26 dem angeschlossenen vertikalen Leitstreifen des Satzes 6 leitfähiger Streifen zugeführt, also beispielsweise dem Streifen 11 in der Darstellung nach Fig. 4, und wenn gleichzeitig an die geschlossene, leitfähige Lage 7, welche den zweiten Satz leitfähiger Streifen der ersten Komponentenschicht des Bildschirms nach dem älteren Vorschlag ersetzt, eine Spannung angelegt wird, dann werden die Einzelelemente der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht erregt, die unterhalb des Streifens 11 liegen, so daß ein Lichtstrahl bzw. eine Lichtgerade erzeugt.wird. Die
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Helligkeit dieser Lichtgeraden, d.h. der Lichtimpuls, ist für Jedes Einzelelement der elektrolumineszierenden Lage die bzw. der gleiche.
Zur gleichen Zelt, wie über die Leitung 26 eine Spannung geschickt wird, wird über die Leitung 27 an die Elektrode 28 eines normalerweise abgeschalteten Transistors 29 eine Abstumpfspannung abgegeben. Durch diese Spannung wird der Transistor 29 eingeschaltet, wodurch bewirkt wird, daß die Spannung der Leitung 2? über eine Diode 31 an einen vertikalen Streifen der zweiten Komponentenschicht 2, also an die LichtverstSrkerlage, abgegeben wird. Die Lage dieses Streifens entspricht der Lage des Streifens der ersten Komponentenschicht, der aberregt werden muß. Ist die Leitung 26 der Fig. 5, also beispielsweise an den 12. Streifen angeschlossen, dann muß die Diode 31 an den 11. Streifen angeschlossen sein. Auf diese Art und Weise wird eine unerwünschte Hintergrundsbeleuchtung der nicht ausgewählten Elemente auf ein Minimumreduziert, also insbesondere der Elemente, die vor den unmittelbar zuvor erregten Elementen liegen. Es kann festgehalten werden, daß das von den ausgewSlten oder erregten Elementen der elektrolumineszierenden Lage ausgestrahlte Licht fast keine Interferenzwirkung aufweist. Es ist daher möglich, ein qualitütsmäflg wesentlich verbessertes Bild beispielsweise bei einem Fernsehempfänger zu erhalten.
In Fig. 6 ist ein alternativ möglicher Schaltplan eines Horizont al-Abtasterstromkreises für die Auswahl bzw. Erregung der vertikalen Leitstreifen der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht 1, d.h. der Leitstreifen des Satzes 6 leitfs8$SSrf|§fcHB Fig. 4, dargestellt. Dieser Stromkreis umfaßt einen Transistor 52, an dessen Anschlußklemme 33 eine Negativspannung von etwa 60 V angelegt ist. An die Basis des Transietors 32 kann mittels eines Gatters 34 über eine Leitung 35# in die ein Kondensator und ein Widerstand eingeschaltet ist, ein Auftastimpuls eingegeben werden. Wird der Transistor 32
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BAD
Dipl.-lng. Heini UfMf, Patentanwalt D - 8 MOndirn 81, Cofimoitrafi* 81 · Telefon: (0811) 48 38 20
eingeschaltet, dann wird die über einen Widerstand 36 hervorgerufene Spannung an einen vertikalen Leitstreifen, beispielsweise an den Streifen 11 des Satzes 6 leitfähiger Streifen, über die Leitung 37 (siehe Pig. 6) und über die horizontale Abtastleitung (siehe Fig. 1 und 4) abgegeben. Umfaßt der .Satz 6 leitfähiger Streifen insgesamt 256 Leitstreifen, dann bedarf es 256 solcher vertikaler Abtast-Stronikreise, wie einer davon in Pig. 5 dargestellt ist, um damit zu ermogllohen, daß jedes Einzel element der elektrolumineszierenden Lage durch solche Auftastimpulse beaufschlagt wird.
ffm über den Bildschirm ein Bild aufbauen zu können, werden die sfcreifenförmigen Einzelelemente der elektrolumineszierenden Lage in zeitlicher Aufeinanderfolge erregt, so daß ein Lleht putikt Über den Bildschirm zu wandern scheint, der ein Bildraster
bildet. Die Formgebung des Rasters erfolgt dabei mittels Stejerstr$>mkreisen, die dem Fachmann wohl bekannt sind.
Die zweite Komponentenschicht 2 (siehe Pig- 1) kann mit zwei Sitzen leitfMhiger Streifen versehen sein, die unter einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind (süie Fig. 13), wobei das Licht eines ausgewählten Einzelelementes des dem ausgewählten Streifen 11 entsprechenden Streifens verstärkt werden kann. Gemäfl einer in den Flg. 9 und 10 dargestellten Ausftlhrungsform kann die zweite Komponentenschicht eine geschlossene» leitfähige Lage und einen Satz leitfähiger Streifen umfassen, welch letzterer unter einem rechten Winkel zu den leitfähigen Streifen des Satzes 6 der ersten Komponentenschicht angeordnet sind. Auf diese Art und Weise bilden die leitfähigen Streifen der ersten Komponentensohicht mit denjenigen der zweiten Komponenten-Schicht eine Selektionsmatrix. Alternativ könnenwn den beiden Sätzen leitfähiger Streifen auch diagonal angeordnete Streifen umfasst'werden, die beispielsweise unter einem Winkel von 60° gegenüber den anderen Streifen angeordnet sind.
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BADORiGINM.
Dipl.-lng. Heinz Uu*r, Patentanwalt D - 8 MOndwn 81, Cotimaitraft· 81 · Tvfefon: (0811) 48 38 20
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Die Liohtimpulse, die über die" zweite Komponeritenschicht geführt sind, werden anschließend über die dritte Komponentenschicht geführt. Zwischen der zweiten und der dritten Komponentenschicht oder zwischen der ersten und der zweiten Komponenten, schicht kann ein optisches Filter zur Reduzierung des Lichtes angeordnet werden, das von der elektrolumineszierenden Lage nach erfolgter Erregung im Abschwitchungestadium noch ausgestrahlt wird, dieses Filter gewährleistet, daß nur noch den elektrischen Dipol-Übergangsschaltungen, d.h. dem ersten Teil der Impulse, entsprechende Photonen durchgelassen werden.
Die dritte Komponentenschicht 3 (sÄie Fig. 1) ist ein Lichtverstärker, der mindestens auf Frequenzen oberhalb 20 mc/sec ansprechen muß und der derart ausgelegt ist, daß bei . Änderung einer Verstärkung beim Aufleuchten verschiedener Bereiche ein zusammenhängendes Bild .erzeugt wird. Für einen S^hwarz-Weiß-Empfang kann diese Komponentenschicht beispielsweise aus fünf Einzellagen aufgebaut sein, die einander fest zugeordnet sind. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 handelt es sich dabei im Einzelnen um eine durchsichtige Elektrodenlage 40, eine photo-konduktive Lage- 41, eine lichtundurchlissige Lage 46, eine elektrolumineszierende Lage 42 und eine zweite durchlässige Elektrodenlage 43. Zwischen die zwei durchlässigen Elektrodenlagen 40,4} wird ein Spannungssignal von etwa 150 V über Leitungen 44 und 45 positiv angelegt. Dieses Spannungssignal 1st in Übereinstimmung mit der Signalstärke des Fernsehempfanggerätes in seiner Ampli tude modulierbar. Es sei darauf hingewiesen, daß es für bestimmte Fälle angebracht erscheint, auf die lichtundurchlässige Lage 46 zu verzichten. Weiterhin kann es angebracht erscheinen, auf· die dritte Koraponentenschioht in Ihrer Qesantheit zu verzichten.
Im Falle eines Bildsohiraes für Parbeepfang ist die dritte Komponentenschicht 3 in eine Vielzahl vertikaler Streifen von
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vier Lagenverstärkern aufgeteilt. Dieses vertikalen Streifen sind zu Dreiergruppen zusammengefaßt, so daß entsprechend der drei Hauptfarben des Spektrums nach Erregung durch das Licht der elektrolumineszierenden Lage der Komponentenschicht 1 der Streifen ausgewählt wird, welcher der erwünschten Hauptfarbe entspricht.
Die Stromkreise, die hier zur Anwendung kommen, sind veständlicherweise weit· komplizierter als bei einem Bildschirm für Schwarz-Weiß-Empfang, denn es muß Ja auch eine Auwahl unter den drei vertikalen Farbstreifen jeder Gruppe getroffen werden und es müssen deshalb Jeder Gruppe drei entsprechende Signalverbindungen zugeordnet sein. Es Is t dabei anzunehmen, daß durch eine solche unmittelbare Zuführung der drei Signale zu jeder Gruppe eine entsprechend hohe elektrische Spannung in dem System erforderlich werden würde, die dann unter Umständen eine Qualitätsbeeinflussung im negativen Sinne bringen würde. Jene vertikalen Farbstreifen, welche rotes Licht ausstrahlen, sind deshalb mit dem modulierten 20 rac/see Signal verbunden, das dem roten Bereich des Bildes entspricht. Da diese Gruppe vertikaler Parbstreifen nur zwischen 5 und 10 Streifen umfaßt, wird verhindert, daß eine zu große Belastung auf den rastlichen Stromkrele ausgeübt wird. Es versteht sich in diesem Zusammenhang von allein, daß ähnliche Stromkreisschaltungeri für jene Gruppen vertikaler Parbstreifen vorgesehen sind, die der grünen und der gelben Hauptfarbe des Fernsehempfängers entsprechen. Auf diese Art und Weise werden den Farbatreifen der dritten Komponenten·^ schicht 3 geeignete Signale zugeführt, um so ein farbiges Bild aufzubauen.' Die Stromkreise zur Bestimmung derjenigen Vertikalstreifen der dritten Komponentenschicht, die jeder Zeit mit eine sie erregenden Spannung beaufschlagt werden, können ähnlich den Stromkreisen der vertikalen und der horizontalen Abtaster der elektrolumlneszierenden Lag« der ersten Komponentenschicht sein, sie kOnnen in ihrem Aufbau jedoch weit einfacher gehalten werden, da nur 10 bis 20 Stromkreis· benötigt werden.
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Durch Pig. 7 wird eine schematische Darstellung der dritten, das Licht verstärkenden Komponentenschicht 3 wiedergegeben, die Darstellung zeigt, auf welche Art und Weise die drei Signale der Komponentenschicht zugeführt werden, um entweder die rote, grüne oder gelbe Farbe erzeugenden Parbstreifen dieser Schicht auszuwählen. Pie vertikalen Farbstreifen dieser Komponentenschicht sind unterteilt in mehrere Hauptgruppen, von denen eine zur Ermöglichung einer einfachen Beschreibung mit der Bezugsziffer 50 bezeichnet ist. Diese Gruppe 50 umfaßt zehn bis zwanzig Streifen, von denen alle diejenigen, die ein rotes Licht zu erzeugen vermögen, an eine Leitung 51» alle diejenigen, die ein grünes Licht zu erzeugen vermögen, an eine Leitung 52, und schließlich alle diejenigen, 4ie ein gelbes Licht zu erzeugen vermögen, an eine Leitung 55 angeschlossen sind. Die Leitungen 51, 52 und 53 sind angeschlossen an die Sekundärspulen 51*» 55 und 56 von Transformatoren 57, 58 und 59. Wird eine der Anschlußklemmen 60, 6l oder 62 der Primärspulen vorerwähnter Transformatoren mit einem Auftastimpuls beaufschlagt, dann werden entweder die roten, grünen oder gelben Parbstreifen erregt und sie erzeugen dann auf dem Bildsdi irm die entsprechende Farbe. Auf diese Art und Weise wird das Farbbild eines Fernsehempfängers aufgebaut.
In Fi.g 8 ist der Schaltplan eines alternativen Stromkreises wiedergegeben. Dieser Stromkreis umfaßt einen Transistor 63, dessen Basiselektrode mittels einer Gatterschaltung 65 mit einer Vielzahl von Eingängen 66 über eine Leitung 64 mit einem Auftaststeuerimpuls beaufschlagt werden kann, wobei wenigstens ein Teil der Eingänge 66 der Gatterschaltung mit Uhrenimpulsen (clock pulses) von einem zentralen Steuer-Uhrenimpuls-Generator (control clock pulse generator) für das Bildschirmsystem beaufschlagt werden. Ein Eingangsfarbsignal, das den 20 mc/see-Träger moduliert, ist Ober die Leitung 67 dem Transistor 63 zugeführt. Ist der Transistor 63 eingeschaltet, dann kann über einen Widerstand 68 eine Ausgangsspannung erzeugt werden, die
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über einen Kondensator 69 einer Ausgangsklemme 70 zugeführt wird.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bildschirm für Farbempfang. Dieser Bildschirm ist wiederum analog demjenigen der Fig. 1 aus drei Komponentenschichten 1, und 3 aufgebaut, wobei in weiterer Analogie die erste Komponentenschicht 1 sich in vertikaler Richtung erstreckende Elektroden 6 aufweist, an welche horizontale Abtaststromkreise angeschlosser sind. Weiterhin umfaßt diese Komponentenschicht eine Lage 5 aus elektrolumineszierendem Material, beispielsweise ZnS, und schließlich noch eine geschlossene, leitfähige Lage 7, beispielsweise aus SnO, die auf eine Glasplatte aufgebracht ist. Die zweite Komponent en's chi cht 2 baut sich auf aus einer ebenen, geschlossenen, durchlässigen Elektrodenlage 80, einer ungebrochenen Lage 8l aus photo-konduktivem Material, entweder in Streifenform oder geschlossen., einer vorzugsweise geschlossenen, lichtundurchlässigen, leitfähigen Lage 79, einer Lage 8? aus elektrolumineszierendem Material und einer segmentierten Elektrodenlage 83, d.h. einer Lage aus leitfähigen Streifen, die unter einem rechten Winkel oder in diagonaler Richtung zu den leitfähigen Streifen der Lage 6 angeordnet sind. Die elektrolumineszierende Lage 82 kann beispielsweise eine segmentierte Zinksulphidlage sein, und die licht-undurchlässige, leitfähige Lage 79 sollte vorzugsweise nur in vertikaler Richtung leitfähig sein, wenngleich auch eine solche Lage Verwendung finden kann, die in allen Richtungen leitfähig ist und wahrscheinlich in diesem Zustand leichter zufceziehen ist.
Die dritte Komponentenschicht 3 baut sich auf aus einer ebenen, durchlässigen, geschlossenen Elektrodenschicht 84, einer geschlossenen, ungebrochenen Lage 85 aus photo-kondüktivem Material, einer Iichtundurchlaasigen, konduktiven Lage 86, einer elektrolumineszierenden, segmentierten Lage 87 aus Sinksulphid und einer segmentierten Elektrodenlage 88. Die dritte Komponen-
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tenschioht 3 ist damit ähnlich der zweiten Komponentenschicht 2 aufgebaut, jedoch ist die Zinksulphidlage 87 feiner segmentiert und jeder Streifen ist mit Verunreinigungen getränkt, was zu dem Ergebnis führt, daß benachbarte Streifen verschiedene Farben ausstrahlen. Es sei hier darauf hingewiesen, daß benachbarte Streifen phosphoreszierende Elemente enthalten können, was gleichfalls zu dem Ergebnis führt, daß die Farben dadurch verändert werden.
Der Bildschirm für Schwarz-Weiß-Empfang ist ähnlich demjenigen der Fig. 9 aufgebaut, mit Ausnahme der Komponentenschicht 3, die in Fig. 10 im Querschnitt als Komponentenschicht 3A dargestellt ist. Diese Komponentenschicht 3A entspricht in ihrem Aufbau derjenigen der Komponentenschicht 2 nach Fig. 9, mit der Ausnahme, daß die elektrolumineszierende Lage 87A und die Elektrodenlage 88A ungebrochen sind.
Für eine andere, erfindungsgemäße Ausführungsform wird eine unterschiedliche Orientierung des Abtast-Verschlusses, d.h. ein anderer Aufbau der Komponentenschicht 2 nach Fig. 1, zur Verwendung vorgeschlagen. Anstelle der Verwendung eines Abtasten konstanter Intensität mit veränderbarer Lichtverstärkung in der dritten Stufe, d.h. in der Komponentenschicht 3 gemäß Fig. 1 kommt ein Abtaster veränderbarer Intensität mit einer konstanten Lichtverstärkung in der dritten Stufe zur Verwendung. Zu diesem Zwecke ist die zweite Komponentenschicht 2 des Bildschirmes als ein mehrschichtiger Lictt/erstärker ausgebildet, dessen Funktion darin zu sehen ist, das durch die nur zur Hälfte ausgewSiten Flächen der elektrolumineszierenden Lage erzeugte Licht abzudämmen und eine gewisse Verstärkung des durch die voll erregten Einzelelemente der elektrolumineszierenden Lage erzeugten Lichtes zu bewirken. Um dies zu erreichen, kann die zweite Komponentenschicht 2 mit in der Diagonalen verlaufenden, elektrisch neutralen Streifen versehen werden, die von unten links nach oben rechts über diese Schicht verlaufen, wie dies in
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Fig. 11 dargestellt ist. Jeder der leitfMhigen Streifen weist eine Mehrzahl von im wesentlichen quadratischen Flächen auf, von welchen, wie aus Fig. 11 erkennbar, benachbarte desselben Streifens an den einander diagonal gegenüberliegenden Ecken ineinander übergehen. Die Streifen, die an der rechten Kante der Komponentenschicht enden, sind mittels Leitungen mit dai anderen Streifen verbunden, die im Bereich der linken Kante der Komponentenschicht im wesentlichen in derselben Höhe ihren Ausgang nehmen..So steht beispielsweise der leitfähige Streifen 90 mit dem leitfähigen Streifen 91 über die Leitung 92 in Verbindung. Zwischen den Leitstreifen sind nichtleitende Spalte vorhanden, von denen zwei mit den Bezugsziffern 93 und 9^ bezeichnet sind, die Anordnung und Formgebung der ^eitstreifen ist eine solche, die eine gleichförmige Verstärkung oberhalb Jedes entsprechend quadratischen Abschnittes der elektrolumineszierehden Lage gewährleistet. Der in Fi.g 12 in vergrößertem Maßstab gezeigte Ausschnitt 95 der Komponentenschicht nach Fig. 11 zeigt Leitstreifen 9I, die nicht geradlinig verlaufen, sondern wellenförmig gehalten sind.
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch die zweite Komponentenaehicht nach Fig. 11. Diese Komponentenschieht baut sich auf aus einem Glassubstrat 06, in welches streifenförmige Zinnoxydelektroden 97 eingeätzt sind, über dieser Elektrodenlage 97 ist eine photo-kondüktive Lage 98» eine lichtundurchlässige Lage 99, eine Lage 100 aus elektrolumineszierendem Material, ein zweiter Satz 101 streifenförmiger Zinnoxydelektroden und eine Olaslage 10.2 angeordnet. Die Elektroden der Lage 10Ϊ sind zu den Elektroden der Lage 97 und zu der Längskante der Komponentenschieht unter einem Winkel angeordnet. Der Vorteil in der Verwendung dieser zwei Lagen 97 und 101 streifenförmiger Elektroden liegt in der weiteren Unterdrückung der unerwünschten Hintergrundsbeleuchtung, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Lage 101 aus einer geschlossenen Elektroden«chicht aufgebaut sein kann. Die Auswahl der Einzelelemente kann dann
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dadurch erreicht werden, daß man eine Spannung zwischen die streifenförmigen Elektroden 6 der ersten Komponentenschicht und die streifenförmigen Elektroden 97 unter einem Winkel dazu anlegt.
Zurückkommend auf Fig. 11 ist noch darauf hinzuweisen, daß mit der Bezugsziffer 10^ die äußeren Leitungen bezeichnet sind, die die Leitstreifen der zweiten Komponentenschicht mit den äußeren Stromkreisen verbinden. Die Leitungen 104 sind zwar in der Zeichnung so dargestellt, daß man den Eindruck gewinnen könnte, sie wären an die Spalte zwischen den Leitstreifen angelegt, tatsächlich ist natürlich jeweils eine Leitung 104 an einen Leitstreifen angelegt. An diese Leitungen 104 sind geeignete AND-Stromkreise und Uhrenstromkreise (Clock circuits) angeschlossen, um so in gefordertem Ausmaße diese zweite Komponentenschicht erregen zu können. Es ist gleichzeitig dafür Vorsorge getroffen, daß die Leitstreifen dieser zweiten Komponentenschicht in zeitlicher Aufeinanderfolge erregt werden, und zwar derart, daß der Streifen, der sich zu irgendeiner Zeit gerade in Erregung befindet, über die volle Länge des ausgewählten Elements der elektrolumineszierenden Lage 5 der Komponentenschicht 1 nach Fig. 1 sich befindet. Dadurch ist es möglich, daß nur das durch diese elektrolumineszierende Lage ausgestrahlte Licht verstärkt wird, während die unerwünschte, ; von den nur halb ausgewählten Elementen dieser elektrolumineszierenden Lage ausgestrahlte Beleuchtung deshalb nichtaurchgelassen wird, weil sich Ja diese Elemente gegenüber möglicherweise nicht erregten Abschnitten der Lichtverstärkerlage der Komponentenschicht 2 befinden, wodurch ermöglicht wird, daß die unerwünschte Hintergrundsbeleuchtung auf ein Mindestmaß, verringert oder im wesentlichen ausgeschaltet ist.
Eine sehr wertvolle Eigenschaft der zweiten Komponentenschicht dieser AusfUhrungsform gemttß Fig. 11 ist darin zu sehen, daß deren vorbeschriebener Aufbau sowohl für die Verwendung im
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Bildschirmen für Schwarz-Weiß-Empfang wie auch in solchen für Farbempfang verwendet werden kann. Wird ein für Schwarz-Weiß-Empfang gedachter Bildschirm auf einen solchen für· Farbempfang umgewandelt, dann benötigt die zweite Komponentenschicht gemäß Fig. 1 keine Änderungen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, kann ein Abtaster veränderlicher Intensität mit einer konstanten Lichtverstärkung in der. dritten Stufe dadurch erhalten werden, daß man die zweite Komponentenschicht modulierbar ausführt und daß die dritte Komponentenschicht ein Lichtverstärker ist, der einen Faktor für eine konstante Lichtverstärkung aufweist.
Die elektrischen Verbindungen der zweiten Komponentenschicht sind ähnlichen den elektrischen Verbindungen der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht 1, wie dies aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. Es bestehen keine Bedenken, Stromkreise zu verwenden, die in ihrem Aufbau im wesentlichen Identisch sind mit den Uhrenstromkreisen (clock circuits), die für das Abtasten verwendet werden und die nun hier die Aufgabe erfüllen, eine 20 mc/sec, 200 V-Schwingung von einem Streifen zu dem benadi harten Streifen zu überführen, also beispielsweise von dem Streifen 90 zu dem Streifen 91 in der Darstellung gemäß Fig. 11. Anstelle einer Rückstellung auf Null nach jedem Synchronisationsimpuls wird nun aber eine . weitere Rechteckwelle an den Zähler abgegeben, was gewährleistet daß der spezielle Streifen, der gerade die Spannung erhält, immer über das volle ausgewählte elektrolumineszierende Element geht. Ein Zurückstellen auf Null findet nur dann statt, wenn ein vertikaler Abtastsynchronisationsimpuls auftritt.
Weitere denkbare Stromkreise für die erste Komponentenschicht der Fig. 1 sollen nachstehend nä^her beschrieben werden.
In Fig. lh ist der Schaltplan eines Horizontal-Abtaster-Strom-
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kreises dargestellt. Es versteht sich, daß in Analogie zu den obigen Ausführungen 256 solcher Stromkreise für ein .erfindungsgemäßes Bildschirmsystem benötigt werden, die jeweils an einen Leitstreifen des ersten Satzes 6 leitfähiger Streifen (siehe Fig. 4) angelegt werden. Ähnliche Stromkeise, wie derjenige nach Fig. 15, können, wie in dem älteren Vorschlag ausgeführt, jeweils an einen Leitstreifen des zweiten Satzes 7 leitfähiger Streifen der ersten Komponentenschicht angelegt werden, die in der Zeichnung der erwähnten, älteren Anmeldung dargestellt ist.
Es ist ohne weiters erkennbar, daß Stromkreise, wie in Fig. 15 dargestellt^ £m Rahmen· der vorliegenden Erfindung benötigt werden, da anstelle eines zweiten Satzes 7 leitfähiger Streifen eine geschlossene Elektrodenlage erfindungsgemäß vorgesehen ist. Es 1st somit in diesem Zusammenhang erkennbar, daß eine solche geschlossene Elektrodenlage den wesentlichen Vorteil einer Einsparung einer Vielzahl von Bauelementen bringt, darüber hinaus bringt sie den Vorteil einer weiteren Unterd&ckung unerwünschter Hintergrundsbeleuchtung.
Der horizontale Abtaststromkreis gemäß Fig. 14 umfaßt Halbleiter-Dioden 110, 111 und 112, die zwischen Anschlußklemmen 113* 114 und 115 und einer gemeinsamen Leitung 116 mit Ausgangsklemme 117 und Widerstand 118 geschaltet sind. Der Widerstand 118 ist mit einer Ausgangsklemme 119 versehen. Die Anschlußklemme 113 ist der Signaleingang für den Abtasterstromkreis, die Anschlußklemmen 114 und 115 sind an einen Uhrenimpulazähler-Generator angeschlossen, der in Fig. 16 dargestellt ist. Die An schlußklemme 119 ist angeschlossen an eine positive Spannungsquelle und es ist daher in diesem Stromkreis ein solcher offenbart, der im wesentlichen als Gatterstromkreis anzusehen ist und der Über die Ansohlußklemme 117 an einen Leitstrelfen eine Spannung abgibt, wenn in den Ansohl*ußklemmen 113« 114 und 115 die entsprechenden Eingangsspannungen angelegt sind.
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Der vertikale Abtaststromkreis gemäß Fig. 15 ist ähnlich dem Stromkreis nach Pig. 14 aufgebaut, mit dem Unterschied, daß hier die Dioden umgekehrt sind und daß an die Anschlußklemme des Widerstandes eine negative Spannung angelegt tt. Die Halbleiter-Dioden sind mit den Bezugsziffern 120, 121 und 122, ihre Anschlußklemmen mit den Bezugsziffern 123, 124 und 125f die gemeinsame Leitung mit der Bezugsziffer 126, ihre Ausgangsklemme mit der Bezugsziffer 127, der Widerstand mit der Bezugsziffer 128 und dessen Ausgangsklemme mit der Bezugsziffer 129 bezeichnet. Die Anschlußklemme 123 ist auch hier wiederum wie die Anschlußklemme 113 der Signaleingang für den Abtaststromkreis, die Anschlußklemmen 124 und 125 sind an einen Uhrenimpuls· zähler, ähnlich demjenigen nach Fig. 16, angeschlossen, mit dem Unterschied, daß dieser Zähler dann mit anderen Polaritäten arbeitet. Die Ausgangsklemme 127 ist an den entsprechenden Leitstreifen entweder direkt oder indirekt angelegt und die Anschluß klemme 129 ist mit einer negativen Spannungsquelle verbunden. Auch dieser Stromkreis arbeitet wiederum im wesentlichen wie ein Qatterstromkreis, was für den Fachmann keines näheren Hinweises bedarf.
In Fig. 16 ist der Schaltplan eines UhrenimpulsZählers (clock pulse counter) dargestellt, der die Anschlußklemmen Il4 und 115 des horizontalen Abtaststromkreises nach Fi.g 14 versorgt. Mit der Bezugsziffer 130 ist ein elektronischer Zähler beaichnet, der durch eine über die Leitung 131 herangeführte Rechteckwelle gesteuert ist. Dieser Zähler bzw. die Rechteckwellen beaufschlagen eine ersten Satz von vier Leitungen 132, 133t 134 und 135 mit Zeitsteuerimpulsen. Diese Zeitsteuerimpulse üben letztlich eine Steuerfunktion hinsichtlich der erforderlichen Uhrenimpulse an jede der Anschlußklemmen 114 des Stromkreises nach Fig. 14 aus* Der Zähler 130 gibt darüber hinaus eine Mehrzahl von Zeltsteuerimpulsen an einen zweiten Satz von vier Leitungen 136, 137, 138 und 139 ab, die letztlich für die erforderlichen Uhrenimpulse an jede der Anschlußklemmen 115 aller 256 Horizon-
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tal-Abtaststromkreise wirksam sind.
Die Leitungen 132, 133· 134 und 135 sind in ihrer Gesamtheit an -Jie entsprechenden.Eingangsklemmen von 16 Steuerstromkreisen angeschlossen, von denen einer in Fig. 16 in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer l4o bezeichnet ist. Ein solcher Stromkreis l4o weist einen Gatterschalter l4l mit vier Eingangsklemmen für die vier Leitungen 132 bis 135 auf, sein Ausgang ist an eine Leitung 142 angeschlossen, die ihrerseits mit der Basiselektrode eines Transistors 143 verbunden ist. In dem Stromkreis dieses Transistors 143 ist ein Widerstand 144 angeordnet, dessen Anschlußklemme 145 an eine positive Spannungsquelle angelegt ist. Über eine Abzweigleitung 146 ist die Verbindung hergestellt zu insgesamt 16 Einzelleitungen, die in ihrer.Gesamtheit mit der Bezugsziffer 147 bezeichnet sind. Jede dieser Einzelleitungen ist verbunden mit einer Anschlußklemme 114 verschiedener horizontaler Abtaststromkreise gemäß Fig. 14. Indem nun jeder der 16 Stromkreise 140 16 solcher Einzelleitungei 147 aufweist, stehen insgesamt 256 Leitungen 147 zur Verfügung, d.h. es ist dafür Vorsorge getroffen, daß an jede der Anschlußklemmen 114 sämtlicher horizontaler Abtaststromkreise gemäß Fig. 14 eine Leitung 147 angelegt ist.
Um die erforderlichen Impulse zu erhalten, die den Anschiußklmmen 115 aller 256 horizontaler Abtaststromkreise aufzugeben sind, sind l6 Stromkreise vorgesehen, die in Fig. l6 mit der Bezugsziffer 150 bezeichnet sind. Diese Stromkreise 150 sind ähnlich den Stromkreisen l4o und jede der Leitungen I36, 137, 138 und 139 ist mit den Eingängen aller entsprechender Gatterschalter 151 in jedem Stromkreis 150 verbunden. Der Ausgang des Gatterschalters 151 ist über die Leitung 152 mit der Basiselektrode eines Transistors 153 verbunden, dessen Stromkreis einen Widerstand 154 umfaßt, der mit einer Anschlußklemme 155 verbunden 1st, an welche eine positive Sapnnung angeschlossen is' Eine Ausgangsleitung I56 steht mit Insgesamt 16 Einzelleitungen
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in Verbindung, die In ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 157 bezeichnet sind. Jede dieser Einzelleitungen 157 ist mit einer Anschlußklemme 115 eines horizontalen Abtaststromkreises verbunden. Indem 16 solcher Leitungen 157 und l6 Stromkreise 150 vorgesehen sind, wird eine ausreichende Anzahl von Ausgangsleitungen 157 bereitgestellt, um den Anschlußklemmen 115 aller 256 Abtaststromkreise die erforderlichen Impulse aufzugeben. Wie oben bereits ausgeführt, sind Stromkreise ähnlich denjenigen der Fig. l6 für alle 256 vertikalen Abtaststromkreise nach Fig. vorgesehen.
Mit der nachfolgenden G Eichung I lassen sich alle Stromkreise hinsichtlich ihrer Spannungsaufgäbe an die Anschlußklemmen bzw. 123 sämtlicher 256 horizontaler Abtaststromkreise bzw. sämtlicher 256 vertikaler Abtaststromkreise berechnen:
v Aus . _ U. 2 für(-AJLEiH-)<i (ι)
Ki-
Der Fachmann weiß, daß in einer üblichen Elektronenschaltung die letzte Ausgangsverstärkung im allgemeinen nicht-linear ist, d.h. V Aus = iÄV Ein, wobei K eine numerisch-% Konstante ist, die die mittlere Verstärkung des Stromkreises angibt. Für das hier beschriebene AusfUhrungebeispiel soll die Maßgabe der vorstehenden Gleichung erfüllt sein, d.h. ee sollte gewährleistet werden, daß die nichtlineare Wirkung der elektroluminesziemiden Lage kompensiert wird. In vorstehender Gleichung ist mit ß eine numerisch« Konstante beaichnet, die einen in Volt,gemessenen Wert darstellt, welcher abhängig 1st von dem zur Anwendung kommenden elektrolumineszierend«! Material» Unter Beachtung dieser Gleichung können an die Ansohlußklemmen 113 und 123 Stromkreise angelegt werden, wie el« In Ihrem Sohaltplan in Pig. 17 dargestellt sind. Solche Stromkreise stellen eine Annäherung an den
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- 25 Idealfall zur Bfüllung vorstehender Gleichung dar.
Der Stromkreis nach Fig. 17 ist aufgebaut aus einem Transformator IbO, dessen Primärspule mit 16I und dessen Sekundärs-pule mit l6]) bezeichnet ist. Die Primärspule Ιοί ist Über ihre Anschlußklemmen 162 und 163 an die Ausgangsklemmen eines nicht dargestellten Verstärkers angeschlossen, die Sekundärspule ist in ihrer Mitte angezapft und geerdet. Die Anschlußklemmen 165 und 166 dieser Sekundärspule l64 stehen über Widerstände 167 und 168 mit positiven bzw. negativen Spannungsquellen in Verbindung. Diese Anschlußklemmen sind gleichfalls angezapft und sie stehen über leitungen 169 und 170 mit den Anschlußklemmen 113 und I ?:':■ der Stromkreise nach den Fig. 14 und 15 in Verbindung.
Um die Horizontal'- und Vertikal-Abtaststromkreise des Bildschirms mit den erforderlichen Uhrenimpulsen (clock pulses) zu beaufschlagen, kommen Elektronenzähler zur Anwendung, die aus acht oder neun bistabilen Dlgital-Flip-Flop-Generatoren aufgebaut sind, welche untereinander in einer für den Fachmann bekannten Art und Weise verbunden sind. Dem Eingang dieser Zähler ist ein astabiler Flip-Flop-Generator für die vertikalen Abtaststromkreise und ein astabiler Flip-Flop-Generator für die horizontalen Abtaststromkreise zugeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, dem vertikalen Abtastuhrenstromkreis alle 70 Mikrosekunden und deiti horizontalen Abtastuhrenstromkreis Jede 1/2 bis 1/4 Mikrosekunde Zeitsteuerimpulse aufzugeben. Diese Steuerimpulse sind, wie vorerwähnt, als solche bekannt, sie werden axif Null durch die Synchronisationsimpulse zurückgeführt, auf die oben Bezug genommen wurde.
Eine dritte Komponentenschicht 3, die als solche nicht immer benötigt wird, kann in ihrer einfachsten Ausführungsform ein Lichtverstärker sein, mit der Aufgabe, das durch die beiden ersten Komponentenschichten 1 und 2 erzeugte Bild aufzuhellen.
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In ihrem Aufbau kann diese Komponentenschicht ähnlich dem Aufbau der zweiten Komponentensohicht zwei, allerdings mit der Maßgabe, daß beide Zinnoxyd-Elektrodenlagen massiv sind und die gesamte Fläche der Schicht ohne Zwischenräume oder Spalte abdecken. Diese dritte Komponentenschicht baut sich demzufolge gleichfalls aus einer durchsichtigen und leitfähigen Elektrodenlage 40, einer photo-konduktiven Lage 4l, einer lichtundurchlässigen, leitfähigen Lage ^6, einer elektrolumineszierenden !",age 42 und einer ebenen Elektrodenlage 43 aus durchlässigem Material auf. Die zwischen die beiden Elektrodenlagen 4o und h7> angelegte Spannung sollte vorzugsweise eine Wechselspannung in der Größenordnung zwischen etwa 150 und 200 V bei einer Frequenz von 20 mc/sec sein. Für den Fachmann ist es dibei selbstverständlich daß er die bevorzugte Spannungsgröße und Frequenz durch Versuche ermitteln kann.
Es soll in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen sein, daß es denkbar ist, auf die lichtundurchlässige und leitfähige lage 46 zu verziehten. Weiterhin sollte darauf hingewiesen werden, daß die zweite Komponentenschicht ein Glassubstrat umfassen kann* in das Zinnoxydelektroden zur Bildung eines ersten Satzes leitfähiger streifen eingeätzt sind, eine photo-konduktive Lage, eine licrtundurchlässige und leitfähige Lage, eine Lage elektrolumineszierenden Materials, ein zweiter Satz Zinnoxydelektroden zur Bildung eines zweiten Satzes leitfähiger Streifen und eine Glaslage, wobei der erste und der zweite Satz leitfähiger Streifen parallel zueinander und einander zugekehrt unter Zwischenschaltung des elektrolumineszierenden Materials liegen, um damit eine selektive Erregung streifenförmiger Abschnitte des elektrolumineszierenden Materials der zwei ten Komponentenschicht zu ermöglichen.
Ist der Bildschirm fUr Farbempfang ausgebildet, dann bedarf es einer geringfügigen Änderung des Aufbaus der dritten Komponentenschicht, indem deren elektroltunineszierende Lage 42 in
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vertikale Streifen aufgeteilt wird, so daß ein der ersten Komponentenschicht 1 der Fig. 3 entsprechender Aufbau vorliegt. Jeder der vertikalen Streifen des elektrolumineszierenden Materials der dritten Komponentenschicht 3 wird dann die Farbe ausstrahlen, die zu verstärken ist.
Nachfolgend sollen nun zusätzliche Hinweise hinsichtlich der zur Anwendung kommenden Stromkreise für Bildschirme gegeben werden, die in ihrem Aufbau in den Fig. 9 und 10 dargestellt sind. Diesbezüglich soll vermerkt sein, daß es sich dabei um eine Straffung der obigen Ausführungen handelt, daß aber, wie aus der nachfolgenden Beschreibung erkennbar, diese zusätzlichen Hinweise vorzugsweise auf eine alternative Ausführungsform anwendbar sind.
Die in den Fig. lh bis 17 dargestellten Stromkreise sind deshalb von besonderem Vorteil, weil ihre Kosten relativ niedrig, ihr Aufbau relativ einfach und die Gesamtgröße relativ klein im Vergleich zu Stromkreisen von Vakuumröhren 1st. Uhrenimpulse des Uhrenzähler«Stromkrei,-"3 Können in bekannter Art und Weise zur Anwendung kommen, mit ihnen werden die Lagen 6 und 7 der ersten Komponentenschicht 1 (siehe Fig. 9 und 10) und die Lagen 83 und 85 der Komponentenschichten 2 und 3 beaufschlagt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, für die Lagen 6 und 7 der Komponentenschicht 1 entsprechende Anschlußklemmen 113 (sine Fig. 14) vorzusehen, eine solche Anschlußklemme 113 ist aber erforderlich für die Lage 83. Die an diese Anschlußklemme angelegte Spannung soll in ihrer Amplitude veränderlich sein, sie soll eine Gleichstrommagnetisierung aufweisen, so daß sie zwischen d«r Grundspannung und etwa 200 bis 300 V änderbar ist.
Wird der Bildschirm nach Pi.β 9 für Farbempfang verwendet, dann ■x ist es wünschenswert, inbetug auf die Lage 88 der dritten Komponentenchient «in verfeinert·· Diodensystem zur Anwendung zu bringen. Die ■*■ f)io<itntjc«t«m ist in Pig. l8 dargestellt.
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Zu erkennen ist ein erster Gatterschalter mit Dioden l8o und l8l, die über Anschlußklemmen ll4A und 115A gespeist werden. Diese Anschlußklemmen entsprechen den Anschlußklemmen Il4 und 115 des Schaltplanes nach Pig. 14. Beide Dioden sind an eine gemeinsame Leitung 182 angeschlossen, die über einen Widerstand 183 geerdet ist. Diese Leitung l82 ist in der Leitung 184 angezapft, an die eine Vielzahl von Dioden angeschlossen ist.. Der erste Hilfskreis umfaßt die Dioden I85 und I86, von denen die Diode 185 von der Leitung 184 mit der Gatterspannung und die Diode 186 über die Anschlußklemme I87 gleichfalls mit der Gatterspannung gespeist wird. Die Anschlußklemme 187 wird mit dem "roten" Farbsignal des Farb-Stromkreises des Farbfernsehempfängers gespeist. Beide Dioden I85 und I86 sind bei I88 mit ihren Ausgängen zusammengeführt, diese gemeinsame Leitung ist zum einen über einen Widerstand I89 geerdet und zum anderen an eine Anschlußklemme 190 angesdi lossen. Die Anschlußklemme 190 ist verbunden mit 'einem "roten" Leitstreifen der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht 1, d.h. mit der "roten" Leitelektrode 8 gemäß Fig. ."3. In der Praxis kann hier eine Verbindung mit mehreren solcher Streifen 8 vorgenommen werden.
In Analogie zu den Aufbau des vorbeschriebenen Hilflkreises sind zwei weitere Hilfskreise für die "grünen" und "gelben" Farbsignale vorgesehen. Der zweite Hilfskreis weist Dioden 191 und 192 auf, deren Ausgänge wiederum zusammengeführt und über einen Widerstand 194 geerdet bzw. mit einer Anschlußklemme 195 versehen sind. Die Anschlußklemme 193 der Diode 192 wird mit "grünen" Farbsignalen des Fernsehempfängers beaufschlagt. Ein dritter Hilfskreis umfaßt die Dioden I96 und 197, deren Ausgänge gleichfalls zusammengeführt und über einen Widerstand 199 ge erdet bzw. mit einer Anschlußklemme 210 versehen sind. Die An schlußklemme 198 der Diode 197 wird hier mit den "gelben" Farbsignalen des Fernsehempfängers beaufschlagt. Die Anschlußklemme 195 des zweiten Hllfskreises ist angeschlossen an die Elektrode
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9 der Fig. J>, die Anschlußklemme 210 des dritten Hilfskreises ist angeschlossen an die Elektrode 10 der Fig. 3. Es sei in diesem Zusammenhang als selbstverständlich vorausgesetzt, daß die Beaufschlagung der Anschlußklemmen 187, 193 und I98 nicht unbedingt mit roten, grünen und gelben Farbsignalen zu erfolgen hat, diese Farbsignale stehen nur stellvertretend für solche Farbsignale, die üblicherweise durch die Fernsehempfänger verarbeitet werden. Stattdessen kann der Empfänger auch rote, grüne und blaue Farbsignale liefern oder jede beliebige Kombination oder Anzahl von Farbsignalen je nach der ElnzelausfUhrung desselben. Indem jedoch Rot, Grün und Gelb als Hauptfarben für das System gewählt werden, wird dabei davon ausgegangen, daß man einen besseren Wirkungsgrad hinsichtlich der Lichtausbeute erhält, wenn man anstelle von ein blaues Licht ausstrahlendem elektrolumineszierendem Material ein gelbes Licht ausstrahlendes elektrolumineszierendes Material verwendet. Für geschlossene Bildschirmsysteme kann diese zusätzliche Wirkung in einfacher Art und Weise dadurch erreicht werden, daß man den Filter der Aufnahmekamera ändert. Für den Zuschauer wird dies bedeuten, daß wahrscheinlich ein blaues Licht ausstrahlendes elektrolumineszi-erendes Material oder ein Netzwerk benötigt wird, das Farber koordiniert umwandelt.
Um einen Ausgleich für die Abwesenheit eines rotes Licht ausstrahlenden elektroluminesz'ierenden Materials zu schaffen, empfiehlt sich die Verwendung eines fluoreszierenden Materials, das ein rotes Licht ausstrahlt, wenn es durch ein grünes, elektrolumineszierendes Material erregt wird. Wenn .und falls ein geeignetes rotes Licht ausstrahlendes elektrolumineszierendes Material entwickelt werden sollte, würde dessen Verwendung natürlich eine elegantere Lösung schaffen.
Es sei noch vermerkt, daß die OR-Schaltungen der Uhrenstromkreise für die Lage 88 durch AND-Schaltungen ersetzt werden können, falls dies erforderlich erscheint.
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Die bisher gegebene Beschreibung des Axibaus eines erfindungsgemäßen Bildschirms versetzt den Fachmann ohne weiteres in die Lage zu erkennen, wie das System arbeitet. Zusammengefaßt kann festgehalten werden, daß zunächst in der ersten Komponentenschicht 1 ein Signal konstanter Amplitude erzeugt wird. Dieses Signal wird in der zweiten Komponentenschicht 2 abgestumpft und moduliert und schließlich in der dritten Komponentenschicht 3A (siehe Fig. 10) verstärkt, wenn es sich um einen Schwarz-Weiß-Empfang handelt." Handelt es sich um einen Farbempfang, dann wird das zusammengesetzte Signal der zweiten Komponentenschicht einzeln in seinen drei Farben in der dritten Komponentenschicht3 verstärkt, wobei es normalerweise erforderlich ist, jede der drei Farben unterschiedlich zu verstärken.
Es sei hier die Bemerkung eingeschoben, daß augenscheinlich die zweite Komponentenschicht eine räumliche Integrierung der 2s±t-Steuersignale durch selektive Verstärkung bewirkt. Die graphisch Darstellung der Fig. 19 gibt an, wie-dies erreicht wird. Die in dieser Darstellung zu sehende obere Kurve stellt den zeitlichen Verlauf des Eingangsimpulses dar, die mittlere Kurve die in der Zeiteinheit vorgenommene Verstärkung und die untere Kurve den zeitlichen Verlauf des Ausgangsimpulses.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß eine Differenzierung der mittleren Farbsignale eine bevorzugte Maßnahme zur Änderung der Bildqualität, insbesondere des gewünschten Kontrastes, ist, es werden hier also unterschiedlich verstärkte Signale an die Streifen der Lage 83 gemäß Fig. 9 abgegeben. Die Beeinflussung der Bildqualität kann manuell vorgenommen werden. Es sei hier auch noch vermerkt, daß es vorteilhaft erscheinen mag, die Lage 83 als eine geschlossene, leitfähige Lage auszubilden.
Anstelle des Stromkreises der Fig. 18 kann auch ein Stromkreis ähnlich des der Fig. 14 und l6 verwendet werden. ,.,,. .-■--
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Ein Bildschirmsystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann ohne Schwierigkeiten so konstruiert werden, daß die folgenden Zeitgrenzen für die Erregung und die Aberregung eingehalten werden:
Erregung Aberregung
1. elektrolumineszierende Lage - 50 Li see 50 μ sec
Abtastlage
1. photo-leitfähige Lage 100 u sec 100 ju sec
- Verschluß-Komponentenschicht
2. elektrolumineszierende Lage .2 μ sec 100 u sec
2. photo-konduktive Lage 100 μ sec 10 m sec
- Verstärkungslage
3. elektrolumineszierende Lage 100 μ sec 10 m sec
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß solche Lagen, in welchen die Anstieg- und Zerfallzeiten die bestimmenden Paktoren sein werden, der ersten Komponentenschicht zugedacht sind, die aus der ersten photo-leitfähi , r<s.ge und der zweiten elektrolumineszierenden Lage besteht und die auch mit Verschluß-Komponentenschicht bezeichnet wird. Als schwierigstes Problem kann die Anstiegs- und Zerfallzeit des photo-leitfähigen Materials angesehen werden. Für dieses finden sich in der Literatur Zahlenangaben in der Größenordnung von im allgemeinen 10 m.sec. Sie fallen jedoch bei einer stärkeren Beleuchtung bis auf 100 μ sec ab, wobei eine solche stärkere Beleuchtung durch die erste elektrolumineszierende Lage erzeugt wird. Diese Lage sollte relativ dick gehalten sein und 100 um und mehr messen, so daß ein nur sehr geringer Wideretand eine Erregung des benachbarten elektrolumineszierenden Elements erlauben wird. Die entsprechend« Erfordernis für das elektrolumineszierende Element in der Verechluß-Komponentenschicht wird leichter erreicht. Die insgesamte Erregungszeit von 0,2 Mlkros«künden beträgt nur 1/10 der für eine vollständige Erregung benötigten Erregungszelt.
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Im Hinblick darauf, daß das Licht linear zunimmt, wenn der Zeitfaktor konstant gehalten wird, ist es klar, daß die nachteiligste Wirkung in einer Reduzierung der Helligkeit des Bildes gesehen werden müßte, da dies eine extra Stufe der Lichtverstärkung erforderlich machen würde.
Sollten extreme Schwierigkeiten im Erreichen des 100 Mikrosekunden Anstieg-Zerfall-Zeitintervalls auftreten, dann werden Wirkungen von Wichtigkeit, die durch die aiagonale Ausrichtung der Verschlußelektroden bewirkt werden. Um diese Wirkungen zu vergrößern, wird es dann erforderlich sein, einen zweiten Satz diagonal ausgerichteter Elektroden auf der rückwärtigen Fläche des Verschlusses in Berührung mit der zweiten elektrolumineszierenden Lage anzuordnen. Die mit der photo-konduktiven Lage in Berührung stehenden Elektroden würden dann bezüglichen der vertikalen um einen Winkel von ;30onach links verlaufen und die mit der elektrolumineszierenden Lagen in Berührung stehenden Elektroden würden dann unter einem Winkel 30° gegen die Vertikale nach rechts verlaufen.
Die von der ersten elektrolumineszierenden Lage ausgehende Ursprungsbeleuchtung wird als eine einzige, horizontale Linie auftreten. Diese Ausleuchtung erzeugt in der photo-konduktiven Lage des Verschlusses ein Bild der horizontalen Linie. Falls die Zerfall zeit größer als Mikrosekunden i^t, wird diese Linie keine Zeit haben, zu zerfallen, bevor die unterhalb ihr liegende Linie erregt wird. Folglich wird jedes Element dieser Linie gegenüber jeder vollen oder halben Spannung empfindlich sein und bei einer solchen Erregung dann Licht ausstrahlen.
Da die beiden Elektroden Jeweils unter einem Winkel von 60° gegen die Horizontale ausgerichtet sind, kann zwischen einer Bildlinie in dem photo-konduktiven Material und einer erregten Elektrodenlinie nur ein Schnittpunkt vorliegen. Ein solcher Schnittpunkt wird der Schnittpunkt mit der voll erregten Elek-
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trode -ein, der das Bild erzeugt. Die weiteren Schnittpunkte, von wf1! -;hen hinsichtlich der nicht zerfallenen horizontalen BiIdIin'en doppelt ro viele vorhanden sein werden, werden ein störendes Li ibt erzeugen, das den halberregten Elementen ent-
Die diagonale Ausrichtung der Versdi lußelektroden vermindert die Wirkunc der halberregten Elemente, da keine dieser Elektroden nahe der Horizontalen liegt. Es-werden daher nur zwei halberregte Punkte «ntiang jeder nicht zerfallenen, horizontalen Bildlinie erzeugt werden. Im Hinblick auf den relativ raschen Abfall in 'ier !IpI ] if.keit des elektrolurnineszierenden Materials sollten diese Hnlberregten Elemerte nich't zu einer übermäßigen Ausleuchtuni-' Φ;:> Bilder, beitragen, sofern damit gerechnet werden kann, d'u? In lern Bild bis zu ?0 oder 30 nicht zerfallene Linie anwesend sind. Da eine solche Situation einer Zerfallzeit der photo-koridukttven Lage in der Größenordnung von 2 Millisekunden entsprechen würde und da die Literatur darüber Hinwelse gibt, daß difse Zeit ohne'Schwierigkeiten verbessert werden kann, scheint es klar, 'daß solche Zerfall Probleme ohne Schwierigkeiten beherrscht werden können.
Die vorstehende Erklärung mag verständlicher werden, wenn man den Stromkreis ^emäß Pig, 20 heranzieht. Fig. 20 veranschaulicht eine verbesserte Schaltanordnung', die in einem Di'ldschirmsystem gemäß Erfindung Verwendung finden kann. Diese Schaltanordnung umfaßt zwei Tränststören 220 und 221 vom Typ PM3731 und zwei weitere Transistoren P22 und 223 vom Typ 1W }l??. Praktisch kann davon ausgegangen werden, daß beispielsweise l6 Transistoren in ähnlicher Art und Weise wie die Transistoren 2?0 und ??A und daß '*>? Transintoren in ähnlicher Art und Weise wie die Transistoren ??2 und 223 verbunden werden. Der Stromkreis umfaßt auch Dioden 2ΡΛ, 225 , 226 und 227, dl« mit benachbartfm Widerständen .?;'8, 229, 230 und 231 verbunden sind, dleijt; Wi lot·.. wtilium JewelIh einen Widerstand von Einern Kiloohni .-nie.
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Mit den Verbindungsleitungen zwischen den Dioden und den Widerständen sind £weils Anschlußklemmen 232, 233, 23^ und 235 verbunden, die ihrerseits jeweils an eine der vorerwähnten Verschluß elekroden angeschlossen sind. Aus dem Schaltbild wird demzufolge erkennbar,, daß die entsprechenden Verschlußelektroden wechselweise erregt, d.h. geschaltet, werden können.
Ein Vorteil des in Fig. 20 dargestellten Stromkreises gegenüber ähnlichen AND-Stromkreisen mit gleichen Transistoren ist darin zu sehen, daß nur ein kleiner Prozentsatz der Transistoren in irgendelnerr· Augenblick gespeist' Es ist demzufolge möglich, eine agenblickliehe Zerstreuung der Aufladung eines einzelnen Widerstandes unci eine entsprechend hohe Geschwindigkeit mit eine relativ niedrigen Gesamtspeisung zu erhalten. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltung kann darin gesehen werden, daß die Anzahl an erforderlichen Dioden um den Faktor 2 reduziert werden kann, so daß dadurch die Kosten und die Größe des Bildschirmsystems um einen nennenswerten Faktor reduziert werden können.
Es sei angenommen, daß die Kapazitanz entlang einer halberregten Ver-schluße]ektrode 250 pf ( C - g§~ = 1.2 χ 8.85 x ΙΟ"12 χ ■ ) sei und daß diese Verschlußelektrode mit der Anschlußklemme ?^P (siehe Fig. 20) verbunden ist. Es ist dann bei einem Abschalten des Transistors 222 mit einer Anstiegszeit von 250 Nanosekunden zu rechnen. Diese Anstiegszeit ist vertretbar, da sie im wesentlichen derjenigen des Einzelelements eines TV-Bildes entspricht. Die Zerfallzelt liegt in der Größenordnung von 2") Nanosekunden.
In Zusammenhang mit Fig. l6 sei nunmehr vennerkb, daß die Gatter IM und 151 jο nach Art der zur Verwendung kommenden Stromkreise OH- oder AHD-Oatter sein können. Weiterhin kann es für:einige ; Anwfirulimgfifälle ratsam erscheinen, in die LelhMig 142:. l>Hii Oat tor IM ind dem Trans Ih bor i'l·? eirum Kondensator .!(•halten. Di« iinpuLije der LeIbung 1'52 können Rechtnckimpuliu
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mit einer Wiederholungsrate von f sein, die Impulse der Leitung können Rechteckimpulse mit einer Wiederholungsrate von ^
sein, die Impulse der Leitung 13^ können Rechteckimpulse mit einer Wiederholungsrate von ^ sein usw. Weiterhin kann das Gatter 151 mit einem weiteren, fünften Eingang versehen sein, der einen Eingang für ein Videosignal darstellt und Verwendung findet, wenn der Stromkreis als Steuerung für die zweite Komponentenschicht P Verwendung findet, oder alternativ kann über diesen Eingang eine Rechteckwelle der Frequenz 10 Ko/s oder 100 Kc/s eingegeben werden, wenn der Stromkreis zur Steuerung der ersten elektrolumlneszierenden Lage verwendet wird.
In Fig. .21 ist ein weiterer, modifizierter Steuerstromkreis dargestellt, welcher beispielsweise die Schalungen gemäß den Fig. I^ und 16 ersetzen kann» In Fig. 21 sind Teile, welche Teilen der Schaltungen nach den Fig. I^ und l6 entsprechend, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Wie erkennbar sind in Fig. 21 zwei Stromkreise dargestellt" und betrachtet man nur einen dieser Stromkreise, dann ist weiterhin erkennbar, daß ein AND-Gatter mit drei Einengen vorgesehen ist, welches Widerstände Il8 aufweist und mit einem Transistor 2^6 verbunden ist. Die Basiselektrode des Transistors 236 empfängt einen Eingang über die Leitung 1^2 von einem Gatter, beispielsweise dem Gatter I1H gemäß Fig. 16 und dieses Gatter wird gesteuert durch Span- ' nungen, die an drei Transistoren 153, 153' und 153" angelegt sind. Jeder dieser Transistoren empfängt einen Eingang von einem verschiedenen Gatter, beispielsweise dem Gatter 151, entlang einer Leitung, beispielsweise der Leitung 152 (siehe Fig. l6 und 21). An die Anschlußklemmen 117 1st eine positive Spannung angelegt, die einen Wert von etwa 600 V aufweist.
Es wird ohne weiteres erkennbar sein, daß der Steuerfreie gemäß Fig. 21 gewisse Vorteile für manche Anwendungen des erfindungsgemäßen Bildschirmes bringt. Die verwerteten Transistoren können je nach Erfordernis entweder solche des NPN-Typs oder
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solche des PNP-Typs sein, vorausgesetzt, daß eine geeignete Polari-tät der Spannung gewählt wird. Ein Vorteil des Stromkreises gemäß Fig. 21 ist darin zu sehen, daß mit ihm im Vergleich zu den Stromkreisen nach den Fig. 14, 15 und 16 Komponenten eingespart werden.
In ^ig. 22 ist ein weiterer alternativer Steuerstromkreis für die Steuerung des Ahtastvorganges dargestellt. Dieser Stromkreis umfaßt eine Vielzahl von Gatterstromkreisen 24o mit vier Eingängen, von welchen jeweils ein Eingang mit dem Ausgang einer FlipfFlop-Impulse der Frequenz zwischen 20 und 200 Kc/s erzeugenden Stufe 241 verbunden ist. Die drei weiteren Eingänge werden von einer Addierstufe 242 für drei Signale (three-bit counter stage) mit Impulsen gespeist, diese Stufe 242 wird ihrerseits mit Eingangsimpulsen von einer Flip-Flop-Impulse der Frequenz von 2,5 Kc/s erzeugenden Stufe 22^ gespeist. Ein Ausgang der Addierstufe 242 wird einer Addierstufe 244 für vier Signale zugeführt.
Betrachtet man die erste der Gatterstufen 240 so ist erkennbar, daß diese Gatterstufe 245 einen Ausgang an einen Eingang einer mit zwei Ein^änpren versehenen Gatterstufe 246 liefert, deren anderer Eingang von der letzten der mit vier Eingängen versehenen Gatterstufen, nämlich der Gatterstufe 247, erhalten wird Der Ausgang der mit zwei Eingängen versehenen Gatterstufe 246 ist mit der Basiselektrode eines Transistors 248 verbunden, dieser Transistor ist zwischen eine gemeinsame Erdleitung 249 und den ersten Diodeneingang jedes einer Vielzahl von mit sechs Eingängen versehenen Gatterstufen geschaltet. Die erste, mit sechs Eingängen versehene Gatterstufe 250 ist mit dem Emitter-Kollektor-Stromkreis eines ersten Transistors 251 verbunden. Die Basiselektrode dieses Transistors 251 ist über einen Kondensator 252 mit dem Ausgang einer mit vier Eingängen versehenen Gatterstufe 253 verbunden, deren Eingänge mit Impulsen von den entsprechenden Ausgängen einer Addierstufe 244 für vier
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Signale gespeist werden. Wie aus der Darstellung erkennbar, ist eine Vielzahl von Transistoren ?51 mit einer zugeordneten Gatter stufe 2?O vorgesehen, die Eingänge der Gatterstufen werden durch die Ausgänge von sechs Transistoren 248 gesteuert, die ihrerseits durch eine mit zwei Eingängen versehene Gatterstufe gesteuert sind, diese Gatterstufe ist wiederum durch eines der Gatter ?4o gesteuert. Die gezeigte Schaltung kann ohne weiteres als ein Abtaststromkreis für die erste Komponentenschicht Verwendung finden, wobei die Ausgänge von Anschlußklemmen, wie den Anschlußklemmen 25^, genommen werden können, welche die Leitungen zwischen den Widerständen und den Dioden der Gatterstufen 250 anzapfen. Die Ähnlichkeit zwischen den -Stromkreisen nad:i den Pig. 20, ?\ und 22 wird durch eine Überprüfung derselben erkennbar.
Um einen befriedigenden Betrieb des Bildschirms zu erhalten, falls von dem phob-konduktiven Material Zerfallzeiten in der Größenordnung von 100 μ sec nicht verläßlich erhalten werden können, sollte die Verschluß-Komponentenschicht vorzugsweise wie folgt rrodifiziert werden. Zusätzlich zu einer Reihe von •in diagonaler Richtung verlaufenden Elektroden auf der ersten Seite (und einer entsprechenden Reihe von in diagonaler Richtung verlaufenden photo-konduktiven Streifen unterhalb diesen) weist auch die Ai.sgangsseite in diagonaler Richtung orientierte Elektroden und Streifen elektrolumineszierend^ Materials unter diesen auf. Die Orientierung des vorderen und des hinteren Satzes von Elektroden ist in hohem Maße unterschiedlich, so daß sich diese Elektroden unter einem spitzen Winkel schneiden. Die zwei Sätze von Elektroden erlauben dann eine selektive Aktivierung oder Erregung eines einzelnen Lichtverschlußelements zu jedem beliebigen Zeitpunkt. Dieses Element UbermitteLt das Licht von der ersten elektroIumineszierenden Lage und moduliert dabei dessen Intensität entsprechend seiner lage zu dem Lichtverstärker und zu dem Farbenmodulator.
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Die Anzahl halberregter Elemente des Verschlusses läßt sich durch die Zerfallzeit des photo-konduktiven Materials bestimmen und beträgt 2 To/63 /1 see, wobei To die Zerfallzeit ist. Beträgt die Zerfallzeit weniger als 3 m see, dann sind die halberregten Elemente in einer Gesamtzahl von weniger als 100 vorhanden, so daß dann zusammen mit einer geeigneten Nicht-Linearität der elektrolumineszierenden Elemente das Restlicht auf einen annehmbaren Minimalwert gehalten werden sollten.
PUr ein Bildschirmsystem mit einem dünnwandigen Bildschirm gemäß vorliegender Erfindung können daher folgende Bedingungen aufgtstellt werden, wenn ein 100 χ 100 Elemente-Bild von 60 Hz mit zwei sich verflechtenden Bildern betrachtet wird, wobei man dann ein Bild der Größe 6" χ 6" (etwa 150 χ 150 mm) mit I/I6" (etwa 1,5 mm)-Elementen erhält:
1. Geschlossener Stromkreis; Kamera, Monitor und Signale erzeugende Stromkreise. Erfordernisse:
TV-Kamera mit horizontaler Durchlaufgeschwindigkeit
= 300 - 400 ja see TV-Kamera mit vertikaler Durchlaufgeschwindigkeit
= 16 - 20 m see
TV-Kamera mit zwei miteinander verflochtenen Bildern TV-Monitor mit Signal- und Synchronisierungs-Abnahmepunkten, die mit den vorstehenden Kameras synchronisiert sind.
2. Breitband-Hochspannungs-Videoverstärker: 10 Hz bis 1 MHz erforderlich, 10 MHz erwünscht;
Der Verstärker muß 1 Amp. bei 200 V Spitzenspannung erzeugen können; positive und negative Auslenkungen.
3. Abtast-Stromkrelse:
Ein Abtast-Stromkreis für die erste Komponentenschicht unter Verwendung von Geräten der Pinna Texas oder mit diesen gleich wertigen Geräten, TTL-lnfcegrlerte Stromkreise SN74H7LN
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SN74H21N
SN74O2N
2N^299-Transistoren
2 Watt Draht-Widerstände
1NP071 Gleichrichter
Zwei Abtast-Stromkreise für die zweite Komponent-enschicht mit TTL-intetrrierten Stromkreisen, gleichfalls mittels Geräten der Firma Texas SN7^H71N
SN74H21N 2N4297 Transistoren
1/2 Watt - 1 K - Widerst an-
INQlJi Dioden 2NI906 Transistoren
Diese Stromkreise sollten hinsichtlich der Spannung koplementär sein, ein Stromkreis erzeugt negative Impulse und der andere erzeugt positive Impulse.
4. 5 Sätze flexibler VerlL. ';;-* ungsschnüre (flexible bedruckte Schaltungen) mit 100 Einzelleitungen, einem Abstand von etwa 1,S ram und Kantenanschlüssen, um eine Berührung mit den verschiedenen Elektroden ζυ ermöglichen. Die Kantenanschlüsse müssen auch eine Verbindxmg mit den Abtast-Stromkreisen er- : möglichen und müssen in einer im Einklang stehenden Art und Weise ausgeführt sein.
5. Lichtdurchlässige Elektroden: Diese müssen vorzugsweise auf der mittleren Komponentenschicht an verschiedenen Orten hergestellt werden. Sie müssen aus einer lichtdurchlässigen, dünnen Metallblattierung hergestellt werden und in der Mitte oder entlang der Kante jeder lichtdurchlässigen Elektrode kann zusätzlich ein schmaler lichtundurchlässiger Streifen angeordnet werden.
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6. Leuchtmassen; Es muß hier ein geeignetes Material ausgewählt werden und vor der Beschichtung muß die optimale Dicke bestimmt werden. Die Kapazität muß vorzugsweise weniger als
400 pF/cm betragen, um eine Interferenz mit dem Restbereich des Systems zu verhindern.
7. Leitfähige Lage: Diese kann möglicherweise im Hinblick auf die große Punktgröße mit einer Schablone als leitfähige Farbe aufgetragen werden. Werden die GlUhbedingungen richtig gewählt, dann kann es auch möglich sein, diese Lage unter Vakuum zu blattieren.
8. Photo-konduktlve Lage; Diese Lage muß vorzugsweise Einschalt- und Abschaltzeiten in der Größenordnung zwischen 300 und 1 000 u see in dem von der ersten Komponentenschicht verfügbaren Licht aufweisen, eine Dunkel-Leitfähigkeit von weniger als 5 χ 10 (0hm - cm) und eine Licht-Leitfähigkeit von mehr als 10 (Ohm - cm)" . Dies kann annäherungsweise durch ein Glühen bei 3000C und bei -einem Betrieb unter etwa l4o°F erreicht werden.
9. Glasplatten; Diese werden in einer Größe von 6" (etwa 150 mm) im Quadrat und einer Stärke von etwa 1 mm oder weniger benötigt.
Um einen Bildschirm nach der Erfindung zu eichen, empfi*ü.t sich die Verwendung einer Kamera, um auf dem Bildschirm ein-,· photographisches Negativ des Bildes zu erzeugen. Der Bildschirm wird zunächst mit Signalen von einer TV-Kamera beliefert, die auf ein gleichförmig weiß ausgeleuchtetes Objekt.gerichtet ist, so daß der Bildschirm ein Bild von diesem Objekt erzeugt. Die Aufnahmekamera nimmt unter diesen Bedingungen ein Bild von diesen Bildschirm und das erhaltene photograph!sehe Negativ wird dann zwischen die Komponentenschichten 2 und 3 (siehe Fig. 1) einge bracht, die als Lichtverstärker fungieren. Auf diese Art und
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Weise werden die unnatürlich hellen und unerwünschten Punkte des Bildes Jn ihrer Intensität reduziert und die dunkelen Punkte des Bildes werden in ihrer Ausleuchtung verstärkt, und zwar infolge der Umkehrwirkung des photographischen Negativs. Das von der TV-Kamera aufgenommene Objekt kann ein weißes Blatt Papier sein, Versuche haben gezeigt, daß diese Art von Eichung es ermöglichen wird, die Ungleichförmigkeit der Helligkeit des Bildes auszugleichen. Die Dichte, des Negativs kann gesteuert werden, um eine nahezu gleichförmige Intensität des von dem. System ausgestrahlten Bildes zu erhalten.
Die hier gegebene Beschreibung des erfindungsgemäßen Bildschirme; versteht sich insbesondere im Hinblick auf den Stand der Technik, wie er durch das· kanadische Patent 6.27 21? vorbekannt ist. Der erfindung.sp-err.ai3e Bildschirm zeichnet sich demgegenüber insbesondere duroh den Vorteil aus, daß es mit ihm gelingt, die unerwünschte Flint ergrundsbeleuchtung auf ein Minimum zu reduzieren, was zu dem Ergebnis führt, daß das zur Ausstrahlung kommende Bild weitaus schräfer ist. Es wurde dargelegt, daß die unerwünschte Hintergrundsbeleuchtung-bei Ai-sführungsformen gemäß dem genannten kanadischen Patent durch die Bereiche der elektrolumir.eszlerenden Lage verursacht wird, die nur zur Hälfte 'ausgewählt bzw. erregt wirden. Dieses Licht war natürlich viel schwächer als das durch die vollerrregten elektrolumineszierendei Elemente ausgestrahlte Licht, in welchem Zusammenhang festzuhalten wäre, daß »s etwa 1000 bis 2000 halberregte Elemente üblicherweise einem einzigen vollerregten Element gegenüber stehen. Aus diesem Tatbestand ist herleitbar, daß die halberregten Elemente in ihrer Kombinationswirkung bis zum Zehnfachen der Lichtstärke eines vollerregten Einzelelementes auszustrahlen vermögen, und man versuchte natürlich bereits frühe-e,-diesen Nachteil zu vermeiden. Man sah zu diesem Zweck beispielsweise eine nicht-lineare, spezifische Widerstandslage vor, bei welcher jedoch die Maßgabe erfüllt sein mußte, daß zur umfassenden Abdämmung dieses unerwünschten Lichtes eine äußerst
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feine un-·ί gutarbeitende Schaltung anzulegen ist, die nur schwer erreicht werden kann. Außerdem sollte in diesem Zusammenhang festgeh?.iten werden, daß eine solche Lage nur unter schwierigsten Bedingungen herstellbar ist.
Wie au; der Beschreibung hervorgeht, weist der erfindungsgemäße Bildscnirm in der Ausführungsform gemäß Fig. 11 eine zweite Komporjentenschicht 2 auf, deren Aufbau eine selektive Verstärkung ermöglicht und bei welchem einige der horizontalen, halberregten Einzelelemente in einfacher Art und Weise dadurch abgedämmt werden, daß das durch die entsprechenden elektrolumineszlerenden Einzelelemente erzeugte Licht nicht verstärkt wird. Die Leitstreifen dieser zweiten Komponentenschicht sind unter einem Winkel von 45° quer über die Schicht angeordnet und anstelle der Maßgabe, daß alle Streifen mit Ausnahme eines einzigen in einem beliebigen Zeitpunkt erregt sind, ist hier die Maßgabe getroffen, daß alle Streifen mit Ausnahme eines einzigen nicht erregt sind. Dieser einzige Leitstreifen wird durch einen elektronischen Stromkreis derart erregt und ausgewählt, daß er dem vollerregten elektrolumineszierenden Einzelelement gegenüber IJe gt, in dem Zeitpunkt, wenn dieses Einzelelement zu erregen ist. Wegen des vorgesehenen Winkels von 45° ist daher Vorsorge getröffen, daß dieser Streifen nicht in Berührung kommt mit nur halberregten Einzelelementen, so daß nur das vollerregte elektrolumineszierende Einzelelement der Komponentenschicht 1 in seiner Lichtausstrahlung verstärkt wird. Die halberregten Einzelelemente bleiben unwirksam.
Wie oben weiterhin ausgeführt, ist die zweite Komponentenschicht 2 (siehe Pig. 1) in ihrem Aufbau als ein Lichtverstärker anzusehen, sie wirkte doch als ein das Licht abdämmendes oder vollständig unterdrückendes Bauelement. Es würde vollständig ausreichen, wenn im Bereich dieser zweiten Komponentenschicht überhaupt keine Verstärkung vorgenommen werden würde, sondern lediglich Jede möglich· Erscheinungsform unerwünschten Lichts unter-
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drückt wird. Wegen dieses Tatbestandes ist die zweite Komponentensehicht so aufgebaut, wie dies beschrieben wurde. Jeder Abschnitt oder Bereich wird nur dann erregt, wenn es erforderlich ist, ein Lichtsignal zu verstärken.oder durchzulassen. Diese zweite Komponentenschicht kann ausschließlich mittels vertikaler T.eitr<treifen erregt werden oder mittels vertikaler und horizontaler Leitstreifen nach Art einer Selektionsmatrix, um die entsprechenden Elemente zu erregen und einen Lichtstrahl der ersten Komponentenschicht durchzulassen.
Eine weitere Fehlerquelle für das Auftreten unerwünschter Hintergrundnbe·:euchtung ist in dem Tatbestand zu finden, daß das elektrolurrineszlerende Material eine phosphoresierende Naohhelligkeit besitzt. Inbezug auf diese Phosphoreszenz ist es bekannt, daß sie von zwei verschiedenen Komponenten bewirkt wird, obwohl no"h weitere Komponenten ursächlich dani*: in Zusammenhang stehen können. Die eine Komponente ist die blaue und die andere Komponente die grüne Phosphoreszenz. Jede dieser Komponenten ist im allgemeinen deshalb unerwünscht, weil das von ihnen erzeugte Licht nicht in demselben Augenblick ausgestrahlt wird, in welchem die elektrische Erregrnp· stattfindet, sondern in einerr späteren Zeitpunkt, der zwischen 5 }i see unter 1 m see liegt. In diesem Zeitpunkt ist der Färbverstärker bereits wieder naohgeregelt, um das Licht eines weiteren Bildelementes .zu ver-i stärken, diese weitere Verstärkung wird mit einem unterschied-: liehen Verstärkungsfaktor vorgenommen. Dies bringt nun die Wirkung, daß die unerwünschten Lichtkomponenten blauer oder grüner Phosphoreszenz gleichfalls mit diesem Faktor verstärkt werden, was zu einer Verschlechterung der Bildqualität führt. Das Bild erscheint zu 95 % blau- oder grünstichig und nur zu 5 % liegt die echte, durch das entsprechende Farbsignal hervorgerufene Farbe in dem zur Ausstrahlung kommenden Bild vor. Es bedarf keines näheren Hinweises, daß diese Erscheinung zusätzlich zu der Hintergrundsbeleuchtung auftritt, die durch die halberregten Einzelelemente hervorgerufen ist.
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Ein erfindangsgemäßer Bildschirm weist den vorbeschriebenen Nachteil olauer oder grüner Phosphoreszenz nicht auf. Die grüne Phosphoreszenz ist von den zwei Komponenten die unerwünschtere, weil sie bis zu.l/1000 Sekunde später inbezug auf die vorausgegangene Erregung auftritt. Es darf aber festgehalten werden, daß diese grüne Phosphoreszenz am leichtesten dadurch eliminiert werden kann, daß man einen Blaufilter dem optischen System vorschaltet. Die blaue Phosphoreszenz ist viel kompakter, ihre mittlere Verzögerung beträgt oft bis zu J> μ sec. Ihre Wirkung wird durch Abschalten des Lichtverstärkerstreifens verhindert, d.h. es wird die zweite Komponentenschicht 2#nach der Ankunft der ersten l/P μ sec des blauen Impulses nicht erregt. Es war oben ausgeführt worden, daß die Verstärkung der Streifen der zweiten Komponehtenschicht konstant gehalten werden sollte. In eir Igen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, die Verstärkung dieser Streifen der zweiten Komponentenschicht zu verändern und auch die Verstärkung der dritten Komponentenschicht, um damit die· Bildqualität entsprechend steuern zu können. Die Veränderung der Verstärkung, die als solche nicht kritisch ist, kann auf zwei Arten durchgeführt werden. Nach der einen Art wird das Mittel der drei Farbsignale verändert und nach der anderen Art die Differenz zu diesem Mittel der drei Farbsignale. Auf Anhieb würde man sagen, daß der zweiten Art der Vorzug gegeben werden müßte.
In diesem Zusammenhang sollte festgehalten sein, daß bei der Ausführungsform eines Bildschirmes nach der genannten kanadisch« Patentschrift 627 213 das Streulicht mit der Bedienung des Bildschirmes interferieren kann, da die drei dort offenbarten Verstärkerschichten in Wechselwirkung zueinander stehen. So kann beispielsweise das durch den "roten" Schichtverstärker βΓζΙώ$ den "grünen" Lichtverstärker zusätzlich zu dem Licht ausstrahlen das von der elektrolumineszierenden Schicht kommt. Ist das von der roten Schicht ausgestrahlte Licht sehr hell, dann ist auch das von der grünen Schicht verstärkte Licht sehr hell und umge-
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kehrt, wenn das rote Licht sehr stumpf ist, dann wird auchAas grüne Licht in seiner Leuchtstärke abgedämpft. Hier liegt eine Rückkoppelung vor, die nur schwer mit Worten zu beschreiben ist, die aber, und dies sei in diesem Zusammenhang betont, nicht unbedingt die Qualität des Bildes verringernde Eigenschaften aufweisen muß. Da diese Rückkoppelungswirlcung jedoch schwer voraussehbar ist, ist sie im allgemeinen unerwünscht. Diese Rückkoppelungswirkung wird nun erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß die Teile der Komponentenschichten in Streifen aufgeteilt sind, und daß diese Streifen über die Oberfläche der dritten Komponentenschicht in vertikaler Ausrichtung gelegt sind wobei jeweils drei Streifen zu einer GruDpe zvb ammengefaßt sind, wie dies oben beschrieben wurde, urch die Verwendung von lichtundurchlässigen Lagen für die das Licht verstärkenden Schichten läßt sich die letzte Tnte.rferenzspur zwischen den verschiedenen, die Farbe verstärkenden Streifen eliminieren.
Die in Fig. 11 dargestellte Komponentenschicht kann als ein das Licht verstärkender Abtaster-Verschluß angesehen werden, in welchem Zusammenhang jedoch darauf hingewiesen sei, daß selbs.t bei der Verwendung eines solchen Verstärkers eine Kontrastwirkung, wegen der Länge der Ausschwingungsperiode des Verschluß-Lichtverstärkers verloren gehen kann, also während der Zeit, nachdem dieser abgeschaltet wurde. Dies könnte zu einer Art horizontalem Ausgleich bzw. einer räumlichen Integration führen, in welchem Zusammenhang auf Fig. IQ verwiesen sei. Sind einmal bei einem Prototyp eines Bildschirmes experimentell Messungen vorgenommen worden und wurden dabei die Parameter dieser Verzerrungsart ermittelt, dann können ohne weiteres elektronische Stromkreise aufgebaut werden, .die hinsichtlich des Steuersignals für die Lichtamplitude eine gegenläufige Wirkung ausüben und die damit die Verzerrung aufzuheben vermögen Ein solcher Stromkreis kann dann in das System des Bildschirmes eingebaut werden, wenn in dessen Prototyp Verzerrungen festgestellt wurden. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Änderung
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nur einen Einfluß auf das Steuersignal der Bildamplitude bringt und daß der Stromkreis eine Art Differenzierung hinsichtlich der Zeitkomponente bringen würde, um damit eine Kompensation für die horizontale, räumliche Integration zu bilden. Der Aufbau solcher Stromkreise sollte keine Schwierigkeiten bringen, wenn erst einmal die exakte Form des horizontalen Mittels gemessen wurde.
Wie,auch ausgeführt wurde, kann die elektrolumineszierende Lage aus einem Zinksulphid aufgebaut sein und der erste Lichtverstärker, d.h. die erste Komponentenschicht 1, kann doppelschichtig a\is einem Zinksulphid und aus einem Kdmiumselenid aufgebaut sein. Der zweite Lichtverstärker, d.h. die Komponentenschicht 3, kann aus einer Lage eines Kadmiumselenids mit vertikalen Streifen aus einem Zinksulphid aufgebaut sein, das mit Verunreinigungen versehen wurde, so daß die Streifen nach Erregung die entsprechenden Farben ausstrahlen. Diese Art einer dritten Komponentenschicht 5 ist natürlich nur für einen Fernsehempfänger zum Farbempfang erforderlich, nicht dagegen für einen solchen für Schwarz-Weiß-Empfang, in welchem die zweite und die dritte Komponentenschicht ähnlich, wenn nicht sogar identisch, aufgebaut sein können. Die dritte Komponentenschicht ist im wesentlichen ein Hchtverstärker, um die Leuchtstärke des Bildes zu vergrößern, und handelt es sich um ein Fernsehempfängersystem für Farbempfang, dann erfüllt diese dritte Komponentenschicht die Aufgabe*, das in den zwei ersten Schichten erzeugte Schwarz-Weiß-Bild in sein Farbäquivalent umzuwandeln.
Es ist erkennbar, daß zwei Schichten oder Schirme mit "festem Jteregatzustand" (solid state) zur Bildausstrahlung beschrieben wurden, die jeweils aus drei Komponenten aufgebaut sind und die sich in der Art und Weise unterscheiden, wie das Bild zur Ausstrahlung gelangt. Die drei Komponenten dieser zwei Systeme sind einander sehr ähnlich und al« sind für einen Schwarz-Weiß-Empfang untereinander austauschbar. In dem ersten System wird
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das Bild durch die erste Komponente, nämlich einen elektrolumineszierenden Schirm mit· einer geschlossenen, leitfähigen Platte und einem Sat·.-, sich kreuzender Elektroden auf einander gegenüber liegenden Seiten.desselben, erzeugt, und die zweite Komponente, n&n/lich ein segmentierter Licht verstärker, schafft die Klarhei4- des Bildes, indem er die Wirkung der halberregten elektrolumineszierenden Einzelelemente ausräumt. In dem zweiten System erzeugt die elektrolumineszlerende Lage einen sich bewegenden I ichtpunkt, der dann durch den segmentierten Verstärker in ze.tlieher Aufeinanderfolge bewegt wird, so daß ein Bild aufgebaut wird. Der segmentierte Verstärker räumt auch die Wirkung der halberregten Einzielelemente der elektrolumineszierenden Lage aus, obwohl diese Teilaufgabe für das zweite System von geringerer"Bedeutung ist. Die dritte Komponente jedes Systems ist elflfLicht verstärker zur Verursachung einer größeren Leuchtstärke des Bildes, wenn es sich um Farbempfang handelt, bzw. zur Umwandung eines In den beiden ersten Systemen erzeugten Schwarz-Weiß-BiIdee in dessen Farbäquivalent.
Die zwei vorerwähnten Schichten mit "festem A^prregatzustand" sollten ausreichend scharfe Bilder, die frei sind von jeglichen Verzerrungen, sowohl hinsichtlich der elektrolumineszierenden, wie auch hinsichtlich der photo-kondiiktiven Lage, aufbauen. In der ersten Schicht erfahren all· drei Farben eine gleiche Verstärkung, In der zweiten Schicht hingegen wird jede Farbe unterschiedlich verstärkt.
Wenn vorstehend der Auedrück "fester Aggregatzustand" gewählt wurde, so soll damit eih Bildschirm nach der Erfindung gekennzeichnet sein, der eintn eeg*m*ntierten Lichtverstärker aufweist^ welcher selektiv erregt wird unddwnit ein Filter bildet. Optisch« Bilder finden Verwendung tür «eltRtlven Absorbierung allen Licht; mit Animate desjenigen, dA· dufih die elektrische Anregung des elektrolumineszierend^ ftattfliiis lun raschesten erzeugt wird. Die Anwendung eines zweistufigen Übersetzerstromkreises erlaubt
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das Anlegen einer veränderbaren Spannung an Jede der vertikalen oder horizontalen Elektroden des Systems.
Durch die Verwendung des beschriebenen, seg-mentierten Lichtverstärkers läßt sich ein Bild graduierter Intensität erzeugen, indem es möglich ist, das Licht der halberregten Einzelelemente elektrolumineszierenden Lage selbst dann zu unterdrücken, wenn die angelegte Spannung zur Anregung der Schicht veränderbar ist. Nach bekannten Verfahren des Standes der Technik legte man an die elektrolumineszierende Lage eine Entladeschlußspannung an, die größer war als die Hälfte des zu erwartenden Maximums, unterhalb welchem die Lage ein Licht nicht erzeugt hätte. Diese Verfahren verhinderten im allgemeinen die Verwendung variabler Anregungsspannungen zur Erzeugung in ihrer Intensität graduierter elektrolumineszierender Bilder.
Eine bekannte Ausführungsform eines Bildschirmes ist in dem erwähnten kanadischen Patent 627 213' beschrieben und die dort zur Verwendung kommenden Materialien können auch für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Bildschirmes Verwendung finden. Der erfindungsgemäße Bildschirm aus zwei oder drei Komponentenschichten läßt sich beispielsweise wie folgt herstellen. Man beschichtet zunächst ein Glas mit einer durchsichtigen und leitfähigen, geschlossenen Elektrodenlage und dann mit einer Lager photo-konduktiven Materials, wonach man dann durch Ätzung in der Lage photo-konduktiven Materials Streifen erzeugt und alternativ auch in der geschlossenen, leitfähigen Elektrodenlage. Diese leitfähige Blektrodenlage kann auch geschlossen verbleiben. Dann beschichtet man ein zweites Glas mit einer durchsichtigen, leitfähigen Elektrodenlage und einer Lage elektrolumineszierenden Materials, wonach gleichfalls eine Ätzung vorgenommen wird, durch welche die das Glas abdeckenden Lagen in Streifen aufgeteilt werden. Schließlich nimmt man eine der beidei Glasplatten und bedeckt ihre Streifen mit einem leitfähigen, lichtundurchlässigen Klebstoff, man legt dann die Glasplatten - derart übereinander, daß ihre Streifen zur Deckung gebracht
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- 49 werden und aneinander anhaften.
Die beschriebenen Ausführungsformen eines Systems mit Bildschirm ohne Verwendung eines Röhrenkolbens haben verschiedene Vorteile gegenüber solchen Systemen, die mit Elektronenstrahlen arbeiten. Das erfJndungsgemäße System ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungsbereichen. Der Bildschirm kann ein relativ kleines Gewicht erhalten, er kann in s*einer_ Größe gegenüber vorbekannten Bildschirmen stark reduziert werden und er erfordert vorallem keine hohen SOannungsquellen. Der Bildschirm läßt sich deshalb insbesondere für tragbare Fernsehempfänger verwenden. Da das Abbildungssystem Im wesentlichen digital ist, kann es unmittelbar für Komputer Verwendung finden. In einem bevorzugten Anwendungsgebiet smelt Insbesondere die Tatsache eine Rolle, daß man ohne einen kontinuierlich, abgelenkten Elektronenstrahl auskommt, gedacht ist dabei an die Erzeugung von willkürlichen oder Pseudo-Abtaster-Oszillogrammen, wodurch ermöglicht wird, daß die zur Erzeugung eines kontinuierlichen Bildes ausreichender Qualität benötigten' Informationen reduziert werden können.
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Claims (1)

  1. Dipl.-Ing. Heinz Ui**r, Patentanwalt D - β München 81, .Coiimartrafc· 81 · Taltfon: (0811) 4836 20
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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Bildschirm, gekennzeichnet durch
    eine erste vielzellige Komponentenschicht, deren Einzelelemente die Fähigkeit besitzen, nach selektiver Erregung Licht auszustrahlen und die aufgebaut ist aus einer elektrolumineszierenden Lage, einem Satz auf deren einer Oberfläche liegender elektrischer Leiter und einer geschlossenen, leitfähigen Platte auf deren anderer Oberfläche, wobei der Satz elektrischer Leiter und die leitfähige Platte eine eine Erregung der vorgewählten Elemente der elektrolumineszierend^! Lage zulassende Selektionsmatrix bilden, und eine zweite, nur dieses Licht der erregten Einzelelemente der ersten Schicht übermittelnde bzw. durchlassende und eine Übermittlung bzw. einen Durchlass des Lichtes nicht erregter Einzelelemente verhindernde Komponentenschicht.
    2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der einen Oberfläche der ersten Komponentenschicht ein optisches Filter zur Unterdrückung oder Beseitigung einer vorbestimmten Menge des ausgestrahlten Lichtes angeordnet ist.
    3. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Komponentenschicht als ein das Licht verstärkender Verstärker vorgesehen ist.
    4. Bildschirm nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Komponentenschicht aufgebaut ist aus einer Vielzahl das Licht verstärkender Einzelelemente, die nur bei gemeinsamer Erregung durch das Licht einer der erregten Einzelelemente der zweiten Komponenten-Schicht und eines elektrischen Feldes jeweils Lieht auszu strahlen vermögen.
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    5. Bildschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponentenschicht aufgebaut ist aus einer lichtdurchlässigen Elektrodenlage mit einer Vielzahl leitfähiger Streifen oder als geschlossene, leitfähige Lage, einer Lage mit einer Vielzahl benachbarter Streifen eines photo-konduktiven Materials, einer lichtundurchlässigen, leitfähigen Lage, einer Lage elektrolumineszierenden Materials und einer segmentierten Elektrodenlage.
    6. Bildschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei te Komponentenschicht aufgebaut ist aus einer lichtdurchlässigen Elektrodenlage mit einer Vielzahl leitfähiger Streifen oder aus einer geschlossenen, leitfähigen Lage, einei Lage mit einer Vielzahl benachbarter Streifen eines photokonduktiven Materials, einer Lage elektrolumineszierenden Materials und einer segmentierten"Elektrodenlage.
    7. Bildschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e kennzei chnet, daß die Lage aus elektrolumineszierendem Material eine segmentierte Zinksulphidlage ist.
    8. Bildschirm nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige, leitfähige Lage die Eigenschaft besitzt, nur in einer Richtung zu leiten,
    9. Bildschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gezeichnet, daß die dritte Komponentenschicht aufgebaut ist aus einer nicht gebrochenen Elektrodenlage, einer Lage photo-konduktiven Materials, einer Lage lichtundurchlässigen, leitfähigen Materials und einer nicht gebrochenen Lage elektrolumineszierenden Materials.
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    10. Bildschirm mindestens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzei chnet, daß für die Ausstrahlung eines Farbbildes die dritte Komponentenschicht aufgebaut ist aus einer lichtdurchlässigen, geschlossenen Elektrodenlage, einer Lage in Streifen aufgeteilten photo-konduktiven Materials, einer Lage lichtundurchlässigen, leitfähigen Materials, einer in Streifen aufgeteilten Lage elektrolumineszierenden Materials und einer segmentierten Elektrodenlage, wobei benachbarte Streifen der eiektrolumineszierenden Lage nach Erregung unterschiedliche Farben zu erzeugen vermögen.
    11. Bildschirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen der elektroluminszierenden Lage aus Zinksulphid mit eingeschlossenen Verunreinigungen bestehen.
    12. Bildschirm nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen der eiektrolumineszierenden Lage aus Zinksulphid mit solchen Verunreinigungen bestehen, daß benachbarte Streifen phosphoreszierende Einzelelemente anregen, welche die erwünschten Farben erzeugen.
    IJ). Bildschirm mindestens nach Anpsruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponentenschicht ein mehrschichtiger Lichtverstärker zur Verstärkung des durch ein vollerregtes Einzelelement der ersten Komponentenschicht erzeugten Lichtes ist und daß diese zweite Komponentenschicht mit eine· Vielzahl sich diagonal über ihre Oberfläche erstreckender, elektrisch leitfähiger Streifen versehen ist, die nur das Licht eines in der ersten Komponentenschicht erregten Einzelelementes durchlassen.
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    l4. Bildschirm nach Anspr\ich 13, dadurch g e k e η η z e i e h η e t, daß jeder der photo-konduktiven Streifen aus einer Mehrzahl im wesentlichen quadratische Form aufweisender Abschnitte besteht, die mit benachbarten Abschnitten desselben photo-konduktiven Streifens an diagonal einander gegenüber liegenden Ecken verbunden sind.
    j 15. Bildschirm mindestens nach A-nspruch 15, dadurch gekenn ζ ei chnet, daß die zweite Komponentenschicht aufgebaut ist aus einem Glassubstrat, in welches Zinnoxydelektroden zur Bildung eines ersten Satzes leitfähiger Streifen eingeätzt sind, einer photo-konduktiven Lage, einer lichtundurchlässigen, leitfähiß-en Lage, einer Lage elektrolumineszierenden Materials, einem zweiten Satz Zinnoxydelektroden zur Bildung eines zweiten Satzes leitfähiger Streifen und einer Glaslage, wobei der erste und der zweite Satz leitfähiger Streifen parallel zueinander beidseits der Lage elektrolumineszierenden Materials angeordnet sind, um eine selektive Erregung von Streifen des elektrolumineszierenden Materials zu ermöglichen.
    16. Bildschirm nach Anspruch IS, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz in das Glasubstrat eingeätzter leitfähiger Streifen ersetzt ist durch eine auf das Glassubstrat gelegte geschlossene, leitfähige Lage.
    17. Bildschirm mindestens nach· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponentenschicht als ein Abtaster mit variabler Intensität wirkt und daß eine weitere, das Licht mit einem konstanten Paktor verstärkende Komponentenschicht vorgesehen ist.
    18. Bildschirmsystem, gekennzeichnet durch einen Bildschirm aus einer ersten vielzelligen, eine elektrolumineszierende Lage umfassenden Komponentenschicht, deren
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    Einzelelemente die Fähigkeit besitzen, nach selektiver Erregung Licht auszustrahlen, einer zweiten mehrschichtigen Komponentenschicht mit der Fähigkeit, im wesentlichen nur das Licht der erregten Einzelelemente durchzulassen und ein Durchlassen des Lichts der nichterregten Einzelelemente zu verhindern, wobei die beiden Oberflächen der elektrolumineszierenden Lage der ersten Komponentenschicht mit einer Selektionsmatrix zum aäektiven Aufbau einer Spannung inbezug auf jedes Einzelelement dieser Schicht bildenden elektrische !,eitern abgedeckt sind zur Ermöglichung einer Lichtausstrahlung nach Erregung eines Einzelelements durch eine solche Spannung, wobei aber die elektrischen Leiter der einen Oberfläche zu einer geschlossenen, leitfähigen Lage zusammengefaßt sein können, und wobei die zweite Kornponentenschicht aufgebaut ist aus einem Glassubstrat, in welches Zinnoxydelektroden zur Bildung eines ersten Satzes leitfähiger Streifen eingeätzt sind, einer photo-konduktlven Lage, einer lichtundurchlässigen Lage, einer"elektrolumineszierenden Lage, einer zweiten Lage von Zinnoxydelektroden zur Bildung eines zweiten Satzes leitfähiger Streifen und einer Glaslage wobei die leitfähigen Streifen unter einem rechten Winkel beidseits der elektrolutnineszierenden Lage zur Ermöglichung einer selektiven Erregung der elektrolumineszierenden Lage im Bereich dieser Streifen angeordnet sind, wobei aber der erste Satz leitfShiger Streifen zu eine- geschlossenen, leit· fähigen Lage zusammengefaßt sein kann, weiterhin gekennzeichnet durch einen an die zweite Komponentenschicht oder an die erste und die zweite Komponentenschicht angelegten Stromkreis zur Auswahl eines ersten elektrischen Leiters in seiner Lage im Bereich der einen Oberfläche und eines zweiten elektrischen Leiters in seiner Lage Im Bereich der anderen Oberfläche, die diesem Bereich der zweiten Komponentenschicht entsprechen, oder zur Aus wahl eines ersten elektrischen Leiters in der ersten Komponentenschicht und eines entsprechenden zweiten Leiters in
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    der zweiten Komponentenschicht, wodurch eine diesen Bereich erregende Spannung aufgebaut wird, während alle übrigen Bereiche der zweiten Komponentenschicht unerregt bleiben, und durch Anlegen einer Spannung an diesen Bereich in dem Augenblick, in welchem von den entsprechenden Einzelelementen der ersten Komponentenschicht Licht ausgestrahlt wird.
    19. Bildschirmsystein nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß der an die zweite Komponentenschicht oder an die erste und die zweite Komponentenschicht angelegte Stromkreis Halbleiter-Gatterschaltungen umfaßt.
    20. Verfahren zum Herstellen eines Bildschirmes, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Glasplatte mit einer durchsichtigen und leitfähigen, geschlossenen Elektrodenlage und dann mit einer Lage photo-konduktiven Materials bedeckt wird, wonach eine Ätzung vorgenommen wird, durch welche die Lage photo-konduktiven Materials in Streifen aufgeteilt wird, daß dann eine zweite Glasplatte mit einer durchsichtigen und leitfähigen Elektrodenlage und einer Lage elektrolumineszierenden Materials bedeckt wird, wonach auch eine Ätzung dieser Glaslage vorgenommen wird, durch welche die diese Glaslage bedeckenden beiden Lagen ' in Streifen aufgeteilt werden, daß schließlich die Streifen der einen Glasplatte mit einer lichtundurchlässigen Lage bedeckt und daß dann die beiden Glasplatten, die so aufeinander ggLegt werden, daß die Streifen der einen Glasplatte sich unter einem rechten Winkel mit den Streifen der anderen Glasplatte schneiden.
    21. Bildschirmsystem nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Schaltetromkreis mit einem ersten
    - Transistor aus Basiselektrode, Emitter und Kolletor, dessen Emitterleitung mit einem Paar paralleler Stromkreise ver-
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    sehen ist, von welchen jeder einen Widerstand und eine mit diesem in Reihe geschaltete Diode umfaßt und mit der Emitter Kollektor-Le'. tung eines weiteren Transistors in Reihe geschaltet ist, wodurch jeder der weiteren Transistoren eine Schaltung steuert, um an einer Anschlußklemme, welche -mit der Verbindung zwischen der entsprechenden Diode unddem Widerstand verbunden ist, einen Ausgang zu erzeugen.
    22. Bildschi rr-sys tem nach Anspruch 21, gekennzei chn e t f. υ r c h einen weiteren ersten Transistor mit zwei wei r.eren EaralIeI-Anordnungen eines Widerstandes und einer D'ode in seiner Emitter-Kollektor-Leitung, wobei diese weiteren Widerstand-Diode-Anordnungen jeweils mit einem der weiteren Transistoren verbunden sind, wodurch die weiteren Transistoren einen Ausgang einer von diesen weiteren Widerstand-Diode-Anordnungen ausgewählten Anordnung zu steuern vermögen.
    23. Bildschirmsystem mindestens nach Anspruch l8, gekennzeichnet durch einen Steuerstromkreis, der aufgebaut ist aus einem ersten Transistor, mit dessen Basiselektrode ein Steuereingang verbunden und in dessen Emitter-Kollektor-Leitung ein mit drei Eingängen versehener Diöden-Gatterstromkreis geschaltet ist, einem Ausgang, der von der Verbindung zwischen jedem Widerstand und jeder Diode erhalten wird, wobei jede Diode eine Widerstandsleitung aufweist, und einem weiteren Transistor mit dessen Basiselektrode ein Steuereingang verbunden ist und der den Ausgang schaltbar steuert.
    21I. Bildschirmsystem mindestens nach Anspruch l8, gekennzeichnet durch einen Steuer-Schaltstromkreis, de. aufgebaut ist aus einer Vielzahl von jeweils mit sechs eingängen vas henon Gatterstromkreisen, welche in die Rm:- tier-T<r- Ir.ki.or-Leitung eines ersten Transistors geschalte
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    sind, dessen Basiselektroden-Stromkreis einen mit vier Eingängen versehenen Gatterstromkreis umfaßt, wobei jeder der sechs Eingänge des mit sechs Eingängen versehenen Gatterstromkreises mit dem Emitter-Kollektor-Ausgang eines weitere Transistors verbunden ist, der einen Steuer-Basiselektroden-Stromkreis mit einem mit zwei Eingängen versehenen Gatterstromkreis umfaßt, wobei die zwei Eingänge des mit zwei Eingängen versehenen Gatterstromkreises mit den Ausgängen von zwei getrennten, mit vier Eingängen versehenen Gatterstromkreisen verbunden ist, wobei weiterhin ein Eingang jedes mit vier Eingängen versehenen Gatterstromkreises mit Impulsen von einer gemeinsamen, diese Impulse erzeugenden Stufe gespeist und die anderen drei Eingänge der mit vier Eingängen versehenen Gatterstufe mit Impulsen von einer Addierstufe gespeist werden.
    25. Verfahren sum Eichen eines Bildschirmes mit einem ersten und einem zweiten Lichtverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Bildschirm ein Bild abfotografiert wirdj wenn dieser, mit Signalen von einer TV-Kamera gespeist wird, welche auf ein gleichförmig weiß ausgeleuchtetes Objekt gerichtet ist, so daß von dem Bild ein fotografisches Negativ erhalten wird, und daß dann dieses Negativ zwischen die beiden Lichtverstärker eingebracht wird, wodurch im wesentlichen alle unerwünschten Lichtpunkte in dem über den Bildschirm ausgestrahlten Bild reduziert und im wesentlichen alle dunklen Punkte darauf in ihrer Ausleuchtung verstärkt werden.
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DE3622560A1 (de) * 1986-06-11 1988-01-28 Marco Stannat Flacher (fernseh-)bildschirm

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DE3016810A1 (de) * 1980-05-02 1982-02-04 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Rasterbildschirm
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