DE1904023U

DE1904023U - Beschickungsvorrichtung fuer bettfedern-waschmaschinen.

Info

Publication number: DE1904023U
Application number: DEL37325U
Authority: DE
Original assignee: L H LORCH A G MASCHINENFABRIK
Current assignee: L H LORCH A G MASCHINENFABRIK
Priority date: 1964-06-18
Filing date: 1964-06-18
Publication date: 1964-11-12

Description

PATENTANWÄLTE /

DIPL-ING. CURT WALLACH ^

DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

8 München 2, den 18. Juni 1964

UNSER ZEICHEN:

7365 - K/vM I.H. lorch AG-., Maschinenfabrik, Eßlingen a.N.

Beschickungsvorrichtung für Bettfedern-Waschmaschinen

Es war bisher allgemein üblich, Bettfedern-Waschmaschinen mit trocken angelieferten Federn zu beschicken. Die Beschickung erfolgte dabei entweder durch Hand oder pneumatisch oder über ein Silo. Neuerdings werden jedoch die Rohfedern häufig naß angeliefert, was davon herrührt, daß die Rupfmethode umgestellt wurde. Das Geflügel wird jetzt vor dem Rupfen in heißes Wasser getaucht und sodann naß maschinell gerupft. Das hat zur Folge, daß die Federn tropfnaß in Blechgefäßen angeliefert zur Waschmaschine gelangen.

Die bisherigen Beschickungseinrichtungen für Waschmaschinen, die auf trockene Rohware abgestimmt waren, sind für diesen Zustand der Federn nicht geeignet. Es ist daher Ziel der Erfindung, eine Beschickungsvorrichtung zu schaffen, die insbesondere in Verbindung mit tropfnaß angelieferten Federn eine einfache und schnelle Füllung der Waschmaschine gewährleistet.

Gemäß der Erfindung wird dies durch einen Kübelaufzug erreicht, in dessen oberer Entladestellung der angehobene Kübel über der Einlaßöffnung der Waschmaschine in Entleerungsstellung befindlich ist,und zwar derart, daß das in dem Kübel enthaltene Gut selbsttätig in die Einfüllöffnung der Waschmaschine entleert wird. Der Aufzug ist mit geeigneten lührungseinrichtungen ausgestattet, die ein Umkippen des Kübels in der oberen Stellung bewirken. Dabei kann der Kübelaufzug einen elektromotorisch anhebbaren Behälter aufweisen, der in der unteren Beladestellung aus den Blechbehältern beschickt wird, in denen üblicherweise die nasse Rohware angeliefert wird.

Stattdessen kann es auch zweckmäßig sein, den Kübelaufzug so zu gestalten, daß die angelieferten Blechbehälter in einen Aufzugsrahmen derart einsetzbar sind, daß das Umfüllen der !Federn von den Transportbehältern in den Aufzugskübel unterbleiben kann.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende Kübelaufzug kann lösbar mit der Waschmaschine befestigt sein. Es ist jedoch auch denkbar, ihn als Einzelaggregat gegebenenfalls ortsbeweglich auszubilden und jeweils an eine zu beschickende Waschmaschine heranzufahren.

Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung kann nicht nur in Verbindung mit Waschmaschinen Verwendung finden, sondern überall dort, wo insbesondere beim Transport nasser Federn die üblichen pneumatischen Saug- oder Druckförderanlagen nicht oder nicht befriedigend Anwendung finden können.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kübelaufzuges in Verbindung mit einer Bettfedern-Waschmaschine.

An die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Waschanlage ist der den Gegenstand der Erfindung bildende Kübelaufzug 2 angesetzt bzw. angebaut. Dieser Kübelaufzug 2 weist obere Führungsschienen 3,4 und untere Führungsschienen 5,6 auf. Auf diesen Führungsschienen laufen Rollen 7 bzw. 8, die außenseitig an einem TJ-förmigen Tragrahmen 9 angeordnet sind, dessen freie Schenkel mit ihren Enden bei 10 gelenkig mit dem Aufzugskübel 11 verbunden sind, der

mit Federn 12 beschickt wird. An dem Mittelschenkel des U-Rahmens 9 greift das untere Ende einer Aufzugskette 13 an, die von einem Windenmotor 14 angehoben wird.

Der Kübel 11 ist mit Führungsrollenpaaren 15 und 16 ausgestattet, die in den laufschienen 5 und 6 laufen, die sich oben in Abwinkelungen 17 und 18 verzweigen. In die im wesentlichen horizontal verlaufenden Schienenfortsätze 17 laufen die oben am Kübel 11 angeordneten Rollen 15 ein, so daß der Kübel 11 um die Achse 10-10 beim weiteren Anheben des Bügels 9 geschwenkt wird, wobei eine Zwangsführung der Rollen 16 in den Schienenfortsätzen 18 derart bewirkt wird, daß der Kübel in die gewünschte Entleerungsstellung

überführt wird, in der die Federn 12 selbsttätig in die Beschickungsöffnung 19 der Waschmaschine 20 einfallen.

Mit 21 ist eine Abschirmwand bezeichnet, die verhindert, daß das nasse Gut über die Maschine verstreut wird. Eine in der Uähe des Windenmotors 14 angebrachte Auffangvorrichtung 22 nimmt das freie Ende der Kette 13 beim Anheben auf.

Mit 23 ist eine Siloanlage für trockene Federn bezeichnet, die vorgesehen wird, wenn die Waschmaschine abwechselnd und wahlweise mit nassen oder trockenen Federn beschickt werden soll.

Mit 24 ist das Maschinenaggregat bezeichnet, das den Maschinensatz

usw. enthält. Eine AusLaßöffnung 25 ist für das ^aiaaff!^ll!fi

gewaschene Gut vorgesehen.

Der Kübel 11 kann von dem Rahmen 9 lösbar san, so daß er zugleich als Transportgefäß für die Anlieferung der nassen Federn nach der Waschmaschine bzw. zu dem erfindungsgemäß vorgesehenen Aufzug dienen kann.

Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ferner eine Spüleinrichtung vorgesehen, durch welche der Kübel vorzugsweise in Entleerungsstellung ausgespült wird. Diese Spüleinrichtung kann aus einer oder mehreren Spritzdüsen bestehen, die,vorzugsweise durch die Bewegung des Kübels gesteuert, diesen in der Entleerungsstellung mit Wasser bespritzen, das dann ebenfalls in die Waschmaschine abläuft.

Schutzansgrüche £

Claims

Schutzansprüche : Vorrichtung zur Beschickung von

1. Bettfedern-Waschmaschinen mit insbesondere naß angelieferten

Federn, gekennzeichnet durch einen Kübelaufzug (2), in dessen oberer Entladestellung der angehobene Kübel (11) über der Einlaßöffnung (19) der Waschmaschine (20) in Entleerungsstellung befindlich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kübel (11) um eine Horizontalachse (10-10) schwenkbar an einem von einer Kette (13) od.dgl. anhebbaren Rahmen (9) getragen und in Zwangsführungen (5,6^ 17,18) in die Entleerungsstellung überführbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kübel (11) leicht lösbar mit dem Tragrahmen (9) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Kübel (11) mit Führungsrollenpaaren (15 bzw· 16) ausgestattet ist, die in Führungsschienen (5,6, 17,18) laufen.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß benachbart zu der Einfüllöffnung (19) eine leitvorrichtung (21) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine Spülvorrichtung vorgesehen ist, die in gekippter Entleerungsstellung des Kübels (11) dessen Inneres mit Sprühstrahlen beaufschlagt.