DE1903190C3 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/215—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
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- C07C51/252—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein
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Description
4 Volumteile molekularen Sauerstoff ein. Besonders dat, Ammoniumwolframat und Vanadyloxalat oder
gute Ergebnisse erhält man, wenn man auf 1 Volum- Anunoniumvanadat Vorteilhaft stellt man die getcQ gasförmige Kohlenwasserstoffe 1,8 bis 3,6 Volum- nannten Ausgangsstoffe durch Auflösen von Molybteile molekularen Sauerstoff anwendet Es hat sich 5 dän-, Wolfram-, Vanadinoxid in wäßrigen Ammoniakais vorteilhaft ermesen, als Verduimungsmittel Wasser- lösungen her, die nach Vereinigung getrocknet werdampf mitzuverwenden. Vorzugsweise setzt man auf den. Die erhaltenen Ammoniumsalze werden zweck-1 Volumteil gasförmige Kohlenwasserstoffe 1 bis mäßig 1 bis 3 Stunden vor Jem Erhitzen geknetet
10, insbesondere 2 bis 7 Vohimteile Wasserdampf zu. Das Verfahren nach der Erfindung führt man bei-
4000C durchgeführt Besonders gute Ergebnisse sator der beschriebenen Zusammensetzung in einem
erhält man bei Temperaturen von 250 bis 3500C. Reaktionsrohr fest anordnet und bei den angegebenen
wobei es vorteilhaft ist, wenn die Verweilzeit der Aus- Wasserstoffen mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen und mole-
gangsstoffe am Katalysator 0,1 bis 20 Sekunden, vor- 15 kulaien Sauerstoff enthaltendem Gas sowie gegebenen-
zugsweise von 2 bis 15 Sekunden, beträgt. Es bat sich falls Wasserdampf ist dem beschriebenen Verhältnis
als günstig erwiesen, wenn man je Liter Katalysator über die Katalysatorschicät leitet Die erhaltenen
5 bis 100 Normalliter, vorzugsweise 10 bis 50 Normal- heißen Reaktionsgase werden mit einem Kühlmittel,
liter, gasförmige Kohlenwasserstoffe je Stunde zuführt. z. B. Wasser, rasch abgekühlt und gewaschen, wobei
Die Reaktion kann bei Normaldruck und erhöhtem ao sich die gebildete Essigsäure in dem Kühlmittel löst;
Druck, z. B. bis zu 40 at, durchgeführt werden. Be- vorteilhaft wird das Kühlmittel im Kreis geführt und
sonders vorteilhaft haben sich Drücke von 4 bis 25 at dann aus der angereicherten Lösung Essigsäure durch
erwiesen. Bei Anwendung von erhöhtem Druck kann Destillation oder Extraktion rein isoliert
die Reaktionstemperatur gesenkt werden. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte
sators durchgeführt, der die aktiven Komponenten als Lösungsmittel verwendet werden.
innigen Mischung der Oxide bzw. Sauerstoffsäuren sind Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Raum-
und/oder in Form von verbindungsartigen oxidischen teilen wie Kilogramm zu Liter.
Mischphasen enthält. Bei Katalysatoren die eine 30
Komponente, im allgemeinen Molybdän, in großem
Überschuß enthalten, läßt die Röntgen-Struktur- Beispiel 1
analyse nur die Phase des mehr oder weniger wasserhaltigen Molybdäntrioxids erkennen. Doch gibt es
Indizien dafür, daß die übrigen Komponenten in das 35 In 700 Raumteile 15gewichtsprozentige Ammoniak-Gitter teilweise isomorph eingebaut sind. In den lösung trägt man in der angegebenen Reihenfolge
Katalysatoren, die erfindungsgemäß verwendet wer- 18 Teile Vanadinpentoxid, 125 Teile Wolframsäure
den, beträgt das Atomverhältnis Molybdän zu Wolf- und 460 Teile Molybdänsäure (94 Gewichtsprozent
ram zu Vanadium 12 zu 0,2 bis 6 zu 0,1 bis 8, ins- Molybdäntrioxid) ein. Die Lösung, die noch ungebesondere 12 zu 0,5 bis 3 zu 0,2 bis 4. Der Sauerstoff- 40 löste Anteile enthält, wird eingedampft und 12 Stungehalt des fertigen Katalysators kann etwas niedriger den bei 1100C getrocknet Die erhaltene Masse wird
sein als sich aus der Stöchiometrie der Oxide unter dann mit 100 Teilen Titandioxid (Anatas) vermischt,
Zugrundelegung der höchsten Wertigkeit errechnet. mit Wasser angeteigt und 2 Stunden verknetet Nach
Das gilt insbesondere dann, wenn die Katalysatoren dem Trocknen bei 1200C wird dift Masse im Stickvor Einsatz in sauerstoffarmen Atmosphären (Stick- 45 Stoffstrom 18 Stunden auf 4000C erhitzt Die so erstoff) behandelt werden. Die Katalysatoren können haltene zerkleinerte Masse wird mit 2 Gewichtsprozent
als sogenannte Vollkatalysatoren oder auf Träger, Graphitpulver vermischt und zu Formungen von
wie Kieselsäure oder Aluminiumoxid, aufgebracht 3 mm Durchmesser verpreßt,
verwendet werden. Besonders geeignet ist Titandioxid. 0,15 Raumteile des so hergestellten Katalysators
Vorzugsweise wendet man Titandioxid in solchen 50 werden in einem Rohr fest angeordnet. Durch das
Mengen an, daß das Atomverhältnis von Molybdän Rohr leitet man stündlich bei einer Temperatur von
zu Titan wie 12 : 0,5 bis 12, insbesondere 12 : 2 27O0C 52 Raumteile eines Gasgemisches, das aus
bis 6, beträgt. Der Katalysator kann durch Erhitzen 3 Volumteilen Propylen, 36 Volumteilen Luft und
eines Gemisches aus Molybdänoxid, Wolframoxid 13 Volumteilen Wasserdampf besteht. Nach gas-
und Vanadinoxid auf 50U bis 7000C oder besser eines 55 chromatographischer Analyse beträgt der Umsatz
Gemisches aus leichtzersetzlichen Verbindungen der an Propylen 86%. Die molare Ausbeute an Essiggenannten Metalle, die beim Erhitzen in die genannten säure, bezogen auf eingesetztes Propylen, beträgt
Oxide übergehen, auf Temperaturen von 300 bis 68%. Das entspricht einer Ausbeute, bezogen auf
50O0C hergestellt werden. Geeignete leichtzersetzliche umgesetztes Propylen, von 79 Molprozent.
2 | , .- | 5 | Katalysator | Gasgemisch, Volumteile | Luft |
Wasser
dampf |
Temperatur | Umsatz | 6 |
Ausbeute
Essigsäure Molprozent, bezogen auf |
Selektivität | |
., j , · | -. 9 | 36 | 32 | Kohlenwasser | ||||||||
Beispiel | ,·,. 4 ■■ | Atomverhältnis Mo:W:VrCn> |
Pro'pyjen | 36 | 25 : | 0C | Molprozent | stoff | ||||
- Jf '. ■' ' | *-. ■ § | 12-2;Q#:5 | .3 | 36 | 32 | 260 | 93 | 67 | 7? | |||
_£.■„ | '-.'.26 '.' | 12 I 2 ί θ]» i 2,5 | . , 3 | 36 | 32 | 270 | 95 | 62 | 65,5 | |||
7 · | 12 ;2: 0,8:0 ·: | • 3 | 36 | 32 | 270 | 98 | 56 | 57,2 | ||||
S | Vi : 2 : 1,-6 ζ, 5. , | - 3 | 36 | 32 | 290 | '80 | 57 | 71,3 | ||||
0 2;θ,8:5 | 3 | 36 | 32 | 290 | 71 | 36 | 50,7 | |||||
0:0:0,8:5 | - :■ 3 | 240 | 72 | 48 | 66,7 | |||||||
12;: 2 :jO^8 4 5 | 3 | 36 | 32 | 300 | 98 | 61,5 | 62,7 | |||||
Butylen') | ||||||||||||
12 : 2 . 0,28 : 5 | 3 | 340 | 98 | 56,5 | 57 | |||||||
Claims (1)
1 9Ό3 190
Umsätze bis zu 85% erzielt, doch sind die Ausbeuten an Essigsäure mit maximal 45% als niedrig zu bePatentanspruch:
zeichnen. Ferner wurden für die Oxydation von
Butylenen zu Essigsäure auch schon Zinnvanadat 5 (französische Patentschrift 1470474) und Titan-Verfahren
zur Herstellung von Essigsäure durch oder Aluminiumvanadat (deutsche Auslegeschrift
* Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen 1279 011) als Katalysatoren verwendet Mit diesen
mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen mit molekularen Katalysatoren werden Ausbeuten an Essigsäure, beSauerstoff
enthaltenden Gasen in der Gasphase zogen auf das umgesetzte Butylen, von bis zu 65%
bei Temperaturen von 180 bis 4000C in Gegen- xo erzielt, jedoch nur bei Umsätzen des Butylens von
wart eines Molybdän-, Wolfram- und Vanadium- maximal 70% im geraden Durchgang. Durch Rückoxide
enthaltenden Katalysators und gegebenen- führung des nicht kondensierbaren Abgases und Anfalls
in Anwesenheit von Titandioxid, dadurch wendung niedriger Synthesetemperaturen wird der
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung Umsatz des Frisch-Butylens auf 85% angehoben,
in Gegenwart eines Katalysators durchführt, in 15 wobei 78% des umgesetzten Frisch-Butylens zu Essigdem
das Atomverhältnis von Molybdän zu Wolf- säure oxydiert werden. Dabei muß jedoch eine große
ram zu Vanadium 12 : 0,2 bis 6 : 0,1 bis 8 Menge an Inertgasen im Kreis geführt oder teurer
beträgt Rein-Sauerstoff als Oxydationsmittel statt billiger
Luft verwendet werden (französische Patentschrift ao 1470 474, Beispiele 2b).
Bei keinem der beschriebenen Verfahren wurden
bisher im geraden Durchgang Ausbeuten an Essigsäure, bezogen auf eingesetztes Propylen oder Butylen
erreicht, die eine aussichtsreiche Verwirklichung des »5 Verfahrens im technischen Maßstab gestatten.
Es wurde gefunden, daß man Essigsäure durch Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen mit molekularen
Herstellung von Essigsäure durch Oxydation von Sauerstoff enthaltenden Gasen in der Gasphase bei
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 3 bis 4 Kohlen- 30 Temperaturen von 180 bis 400° C in Gegenwart eines
Stoffatomen mit molekularen Sauerstoff enthaltenden Molybdän-, Wolfram- und Vanadiumoxide enthalten-Gasen
in der Gasphase. den Katalysators und gegebenenfalls in Anwesenheit
Es ist aus der deutschen Auslegeschrifl 1 216 864 von Titandioxid vorteilhafter als bisher erhält, wenn
bekannt daß man Essigsäure durch Oxydation von man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators
Propylen mit molekularen Sauerstoff enthaltenden 35 durchführt in dem das Atomverhältnis von Molybdän
Gasen in der Gasphase bei Temperaturen von 300 zu Wolfram zu Vanadium 12 zu 0,2 bis 6 zu 0,1 bis 8
bis 35O°C in Gegenwart von Molybdänoxid, das beträgt.
Phosphorsäure oder Borsäure enthält, herstellen kann. Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß bereits
Bei anderen Verfahren zur Oxydation von Propylen im einfachen Durchgang hohe Ausbeuten an Essigzu
Essigsäure werden Zinn und Molybdänoxid ♦<>
säure, bezogen auf eingesetztes Propylen oder Buten (deutsche Auslegeschrift 1 188 072) oder Gemische von beispielsweise 68 Molprozent erreicht bzw. daß
aus Molybdän-, Eisen- und Titanoxid (deutsche Aus- auch bei hohen Per-pass-Umsätzen von z. B. 86 Mollegeschrift
1173 887) als Katalysatoren verwendet. prozent noch Selektivitäten von 79% erzielt werden.
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß die er- Dadurch kann entweder auf eine Rückführung des
zielten Umsätze eine technische Verwertung nicht 45 nicht umgesetzten Ausgangsstoffes verzichtet werden
angezeigt erscheinen lassen. Dies gilt um so mehr als oder die Rückführung bei einem wirtschaftlich
auch die Ausbeuten an Essigsäure, bezogen auf ein- günstigerem Kreisgas zu Frischgas-Verhältnis durchgesetztes
Propylen, nicht befriedigend sind. Zudem geführt werden als bei den bekannten Verfahren,
ist es erforderlich, so hohe Temperaturen anzuwenden, Als Ausgangsstoffe werden aliphatische Kohlen-
ist es erforderlich, so hohe Temperaturen anzuwenden, Als Ausgangsstoffe werden aliphatische Kohlen-
um eine günstige Aktivität des Katalysators zu er- 5° Wasserstoffe mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet;
reichen, daß leicht unkontrollierte Betriebszustände besonders geeignet sind olefinisch ungesättigte Kohleneintreten,
die mit Schädigung des Katalysators ver- Wasserstoffe mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bebunden
sind. sondere technische Bedeutung haben Propylen und
So werden mit Zinn-Molybdän-Oxid-Katalysatoren n-Butylene, insbesondere Propylen, erlangt. Es ist
nach der deutschen Auslegeschrift 1188 072 bei 55 auch möglich, Gemische der genannten Kohlen-Temperaturen
zwischen 305 und 3800C Propylen- Wasserstoffe zu verwenden. Geeignete Kohlenwasserumsätze
von maximal 19,2 Molprozent und Aus- stoffe sind beispielsweise Propylen, Buten-1, Buten-2,
beuten an Essigsäure, bezogen auf umgesetztes Butadien, Isobutylen oder C3- oder C4-Destillations-Propylen,
von 43,8% erreicht. In der deutschen Aus- ' schnitte, wie sie bei der Fraktionierung von Erdöllegeschrift
1 216 864 wird auf nähere Angaben über 6o produkten oder beim Kracken von Naphtha anfallen.
Propylenumsätze und Essigsäureausbeuten überhaupt Die molekularen Sauerstoff enthaltenden Gase
verzichtet. haben im allgemeinen einen Sauerstoffgehalt von
Weiter wird in der deutschen Auslegeschrift 10 bis 30 Volumprozent. Vorteilhaft verwendet man
1 269 119 ein Verfahren zur Herstellung von Essig- Gase, die 15 bis 25 Volumprozent molekularen Sauersäure
durch Oxydation von n-Butylenen mit mole- 65 stoff enthalten, insbesondere Luft. Neben molekularem
Sauerstoff enthaltenden Gasen bei Tempe- kularem Sauerstoff enthalten die Gase im allgemeinen
raturen von 200 bis 4000C in Gegenwart von Antimon- inerte Bestandteile, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder
vanadat beschrieben. Zwar werden schon bei 2606C Argon. Auf ein Volumteil gasförmige aliphatische
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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