DE1903158A1

DE1903158A1 - Geschwindigkeitsregler fuer drehzahlgesteuerte Teile fuer feinmechanische Zwecke

Info

Publication number: DE1903158A1
Application number: DE19691903158
Authority: DE
Inventors: Gustav Fuths
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1969-01-23
Filing date: 1969-01-23
Publication date: 1970-10-15
Also published as: JPS4826850B1; US3645363A; DE1903158B2

Description

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OLIKPIA WEHKE AG EP/Ac/Gs/PS1020

21. Januar 1969

Geschwindigkeitsregler für drehzahlgosteuerte Teile für feinmechanische Zwecke

Die Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitsregler für drehzahlgesteuert· Teile für feinmechanische Zwecke, zum Beispiel den Papierwagen von Schreib« und ähnlichen Büromaschinen, bei denen fliehkraftbetätigte, einseitig gelagerte Bremehebol in einem Bremsgehäuse einstellbar angeordnet sind«

Der Papierwagen von Schreib« und ähnlichen Büromaschinen be« wegt sich zum Beispiel beim Tabulieren, das heißt, wenn er vom Schrittschaltwerk freigegeben wird, infolge der Wirkung der Wagenzugfeder mit steigender Geschwindigkeit in Schrittrichtung, wobei die Steigerung der Geschwindigkeit vor allen Dingen νοΛ der Vagenmasae abhängig ist. Vm nun den Papierwagen nicht mit einer übermäßigen Geschwindigkeit mit den an ihm befindlichen, eingestellten Reitern auf einen Reiteranschlag auftreffen und mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit laufen zu lassen, sind Geschwindigkeitsregler erforderlich.

Fliehkraftbremsen sur Geschwindigkeiteregelung sind an sich bekannt, Bei bekannten Papierwagenbremsen für Schreibmaschinen bestehen die Fliehkraftkörper _aUs einsaitig gelagerten Brems« hebeln, die auf innere Zylinderflächen eines Gehäuses einwirken. Eine Einstellung dar Bremskraft erfolgt dadurch, daß die Kraft einer, die Fliehkraftkörper gemeinsam beaufschlagenden Feder regulierbar ist. Di· Fliehkraftkörper weisen verschiedene Einhängepunkte für dia Feder auf· Zur Regelung dar Bremskraft muß dia Fader umgehängt werden, was sehr zeitraubend

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BAD ORiGtNAL

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und umständlich ist« Vor dem Einbau in das Gerat müssen die Bremsen auf das Jeweilig gewünschte Bremsmoment geprüft werden.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen und einen leicht ansprechenden und wirkungsvollen Geschwindigkeitsregler zu schaffen, bei dem die Bremskraft verschiedenen zu bremsenden Massen angepaßt werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lagerpunkte der schwenkbaren Hebel in ihrem Abstand zur Heglerwelle verschiebbar angeordnet sind. Hierbei werden auf einfache Weise die yiiehkraftkörper erzeugten Bremsmomente einer gewünschten Bremskraft angepaßt, die zum Beispiel von den verschiedenen Nassen der Papierwagen abhängt*

In vorteilhafter Ausführung werden die Lagerpunkte auf einer mit der Reglerwelle gekoppelten Trägerecheibe radial geführt und über eine Kulisse verichoben.

Eine weitere vorteilhafte Konstruktion besteht darin, daß die als Scheibe ausgebildete Kulisse aus leichtem federndem Kunststoff besteht und eine durch Einschnitte gebildete Zunge aufweist, die als Einstellhebel dient.

Die Zunge hat zweckaäßigerweiee eine verlängerte Haltefläche_$ die in Aussparungen einer Trägeraoheibe einrastet und außerhalb des Bremsgehäuses verateilt werden kann«

Durch den Gegenstand der Erfindung wird ein Geschwindigkeiten regler von besondere zweckmäßiger Bauart und mit besonders

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einfachen Kitteln und mit drehmomentabhängiger Verstelleinrichtung geschaffen. Weitere Einzelheiten des Erfindungegegenstandes ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel und der Beschreibung. Es zeigen:

Fig· 1 eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Erfindungsgegenstand und

Fig· 5 eine Darstellung der Einzelteile.

In eine am nicht dargestellten Papierwagen angeordnete Zahnstange 1 greift ein mit der Reglerwelle 2 festverbundenes Ritzel 3 ein. Die Reglerwelle 2 lagert in einem Lagerbock 4, das gestellfest in der Maschine angeordnet ist. Ein mit Ansohlagnasen 5 versehenes Bremsgehäuse 6 ist drehbar auf der Reglerwelle 2 gelagert. Zwei mit Bremsklötzen 7, 31- besetzten Bremshebel β, 9 sind einseitig auf Lagerpunkten 10, 11 drehbar gelagert, di· in «us Langlöohern 12, 13 und Stegen 14, 15, 36, 37 gebildeten Schubführungen auf einer Trägerscheibe 16 radial geführt sind. Di· Trägerecheibe 16 ist durch einen Stift 17 »it der Reglerwelle 2 lösbar und drehsicher verbunden« Die Lagerpunkte 10, Ή bestehen aus Gleit steinen 16, 19 mit daran angeordneten Lagerzapfen 20, 21. Jeder Lagerzapfen 20, 21 ist mit einem Bund 22, 23 versehen, der durch eine Erweiterung 24, 25 am Langloch 12, 13 einsteckbar ist und durch seitliches Verschieben den Lagerpunkt 10, 11 auf der Träger scheibe 16 axial fixiert· Die Trlgerscheibe 16 weist außerdem Aussparungen 26 auf, in die ein mit einer Kulisse 27 aus einem Stück bestehender Einstellhebel «ingreift·

Dieser Einstellhebel ist eine durch Einschnitte 28, 29 in der Kulisse 27 gebildete Zunge 30, die «ine abgestufte,

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Beim Tebitliervorgang wird sum Zveck eines gleichmäßigen Wagen·· ablaufe über die Tabulatortaate, Zwischenhebel und inschlagnaeen 5 das Bremsgehäuse 6 angehalten und gesteilfest gemacht. Kach Freigabe des Wagens durch das Schrittschaltwerk in Schrittrichtung treibt die am Wagen angeordnete Zahnstange 1 das mit der Reglerwelle 2 verbundene Ritzel 3 an« Durch die mit der Reglerwelle 2 drehsicher verbundene TrHgerscheibe 16 und durch die wirksamwerdende Zentrifugalkraft kommen die Bremshebel 8, mit ihren Bremsklutsen 7« V^ nit der Bremsfläche 35 des Bremsgehäuses 6 in Berührung und erzeugen Reibung· Durch das Verstellen der Laßerpunkte 10, 11 in ihrem Abstand zur Reglerwelle 2 wird das Bremsmoment geändert und der Bewegungsablauf auf eine gewünschte Geschwindigkeit abgestimmt· Dabei ist die Bremskraft am größten, wenn entweder die Lagerpunkte 10, 11 und die um diese drehbaren Bremshebel 8, 9 im Ohrzeigersinn beaufschlagt werden und den größten Abstand von der Reglerwelle 2 haben oder die Lagerpunkte 10, 11 und die Bremshebel 8, 9 ii Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt werden und den kleinsten Abstand von der Reglerwelle 2 haben«

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Claims

Patentansprüche

1./Geschwindigkeitsregler für dreheahlgesteuerte Teile für ~~ feinmechanische Zwecke, zum Beispiel den Papierwagen von Schreib» und ahnlichen Büromaschinen, bei denen fliehkraftbetätigte, einseitig gelagerte Bremehebel in einem Bremsgehäuse einstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerpunkte (10, 11) der schwenkbaren Bremahebel (8, 9) in ihrem Abstand sur Reglerwelle (2) verschiebbar angeordnet sind·

2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Lagerpunkte (10, 11) auf einer mit der Reglerwelle (2) gekoppelten Trägerscheibe (16) radial geführt und über eine Kulisse (2?) verschiebbar angeordnet sind.

3· Regler nach Anspruch 2, dadurch gekenn Belohnet , daß die Kulisse (27) als Scheibe ausgebildet ist und .kurvenförmige Ausnehmungen (32, 33) aufweist, Über die die in diesen zwangsläufig geführten und mit den Lagerpunkten (10, 11) festverbundenen Lagerzapfen (20, 21) beaufschlagt werden.

4. Regler nach Anspruch 2, daduroh gekenn Belohnet , daß die Kulisse (27) aus leichtem, federndem Kunststoff besteht und eine durch Siasohnitte (28, 29) gebildete Zunge (30) aufweist, die als Einstellhebel dient·

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5. Begier nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet , daß die Zunge (30) eine abgestufte, verlängerte Haltefläche (31) aufweist, die in Aussparungen (26) der Trägerscheibe (16) einrastet und die dadurch die Über die Kulisse (28) verschiebbaren Lagerpunkte (10, 11) in ihrer jeweiligen Einstellage hält.

6. Regler nach eines der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet , daS die verlängerte Haltefläche (31) der Zunge (30) außerhalb des Bremsgehäuees beaufschlagbar ist.

7. Begier nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die Lagerpunkte (10, 11) aus Gleitet einen (18, 19) *it daran angeordneten Lagerzapfen £20, 21) bestehen und in aus LanglSchern (12, 13) und Stegen (14» 15, 36» 37) gebildete Schubführungen der Trägeraoheibe (16) gleiten·

8. Begier nach Anspruch 7t dadurch gekenn · seich net , daß der Lagerzapfen (20, 21) einen Bund (22_v 23) aufweistι der durch eine Erweiterung (24, 25) an Langloch (12, 13) eiaateokbar ist und durch seitliches Verschieben den Lagerpunkt (10, 11) auf der Trägerscheibe (16) axial fixiert.

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