DE1902743A1 - Innentreppe,insbesondere fuer Wohnhaeuser - Google Patents

Description

• Innen4~reE8e,~insbesondere für Wohnhäuser Die Erfindung betrifft eine Treppe, die aus Trittbrettern und seitlichen, aus Profilstahl gebildeten Treppenzargen besteht, wobei die Zargen aus fortlaufendem, entsprechend der Abstufung gewinkeltem Profilstahl gebildet und seitlich mit Trag- und Halteelementen, wie Wandanker, Stützelementen o.dgl., versehen sind.
• Treppen der genannten Art sind bekannt. Durch die Verbindung des die Trittstufen tragenden Stahlwangengerüstes mit der zugeordneten Wand werden beim Begehen der Treppe auftretende Schallschwingungen über die Anker in die Wand eingeleitet.
• Da Mauerwerk bekanntlich ein guter Leiter für Schallschwingungen ist, werden Trittgeräusche durch die Wand hindurch in angrenzende Wohnräume übertragen. Dies ist insbesondere bei Reihenhäusern störend, wo häufig neben der Wand des Treppenhaus es des einen Hauses Wohn- bzw. Schlafräume des anderen liegen. Aber auch im Haus selbst sind die durch das Begehen entstehenden Geräusche störend, Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Treppe der genannten Art zu schaffen, bei der beim Begehen die auftretenden Trittgeräusche in Gestalt von Schallschwingungen weitgehend gedämpft sind und vor allem nicht an das benachbarte Mauerwerk, in dem die Treppe verankert ist, weite geleitet werden.
• Für diese Aufgabe bestehen zwei Lösungsmöglichkeiten, und zwar ist diese Aufgabe einmal mit einer Treppe der genannten Art gelöst, die nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist daß die Anker aus einer zweiteiligen Hülse mit eingesetzten, die Hülsenteile auf Distanz haltenden Stopfen aus elastischem Material, wie Gummi, bestehen, wobei im Stopfen ein Stahlkern vorgesehen ist.
• Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Anker erhält dieser, ohne an Stabilität zu verlieren, eine gewisse Elastizität, die die Schwingungsenergis aufzehrt und Schallschwingungen nicht an das umgebende Mauerwerk weiterleitet.
• Dies hat zur Folge, daß die beim Begehen der Treppe auftretenden Trittgeräusche weitgehend gedämpft und insbesondere nicht in Gestalt von Schallachwingungen in die Wand, mit der die Treppe verbunden ist, weitergeleitet werden.
• Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß zur Lärmpegelsenkung an der Treppe selbst keine Veränderungen notwendig sind und daß die entsprechende Ausgestaltung der Anker verhältnismäßig einfach und mit geringen Kosten erfolgen kann, da ggf. sogar der Einbau entsprechend angepaßter handelsüblicher Schwingmetalle möglich ist.
• Die zweite Lösungsmöglichkeit der genannten Aufgabe besteht darin, daß die Stufen selbst gegenüber dem tragenden Treppengerüst, durch Einschaltung von sogenannten Schwingmetallelementen, abgedämpft werden.
• Weitere Einzelheiten werden nachfolgend anhand einer zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt schematisch Figur 1 eine Treppenwange mit Trittstufen und Wandanker; Figur 2 einen Schwingmetallteil eines Wandankers im Schnitt, beiderseits gebrochen; Figur 3 einen Querschnitt nach Linie A - A der Figur 2 und Figur 4 im Schnitt die Lagerung des einen Endes einer Treppenstufe auf einem Schwingmetall.
• Eine Innentreppe, insbesondere für Wohnhäuser, weist ein Stahiwangengerüst 1 auf, welches Trittstufen 2 und ggf.
• Setzstufen (nicht dargestellt) trägt. Das Stahlwangengerüst 1 ist mindestens auf einer Seite über Anker 3 mit einer Wand 4 verbunden. Die Anker 3 sind mit dem Stahlwangengerüst 1 verschweißt und mit ihrem freien Ende in die Wand 4 eingelassen.
• Um beim Begehen der Treppe entsprechende Trittgeräusche, wie erwähnt, weitgehend zu dämpfen und das Einleiten von Schallschwingungen in die Wand 4 über die Anker 3 zu verhindern, sind die Anker 3 schwingmetallartig ausgebildet. Hierzu bestehen die Anker 3 von innen nach außen gesehen aus einem Stahlkern 5, einem den S;t&hlkern 5 umschließenden Stopfen 6 und zwei Außenhülsen 7 und 8, die von beiden Seiten axial über den Stopfen 6 mit Stahlkern 5 geschoben sind.
• Im Bereich der freien Endkanten 7' und 8' der Außenhülsen 7 und 8 kann der Stopfen 6 mit einem mittigen Wulst 9 versehen sein, gegen den sich die Endkanten 7' und 8' der Hülsen 7 und 8 anlegen.
• Zur Aufnahme von Seitenkräften können vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Bolzen 10 im Bereich beider Außenhülsen 7 und 8 die Außenhülsen, den Stopfen 6 und den Stahlkern 5 quer durch die Anker 3 hindurch verbinden, so daß Axialverschiebungen der Bauteile 5, 6, 7 und 8 ausgeschlossen sind. Eine derartige Vorbolzung ist in Figur 2 gestrichelt angedeutet0 Sie ist zweckmäßig insbesondere bei hängenden bzw. einseitig hängenden Treppen.
• Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Verbindung von Stoppen 6 und Außenhülsen 7 und 89 ef, auch des Stahlkerns, besteht im Zusammenvulkanisieren aller Ankerteile.
• Die Ausführungsform nach Figur 4 stellt eine andere Lösung der gleichen Aufgabe dar, wobei die Stufe 2, von der nur eine Seite verdeutlicht ist, durch an sich bekannte, handelsübliche Schwingmetallelemente 10 gegenüber dem Stahlwangengerüst 1 abgefedert bzw. schalldämmend gelagert ist.
• Für die Verbindung der Schwingmetalle mit den Stufen 2 einerseits und den Treppenwangen 1 andererseits bieten sich ohne weiteres zahlreiche Möglichkeiten an, vorteilhaft werden aber in die Stufen von unten mit Innengewinde versehene Buchsen 11 aus Kunststoff, wie Polyaethylen od.dgl., eingepreßt, in die dann die Schwingmetalle eingeschraubt werden.
• Je nach Dicke der Stufenbretter können die Buchsen so tief in eine abgestufte Sachlochbohrung eingebracht werden, daß der eigentliche schwingungsdämpfende Teil weitgehend in der Stufe selbst aufgenommen werden kann.

Claims (8)

Patenta n s p r ü u c h e

1. Treppe, bestehend aus Trittbrettern und seitlichen, aus Profilstahl gebildeten Treppenzargen, wobei die Zargen aus fortlaufenden, entsprechend der Abstufung gewinkeltem Profilstahl bestehen und seitlich mit Trag- und Halteelementen, wie Wandanker, Stützelementen od.dgl. versehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anker (3) aus einer zweiteiligen Hülse (7,8) mit eingesetzten, die Hülsenteile auf Distanz haltenden Stopfen aus elastischem Material, wie Gummi, bestehen, wobei im Stopfen ein Stahlkern (5) vorgesehen ist0

2. Treppe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ankerhülsen (7,8) mit dem Stopfen (6) und der Stahlkern (5) mit Querstücken aus schalldämmendem Material, wie Kunststoff, verbolzt sind.

3. Innentreppe nach den Ansprüchen 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Stopfen (6) mindestens mit den Hülsen (7,8) durch Vulkanisieren verbunden ist.

4. Treppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t , daß der Stopfen (6) mit einem mittigen Wulst (9) versehen ist, gegen den die gegeneinander gerichteten nungskanters der Hülsen (7,8) anliegen.

5. Treppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stahlkern auch mit seinen Enden in das elastische Material des Stopfens eingebettet ist.

6. Treppe, bestehend aus Trittbrettern und seitlichen, aus Profilstahl gebildeten Treppenzargen, wobei die Zargen aus fortlaufenden, entsprechend der Abstufung gewinkeltem Profilstahl bestehen und seitlich mit Trag- und Halteelementen, wie Wandanker, Stützelementen od.dgl. versehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trittbretter (2) unter Zwischenschaltung von Schwingmetallelementen (10) auf bzw. an den Treppenwangen (1) gelagert sind.

7. Treppe nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schwingmetallelemente (10) in mit Innengewinde versehenen, in die Stufen (2) von unten eingepreßten Hülsen (11) aus Kunststoff eingeschraubt sind.

8. Treppe nach Anspruch 6 und/oder 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Trittbretter (2) mit abgestuften Sachlöchern zur Aufnahme der Schwingmetallelemente (10) versehen sind.