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Schmiermittelverteilervorrichtung Priorität: U.S.A.; 1. Februar 1968;
Ser. No. 702 392 Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiermittelverteilervorrichtung
mit einer Reihe von Ventilblöcken, die einzeln an einem Grundkörper angebracht sind,
der eine mit unter Druck stehende Schmiermittel versorgte Eingangsleitung, den Ventilblöcken
zugeordnete Ausgänge und ein System von die Ventilblöcke zwecks nacheinander erfolgender
automatischer Betriebsweise untereinander verbindender Durchgangskanäle aufweist.
Jeder beliebige Ventilblockkann durch einen Nebenschlußblock ersetzt werden, solange
nur mindestens drei arbeitende Ventilblöcke übrig bleiben, wobei der Nebenschlußblock
Durchgangsöffnungen aufweist, die mit den Durchgangskanälen des Grundkörpers in
Verbindung stehen, um bestimmte Durchgangskanäle in d.em System von Durchgangskanälen
zurückzuverbinden, wodurch die normale zyklische Reihenfolge des Betriebs der verbleibenden
arbeitenden Ventilblöcke aufrechterhalten wird.
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Der Nebenschlußblock kann dazu benutzt werden, einen Ventilblock zu
ersetzen, um überflüssige Ausgänge zu eliminieren, und umgekehrt kann ein Nebenschlußblock
durch einen arbeitenden Ventilblock ersetzt werden, um dem System zusätzliche Schmiermittelausgänge
hinzuzufügen.
In dem US Patent Nr. 3 298 460 von Porter und Umso wird eine Schmiermittelverteilervorrichtung
der Art beschrieben, auf welche die vorliegende Erfindung gerichtet ist. Ein derartiges
System enthält eine Reihe von einzelnen der Abmessung dienenden Ventilblöcken, die
auf einem Grundkörper befestigt sind, der ein System von Durchgangskanälen aufweist,
welches die Ventilblöcke zwecks automatischer zyklisch aufeinander folgender Betriebsweise
untereinander verbindet, wenn unter Druck stehendes Schmiermittel der Einlaßleitung
des Grundkörpers zugeführt wird. Die den einzelnen Ventilblöcken zugeordneten Ausgänge
sind ebenfalls in d.em rundkörer vorgesehen, so daß eine Entfernung der Ventilblöcke
möglich ist, ohne die Verbindungen zu der Pumpe zu unterbrechen, die unter Druck
stehen des Schmiermittel zuführt, oder die Verbindungen zu den Lagern oder zu anderen
zu schmierenden Stellen zu unterbrechen. Bei weitem Schmiermittelverteiler der in
dem obigen Patent offenbarten Art ist der Grundkörper für eine bestimmte Anzahl
von arbeitenden Ventilen ausgebildet, von denen mindestens drei vorhanden sein müssen.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen oder mehrere NebenschluBblöcke
vor, welche in einer derartigen Vorrichtung benutzt werden können und die irgendeinen
der arbeitenden Ventilblöcke ersetzen-können, solange nur drei arbeitende Ventile
in dem System verbleiten und die Durchgangsöffnungen aufweisen, weichemit dem System
von Durchgangskanälen des
Grundkörpers in solcher Weise in Verbindung
stehen, daß die normale zyklische Arbeitsweise der verbleibenden arbeitenden Ventilblöcke
des Systemes aufrechterhalten wird. Durch diese Maßnahme kann eine Sohmiermittelverteilervorrichtung
geschaffen werden, die eine bestimmte Anzahl von arbeitenden Ventilblöcken und einen
oder mehrere Nebenschlußblöcke aufweist. Die Nebenschlußblöcke eliminieren eine
vorbestimmte Anzahl von nicht benutzten Schmiermittelausgängen des Systems. Wenn
zusätzliche Ausgänge benötigt werden, können die Nebenschlußblöcke durch arbeitende
Ventilblöcke ersetzt werden, oder es kann ein arbeitender Ventilblock durch einen
Nebenschlußblock ersetzt werden, um nicht mehr benötigte Ausgänge aus dem System
zu eliminieren.
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Ein Ausftihrungsbeispiel der-Erfindung wird nachstehend anhand der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine
Draufsicht auf eine Schmiermittelverteilervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 eine schematische Ansicht, die das Sytem von Durchgangskanälen veranschaulicht,
welches vier Ventilblöcke zwecka automatisch zyklisch aufeinanderfolgender Betriebsweise
miteinander verbindet; Figur 3 eine Draufsicht von unten auf einen Nebenschlußblock,
der irgendeinen der arbeitenden Ventilblöcke des Systems ersetzen kann; Figr 4 einen
Querschnitt entlang der Linie 4-4 von Figur 3;
Figur 5 einen Querschnitt
entlang der Linie 5-5 von Figur 3; und Figur 6 eine schematische Ansicht ähnlich
d.er Figur 2, wobei ein Nebenschlußblock einen der Ventilblöcke ersetzt.
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Eine Schmiermittelverteilervorrichtung besteht aus einem Grundkörper
10 mit einer Reihe von Ventilblöcken 12, 14, 16 und 18, die an dem Grundkörper einzeln
mit Schrauben 20 befestigt sind, so.daß die Ventilblöcke einzeln nach Wunsch entfernt
und ersetzt werden können. Der Grundkörper 10 weist einen Eingang 22 auf, der mit
Schmiermittel versorgt wird, welches unter Druck von einer (nicht gezeigten) Pumpe
oder von einer anderen Schmiermittelquelle herkommt. Der Grundkörper ist ferner
mit Ausgängen 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 und 38 versehen, durch die abgemessene
Mengen von Schmiermittel an die zu schmierenden Punkte abgegeben werden.
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Der Grundkörper 10 ist ferner mit einem System von in den Figuren
2 und 6 veranschaulichten Durchgängen versehen, die zusammen mit Durchgangsöffnungen
in den Ventilblöcken 12, 14, 16 und 18 die Ventilblöcke zwecks automatischer der
Reihe nach erfolgender Betriebsweise miteinander zu verbinden, solange Schmiermittel
durch den Eingang 22 zugeführt wird. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten d.er Bauweise
des Grundkörpers 10 und des Systems van Durchgängen in diesem wird auf das US Patent
3 298 460 verwiesen.
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Wie man in Figur 2 sieht, sind die Ventilblöcke 12, 14, 16 und 18
hinsichtlich ihrer Bauweise identisch und enthalten Kolben 40, 42, 44 und 46, d.ie
in Bohrungen 48 hin und her bewegbar sind. Jeder der Kolben weist einen Endteil
50 und einen Mittelteil 52 auf. Der Ventilblock enthälw erner
eine
Reihe von Durchgangsöffnungen, die von der Unterseite desselben ausgehen und mit
dem System von in dem Grundkörper 10 vorgesehenen Durchgängen in Verbindung stehen.
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Der Grundkörper enthält eine Einlaßleitung, die mit dem Eingang 22
in Verbindung steht, und jede Ventilbohrung.48 steht mit d.er Einlaßleitung über
einen Kanal 54 in Verbindung.
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Bei der schematischen Darstellung der Figur 2 hat sich der Kolben
40 in dem Ventilblock 12 gerade nach links verschoben, wodurch eine Verbindung von
der Einlaßleitung des Grundkörpers in die Ventilbohrung auf der rechten Seite des
Mittelteils 52 des Kolbens 40und zu dem Durchgangskanal 56 des Grundkörpers hergestellt
wird, der zu dem linken Ende der Bohrung 48 des Ventilblocks 18 führt. Das unter
Druck stehende Schmiermittel verschiebt daher den Kolben 46 nach rechts, wodurch
Schmiermittel von dem rechten Ende der zugehörigen Ventilbohrung durch den Durchgangakanal
58 und durch eine der Durchgangsöffnungen in dem Ventilblock 12 in die Ventilbohrung
des Blockes 12 zwischen dem Mittelteil und dem linken Teil des Kolbens 40 und über
den Durchgangskanal 60 des Grundkörpers und ein darin befindliches Prüfventil 62
zu dem Ausgang 24 geliefert wird.
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Sobald der Kolben 46 seine Bewegung zu dem rechten Ende der zugehörigen
Ventilbohrung beendet hat, wird das unter Druck stehende Schmiermittel von der Einlaßleitung
über den Durchgang 64 mit der linken Seite der Ventilbohrung des Ventilblocks 16
in Verbindung treten und den Kolben 44 nach rechts schieben, so daß Schmiermittel
von der rechten Seite der Ventilbohrung des Ventilblocks 16 über den Durchgangskanal
66 zwischen die beiden rechten Teile des Kolbens 46 in dem Ventilblock 18 und über
den Durchgangskanal 68 zu einem Ausgang 26 geliefert wird. Alle Ausgänge sind mit
Prüfventilen 62 versehen.
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Die Bewegung des Kolbens 44 in dem Block 16 nach reohts bewirkt, daß
der Durchgangskanal 70 mit der Einlaßletung in Verbindung tritt und Schmiermittel
unter Druck zu dem linken Ende der Bohrung des Ventilblocks 14 geliefert wird, wodurch
der Kolben 42 nach rechts geachoben wird und Schmiermittel von dem rechten Ende
desselben über einen Durchgang 72 in die Bohrung des Ventilblocks 16 zwischen die
Teile des darin befindlichen Kolbens und über den Durchgaagskanal 74 zu dem Ausgang
28 geliefert wird.
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Eine Bewegung des Kolbens in dem Ventilblock 14 nach rechts hat zur
Folge, daß unter Druck stehendes Schmiermittel über den Durchgangskanal 76 zu dem
rechten Ende der Bohrung des Ventilblocks 12 geliefert wird, so daß der Kolben 40
nach rechts geschoben wird, wodurch Schmiermittel übsr den Durchgangskanal 78 zu
der Bohrung des Blocks- 14 zwischen die beiden rechten Kolbenteile desselben und
über den u-&.cngangskanal 80 zu dem Ausgang 30 geliefert wird. Wenn der Kolben
40 seine Bewegung nach rechts beendet hat, wird unter Druck stehendes Schmiermittel
von der Bohrung des Ventilbocks 12 zu dem Durchgangskanal 82 geliefert, der zu dem
Durchgangskanal 58 führt, welcher mit dem rechen Ende der Bohrung des Ventilbbcks
18 in Verbindung steht, wodurch der d.arin befindliche Kolben nach links geschoben
wird und Schmiermittel von dem linken Ende d.er Bohrung des Blocks 18 über den Durchgangskanal
84 und den Durchgangskanal 56 in die Bohrung des Ventilblocks 12 zwischen die rechten
Teile des Kolbens 40 und über den Durchgangskanal 86 zu dem Ausgang 32 geliefert
wird.
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Die Anordnung fährt dann in der bisher beschriebenen Weise fort, solange
unter Druck stehendes Schmiermittel durch den Eingang 22 zugeführt wird, wobei Schmiermittel
nacheinander durch die Ausgänge 34, 36, 38 abgegeben wird.
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Der in den Figuren 3, 4, 5 und 6 gezeigte Nebenschlußblock .90 hat
dieselbe Größe und Form wie die Ventilblöcke 12, 14, 16 und 18 und kann irgendeinen
dieser Ventilblöcke ersetzen. In Figur 6 wird gezeigt, wie der Nebenschlußblock
90 den Ventilblock 14 ersetzt. Der Nebenschlußblock 90 enthält eine Reihe von Durchgangskanälen,
mit deren Hilfe die zu demjenigen Ventilblock gehörenden Ausgänge von dem System
auageschlossen werden können, der von dem Nebenschlußblock ersetzt wird. Da der
Nebenschlußblock 90 den Ventilblock 14 gemäß Pigur 6 ersetzt, sind die Ausgänge
36 und 28 durch passende. Verschlußstopfen 92 verschlossen.
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Wie man in Figur 6 sieht, wird, wenn der Kolben 40 des Ventilblocks
nach links verschoben wird, Schmiermittel über den Durchgangskanal 76 des Grundkörpers
in eje Durchgangsöffnung 94 des Nebenschlußblocks 90 geliefert, die durch den Nebenschlußblock
hindurch mit einer Durchgangsöffnung 96 in Verbindung steht, welche über den Durchgangskanal
70 zu der Bohrung des Ventilblocks 16 führt. Das von der linken Seite des Ventilblocks
12 gelieferte Schmiermittel wird daher durch den Block 16 zwischen den Kolbenteilen
desselben hindurchgeleitet und über den Durchgangakanal 98 an dem Prüfventil 62
vorbei durch einen weiteren Ausgangskanal 100 des Grundkörpers geführt, der zu einer
Durchgangsöffnung 102 in dem Nebenschlußblock 90 führt, die wiederum durch den Nebenschlußblock
hindurch mit einer Durchgangsöffnung 104 des Nebenschlußblocks in Verbindung steht,
die über einen Durchgangskanal 106 des Grundkörpers zu dem Ausgang 38 führt.
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Wie man in den Figuren 2 und 6 sieht, ist ein weiterer
Ausgangskanal
100 an jeden der mit einem Ausgang verbundenen Durchgangakanäle des Grundkörpers
angeschlossen, und zwar auf der stromabwärts gelegenen Seite des jeweils daran angeschlossenen
Prüfyentils 62. Ein jeder derartige weitere Ausgangskanal .100 steht mit einer Durchgangsöffnung
108 indem zugehörigen Ventilblock in Verbindung. Die Durchgangsöffnungen 108 in
jedem Ventilblock können verschlossen werden, wenn sie nicht benutzt werden, oder
eine oder mehrere solcher Durchgangsöffnungen können geöffnet werden, um die Abgabe
von Schmiermittel daraus zu ermöglichen, um eine Anzeige oder etwas ähnliches zu
bewirken. Dieser weitere Ausgangskanal des Systemes wird gewöhnlich nicht dazu benutzt,
Schmiermittel zu einem Lager zu befördern, ist jedoch für den Fall verfügbar, daß
es erwünscht ist, Schmiermittel über eine Ausgangsöffnung des Ventilblocks anstatt
über den normalen zu dem Ventilblock gehörenden Ausgang des Grundkörpers zu liefern.
Der Nebenschlußblock der vorliegenden Erfindung macht von den vorhandenen weiteren
Auagangskanälen des Grundkörpers Gebrauch, um die Schmiermittelströmung durch d.as
System von Durchgangskanälen mrückzuleiten, so daß jeder arbeitende Ventilblock
bei jedem Ende seines Arbeitstaktes über denjenigen Schmiermittelausgang Schmiermittel
liefert, den der jeweilige Ventilblock normalerweise benutzt, wenn das System lauter
arbeitende Ventilblöcke enthält.
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Der Nebenschlußblock 90 weist zusätzliche Durchgangaöffnungen 110
und 112 auf, die an der Unterseite des Nebschlußblocks miteinander in Verbindung
stehen, und mit Durchgangskanälen 78 bzw. 72 des Grundkörpers 10 in Verbindung stehen.
Durchgangaöffnungen 114 bzw. 116 stehen mit einem zu dem Ventilblock 14 gehörenden
weiteren Ausgangskanl 100 in Verbindung sowie mit dem Durchgangskanal 80, der zu
dem Ausgang 30 führt.
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Die Figuren 3, 4 und 5 veranihaulichen die Durchgangsöffnungen des
Nebenschlußblocks, wie sie tatsächlich konstruiert werden. Derartige Durchgangsöffnungen
können einfach aus Bohrungen entsprechender Tiefe bestehen, die durch schräg gebohrte
Durchgangskanäle 120 miteinander verbunden sind, um die zusammengehörigen Durchgangsöffnungen
miteinander zu verbinden. Eine beliebige Anzahl von Nebenschlußblöcken 90 kann an
beliebigen Plätzen in der Reihe von auf dem Grundkörper 10 befestigten Ventilblöcken
eingebaut werden, solange nur drei arbeitende Ventilblöie in dem System verbleiben.
Die Nebenschlußblöcke gestatten daher die Verwendung von entweder nur sechs Ausgängen
oder mehr bis zu dem bei dem beschriebenen Abmeßsystem maximal möglichen Anzahl,
ohne daß an dem Grundkörper irgendeine äderung vorgenommen werden muß, außer daß
die nicht benutzten Ausgänge verschlossen werden müssen, und ohne daß irgendeine
Unterbrechung der zu der Pumpe oder zu den zu schmierenden Stellen führenden Verbindungen
vorgenommen werden müßte.
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Patentansprüche: