DE1902264A1 - Verfahren zur Reinigung niederer aliphatischer AEther - Google Patents
Verfahren zur Reinigung niederer aliphatischer AEtherInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C41/00—Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/34—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C41/44—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatments giving rise to a chemical modification
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Description
- Verfahren zur Reinigung niederer aliphatischer ether Für diese Anmeldung wird die Priorität der französischen Anmeldung Nr. 476/Deux-Se@res vom 2. Februar 1968 beansprucht.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur weitgehenden Reinigung gesättigter aliphatischer ether, die sich von Alkoholen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen ii Molekül ableiten.
- Derartige Äther enthalten, inabssondere wenn sie durch gydratation von Olefinen zu@ihren entsprechenden alkoholen hergestellt sind, nach der üblichen Reinigung stets noch Spuren ungesättigter Verunreinigungen (also Verunreinigungen, die olifinische Verbindungen aufweisen) und von Oarbonylverbindungen. Gemäß der Erfindung wurde nun unerwarteterweise festgestelt, daß derartige Ether durch Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators weiter gereinigt werden können.
- Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf Diäthyläther erläutert, ohne sich jedoch hierauf zu beschranken.
- Bei der Herstellung von Äthyl alkohol durch Hydratation von Äthylen, beispielsweise in Gegenwart von Schwefelsäure, bilden sich unvermeidlich gewisse Mengen an Diäthyläther, der zurückgewonnen wird. Durch Rektifizieren dieses Ethers nach den üblichen Verfahren erhält man ein Erzeugnis, das für die meisten Industriellen Anwendungen brauchbar ist.
- In bestimmten Fällen jedoch, beispielsweise für pharmazeutische Zwecke, sind die Anforderungen an die Reinheit des Erzeugnisses schärfer; sie können durch eine bloBe Rektifikation des Äthers nicht erfülltwerden.
- Im besonderen enthält der rektifizierte Äther immer noch Spuren ungesättigter Verunreinigungen, wie oben angegeben, deren chemische Struktur nicht genau bekannt ist, und die durch Rektifikation nicht abgetrennt werden können. Selbst bei mehreren, aufeinanderfolgenden Rektifikationsprozessen ist es nicht möglich, den Gehalt an ungesättigten Verunreinigungen im Äther unter 2 Milliäquivalente pro kg herabzudrücken, selbst wenn der als Ausgangsmaterial verwendete Äther nur 4 bis 5 Milliäquivalente je kg an Verunreinigungen enthält.
- Nachdem festgestellt war, daß die Gegenwart solcher geringer Mengen ungesättigter Verunreinigungen für das schlechte Verhalten des Äthers bei der Prüfung nach dem sogenannten Denigès-Test verantwortlich ist, wurde unerwarteterweise gefunden, daß trotz dieses überaus niedrigen Mengenverhältnisses der @@balt an solchen Verunreinigungen im Äther durch katalytische @y@ri rung noch weiter vermindert werden kann. Das gleiche ist der Fall bei ungesättigten Verunreinigungen,die in anderen gesättigten aliphatischen Äthern vorhanden sind, welche sich von Alkoholen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen ableiten, besonders dann, wenn solche Äther durch Hydratation von Olefinen gewonnen worden sind.
- Die bevorzugten Arbeitsbedingungen zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind folgende: Behandlung des Ethers in flüssiger Phase bei Temperaturen von 100 bis 1500 unter einem wirksamen Druck von 5 bis 400 kg) «2 in Gegenwart eines reduzierten Nickel- oder Kobaltkatalysators, der auf einem inerten Träger niedergeschlagen ist, vorzugsweise Kieselsäure. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Nickel- oder Eobaltkatalysators von der Art, wie sie in dem französischen Patent 1 520 584 und in der französischen Patentanmeldung 132 692 vom 18. Dezember 1967 beschrieben sind.
- Selbstverständlich kann das Herfahren portionsweise oder kontinuierllch nach den üblichen Hydrierungsverfahren durchgeführt werden.
- In dem besonderen Fall das Diäthyläthers besteht ein vorteilhaft es Ergebnis der Behandlung gemäß der Erfindung darin, daß das Aceton, welches als Verunreinigung im Äther vorhanden sein kann, zu Isopropanol hydriert wird, das hinterher sehr leicht durch Destillation abgetrennt werden kann. Damit ist die Aufgabe der Acetonentfernung leicht gelöst.
- Beispiel 1: In einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 Litern werden ein Liter rektifizierter Diäthyläther und 100 g eines Katalysators eingeführt, der aus 80 g reduziertem Nickel besteht, das auf 20 g eines Trägers aus Kieselsäure hoher @Reinheit und großer spezifischer Oberfläche niedergeschlagen ist, wie dies in dem oben erwähnten französischen Patent und der Patentanmeldung beschrieben ist. Der Diäthyläther enthält folgende Verunreinigungen: Aceton 0,3 Gew.-% Acetaldehyd 0,02 Gew.-% Ungesättigte Verunreinigungen etwa 10 Milliäquivalente im Liter.
- Der Autoklaveninhalt wird drei Stunden bei einer Temperatur von 100° unter einem Wasserstoffdruck von 30 kg/cm2 gehalten.
- Nach der Behandlung ergibt sich, daß das Aceton und der Acetaldehyd vollständig verschwunden sind. Sie sind in Isopropanol und Äthanol umgewandelt. Der Gehalt an ungesättigten Verunreinigungen ist unter 0,5 Milliäquivalente pro Liter herabgedrückt Der so behandelte äther liefert nach einfacher Destillation zur Abtrennung von dem Katalysator und den gebildeten Alkoholen ein negatives Ergebnis bei dem Denigs-Test und entspricht durchaus zufriedenstellend allen anderen Probeuntersuchungen der französischen Pharmacopée..
- Ein anderer entsprechender Versuch zeigt, daß die gleichen Ergebisse schon nach lediglich zweistündiger Behandlung erzielbar sind.
- Beispiel 2: Das Verfahren wird kontinuierlich in einem Reaktionsrohr von 30 mm Durchmesser durchgeführt, das einen Liter von Kügelchen des gleichen Nickelkatalysators wie in Beispiel 1 enthielt.
- Das Rohr wird auf einer Temperatur von 1200 gehalten; kontinuierlich werden 0,5 1 pro Stunde des gleichen unreinen Diäthyläthers wie in Beispiel 1 und Wasserstoff unter einem Druck von 30 kg/cm2 hindurchgeleitet. Der aus dem Reaktionsrohr austretende Äther ist von der gleichen Beschaffenheit wie der nach Beispiel 1 nach der Wasserstoffbehandlung gewonnene.
Claims (11)
1. Verfahren zum Reinigen gesättigter aliphatischer Äther, die sich
von Alkoholen mit nicht mehr als 5 Eohlenstoffatomen im Molekül ableiten und Spuren
olefinisch ungesättigter Verunreinigungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
der unreine Äther mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
behandelt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der Äther
durch Hydratation von Olefinen gewonnen ist,
3. Verfahren nach einem der Ansprüche
1. oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß der Äther vorher den üblichen Reinigungsoperationen,
insbesondere durch Rektifizierung, unterworten worden ist,
4. Verfahren nach einem
der Ansprüche 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des ethers in
flüssiger Phase erfolgt,
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1. bis 4. dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung des ethers bei Temperaturen von 100 bis 1500
erfolgt,
6. Verfahren nach einem der Anspruche 1. bis 5., dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung des ethers unter einem wirksamen Druck von 5
bis 400 kg/cm2 durchgeführt wird,
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1. bis 6.,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus reduziertem Nickel oder Kobalt besteht,
die auf einen inerten Träger nwedergeschlagen sind,
8. Verfahren nach Anspruch 7.,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Kieselsäure besteht,
9. Verfahren nach
Anspruch 8., dadurch gekennzeichnet, daß der Nickel- oder Kobaltkatalysator dem
in der fransosischen Patentschrift 1 520 584 oder in der französischen Patentanmeldung
132 692 vom 18. Dezember 1967 beschriebenen entspricht,
10. Verfahren nach einem
der Ansprüche 1. bis 9., dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des ethers portionsweise
in einem autoklaven erfolgt,
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1. bis 9., dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung des ethers kontinuierlich in einem Reaktionsrohr
erfolgt, welches den Katalysator enthält und durch das ein Strom des unreinen ethers,
der unter Wasserstoffdruck gehalten wird, hindurchstreicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR47680A FR5222M (de) | 1965-01-29 | 1966-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902264A1 true DE1902264A1 (de) | 1969-09-25 |
Family
ID=8600046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902264 Pending DE1902264A1 (de) | 1966-01-28 | 1969-01-17 | Verfahren zur Reinigung niederer aliphatischer AEther |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1902264A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0253637A2 (de) * | 1986-07-14 | 1988-01-20 | Exxon Chemical Patents Inc. | Verfahren für Tertiär-Olefine |
EP0427711A1 (de) * | 1986-07-14 | 1991-05-15 | Exxon Chemical Patents Inc. | Verfahren zur Hydrierung von ungesättigten Ethern |
AU632171B2 (en) * | 1986-07-14 | 1992-12-17 | Exxon Chemical Patents Inc. | Improved tertiary olefin process |
-
1969
- 1969-01-17 DE DE19691902264 patent/DE1902264A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0253637A2 (de) * | 1986-07-14 | 1988-01-20 | Exxon Chemical Patents Inc. | Verfahren für Tertiär-Olefine |
EP0253637A3 (en) * | 1986-07-14 | 1988-12-14 | Exxon Chemical Patents Inc. | Improved tertiary olefin process |
EP0427711A1 (de) * | 1986-07-14 | 1991-05-15 | Exxon Chemical Patents Inc. | Verfahren zur Hydrierung von ungesättigten Ethern |
AU632171B2 (en) * | 1986-07-14 | 1992-12-17 | Exxon Chemical Patents Inc. | Improved tertiary olefin process |
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