DE1902038A1

DE1902038A1 - Einrichtung zum Fuehren eines frei beweglichen Fahrzeuges

Info

Publication number: DE1902038A1
Application number: DE19691902038
Authority: DE
Inventors: Skudelny Dr-Ing Hans Christoph; Werner Deck
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1969-01-16
Filing date: 1969-01-16
Publication date: 1970-08-06

Description

Einrichtung zum Führen eines frei beweglichen Fahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen eines frei beweglichen Fahrzeuges auf einer vorgegebenen Bahn mit Hilfe von Informationen, die von Leitlinien ausgehen sowie mit Hilfe von Regeleinrichtungen und Servomotoren, die an dem Fahrzeug angebracht sind.
Um den Straßenverkehr zu vereinfachen und die Zahl der Unfälle zu verringern, wird schon seit einigen Jahren der Einsatz von sogenannten automatischen Straßen in Erwägung gezogen. Automatische Straßen sind Fahrbahnen,-die Leitsysteme für die Steuerung von nicht-schienengebundenen Fahrzeugen aufweisen.
In den Fahrzeugen selbst sind Regeleinrichtungen und Servomotoren eingebaut, welche die automatische: Auswertung der von den Leitsystemen ausgehenden Informationen gewährleisten.
Eine der Hauptaufgaben bei der Steuerung von nicht-schienengebundenen Fahrzeugen liegt in der- Fahrzeuglenkung, denn gerade die Lenkung eines Fahrzeuges beansprucht die größte Aufmerksamkeit des Pahrers und soll deshalb vereinfacht werden.
Es ist bereits eine Leitanlage für Fahrzeuge mit einer auf dem Fahrzeug befindlichen Steuervorrichtung bekannt, die durch unsichtbare, von einer entsprechend aufgebauten Leitlinie ausgehenden Wellen betätigt wird und die zur Leitung und/oder Lageanzeige des Fahrzeuges dient (DAS 1 112 416). tt Bei dieser Leitanlage besteht die Ljeitlinie aus radioaktivem Material und für die automatische Lenkvorrichtung dient ein Strahlungadetektor, der auf die von der radioaktiven Leitlinie ausgehende Strahlung anspricht.' Die Nachteile dieser Vorrichtung liegen insbesondere in der Strahlungsverseuchung der näheren Umgebung der Fahrbahn und in den hohen Xosten für die Herstellung einer radioaktiv markierten Fahrbahn.
Der Erfindung liegt die ausgabe zugrunde, frei bewegliche Fahrzeuge entlang einer vorgegebenen Bahn betriebssicher zu führen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein oder mehrere Lärgsstreifen auf der Bahn vorgesehen sind, die andere optische Eigenschaften als die Bahn selbst aufweisen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich der Reflexionskoeffizient des Längsstreifens von dem der Bahn deutlich unterscheidet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt in der einfachen Diarkierung der Fahrbahn, die ohne größere Umbauten und Kosten erfolgen kann.
Ein Aus führungs beispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein frei bewegliches Fahrzeug mit einem Rezeptor und einem aktiven Strahler.
Das frei bewegliche Fahrzeug 1 ist mit der Aehse 2 und den Rädern 3 angedeutet. Es befindet sich über der Pahrbahn 4, die je zur Hälfte aus den Belegen 5 und 6 besteht. Die beiden Beläge 5 und 6 unterscheiden sich hinsichtlich ihres Refexi.onskoeffizienten. An dem Fahrzeug 1 sind eine Lichtquelle 7: und ein Lichtrezeptor 8 zusammen mit dem optischen System 9 angebracht. Das optische System 9 erfaßt nur einen begrenzten Ausschnitt der. Fahrbahn, so daß die Intensität des auf; den Licht rezeptor 9 fallenden Lichtes von der relativen sage des Fahrzeuges 1 zu den beiden Belägen 5 und 6 abhä;it,.
eicht das Fahrzeug von einer vorgegebenen Bahn ab, so ist dies infolge der Intensitätsaincerung des auf den Lichtrezeptor-9 fallenden Lichtes festzustellen. Als Lichtrezeptor 9 kann beispielsweise ein Photoxviderstand oder cergl. verwendet werden der ein der Lichtintensität entsprechendes elektrisches Signal abgibt. Dieses elektrische Signal kann sodann einer Regeleinrichtung zugeführt werden, die ihrerseits Servomotoren ansteuert, welche das Fahrzeug wieder in die vorgeschriebene Bahn lenken.

Claims

Patentansprüche

1. Einrichtung zum Führen eines frei beweglichen fahrzeuges auf einer vorgegebeen Dahn mit Hilfe von Informationen, die von Leitlinien ausgehen, sowie mit Hilfe von Regeleinrichtungen und Servomotoren, die an dem Fahrzeug angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Längsstreifen auf der Bahn vorgesehen sind, die andere optische Eigenschaften als die Bahn selbst aufweisen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1; dadurch geknnzeichnet, daß sich der Reflexionskoeffizient des Längsstreifens von dem der Bahn deutlich unterscheidet.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenrizeichnet, daß der Längastreifen mit optisch aktivem Material versehen ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsstreifen mit frequenzwandelndem Material versehen ist.