DE19940723A1 - Verfahren zur Anzeige eines perspektivischen Bildes und Anzeigevorrichtung für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Anzeige eines perspektivischen Bildes und Anzeigevorrichtung für mindestens einen Insassen eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Um in besonders einfacher Art und Weise eine hohe Verkehrssicherheit, die weitgehendst unabhängig vom Wissen und Können des Fahrers ist, zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Anzeige eines perspektivischen Bildes (B) mit einem Bildelement (4A bis 4H) für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs, wobei das Bild (B) die Sicht des Insassen repräsentiert, das Bildelement (4A bis 4H) in Abhängigkeit vom vorausliegenden Fahrweg (F), von mindestens einem Betriebsparameter des Fahrzeugs und/oder von mindestens einem Parameter eines im Bereich des Fahrwegs (F) identifizierten Objektes (6) in mindestens einer Größe verändert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige eines perspektivischen Bildes mit
einem Bildelement für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs. Darüber hinaus ist
eine Anzeigevorrichtung für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem
Segment zur Anzeige eines perspektivischen Bildes vorgesehen.
Üblicherweise ist beim Fahren eines Fahrzeugs, z. B. eines Personenkraftwagens,
insbesondere vom Fahrer eine besonders große Menge an Informationen zu verarbeiten
- Informationen aus dem Geschehen des Verkehrsumfeldes, Informationen von
Instrumenten im Armaturenbrett. Dabei sind die Informationen der Instrumente im
Armaturenbrett sowohl in herkömmlichen Analog-Anzeigen als auch zunehmend in
elektronischen Displays dargestellt. Die Form und Art der Ausgabe in den
elektronischen Displays erfolgt üblicherweise in Form von Balkendiagrammen,
statischen Bildern oder numerischen Anzeigen, wie sie beispielsweise aus der
Druckschrift "auto-motor-sport", 9/87, Seiten 170 bis 174, bekannt sind.
Der Insasse muß dabei sehr viele Informationen aus der Beobachtung des aktuellen und
vorausliegenden Verkehrsumfelds mit den im Armaturenbrett elektronisch ausgegeben
technischen Informationen, beispielsweise Geschwindigkeit des betreffenden
Fahrzeugs, kombinieren, um das Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen.
Zusätzlich ist der Insasse in einer Gefahrensituation gezwungen, schnell zu reagieren, so
daß ein Blick nach unten auf das Armaturenbrett und somit auf die dort dargestellten
Information sehr begrenzt ist. Vielmehr ist insbesondere der Fahrer gezwungen, die aus
seiner Praxis und Erfahrung bekannten Kenntnisse für die Behebung der
Gefahrensituation zu nutzen.
Zur mittelbaren Behebung einer bestimmten Gefahrensituation, insbesondere der eines
Auffahrunfalls, sind zunehmend sogenannte Abstandswarner bekannt, welche bei einem
zu geringem Abstand des eigenen Fahrzeugs zum vorausfahrenden Fahrzeugs in Form
von akustischen oder optischen Signalen - Ton oder Sprechsignal bzw. Warnleuchte
oder Balkendiagramm - den Fahrer so rechtzeitig warnen, daß dieser die
Geschwindigkeit reduzieren und demzufolge den Abstand vergrößern kann. Nachteilig
bei all diesen Systemen ist, daß der Insasse das Umfeld und die darin auftretenden
Gefahren sowie die damit verbundenen Warnsignale stets gesondert interpretieren muß.
Dies benötigt Zeit, die gerade in einer Gefahrensituation, in welcher innerhalb weniger
Sekundenbruchteilen gehandelt werden muß, nicht ausreichend vorhanden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Anzeige einer
Verkehrsinformations anzugeben, welches in besonders einfache Art und Weise eine
hohe Verkehrssicherheit, die weitgehend unabhängig vom Wissen und Können des
Fahrers ist, ermöglicht. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine
besonders geeignete Anzeigevorrichtung für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs
anzugeben.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Anzeige eines
perspektivischen Bildes mit einem Bildelement für mindestens einen Insassen eines
Fahrzeugs gelöst, wobei das Bild die Sicht des Insassen repräsentiert, bei dem das
Bildelement in Abhängigkeit vom vorausliegenden Fahrweg, von mindestens einem
Betriebsparameter des Fahrzeugs und/oder von mindestens einem Parameter eines im
Bereich des Fahrwegs identifizierten Objektes in mindestens einer Größe verändert
wird.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die hohe Beanspruchung eines
Insassens des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrers oder Beifahrers, durch eine Menge
von besonders komplexen Informationen dahingehend vermindert werden sollte, daß
durch ein geeignetes Verfahren bzw. eine geeignete Vorrichtung der Insasse bei einer
sicheren Führung des Fahrzeugs unterstützt wird. Dazu werden die vom Insassen zu
verarbeitenden Informationen in einen engen Zusammenhang mit der tatsächlichen
Situation, d. h. mit der im Sichtfeld des Insassen ergebenden Situation, gebracht. Dies
erleichtert die einfache und spontane Interpretation des Verkehrshinweises,
insbesondere der momentanen Verkehrssituation. Hierzu wird besonders vorteilhaft ein
die Sicht des Insassen repräsentierendes perspektivisches Bild erzeugt und ausgegeben,
wobei ein in der Sicht des Insassen liegendes Objekt in diesem Bild mittels eines
ausgegebenen und sich in einer Größe ändernden Bildelements an die jeweilige
Fahrsituation angepaßt wird. Somit wird in besonders einfacher Art und Weise durch
beispielsweise geeignete Markierungstechnik des Bildelements in dem Bild eine in der
momentanen Sicht auftretende Gefahrensituation oder ein wesentliches Element, z. B.
ein Fußgänger oder ein vorausfahrendes Fahrzeug, hervorgehoben. Unter Fahrweg wird
insbesondere die vorausliegende, vom eigenen Fahrzeug noch zurückzulegende Strecke
auf einer Straße, Autobahn, etc. verstanden.
Zweckmäßigerweise wird als Größe des Bildelements dessen Form, Farbe, Position
und/oder Abmessung verändert. Beispielsweise wird bei einem besonders geringen
Abstand des betreffenden, eigenen Fahrzeugs vom identifizierten Objekt, z. B. vom
vorausfahrenden Fahrzeug, Verkehrshindernis oder Fußgänger, dieses Objekt als eine
mögliche Gefahrenquelle durch einen Farbumschlag, z. B. von weiß nach rot, markiert.
Vorzugsweise wird darüber hinaus die Abmessung sowie die Position einer Darstellung
des identifizierten Objektes an den sich fortlaufend ändernden Abstand derart angepaßt,
daß der Insasse diese Veränderung wie in der tatsächlichen Sicht wahrnimmt - bei
Entfernen oder Näherkommen des Fahrzeugs kleiner bzw. größer werdendes Objekt.
Bevorzugt zeigt das Bildelement eine dreidimensionale Darstellung. D. h. das
Bildelement wird mit Schatten, Verdeckungen, Perspektiven, vertikaler Position im Bild
etc. dargestellt, wie es sich im realen Sichtfeld des Insassen zeigt. Somit ist eine der
Realität weitgehend entsprechende Darstellung ermöglicht, so daß der Insasse,
insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs die momentane Situation besonders einfach und
schnell erfassen kann. In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird der dem eigenen
Fahrzeug vorausliegende Fahrweg als Bildelement ausgegeben. Dabei zeigt das den
Fahrweg repräsentierende Bildelement die perspektivische Darstellung der Fahrsituation
auf eine Ebene, bevorzugt aus einer erhöhten Perspektive oder Sicht des Fahrers. Der
Fahrweg wird quasi in perspektivischer Darstellung auf die Ebene projiziert. Die Ebene
wird dabei gebildet durch eine Anzeigefläche im Armaturenbrett oder durch eine
Anzeigefläche in der Windschutzscheibe, in die das perspektivische Bild projiziert wird.
Der Verlauf des Fahrweges im Bild wird vorzugsweise fortlaufend an der natürlichen
Führung oder an dem natürlichen Verlauf der vorausliegenden Strecke angepaßt. Dazu
wird das Bildelement entsprechend verändert, z. B. wird der Fahrweg mit den diesen
kennzeichnenden Krümmungen, Kurven, Erhebungen und/oder Kreuzungen möglichst
realitätsnah dargestellt. Darüber hinaus kann der dargestellte Verlauf des Fahrweges
vom eigenen Fahrverhalten, z. B. der eigene Geschwindigkeit, beeinflußt werden. Dazu
weist der vorausliegende Fahrweg vorzugsweise mehrere Abschnitte auf. Hierdurch ist
in besonders einfacher Art und Weise ein an die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs angepaßter Sollabstand des Fahrzeugs vom vorausliegenden Objekt auf dem
Fahrweg in Form eines ausgefüllten Abschnitts oder einer Markierung insbesondere in
Form eines Querbalkens über den Fahrweg darstellbar. Die Länge des ausgefüllten
Abschnitts oder der Abstand der Markierung des Quer-/Abstandsbalkens vom
Nullpunkt entspricht dabei in etwa der vorgegebenen Länge des Sollabstands. Alternativ
kann anstelle des Sollabstands auch der bei der momentanen eigenen Geschwindigkeit
erforderliche Bremsweg dargestellt werden.
Der Fahrweg wird darüber hinaus zusätzlich mit den diesen kennzeichnenden
Fahrbahnmarkierungen, wie z. B. Seitenränder und/oder Mittelstreifen, dargestellt. Dazu
werden bevorzugt weitere Bildelemente z. B. für Verkehrsschilder situationsabhängig
ausgegeben. D. h. es werden insbesondere die aktuellen Verkehrsschilder identifiziert
und z. B. mittels einer Steuereinheit so lange in das Bild eingeblendet, wie sie für den
vorausliegenden Fahrweg gültig sind. Ferner wird als ein weiteres Bildelement eine
Fahrzeugsilhouette eines im Fahrbereich des Fahrweges vorausliegenden Fahrzeugs in
einer perspektivischer Darstellung auf den Fahrweg projiziert. Als weitere oder
alternative Bildelemente können durch meßtechnische Mittel erfaßte physikalische
Größen, z. B. die eigene Geschwindigkeit des Fahrzeugs oder der sich aus der eigenen
Geschwindigkeit ergebende Bremsweg oder Sollabstand, in dem Bild angezeigt werden.
Für eine besonders realitätsnahe Wiedergabe der Sicht des Insassen werden die mittels
der Bildelemente dargestellten Objekte, wie z. B. das Verkehrsschild, mit den in der
Realität auftretenden Schatten ausgegeben. Die Anzahl und die Art der ausgegebenen
Bildelemente ist dabei beliebig vorgebbar. Je nach Ausführung kann auch nur ein
einzelnes Bildelement, z. B. nur der Fahrweg als solcher oder differenziert mit mehreren
Abschnitten, dargestellt werden.
Darüber hinaus wird in die Ebene bevorzugt alternativ oder ergänzend eine
Tachometerskala als ein Bildelement dargestellt. Dabei wird die aktuelle
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs oder dessen Beschleunigung z. B. in Form eines
eingeblendeten Spotlights oder eines rollenden Balles auf der Tachometerskala
ausgegeben. Ferner wird dieses Bildelement, so bald sich das Fahrzeug in Fahrt setzt,
eingeblendet. Als ergänzendes Bildelement wird die Tachometerskala vorzugsweise als
den Fahrweg überlagertes Bildelement eingeblendet. Dabei wird die Tachometerskala
bevorzugt dem Verlauf des Fahrweges entsprechend den fahrdynamischen
Gegebenheiten fortlaufend angepaßt. Beispielsweise folgt die Tachometerskala dem
Verlauf eines im Fahrweg liegenden Mittelstreifens. In den Zwischenräumen des
durchbrochenen Mittelstreifens werden vorteilhafterweise die Werte der
Tachometerskala eingeblendet. Dabei werden die Werte bevorzugt dimensions- oder
einheitenlos ausgegeben, so daß die Tachometerskala sowohl für eine Angabe in Meilen
pro Stunde als auch für eine Angabe in Kilometer pro Stunde geeignet ist.
Als Betriebsparameter des eigenen Fahrzeugs wird vorteilhafterweise die
Geschwindigkeit ermittelt. Dabei wird diese wie bereits oben erwähnt bevorzugt in
Form eines Spotlights auf einer eingeblendeten Tachometerskala als ein Bildelement
ausgegeben. Hierdurch ist es ermöglicht, die sich aus der eigenen Geschwindigkeit
ergebende Situation für den Insassen gut zu visualisieren. Darüber hinaus wird
vorzugsweise als Parameter des im Fahrbereich liegenden Objekts dessen
Geschwindigkeit, dessen Typ und/oder dessen Abmessung, insbesondere in
Abhängigkeit vom Abstand zum eigenen Fahrzeug, ermittelt. Je nach Relevanz für die
momentane Fahrsituation oder auch je nach Vorgabe wird das Objekt vorzugsweise
ergänzend als Bildelement ausgegeben. Beispielsweise kann zusätzlich oder alternativ
ein als Objekt identifiziertes Verkehrsschild z. B. mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung
oder ein vorausliegendes Fahrzeug als von Bedeutung für die Fahrsicherheit eingestuft
und demzufolge als ein Bildelement ausgegeben werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird bei Über- und/oder Unterschreiten eines
Schwellwertes für ein Maß des Fahrwegs, des Betriebsparameters des Fahrzeugs, des
Parameters des Objekts und/oder des Bildelements ein akustisches und/oder ein
optisches Signal ausgegeben wird. Beispielsweise wird als Schwellwert für den
Fahrweg der Mindest- oder Sollabstand für das Fahrzeug von einem auf dem Fahrweg
vorausliegenden Objekt vorgegeben. Bei Unterschreiten des Sollabstands des Fahrzeug
wird bevorzugt der entsprechende Abschnitt des Fahrwegs durch eine andere Farbe,
insbesondere rote oder orange Farbe, dargestellt. Ist der Abstand des Fahrzeugs zum
vorausliegenden Objekt hinreichend groß, d. h. der Sollabstand ist hinreichend
überschritten, so wird der entsprechende Abschnitt des Fahrwegs in weiß dargestellt.
Ein weiteres Beispiels ist gegeben bei Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs für den momentanen Fahrweg. Dabei wird beispielsweise ein
akustischer Ton ausgegeben, die Tachometerskala entsprechend farblich verändert
dargestellt, z. B. in roter Farbe, und/oder der Verlauf der Tachometerskala derart
ausgegeben, daß dieser z. B. in einer Kurve nicht mehr dem Verlauf des Fahrweges
folgt. Alternativ oder ergänzend kann bei vorhandenem Bremsassistentsystem die
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs automatisch entsprechend gedrosselt werden.
Darüber hinaus wird das jeweilige Bildelement des ausgegebenen Objekts, z. B. das
vorausfahrende Fahrzeug und/oder der vorausliegende Fahrweg, bezüglich Abmessung
und Position im dargestellten Fahrweg fortlaufend verändert, wenn sich der Abstand
zwischen dem betreffenden Fahrzeug und dem identifizierten Objekt, z. B. einem
vorausfahrenden Fahrzeug verringert oder vergrößert. Ferner wird bei Unterschreiten
eines Schwellwerts des ausgegeben Bildelements, z. B. bei Unterschreiten der minimal
zulässigen grafischen Auflösung des Bildelements, in Abhängigkeit von der Auflösung
des Displays das betreffende Bildelement gelöscht oder als Punkt (kleinste darstellbare
Größe im Display) dargestellt. Zusätzlich wird ein akustisches Signal als Warnton
ausgegeben.
Vorzugsweise wird der Schwellwert vorgegeben. Hierbei ist zum Beispiel der
Schwellwert für den Sollabstand in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des
betreffenden Fahrzeugs als eine Funktion hinterlegt. Darüber hinaus wird als
Schwellwert die jeweils maximal und/oder minimal mögliche grafische Größe eines
jeden Bildelements hinterlegt.
Vorteilhafterweise wird der aktuell erfaßte Wert des Betriebsparameters und/oder des
Parameters des Objekts als ein weiteres Bildelement ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt
dabei bevorzugt in numerischer und/oder alphanumerischer Darstellung. Beispielsweise
wird als Betriebsparameter die Ist-Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs und/oder die
Ist-Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs numerisch in dem Display
eingeblendet. Zusätzlich oder alternativ kann auch der momentane Abstand zwischen
den beiden Objekten numerisch im Display eingeblendet werden.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Anzeigevorrichtung für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Segment
zur Anzeige eines perspektivischen Bildes eines vorausliegenden Fahrweges mit einem
Bereich für ein Bildelement, wobei das Bildelement in Abhängigkeit vom
vorausliegenden Fahrweg, von mindestens einem Betriebsparameter des Fahrzeug
und/oder von mindestens einem Parameter eines auf dem Fahrweg identifizierten
Objektes in mindestens einer Größe oder Eigenschaft veränderbar ist. Bevorzugt ist als
Größe des Bildelements dessen Form, Farbe, Position und/oder Abmessung
veränderbar.
Für eine besonders sichere Führung des Fahrzeugs ist zweckmäßigerweise als
Bildelement ein dreidimensional dargestellter Fahrweg vorgesehen. Dies ermöglicht
eine insbesondere aus Sicht des Fahrers perspektivische Darstellung eines wesentlichen
Bereichs in der Fahrumgebung. Somit wird eine virtuelle Darstellung der Fahrsituation
für den Fahrer erzeugt, die intuitiv erfaßt wird.
Zur Erfassung des Fahrwegs, des Betriebsparameters und/oder des Parameters des
Objekts ist mindestens ein meßtechnisches Mittel vorgesehen. Beispielsweise dient als
meßtechnisches Mittel für den Betriebsparameter "Geschwindigkeit" das Tachometer
des betreffenden Fahrzeugs. Zur Erfassung des Fahrwegs ist bevorzugt eine optische
Kamera vorgesehen. Insbesondere für eine Nachtsichtdarstellung der Fahrsituation ist
zur Identifizierung von Objekten im Fahrbereich bevorzugt als meßtechnisches Mittel
eine Wärmebildkamera oder eine Infrarotkamera vorgesehen. Somit ist gewährleistet,
daß der Fahrer mittels der Anzeigevorrichtung bereits vor der eigentlichen
Wahrnehmung über für die Fahrsituation relevante Objekte informiert wird, indem diese
bereits im Bild entsprechend der momentanen Fahrsituation positioniert und dargestellt
sind. Darüber hinaus können weitere fahrzeuginterne und/oder -externe Sensoren oder
Informationssysteme vorgesehen sein, z. B. ein fahrzeuginternes Navigations- und/oder
Abstandsregelungssystem beispielsweise mit einem Radarsystem. Als fahrzeugexternes
System dient beispielsweise ein Geschwindigkeitsleitsystem oder andere funkbetriebene
Systeme. Alternativ oder ergänzend kann zur Ermittlung des Fahrwegs und/oder der
Parameters des Objekts ein Karteninformationssystem genutzt werden. Beispielsweise
wird mittels des Karteninformationssystem automatisch der entsprechende Verlauf des
Fahrwegs oder Informationen über Beginn und/oder Ende einer Ortschaft als
entsprechende Bildelemente in das Bild ausgegeben. Je nach Art und Ausführung
(Umfang der detaillierten Informationen) des Karteninformationssystems kann
bevorzugt der Einsatz von aufwendigen meßtechnischen Mittel und der damit
verbundenen komplexen Datenverarbeitung reduziert werden. Als
Karteninformationssystem dient beispielsweise ein digitales Speichermedium, z. B. eine
CD-ROM in einem Wechsel-CD-ROM-Laufwerk.
Zum sicheren Anzeigen einer Gefahrensituation, die mittels einer Steuerungs- oder
Auswerteeinheit aus den Werten der meßtechnischen Mittel ausgewertet wurde, oder
auch zum Anzeigen verschiedener Fahrsituationen ist vorzugsweise als Segment ein
Mehrfarbensegment vorgesehen. Hierdurch ist insbesondere der Fahrweg mit farblichen
Abstufungen darstellbar. D. h. durch entsprechende farbliche Ausgestaltung des
Fahrwegs, insbesondere eines Abschnitts davon, kann beispielsweise ein für die
momentane Geschwindigkeit des Fahrzeugs benötigter Sollabstand zu einem im
Fahrweg vorausliegenden Objekt gekennzeichnet werden. Alternativ oder ergänzend
kann der erforderliche Bremsweg als ein Abschnitt eingeblendet werden.
Zur Signalisierung einer möglichen Gefahrensituation, z. B. bei ungenügenden Abstand
zum vorausliegenden Objekt, ist ein zusätzliches akustisches und/oder optisches
Ausgabeelement vorgesehen. Alternativ oder ergänzend kann das betreffende
Bildelement - der betreffende Abschnitt des Fahrweges - farblich durch einen
entsprechenden Farbton - rot oder orange - gekennzeichnet werden.
Zweckmäßigerweise ist eine der Anzahl der identifizierten Objekte entsprechende
Anzahl von Bildelementen vorgesehen. Darüber hinaus können je nach Anforderung
weitere Bildelemente im Segment vorgesehen sein, z. B. je ein Bildelement für den
Fahrweg, für das identifizierte Objekt oder für mindestens einen Betriebsparameter des
eigenen Fahrzeugs.
Bevorzugtermaßen ist die Anzeigevorrichtung in Kombination mit einem
Abstandsregelungs-, Tempomat- und/oder Navigationssystem in einem Fahrzeug
einsetzbar. Hierdurch ist z. B. bei einer besonderen Fahrsituation, in welcher das
herkömmliche Abstandsregelungssystem die Kontrolle an den Fahrer übergibt, noch
eine Anzeige auf der Anzeigevorrichtung ermöglicht, die die tatsächliche Fahrsituation
in perspektivischer Sicht wiedergibt. Durch die Kombination der Anzeigevorrichtung
mit einem Navigationssystem können ergänzend oder alternativ
Richtungsempfehlungen an Kreuzungen sowie ggf. Stau- und/oder
Verzögerungsmeldungen in Form von Bildelementen eingeblendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
perspektivische, insbesondere dreidimensionale Darstellung der Fahrumgebung mit
Hilfe mindestens eines Bildelements und dessen fortlaufende Anpassung an die
Fahrsituation in mindestens einer Größe der Insasse, insbesondere der Fahrer, besonders
einfach und schnell handlungsrelevante Informationen aufnehmen kann. Dies ist
insbesondere ermöglicht durch die mit der natürlichen Wahrnehmung der Fahrsituation
durch den Insassen kompatiblen Darstellung in Form eines virtuellen Bildes. Die mit
herkömmlichen Anzeigen verbundene Interpretation oder Umcodierung, die zu einer
erhöhten Beanspruchung des Insassen führt, ist somit besonders sicher vermieden.
Damit kann der Insasse mehr Aufmerksamkeit auf die Vermeidung oder Behebung von
Gefahrensituationen richten. Mithin wird die Verkehrssicherheit erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Anzeigevorrichtung mit einem Segment für ein Bild
mit einem Bildelement,
Fig. 2 bis 4 schematisch die Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1 mit mehreren
Alternativen für unterschiedliche Bilder mit mehreren Bildelementen,
und
Fig. 5 ein perspektivisches Bild der Anzeigevorrichtung.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Anzeigevorrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Segment 2 zur Anzeige eines
perspektivischen Bilds B mit einem Bildelement 4A für einen vorausliegenden Fahrweg
F mit einer durch den Pfeil P schematisch angedeuteten Fahrtrichtung. Die jeweiligen
Bilder B in den Fig. 1 bis 4 sind schematisch in einer Ebene dargestellt. Die
dreidimensionale Darstellung des Bildes B mit dem Bildelement 4A ist beispielhaft in
Fig. 5 gezeigt. Bevorzugt ist das Segment 2 als ein Mehrfarbensegment ausgeführt.
Bei einer Kopplung der Anzeigevorrichtung 1 mit einem Navigationssystem wird der
Verlauf des Fahrwegs F anhand von aus Daten des Navigationssystems ermittelten
Kurven, Brücken, Kreuzungen, etc. entsprechend gekrümmt, gehoben bzw. geteilt
dargestellt. Somit folgt der Fahrweg F im Bild B weitgehend dem natürlichen Verlauf
einer vorausliegenden Fahrstrecke, insbesondere dem Verlauf einer Straße.
Der Fahrweg F ist für das jeweilige Bild B aus einer erhöhten Perspektive oder Sicht
eines Insassen, insbesondere des Fahrers des Fahrzeugs, auf eine Ebene projiziert.
Darüber hinaus wird in den Fahrweg F als ein weiteres Bildelement 4B eine
Tachometerskala T hinein projiziert. Alternativ kann die Tachometerskala T auch für
sich alleine ohne den Fahrweg F als ein einzelnes Bildelement 4B in dem Bild B
dargestellt werden. Je nach Art und Umfang von Daten weiterer Systeme, z. B.
Navigations-, Informations- oder Radarsystem, repräsentiert der Verlauf der
Tachometerskala T im Bild B den Verlauf des natürlichen vorausliegenden Weges.
Als ein Betriebsparameter des eigenen nicht dargestellten Fahrzeug wird dessen
Geschwindigkeit in das Bild B, insbesondere auf die Tachometerskala T, mittels eines
weiteren Bildelements 4C eingeblendet. Als ein weitere Betriebsparameter des eigenen
Fahrzeugs wird dessen momentane Position auf dem Fahrweg F fortlaufend ermittelt.
Dazu wird/werden der/die Betriebsparameter mittels nicht dargestellter meßtechnischer
Mittel, z. B. Sensoren, optisches System, Wärmebildkamera, Radarsystem und/oder
Informationssystem, erfaßt. Durch die Position des Bildelements 4C auf der
Tachometerskala T ist die momentane Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs von ca.
90 km/h oder mph ablesbar. Als Bildelement 4C wird beispielsweise ein Spotlight, ein
Balken oder ein rollender Ball verwendet. Alternativ oder zusätzlich kann die
numerische Ziffer der Tachometerskala T, welche der momentanen Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs in etwa entspricht, entsprechend farblich markiert oder verändert
werden.
In Abhängigkeit von dem Fahrverhalten des eigenen Fahrzeugs ändert das Bildelement
4C die Position. D. h. bei einer Beschleunigung oder beim Bremsen wandert das
Bildelement 4C auf der Tachometerskala T in Richtung des jeweiligen Werts der
momentanen Geschwindigkeit. Bei der numerischen Anzeige der Geschwindigkeit
wechseln die entsprechenden Ziffern der Tachometerskala T die Farbe. Z. B. ist nur
diejenige Ziffer rot gefärbt, die in etwa der momentanen Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs entspricht. Alle anderen Ziffern der Tachometerskala T sind weiß hinterlegt.
Alternativ können diejenigen Ziffern, deren Werte kleiner gleich dem Wert der
momentanen Geschwindigkeit sind, mit einer ersten Farbe ausgegeben werden.
Diejenigen Ziffern, deren Werte größer als der Momentanwert der eigenen
Geschwindigkeit sind, werden dementsprechend andersfarbig dargestellt.
Darüber hinaus kann je nach Vorgabe der aktuelle Wert der Geschwindigkeit
(Istgeschwindigkeit), die Sollgeschwindigkeit eines eingeschalteten Tempomatsystems
und/oder als ein Schwellwert die momentan zulässige Höchstgeschwindigkeit, welche
sich für den vorausliegenden Fahrweg F ergibt, alphanumerisch oder numerisch als ein
weiteres Bildelement 4D ausgegeben werden.
In Fig. 2 ist die Anzeigevorrichtung 1 mit dem Segment 2 für ein alternatives Bild B
mit einer Mehrzahl von Bildelementen 4A bis 4C, 4E gezeigt.
Als Bildelement 4E ist im Bereich des Fahrwegs F ein identifiziertes Objekt 6, z. B. ein
vorausfahrendes oder stehendes Fahrzeug, dargestellt. Das Bildelement 4E ist dabei
bevorzugt durch ein das Objekt 6 charakterisierendes Symbol - dreidimensionale
Fahrzeugsilhouette - dargestellt. Das Bildelement 4E des Objekts 6 ist dabei in einer
dem Istabstand zum eigenen Fahrzeug proportionalen Form, Abmessung und/oder
Position dargestellt. Verringert oder vergrößert sich der Abstand des eigenen Fahrzeugs
zum erfaßten Objekt 6, so wird das zugehörige Bildelement 4E im Bild B in mindestens
einer Größe, z. B. bezüglich Form, Abmessung und/oder Position, entsprechend
angepaßt.
Die Position des Bildelements 4E des Objektes 6 (= des vorausliegenden Fahrzeugs) im
Bild B in Bezug auf die Position des Bildelements 4C (= Spotlight für die
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs) repräsentiert die Einhaltung des bei der
momentanen eigenen Geschwindigkeit erforderlichen Sollabstands. Gemäß dem
vorliegenden Beispiel in Fig. 2 ist das vorausliegende Fahrzeug (Bildelement 4E) in
Fahrtrichtung hinter dem Spotlight (Bildelement 4C) positioniert. D. h. der
Sicherheitsabstand ist bei der momentanen eigenen Geschwindigkeit von ca. 90 km/h
oder mph groß genug, um im Bremsnotfall sicher vor dem vorausliegenden Fahrzeug
zum Stehen zu kommen.
Ein Beispiel für die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes ist in Fig. 3 dargestellt.
Dabei ist das vorausliegende Fahrzeug (Bildelement 4E) in Fahrtrichtung vor dem
Bildelement 4c positioniert, welches die momentane Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs repräsentiert. Somit ist die momentane eigene Geschwindigkeit von ca. 90
km/h im Bezug auf den im Bremsnotfall erforderlichen Bremsweg zu hoch und
demzufolge der Sollabstand zum vorausliegenden Fahrzeug unterschritten. Dies wird
durch eine entsprechende Farbgebung des Bildelements 4C und/oder der
entsprechenden Ziffern "80", "100" und "110" der Tachometerskala T, welche die zu
hohen Werte für die eigene Geschwindigkeit angeben, dargestellt. Durch Zurücknahme
der eigenen Geschwindigkeit auf einen Wert unterhalb von 80 km/h wird der
erforderliche Sicherheitsabstands zum vorausliegenden Fahrzeug weitgehend
eingehalten. Durch Kombination der Anzeigevorrichtung I mit einem
Abstandsregelungstempomat und/oder Bremsassistentsystem kann beispielsweise bei
Unterschreiten des Schwellwerts für den Sicherheitsabstand automatisch die
Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs reduziert werden.
Alternativ kann in Abhängigkeit von dem sich ändernden Betriebsparameter des
Fahrzeugs - Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs - das Bildelement 4A für den
Fahrweg F in mehrere Abschnitte I und II unterteilt werden, die jeweils andersfarbig
gekennzeichnet sind. Zur Signalisierung einer Gefahrensituation für den Insassen wird
der Abschnitt I durch eine Signalfarbe, z. B. rot oder orange, entsprechend ausgefüllt.
Zusätzlich oder alternativ wird mittels eines nicht dargestellten akustischen
Ausgabeelement ein Warn- oder Signalton ausgegeben. Der Abschnitt 1 kennzeichnet
dabei den Bremsweg, den das eigene Fahrzeug im Bremsnotfall benötigt, in
Abhängigkeit von dessen momentanen Geschwindigkeit, die mittels des Bildelements
4C angezeigt wird. Mit abnehmender oder zunehmender Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs ändert sich darüber hinaus als eine Größe des Bildelements 4E dessen
Position - Rückwärts- bzw. Vorwärtsbewegung.
Für den Fall, daß die Anzeigevorrichtung 1 mit einem Navigationssystem gekoppelt ist,
ist eine im Bereich des Fahrweges F liegende Kreuzung K als ein weiteres Bildelement
4F dargestellt. Unter Kreuzung K wird hier das Kreuzen oder die Mündung von
mindestens zwei Fahrwegen F verstanden. Je nach Art und Ausführung der
Anzeigevorrichtung 1 und des Navigationssystems kann durch entsprechende
Richtungsweisung R an der Kreuzung K, der zukünftige Verlauf des Fahrwegs F, z. B.
nach rechts abbiegen, für den Insassen angezeigt werden.
Als eine weitere Verkehrsinformation ist mittels eines weiteren alternativen oder
zusätzlichen Bildelements 4G ein Verkehrsschild in das Bild B eingeblendet, welches
als ein Objekt 6 im Bereich des Fahrweges F mittels nicht dargestellter meßtechnischer
Mittel identifiziert worden ist. Je nach Typ des identifizierten Objekts 6 kann das
zugehörige Bildelement 4G solange im Bild B, insbesondere im Verlauf des
zurückzulegenden Fahrweges F eingeblendet werden, wie die damit verbundene
Information, beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung, gilt. Gleiches gilt für ein
weiteres Bildelement 4H, das z. B. ein Ortseingangsschild repräsentiert.
Desweiteren kann insbesondere durch die Verwendung einer Wärmebildkamera bereits
zeitlich deutlich vor der eigentlichen Wahrnehmung eines Objektes 6 durch den Fahrer
bei Nacht das für die Fahrsituation relevante Objekt 6, z. B. ein Fußgänger oder ein
unbeleuchtetes vorausliegendes Fahrzeug, mittels eines entsprechenden Bildelements
4E im Bild B ausgegeben werden.
Alternativ oder ergänzend kann zur Ermittlung des Fahrwegs und/oder der Parameters
des Objekts 6 ein nicht dargestelltes Karteninformationssystem genutzt werden.
Beispielsweise wird mittels des Karteninformationssystem automatisch der
entsprechende Verlauf des Fahrwegs F oder Informationen über Beginn und/oder Ende
einer Ortschaft als entsprechende Bildelemente 4A bzw. 4H in das Bild B ausgegeben.
Als Karteninformationssystem dient beispielsweise ein digitales Speichermedium, z. B.
eine CD-ROM.
Eine weitere alternative bevorzugte Ausführung der Anzeigevorrichtung 1 ist durch
Ausgabe mindestens eines Parameters des identifizierten Objekts 6 gegeben. Dazu wird
mittels nicht dargestellter meßtechnischer Mittel, z. B. Sensoren, Kamera, Radarsystem,
optisches System und/oder Informationssystem, als ein Parameter die Geschwindigkeit,
der Typ und/oder die Abmessung des identifizierten Objekts 6 erfaßt. Beispielsweise
kann, wie in Fig. 1 für das eigene Fahrzeug gezeigt, in einem weiteren nicht
dargestellten Bildelement die Geschwindigkeit und/oder der Typ des identifizierten
Objekts 6 (= vorausfahrendes Fahrzeug) alphanumerisch ausgegeben werden. Bei einem
Fahrzeug kann insbesondere auch dessen Nummernschild alphanumerisch als ein
Bildelement ausgegeben werden. Bevorzugt wird der Typ des identifizierten Objekts 6
in Form eines grafischen Symbols - hier Fahrzeugsilhouette - ausgegeben. Alternativ
oder ergänzend kann die Geschwindigkeit des Objekts 6 auch optisch durch ein weiteres
Spotlight auf der Tachometerskala T eingeblendet werden.
Je nach Art und Ausführung der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung 1 kann diese
mit nicht näher dargestellten weiteren Systemen, z. B. mit einem Navigationssystem
oder einem Abstandsregeltempomat, derart verbunden sein, daß auch bei Deaktivierung
des Abstandsregeltempomats aufgrund von Über- und/oder Unterschreiten zulässiger
Betriebswerte der Fahrer oder Insasse des Fahrzeugs mittels des Bildes B im Segment 2
einen guten Überblick über die Fahrsituation, insbesondere über handlungsrelevante
Informationen, erhält, so daß ein Eingriff besonders schnell und sicher erfolgen kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anzeigevorrichtung 1 mit einem
weiteren alternativen Bild B gezeigt. Dabei ist der Sollabstand zum vorausliegenden
Objekt 6 eingehalten. Der Fahrweg F ist in Fahrtrichtung gemäß Pfeil P gekrümmt. Die
für die Krümmung maximal zulässige Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs darf
dabei 80 km/h oder mph nicht überschreiten. Dies ist hier aber der Fall -
gekennzeichnet durch das Bildelement 4C, welches als Momentangeschwindigkeit des
eigenen Fahrzeugs einen Wert von ca. 102 km/h oder mph ausgibt. Somit ist die
zulässige Geschwindigkeit von 80 km/h oder mph weit überschritten. Dies wird dem
Insassen mittels einer geeigneten Farbmarkierung des Bildelements 4C signalisiert.
Alternativ oder zusätzlich können die Ziffern der Tachometerskala T, welche vom Wert
her größer sind als die maximal zulässige Geschwindigkeit, entsprechend farblich
gekennzeichnet werden. Eine weitere Alternative besteht darin, daß die
Tachometerskala T nicht dem Verlauf des Fahrwegs F folgt. Vielmehr wird unter
Einhaltung von fahrdynamischen Grenzen durch den den Fahrweg F verlassenden
Verlauf der Tachometerskala T dem Insassen signalisiert, daß eine Gefahrensituation im
vorausliegenden Fahrbereich bei gleichbleibender Geschwindigkeit besteht, so daß
insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs schnell und einfach reagieren kann.
In Fig. 5 ist beispielhaft ein perspektivisches Bild B der in einem Armaturenbrett 8
angeordneten Anzeigevorrichtung 1 gezeigt. Dabei entspricht die dreidimensionale
Form des Bildes B eine besonders ergonomische Ausgabe einer nach vorn in
Fahrtrichtung R gesehenen Sicht des Insassen aus dem Fahrzeug aus einer erhöhten
Position, wie es schematisch in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist.
Claims (26)
1. Verfahren zur Anzeige eines perspektivischen Bildes (B) mit einem Bildelement
(4A bis 4H) für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs, wobei das Bild (B) die
Sicht des Insassen repräsentiert, bei dem das Bildelement (4A bis 4H) in
Abhängigkeit vom vorausliegenden Fahrweg (F), von mindestens einem
Betriebsparameter des Fahrzeugs und/oder von mindestens einem Parameter eines
im Bereich des Fahrwegs (F) identifizierten Objektes (6) in mindestens einer Größe
verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Größe des Bildelements (4A bis 4H)
dessen Form, Farbe, Position und/oder Abmessung verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Bildelement (4A bis 4H) eine
dreidimensionale Darstellung zeigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Fahrweg (F) als
Bildelement (4A) ausgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Verlauf des Fahrwegs (F) im Bild (B) an
den natürlichen Verlauf der vorausliegenden Strecke fortlaufend angepaßt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem als Bildelement (4B) eine
Tachometerskala (T) ausgegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Tachometerskala (T) dem Verlauf des
Fahrwegs (F) fortlaufend angepaßt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem als Betriebsparameter die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Betriebsparameter des
Fahrzeugs als Bildelement (4D) ausgegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem als Parameter des Objekts (6)
dessen Geschwindigkeit, dessen Typ und/oder dessen Abmessung ermittelt und
ausgewertet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem im Bereich des Fahrweges
(F) als Typ des Objekts (6) ein Fahrzeug, ein Hindernis, ein Fußgänger und/oder ein
Verkehrsschild ermittelt und ausgewertet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem ein das Objekt (6)
repräsentierendes Symbol als Bildelement (4E, 4G bis 4H) ausgegeben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der aktuell erfaßte Wert des
Betriebsparameters des Fahrzeugs und/oder des Parameters des Objekts (6) als
Bildelement (4D) ausgegeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem bei Über- und/oder
Unterschreiten eines Schwellwertes für ein Maß des Fahrwegs (F), des
Betriebsparameters des Fahrzeugs, des Parameters des Objekts (6) oder des
Bildelements (4A bis 4H) ein akustisches und/oder ein optisches Signal ausgegeben
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Schwellwert vorgegeben wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei dem bei Über- und/oder Unterschreiten
des Schwellwertes des Fahrwegs (F), des Betriebsparameters des Fahrzeugs
und/oder des Parameters des Objekts (6) die abgebildete Tachometerskala (T) in
mindestens einer Größe geändert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei dem ein Richtungshinweis (R)
für den vom eigenen Fahrzeug vorausliegenden Fahrweg (F) als ein Bildelement
(4F) ausgegeben wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei dem das Bild (B) mittels einer
Anzeigefläche im Armaturenbrett (8) oder im Sichtfeld der Windschutzscheibe des
eigenen Fahrzeugs ausgegeben wird.
19. Anzeigevorrichtung (1) für mindestens einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem
Segment (2) zur Anzeige eines perspektivischen Bildes (B) eines vorausliegenden
Fahrweges (F) mit einem Bereich für ein Bildelement (4A bis 4H), wobei das
Bildelement (4A bis 4H) in Abhängigkeit vom vorausliegenden Fahrweg (F), von
mindestens einem Betriebsparameter des Fahrzeug und/oder von mindestens einem
Parameter eines auf dem Fahrweg (F) identifizierten Objektes (6) in mindestens
einer Größe veränderbar ist.
20. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 19, wobei als Größe des Bildelements (4A
bis 4H) dessen Form, Farbe, Position und/oder Abmessung veränderbar ist.
21. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 19 oder 20, wobei als Bildelement (4A) ein
dreidimensional dargestellter Fahrweg (F) vorgesehen ist.
22. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei mindestens ein
meßtechnisches Mittel zur Erfassung des Fahrwegs (F), des Betriebsparameters des
Fahrezugs und/oder des Parameters des Objekts (6) vorgesehen ist.
23. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei ein
Karteninformationssystem zur Ermittlung des Fahrwegs (F) und/oder des Objekts
(6) vorgesehen ist.
24. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 23, wobei als Segment (2)
ein Mehrfarbensegment vorgesehen ist.
25. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei ein akustisches
Ausgabeelement vorgesehen ist.
26. Verwendung einer Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 25 für
ein Abstandsregelungs-, Tempomat- und/oder Navigationssystem.
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