DE1605421A1 - Einrichtung zur linienfoermigen Informationsuebertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke - Google Patents

Einrichtung zur linienfoermigen Informationsuebertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke

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DE1605421A1 DE19671605421 DE1605421A DE1605421A1 DE 1605421 A1 DE1605421 A1 DE 1605421A1 DE 19671605421 DE19671605421 DE 19671605421 DE 1605421 A DE1605421 A DE 1605421A DE 1605421 A1 DE1605421 A1 DE 1605421A1
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    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke mit einer längs-der Strecke angeordneten wechseletromgespeisten Doppelleitung, die markante vom Fahrzeug erkenn- bare, für eine Fahrrichtung im Abstand nach einem Programm angeordnete Markierungsstellen hat, die bei Wirksamer Fahrzeug- bremse unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Geechwindig- . keitskurve auf dem Fahrzeug die Ausgabe von Sol1-Gesehwindigkeitswerten veranlassen.
  • _ Aus der deutschen Patentschrift 1 106 ?94 ist eine Zug.:. deckungseinrichtung bekannt, bei welcher zur Fahrortbestimmung der Züge und zum Informationsaustausch zwischen den Zügen und ,den Streckenzentralen längs der Strecke eine Linienleitung mit Markierungsstellen ausgelegt ist, die mit Wechselstrom gespeist wird. Diese Linienleitung besteht aus einer nicht abgeschirmten Doppelleitung, deren einer Leiter z. B. am Schienenfuß der einen Fahrschiene und deren zweiter Leiter am -Schienenfuß der anderen Fahrschiene angeordnet ist. An den Markierungsstellen, z. B. alle 100 m, tauschen die beiden Leiter miteinander@die Gleisseite. Die dadurch entstehenden Kreuzungssteilen können von den Zügen mit Hilfe von induktiv gekoppelten Empfangsspulen "elektrisch erkannt" werden. Beim Passieren dieser Kreuzungsstellen werden auf dem betreffenden Zuge Impulse ausgelöst.
  • Es ist weiterhin geläufig, daß durch Zählen der seit der Einfahrt eines Zuges in einen Streckenbereich empfangenen Impulse auf dem Zuge bzw. nach Rückmelden dieser Impulse nach der Strekkenzentrale in dieser der Fahrort des Zuges ermittelt werden kann. , Mit Hilfe der auf den Zügen empfangenen Impulse kann bei vorgegebenem Markierungsetellenabstand die jeweilige Fahrge-schwindigkeit gemessen werden. Für die Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit braucht lediglich die von einem Impuls bis zum anderen abgelaufene Zeit gemessen und auf die als Meßstrecke benutzte festliegende Entfernung zwischen zwei Markierungsstellen bezogen zu werden. Zur Geschwindigkeitsbeeinflussung wird die gemessene Ist-Zeit mit einer vorgeschriebenen Soll-Zeit verglichen und je nach Abweichung der Ist- von der Soll-Zeit ein entsprechender Steuerbefehl ausgegeben. Zur selbsttätigen Fahrtsteuerung müssen bei diesem System also laufend von der , Strecke her die Soll-Zeiten einstellbar sein; dies ist jedoch _ mit Pahrortmeldungen verbunden. Aus der deutschen Patentschrift 1 079 670 ist es bekannt, die Markierungsstellen nicht nur in gleichen Abständen voneinander vorzusehen, sondern diese nach einem Programm zu variieren. Soll die Zuggeschwindigkeit in einem bestimmten Streckenbereich unverändert beibehalten werden, so werden die Entfernungenzwischenden Markierungsstellen gleich lang gemacht.
  • Soll dagegen die Fahrgeschwindigkeit der Züge vermindert werden, so werden die Entfernungen zwischen aufeinanderfolgenden Markierungsstellen immer kleiner gewählt. Die Soll- und Ist-Zeiten stimmen beim Befahren derartiger Streckenbereiche bei konstanter Soll-Zeit nur dann überein, wenn der Zug laufend seine Fahrgeschwindigkeit herabsetzt.
  • Die Fahrgeschwindigkeit kann auch aus einer anderen Weg-Zeitmessung errechnet werden, und zwar dadurch, daß die Radum-drehungen eines Laufrades in Wegimpulse umgesetzt werden. Auch hierbei wird die von einem Impuls bis zum folgenden abgelaufene Zeit gemessen und auf eine durch die beiden Wegimpulse vorge- gebene Meßstrecke bezogen.
  • Für eine selbsttätige Zugsteuerung kann von jeder Streckenzentrale auf einen in dem betreffenden Streckenbereich fahrenden Zug ein Wert der Höchstgeschwindigkeit übertragen werden. Außerdem sind hierbei die Zielgeschwindigkeit und die Zielentfernung erforderlich. Die Zielgeschwindigkeit gibt an, wie schnell ein Zug an einem fahrteinschränkenden Streckenpunkt innerhalb des befahrenen Bereiches fahren darf. Die Zielentfernung gibt die Entfernung vom Streckenbereichsanfang bis zu 'dem fahrteinschränkenden Streckenpunkt an. Da der Standort des Zuges`, bezogen auf den Streckenbereichsanfang, z. B. durch Zählen der Wegimpulse bekannt ist, kann ein elektronischer Rechner mit Hilfeeiner vorgegebenen Geschwindigkeitskurve (Geschwindigkeits-Weg-Kurve) aus der Zielentfernung und der Zielgeschwindigkeit den' Bremeeinsatzpunkt bestimmen. Außerdem können die Wegimpulse oder auch die an den in gleichen Abständen angeordneten Markierungsstellen ausgelösten Impulse bei-wirksamer Fahrzeugbremse laufend zum Abfragen des Rechners verwandt werden, der dann gemäß der Geschwindigkeitskurve jeweils einen Wert der zulässigen Soll-Geschwindigkeit ausgibt. Aus dem Soll-Ist-Geschwindigkeitsvergleich resultieren Steuerbefehle für die Antriebsaggregate der Triebfahrzeuge. . Bei manchen Bahnen ist es nun erwünscht, bei selbsttätigem Betriebsablauf mit möglichst wenig auf die Züge zu übertragenden Informationen auszukommen, ohne daß die Streckengeräte durch von den Zügen abgegebene und zu verarbeitende.Informationen einen teueren und komplizierten Aufbau erhalten müssen. Der Aufwand bleibt gering, wenn von den Streckenzentralen auf die Züge ausschließlich Werte der Zielgeschwindigkeit, Zielent-fernung und der Höchstgeschwindigkeit und vom Zug nach der Strecke keine Informationen übertragen werden. Dies gilt aller-dings nur für Strecken in der Ebene.
  • Fährt ein Zug aus der Ebene in einen Streckenteil mit positiven und /oder negativen Neigungen, so muß dies beim Bremsvermögen des Zuges berücksichtigt werden. Im Gefälle werden das Bremsvermögen kleiner und der Bremsweg entsprechend größer, während die Verhältnisse bei Steigungen umgekehrt sind. Diese Tataachen erfordern auf den Zügen, die selbsttätig mit Hilfe, der Linienzugbeeinflussung gesteuert werden,*einen Rechner, der unter Berücksichtigung des jeweils bei Neigungen geänderten Bremsvermögens eine der jeweils vorliegenden Streckenneigung angepaßte Geschwindigkeitskurve errechnet. Die hierzu erforderliehen Informationen müßten zusätzlich von jeder Streckenzentrale ortsselektiv auf die Züge übertragen werden. Dies erfordert ` jedoch auch laufend eine Standortmeldung der Züge nach der ' betreffenden Streckenzentrale hin. Außerdem müßten auf*jedem Zuge mehrere Speicher für Bremskurvendaten vorgesehen werden.
  • Da derartige Zugsicherungssysteme den größten Aufwand an Geräten ohnehin für die-Fahrzeuge benötigen, .ist ein weiterer Aufwand an zusätzlichen Baugruppen für derartige Bahnen, bei denen ein einfacheres Signalsystem ausreicht, unerwünscht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das linienförmige Signalsystem zur selbsttätigen Zugsteuerung, bei dem von jeder Streckenzentrale auf den in deren Streckenbereich fahrenden Zug mindestens die Höchstgeschwindigkeit, die Zielgeschwindigkeit . und die Zielentfernung übertragen werden, so ohne größeren Aufwänd zu verbessern, daß auch auf Strecken. mit Neigungen selbsttätig gefahren werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufggbe dadurch gelöst, daß der Abstand der Markierungsstellen voneinander in der Ebene einen konstanten Wert hat, der-bei Strecken mit Steigung sich um einen Faktor (1+b/bo)-1 verringert und bei Strecken: mit Gefälle um einen Faktor (1-b/bo)-1 erhöht, wobei-die Größe bo eine vorgegebene Bremsverzögerung der Fahrzeuge darstellt und der Betrag der Größe b durch die jeweilige Streckenneigung gegeben ist.
  • Bei dieser Einrichtung zur linienförmigen Informationsüber-.tragung, die insbesondere für Strecken gedacht ist, die von Zügen, gleicher Gattung befahren werden, wird. der Aufwand in d"en Streckenzentralen und in den Geräten auf den Zügen besonders . gering gehalten,- auch wenn es sich ausschließlich um geneigte Strecken handelt.
  • Wesentlich ist für die Einrichtung, daß die Größe der je-weiligen Streckenneigung nach Betrag und Vorzeichen durch die Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden Markierungsstellen für die Züge erkennbar vorgegeben wird. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, daß für alle Streckenverhältnisse zur, Ausgabe von Soll-Geschwindigkeitswerten lediglich eine einzige Geschwindigkeitskurve im Fahrzeuggerät z:- B. in Form von Digitalwerten gespeichert zu werden braucht. Die Ausgabe der Digitalwerte erfolgt nach dem Einleiten einer Bremsung jeweils beim Passieren einer Markierungsstelle.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt im oberen Teil ein Diagramm, bei dem die Geschwindigkeit V eines gebremsten Zuges über dem Weg S aufge-tragen ist, darunter den Ausschnitt eines Streckenbereichs mit verschiedenen Neigungen, außerdem ist eine Linienleitung mit Markierungsstellen vorgesehen, deren Abstände in Abhängigkeit von der jeweiligen Streckenneigung gewählt sind.
  • Pig. 2 zeigt eine Pahrzeugeinrichtung zum Auswerten der von der Strecke auf das Fahrzeug übertragenen Informationen.
  • Fig 1 zeigt einen in Pahrrichtung F1 befahrenen Ausschnitt eines Streckenbereiches mit Linienzugbeeinflussung. Es ist angenommen, daß die-Strecke zwischen ann Punkten 1,2 und 3,4 eben verläuftdaß zwischen den Punkten 2,3 eine Steigung von 2 9@ und zwischen den Punkten 4 und 5 ein Gefälle von 2 9L vorliegt. Zwischen den Schienen (nicht dargestellt) den im Punkt 1 beginxrinden Stxeckenbereichee ist eine an eine Streckenzentrale 6 angeschlossene Linienleitung 7 angeordnet,- die in vorgegebenen Abständen Markierungsstellen 8 aufweist, in der Ebene 1,2 bzw. 3,4,z. B. alle 100 m. Nachstehend soll zunächst gezeigt werden, wie die Entfernung sich zwischen Markierungsstellen bei geneigter Strecke berechnet.
  • Die Beschleunigung b, die ein Zug auf einem geneigten Streckenteil infolge der Erdbeschleunigung erfährt, ist b = g . ein , wobei der Winkel ß der Neigungswinkel ist. Andererseits wird die Neigung als der Tangens desselben Winkels angegeben.-Im Beispiel ist also tan = 2 96 = 0,02. Bei derartig kleinen Werten kann tan = ein gesetzt werden, und es ergibt sich somit für die Beschleunigung b: b = 9981 . 0902 R>0,2 um diesen Betrag verringert bzw. erhöht sich der Wert der vor- gegebenen Bremsverzögerung bo eines Zuges in Gefälle bzw. in der Steigung bei einer Neigung von 2 %. Der Wert b geht folgender- maßten in den Bremsweg e des Zuges ein:
    Durch Division folgt:
    Wenn, wie oben angenommen ist, die Entfernung zweier Markierungasteileä-in"der Ebene 100 m ist und diese Entfernung mit dem Weg 0 definiert wird, errechnet sich die Markierungsstellen-Entfernung für bo = 0,6 im Gefälle bei 2 gb zu 150 m und in der Steigung bei ebenfalls 2 g6 zu 75 m. Dieser letzte Wert gilt für die Linienleitungsanordnung zwischen den Punkten 2 und 3. Die Entfernung von 150 m wird bei der Verlegung der Linienleitung zwischen den Punkten 4 und 5 berücksichtigt.
  • Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild mit wesentlichen Baugruppen einer Fahrzeugeinrichtung. Es wird angenommen, daß ein Zug mit konstante Höchstgeschwindigkeit V1 (Fig. 1) in den dargestellten Streckenbereich einfährt. Es wird weiter angenommen, daß das Signal 9 auf "Halt" steht. Dies wird der Streckenzentrale 6 gemeldet. Zur selbsttätigen Fahrtsteuerung eines in den Streckenbereich einfahrenden Zuges werden diesem von der Streckenzentrale 6 mit Hilfe der Linienleitung 7 folgende Informationen übermittelt: Höchstgeschwindigkeit: V1 Zielgeschwindigkeit: Null Zielentfernung: 17 (Markierungsstellen) Diese Angaben besagen also, daß der Zug zunächst mit der Höchstgeschwindigkeit V1 fahren darf, jedoch nach Passieren von 17 Markierungestellen, gerechnet vom Streckenbereicheanfang am Punkt 1, zum Stehen gekommen sein muß. Diese codiert mit Hilfe von Wechselspannungen übertragenen Informationen werden von einer mit der Linienleitung 7 induktiv gekoppelten Empfangsantenne 10 aufgenommen und einem Empfänger 11 zugeführt. Dieser Empfänger hat einerseits die Aufgabe, die Informationen zu decodieren und andererseits,aus den an den Markierungsstellen empfangenen Signalen sogenannte Markierungskennzeichen abzuleiten. Diese schalten einen Zähler 12 fort, der an jedem ' Streckenbereichsanafang z. B. mit Hilfe einer gesonderten,Einrichtung (nicht dargestellt) durch ein auf den Zug übertragenes. Kennzeichen in Grundstellung gestellt wird. Der Wert der Höchstgeschwindigkeit V1 wird über die Leitung L1 einem Umsetzer 13 zugeführt, der diesen Wert, solange der Zug angebremst finit FiöchstgeschwLndigkeit fahren darf, in der Größe unverändert als Soll-Geschwindigkeit über die Leitung L5 an einen Vergleicher 14 weiterleitet. An den Vergleicher 14 ist eine Gebe.reinrichLung 15 für Ist-Geschwindigkeitswerte angeschlossen. Diese Gebereinrichtung ermittelt aus der zeitlichen Folge von durch einen Wegimpulsgeber-16 ausgelösten Wegimpulsen, z. B. pro Meter zurückgelegter Strecke einen Wegimpuls, die jeweilige Ist-Geschwin.. digkeit des Zuges. Durch Vergleich von Soll- und Ist-Geschwindigkeit im Verg-eicher 14 werden je nach Abweichung entsprechende Steuerbefehle über die Leitung L2 an die Antriebs- oder Bremsaggregate (nicht dargestellt) gegeben.
  • Weiterhin ist ein Speicher 17 vorgesehen, der entsprechend der für den Zug-durch die Bremsverzögerung bo = 0,6 vorgegebenen Geschwindigkeitskurve den zum Abbremsen aus der fI,öchs.tgeschwindigkeit V1 bis zum Stillstand erforderlichen Wert des Bremsweges, ausgedrückt durch die entsprechende Anzahl von Markierungsstellenabständen, enthält Im vorliegenden Beispiel sind dies 12 Markierungsatellen,'was einem Bremsweg in der Ebene von 1 200 m entspricht.-Der gespeicherte Wert des Bremsweges wird einem Vergleicher 18 zugeführt, der dann für den Umsetzer 13 über die . Leitung L3 einen Startimpuls abgibt, wenn der Zug sich bis auf Bremswegabstand, also bis auf 12 MarklerungssteLlen, dem ha1.tzeigenden Signal genähert@hat und die Brem:3ung erfolgen maß. Perner ist- eine Baugruppe 19 vorgesehen, die den Wert der Zielentfernung = 17 (Markierungsstellen) speichert, .laufend von diesem Wert das Zählergebnis des Zählers 12 subtrahiert und den errechneten Differenzwert an den Vergleicher 18 abgibt. Sobald der Zug die Markierungsstelle 81 passiert hat, ist das Zählergebnis des Zählers 12 fünf. Aus diesem Zählergebnis und der Zielentfernung ermittelt die Baugruppe 19 durch Differenzbildung den bis zum haltzeigenden Signal 9 noch zu durchfahrenden Restweg von 12 Marklerungsstellenabatänden und leitet diese Zahl an den Vergleicher 18 weiter. Da nun der Restweg gleich dem Bremsweg ist, gibt der Vergleicher 18 über die . Leitung L3 den Starimpuls an den Umsetzer 13 aus. Von diesem Zeitpunkt ab wird ein Zähler 131 des Umsetzers 13 durch über d.ie Leitung L4 vom Empfänger 11 jeweils beim Passieren von Markierungsstellen zugefÜhrte Markierungskennzeichen fortgeschal te t .
  • Die Baugruppe 132 des Umsetzers 13 hat die Aufgabe, gemäß der vorgegebenen Geschwindigkeitskurve nach jedem Markierungskennzelchen unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen HöchstgeschwindLgkeit, beginnend mit dem Markierungskennzeichen, bei bem der Startimpuls ausgelöst wird, eine tun einen durch die Bremsverzögertitig bo vorgegebenen verminderten Wert der Soll-Geschwindigkeit@über die Leitung L5 an den Vergleicher 14 auszugeben. Bis zur Ausgabe des Soll-Geschwindigkeitswertes Null werden also zwölf verschiedene Werte der Soll-Geschwindigkeit Lm Umsetzer 13 bestimmt. Die Geschwindigkeitskurve nach Fig. 1 setzt sich aus je einem anderen Kurvenausschnitt von drei Geschwindigkeitskurven für die Steigung, die Ebene und für das Gefälle zusammen.
  • Es ist zu ersehen, daß der Teil der Kurve, der im Bereich der Streckensteigung liegt, stärker abfällt als der für den ebenen Streckenteil zwischen den Punkten_3*und 4 geltende Kurventeil, weil sich hier eine größere Bremsverzögerung als in der Ebene auswirkt. Für den letzten Kurventeil gilt-eine kleinere Bremsverzögerung als in der Ebene, weil die zugeordnete Strecke ein-Gefälle hat. Folglich fällt dieser Kurventeil flacher ab, als es beim Bremsen bis zum Stillstand auf ebener Strecke der Fall wäre. Da sich die Bremsweglänge-auch bei den unterschiedlichsten Streckenverhältnissen bei vorgegebener Bremsverzögerung bo der Züge durch eine konstante Anzahl von Markierungsstellen vorgeben läßt, wobei die Entfernung zwischen den Markierungsstellen, wie gezeigt wurde, entsprechend der jeweiligen Neigung unterschiedlich ist. braucht für den Umsetzer 13 lediglich nur eine, Geschwindigkeitskurve vorgegeben zu werden, deren Werte für die Verhältnisse bei ebener Strecke berechnet werden. Durch Abtasten dieser Geschwindigkeitskurve mit Hilfe der an den Markierungsstellen ausgelösten Markierungskennzeichen ergibt sich die dargestellte "Treppenkurve'.
  • - Es kann nun vorkommen, daß die Strecke, für die die Entfernungen der Markierungsstellen unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Bremsverzögerung bo berechnet wurden, von Fahrzeugen mit anderer Bremsverzögerung befahren werden. In diesen Fällen ist.es vorteilhaft, daß alle auf diesen Fahrzeugen ausgegebenen Werte der Soll-Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der anderen Bremsverzögerung durch einen konstanten Faktor geändert werden. Dieser konstante Faktor kann in der Baugruppe 132 des Umsetzers 13 mit Hilfe einer zusätzlichen Gebereinrichtung (nicht dargestellt) vorgegeben werden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, auf den Zügen eine Überwachungseinrichtung vorzusehen, die prüft, ob alle Markierungsstellen ein Markierungskennzeichen auf dem Zuge auslösen.
  • Zu diesem Zweck ist an die Gebereinrichtung 15 eine Baugruppe 20 angeschlossen, die von der Gebereinrichtung 15 jeweils nach dem Durchfahren einer Strecke, die der größten Entfernung zweier Markierungsstellen entspricht, ein Kennzeichen erhält, das zur Überwachung der über die Zeitung L6 zugeführten Markierungskennzeichen dient.
  • Die Baugruppe 20 ist so aufgebaut, daß beim Ausfallen eines Markierungskennzeichens oder des Kennzeichens von der Gebereinrichtung 15 infolge einer Störung über die Zeitung L7 eine Zwangsbremsung ausgelöst wird.
  • Weiterhin kann, wenn eine Strecke in beiden Richtungen befahren werden soll, für die andere Fahrrichtung eine zweite Linienleitung vorgesehen werden. Je nach Fahrrichtung wird dann die eine oder andere Linienleitung angeschaltet.

Claims (2)

  1. Paten t a n s p r i c h e 1. Einrichtung zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke mit einer längs der Strecke angeordneten wechselstromgespeisten Doppelleitung, die markante vom Fahrzeug erkennbare, für eine Fahrrichtung im Abstand nach einem'Programm angeordnete Markierungsstellen hat, die bei wirksamer Fahrzeugbremse unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Geschwindigkeitskurve auf dem Fahrzeug die Ausgabe-von Soll-GeschwindIgkeitswerten veranlassen, dadurch gekennheichnet, daß der Abstand der Markierungsstellen voneinander in der Ebene einen, konstanten Wert hat, der bei Strecken mit Steigung sieh.um einen , Faktor (1 + b/bo)-1 verringert und bei Strecken mit Gefälle um einen Faktor (1 - b/bo)'1 erhöht, wobei 'die Größebo eine vorgegebene Bremsverzögerung der Fahrzeuge darstellt und der Betrag der Größe b durch die jeweilige Streckenneigung gegeben ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Strecken, die von Fahrzeugen mit einer anderen als für den_Markierungestellen-Abstand zugrunde gelegten Bremsverzögerung befahren werden, daduirch gekennzeichnet, d.aß alle auf dem Fahrzeug ausgegebenen 3c110. Geschwindigkeitswerte unter BerUckeichtigung der anderen Bremsverzögerung durch einen konstanten gaktor veränderbar sind.
DE1605421A 1967-02-17 1967-02-17 Einrichtung zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke Expired DE1605421C3 (de)

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