DE1901945C2 - Dickteerkasten - Google Patents

Description

Das in die Vorlage von Koksofenbatterien eingespritzte Wasser führt neben Kondensaten aus der Trockendestillation der Kohle verdickte Teerbestandteile im natürlichen GeFälle bis in den hinter der tiefsten Stelle der Destillationsvor'ägc ein?r Koksofenbatterie angebrachten ««genannten Dickteerkasten, in dem sich die verdickten Teeranteile absetzen, während die dünnflüssigen Teere and Kondensate dem Teerscheider zufließen. D^!e im Dickteerkasten abgeschiedenen Anteile gelangen in eine Förderrinne und werden durch eine angetriebene Kratzereinrichtung daraus entfernt.

Es ist ein Dickteerkasten zum Abscheiden von Dickteer aus der Vorlagenflüssigkeit von Verkokungsofenbatterien mit Austragvorrichtungen für den Dickteer und senkrechten Wänden, zumindest im oberen Teil, bekannt, bei dem ein oder mehrere Siebe vor dem Fiüssigke?feüberiaufsiüizsn und vor des Sieben Schaber oder Kratzer angeordnet sind.

Die Siebe verhindern Jas Durchtreten von Dick- ao teeranteilen, die in dem flüssigen Vorlagenprodukt mitschwhnmen, in den nachgeschalteten Teerscheidebehälter, in welchem sie Verstopfungen und Betriebsstörungen bewirken wurden. Die Schaber oder Kratzer werden von Zeit zu Zeit betätigt; sie schaben as die verdickten Teere von den Sieben ab, damit der gleichmäßige Abfluß der Vorlagenflüssigkeit aus dem Dickteerkasten gewährleistet bleibt.

Die Betätigung der Schaber ist lästige Handarbeit, und Jie vorliegende Erf-.idung betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführung der Siebe und' Schaber des Dickteerkastens, die diese Handarbeit nid '.. erfordert.

Erfindungsgemäß wird das Sieb vor i* im Flüssigkeitsüberlaufstti;zen des Dickteerkastens ils Siebtrommel ausgebildet, die von dem Antrieb der Austragvorrichtung in Drehbewegung versetzt wird und an die Schaber angedrückt werden, die die Dickteeransätzc von der Siebtrommel abschaben. Die abgeschabten Dickteeranteile fallen ab und gleiten in die Austragrinne des Dickteerkasten, wo sie von der Austragvorrichtung erfaßt und ausgetragen werden.

Die Fig. 1 und 2 dienen der beispielsweisen Erläuterung der Erfindung.

F i g. 1 ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Dickteerkasten nach der Linie Ι-Ϊ von Fig. 2;

Fig. 2 ist ein vertikaler Querschnitt nach der LinieH-II von Fig. 1.

Der Dickteerkasten 1 bat ein rinnenförmigäs Bodentei! 2 und im unteren Teil schräge Wände 3 und im' oberen Teil senkrechte Seitenwände 4. An der Stirnseite 5 befindet sich der Teer- und Berieselungswasser-Eintrittsstutzen 6, dessen Gasverschluß Überlaufstutzen 8 tritt der von Dickteerbestandteilen gereinigte Teer mit aem Beneselungswasser aus dem Dickteerkasten wieder aus. Hinter der Tauchwand 7 ist die Siebtrommel 9 mit den Sieböffnunpen 14 angeordnet. Sie dreht sich um die Achse 10 deren Stümpfe in dem Kreuz U des Flanschstutzens 12 und in der gegenüberliegenden senkrechten Seitenwand 4 gelagert sind. Zwischen dem Flanschstutzen 12 und dem überiaufstutzen S ist noch das Übergangsstück 13 angeordnet. An on Siebtrommel 9 wird der um die Achse 18 drehbare Schaber 15 durch das auf dem Hebelarm 16 angeordnete Gewicht 17 angedrückt. 19 deutet dea Flüssigkeitsspiegel im Dickteerkasten an. Über dem rinnenartigei Boden 2 sind im Grunde des Dickteerkastens auf der in den Lagern 22 ruhenden Achse 20 die Umlenkrollen 21 angeordnet. Auf der Siebtrommel 9 sind die Laufrollen 23 angeordnet, und im Oberteil sind auf der außerhalb des Dickteerkastens in d^n Lagern 24 gelagerten Achse 25 die Rollen 26 angeordnet Über die Rollen 21, 23 und 26 laufen die endlosen Ketten 27, auf denen die Schaber 28 angeordnet sind. Über die Rollen 38 und 29 läuft die endlose Aotriebskette 30.

31 ist das Getriebe, 32 sind Unterstützungen für die Lagerböcke 24, 33 ist ein EnÜüftungskamin, 34 ist das Fallrohr und 3f sind Dickteerklumpen. 35 und 36 ist die Tragkonstruktion, 37 ist eine Arbeiisplattfonn.

Wenn das Getriebe 31 die Ketten 27 antreibt, versetzen sie die Siebtrommel 9 in Drehbewegung. Durch die öffnungen 14 fließt der Teer mit dem Berieselungswasser in das Innere der Siebtrommel und von dort aus durch den Überlaufstutzen 8 ab. An der äußeren Mantelfläche der Siebtrommel bleibt der Dickteer haften, und er wird durch den Schaber 15 abgekratzt Er fällt bzw. gleitet in die Rinne 2, wo er von den Kratzern 28 erfaßt und ία Form von Klumpen 39 durch das Fallrohr 34 ausgetragen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dickteerkasten züki x^bsshsides von D aus der Vorlagenßüssigkek von Vferkokungsofenbatterien mit senkrechten Wanden, zumindest im oberen Teil, angetriebener Austragvorrichiung für den Dickteer und einem Sieb mit Abschabeverrichtung vor dein Flüssigkeitsüberiaufstutzen, dadurch gekennzeichnet* daß das Sieb als Siebtrommel (9) ausgebildet ist, die mit dem Antrieb (31) der Austragvorrichüing (27,2S) verbunden und an die ein Schaber (15) angedrückt

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