DE1900958U

DE1900958U - Verteilerkopf fuer einen fluessigkeiten, pulver od. dgl. fliessbare stoffe enthaltenden behaelter.

Info

Publication number: DE1900958U
Application number: DER28735U
Authority: DE
Original assignee: Reckitt and Colman Overseas Ltd
Current assignee: Reckitt and Colman Overseas Ltd
Priority date: 1963-07-04
Filing date: 1964-07-03
Publication date: 1964-09-17
Also published as: DK114813B; BE649979A; CH415325A; SE305295B; ES301652A1; GB1023884A; US3271810A; NL6407549A

Description

?jU70 633-3. 7.6*

PATENTANWALT dipl ing. dr. iur. V. BUSSE Osnabrück, möserstr. 20-24

Osnabrück, den 1. Juli 1964 HI/1

Firma Reckitt and Oolman (Overseas) Limited Dansome Lane, Hull, Yorkshire, England

Verteilerkopf für einen Flüssigkeiten, Pulver od.dgl· fließbare Stoffe enthaltenden Behälter.

Die Neuerung "bezieht sioh auf einen Verteilerkopf für einen Flüssigkeiten, Pulver od.dgl. fließbare Stoffe enthaltenden Behälter, mit einem Verschlußglied und einem einstückig mit diesem ausgebildeten, nach außen vom Behälter vorstehenden Stabteil, das zwecks Öffnung einer sich durch das Versehlußglied erstreckenden, abgedichteten Verteilerausnehmung vom Versehlußglied abbreehbar ist, und mit einem schwammförmigen Auftragglied, das auf dem Verschlußglied befestigt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Verteilerkopf zu schaffen, bei dem eine unter dem Auftragglied verbogen angeordnete, anfänglich abgedichtete Verteilerausnehmung leicht geöffnet werden kann und bei dem eine Verstopfung der Ausnehmung durch ein abgebrochenes Dichtungsteil vermieden ist. Dabei soll ferner eine Behinderung des ÖffnungsVorganges oder eine Verstopfung der geöffneten Verteilerausnehmung durch zur Befestigung des Auftraggliedes verwendete Klebmittel verhindert sein.

Zu diesem Zweck ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß sick die abgedichtete Verteilerausnehmung teilweise in das Statteil hineinerstreekt und einen dünnwandigen, das Abbrechen des Stabteile erleichternden SchwäehungsbereiGh "begrenzt und daß sich das Stabteil vollständig durch das Auftragglied hindurch erstreckt und mit einem das Abbrechen und Entfernen ermöglichenden Ende über dieses vorsteht·

Vorzugsweise weist das Verschlußglied eine mit diesem einstückige Membran auf, von der das Stabteil vorsteht, wobei die Membran mit einem Wandteil versehen ist, das um das Stabteil herum einen vom restlichen Teil der Membran abgeteilten Bereich begrenzt. Vorzugsweise ist das Auftragglied an einem Ende mit KLebmittel auf der Membran befestigt, wobei das Wandteil das Eindringen des verwendeten KLebmittels in den abgeteilten Bereich verhindert·

Ein Ausführungsbeispiel des G-egenstands der Heuerung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen:

Pig.1 einen Verteilerkopf nach der Neuerung im Aufriß, teilweise im Schnitt,

Pig.2 eine Draufsicht auf den Verteilerkopf nach Pig. 1, : Pig.3 einen Längsschnitt durch das Versehlußglied des Verteiler

kopfes nach Pig. 1 und 2,
Pig. 4 bis 8 Ansichten ähnlich Pig. 3 zur Veranschaulichung ι weiterer Ausführungsformen naoh der Neuerung.

Der in den Pig. 1 bis 3 veranschaulichte Verteilerkopf 1 ist auf einem schematisch dargestellten und mit 2 bezeichneten Behälter

befestigt, der die zur Verteilung bestimmten flüssigen, pulverförmigen oder ähnlichen, fließbaren Stoffe enthält. Der Kopf umfaßt ein Verschlußglied 3» das einen zylindrischen Teil 4 aufweist, der z.B. mit einem Innengewinde 5 auf dem Behälter 2 befestigbar ist. Anstelle des Innengewindes kann jedoeh eine "beliebige andere Befestigung, z.B. ein Außengewinde oder ein Schnapp Verschluß, treten.»

Das Verschlußglied weist ferner eine mit diesem einstückig ausgebildete, scheibenförmige Membran 6 auf, die einen mittleren verdickten Teil oder Ansatz 7 hat. Stattdessen kann eine beliebige, äquivalente Mittelverstärkung an einer der beiden Membranflächen vorgesehen sein. Bin Stab oder stabartiges Teil 8 ist einstückig mit , der Membran ausgebildet und steht aufrecht, mittig auf der Membran und dem Ansatz 7» um na&h außen vom Behälter vorzustehen. Eine abgedichtete Verteilerausnehmung 9 erstreckt sich axial durch die Membran und den Ansatz 7 und für ein kurzes Stück in den Stab 8_O

Die Wand des Stabes im Bereich 10 und um die Ausnehmung 9 ist dem

gegenüber/Material des Stabes ausreichend dünn und sehwaoh, so daß der Stab leicht von der Membran abgebrochen werden kann, indem er entweder seitwärts gedruckt oder verdreht wird.

Der Ansatz 7 oder eine äquivalente Verstärkung stellt dabei sicher, daß der Stab wie gewünscht bricht, ohne die Membran, zu zerstörer Bin zylindrischer Wandteil in Form einer Lippe 11 steht aufrecht von der Membran co-axial um den Stab 8 vor und begrenzt einen kreisring-y förmigen Bereich oder Spalt 12 rund um den Stab 8, der von dem

restliehen Teil der Membran getrennt und zwischen der Membran und einem Auftragglied 13 gelegen ist.

Das Auftragglied 13 wird von einem aylindrisohen Stopfen aus schwammartigem Material, z.B. zellförmigem Gummi oder Kunststoff, gebildet, der ein im wesentlichen flaches Ende 14 aufweist, das mit der entsprechenden Fläche der Membran mittels eines Klebmittels verbunden ist, wobei das EILebmittel durch die Lippe 11 daran gehindert ist, in den Bereich 12 rund um den Stab 8 einzudringen. Der Stopfen hat eine mittlere Axialausnehmung 15» in eier sich der Stab 8 vollständig durch den Stopfen hindureherstreoken und mit einem Ende über den Stopfen hinaus vorstehen kann. Dieses Ende 16 kann ein Hilfsmittel, z.B. einen Flügel 17, tragen, welches das gewünschte Brechen des Stabes erleichtert. Der zylindrische Teil 4 des Verschlußgliedes kann ferner eine zylindrische Schulter 18 aufweisen, die von der Membran 6 vorsteht und die Anordnung des Stopfens unterstützt.

Eine schematisch dargestellte und mit 19 bezeichnete Kappe ist auf dem Verschlußglied 3 entfernbar befestigt, um das Auftragglied und das vorspringende Stabende 16 mit dem Flügel 17 abzuschließen. Die Kappe kann z.B. in einem Reibsitz die zylindrische radiale Außenfläche' 20 des Versohlußgliedes übergreifen, die zu diesem Zweck leicht abgesetzt sein kann.

Bei einer Verwendung wird die Kappe zur Freilegung des Flügels entfernt. Dieser Flügel wird verdreht oder zur Seite ggdrüokt, wobei sieh die ausgeübte Kraft auf den Stab 8 überträgt. Diese Be-

wegung wird durch, den Auf tragstopf en 13 nicht "behindert, da dieser verhältnismäßig weich ist und eine ausreichende Nachgiebigkeit hat. Die Bewegung führt dazu, daß der Stab unmittelbar am Ansatz 7 abgebrochen wird. Der Stab wird sodann aus dem Stopfen durch Ziehen an dem Flügel in Längsrichtung des Stabes herausgezogen» Nach vollständigem Herausziehen werden Stab und Flügel fortgeworfen. Der Behälterinhalt kann nunmehr leicht aus dem Behälter durch die geöffnete Verteilerausnehmung 9 in den Stopfen austreten, um mittells diesem aufgetragen bzw. verteilt zu werden. Die Ausnehmung 9 ist in äihrer Größe den Fließ eigenschaften, des zu verteilenden Stoffes angepaßt. Der Behälterinhalt tritt schnell in den schwamraförmigen Stopfen durch die Axialausnehmung in diesem ein, obgleich sich diese Ausnehmung nach Herausziehen des Stabes teilweise schließt.

Wie bereits oben ausgeführt ist siehergestellt, daß während des Zusammenfügens und der Verwendung des Verteilerkopfes KLebmittel nicht im unmittelbar an die Verteileröffnung 9 angrenzenden Bereich vorhanden ist oder in diesen eindringen kann, so daß eine andernfalls auftretende Behinderung des Brechens des Stabes und/oder ein teilweises Verstopfen des Ausflusses durch das KILebmittel verhindert ist.

Das einstückig mit dem Stab 8 ausgebildete Verschlußglied 3 ist vorzugsweise aus einem synthetischen Kunstharz, z.B. hochstoßfestem Polystyrol, hergestellt. Nach der Befestigung des Stopfens 13 mit Klebmittel wird der Flügel 17 auf dem Sttab befestigt, wobei der Flügel z«. B. aus Polyäthylen hergestellt ist.

-β-

Der Verteilerkopf kann auf die verschiedensten Formen von Verteilei "behältern aufgesetzt sein, die mit festen Wandungen oder mit verformbaren Wandungen zur Unterstützung der Verteilung versehen sein können.

Pig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des ■Verschlußgliedes 3» "bei der die Membran 6 auf ihrer dem Behälter zugekehrten Seite eine flache konische Verstärkung aufweist, die einen verdickten Mittelteil 7a bildet. Ferner ist die zylindrische Schulter 18 der Ausbildung nach Fig. 1 tiis 3 fortgelassen.

Fig. 5 zeigt eine Fig. 4 ähnliehe Ausbildung, bei der jedoch die konische Verstärkung an der Außenfläche der Membran 6 vorgesehen ist und einen verdickten Mittelteil 7b bildet.

Wie in Fig. 6 dargestellt, sind beide Flächen der Membran 6 flachkegelig zulaufend ausgebildet und bilden einen verdickten Mittelteil 7e. In Fig. 8 ist die dem Behälter zugekehrte Seite der Membran 6 mit einem verdickten Ansatz 7d versehen. Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausbildung ähnlich der gemäß Fig. 1 bis 3 ist die zylindrische Wand 11* nicht nach oben als Lippe über den Ansatz 7 vorgezogen und in diesem Fall ist der abgeteilte Bereich 12" rund um den Stab 8 lediglich vom Ansatz 7 begrenzt. Die zylindrische Schulter 18 ist ebenfalls fortgelassen. ;

Claims

Schutzansprüche

1. Verteilerkopf für einen Flüssigkeiten, Pulver od.dgl» fließbare Stoffe enthaltenden Behälter, mit einem Verschlußglied und einem einstückig mit diesem ausgebildeten, nach außen vom Behälter vorstehenden Stabteil, das zwecks Öffnung einer sieh durch das Verschlußglied erstreckenden, abgedichteten Verteilerausnehmung vom Verschlußglied abbrechbar ist, und mit einem sehwammförmigen Auftragglied, das auf dem Verschlußglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die abgedichtete Verteilerausnehmung (9) teilweise in das Stabteil (8) hineinerstreckt und einen dünnwandigen, das Abbrechen des Stabteils erleichternden Sehwächungsbereieh (1O) begrenzt, und daß sieh das Stabteil vollständig durch das Auftragglied (13) hindureherstreckt und :sLt

einem das Abbrechen und Entfernen ermöglichenden Ende (16) über dieses vorsteht.

2. Verteiler-Kopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versehlußglied (3) eine mit diesem einstückig ausgebildete Membran (6) aufweist, von der das Stabteil vorsteht und die mit einem Wandteil (11) versehen ist, der einen vom Restteil der Membran abgeteilten Bereich (12) rund um das Stabteil begrenzt .

3. Verteilerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß ein Ende (14) des Auftraggliedes an der Membran mit Klebmittel befestigt ist, wobei der Wandbereich (11) ein Eindringen des Klebmittels in den Bereich (·£) verhindert.

4. Verteilerkopf nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Stabteil (8) zentral von der Membran vorsteht und daß der Wandbereieh in der Form einer zylindrisch von der Membran ko—axial um das Stabteil vorstehenden Lippe ausgebildet ist.

5. Verteilerkopf naeh einem der Ansprüche 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Verstärkung aufweist, von der das Stabteil vorsteht.

6. Verteilerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das über das Auftragglied vorstehende Ende (16) des Stabteils ein das Brechen des Stabteils erleichterndes Bauteil (17) trägt.

7· Verteilerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet;, daß das Verschlußglied eineja zylindrischen Teil ΙΑ-) aufweist, der auf dem Behälter (2) befestigbar ist.

8. Verteilerkopf nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil eine die Anordnung des Auftraggliedes unterstützende Sch^ulter (18) aufweist.

9. Verteilerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Auftragglied umschließende, auf dem Verschlußglied entfernbar befestigte Kappe (19).