DE1900864U - Vorrichtung zum abwickeln drehbar gelagerter metallbandringe. - Google Patents

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•Ing. Heinz Lesser P.A. 426 j3j*1 5,£m£L,6i. 15. 6. 1964

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Vorrichtung zum Abwickeln drehbar gelagerter Metallbandringe

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwickeln eines mit seinem inneren Ende an einer Spannvorrichtung festgelegten, um die vorzugsweise horizontale Längsachse der Spannvorrichtung drehbaren Metallbandringes.

Metallbänder werden nach dem Walzen spulenartig zu Bandringen aufgewickelt und in dieser Form dorthin befördert wo sie verarbeitet werden sollen. An der Verarbeitungsstelle müssen die Bänder abgewickelt und im Regelfall auch gerade gerichtet werden. Die Stückgewichte der Metallbandringe sind, insbesondere bei breiten Bändern, beträchtlich, sie betragen beispielsweise 30 Tonnen und mehr, es werden daher an die Vorrichtungen zum Abwickeln von Metallbändern unterschiedliche Forderungen gestellt.

In einfach gelagerten Fällen wird durch den Bandring eine Stange oder Rolle hindurchgesteckt und diese an ihren Enden gelagert, um abgewickelt zu werden, oder es wird der Bandring auf zwei ortsfest gelagerte Rollen gesetzt, die ihn während des Abwickelvorganges tragen. Bekannt sind weiterhin in schräg liegenden oder horizontalen Ebenen drehende Tragscheiben, wenn die Breite der Metallbänder bzw. Bandringe verhältnismäßig

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gering ist* Auch verwendet man Vorrichtungen, welche den Metall» bandring am inneren Ende mittels eines expandierenden Lomes festspannen, der beim Abwickeln Mt dem Sing umlauft. Andere Vorrichtungen spannen eines Metall bandring von innen zwischen awei Planscneiben oder Spannkegel, die jedes für sich drehbar gelagert sind.

Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die verschiedensten Losungen bekannt sind and je nach den Abmessungen der Metallringe, wie Außen- und Innen-tiurchraesser, Breite, kicke des Streifens und Qualität des abzuwickelnden Üandes, der Abzugsgesehtvi ndigfcei t usw· voneinander abweichen·

Nachdem festgestellt wurde· daß beim Abwickeln von Stahlbaadringen, insbesondere dann, wenn deren Wanddicke relativ groß, ist und die Streckgrenze des Werkstücks niedrig liegt, plastische tferformungen des Stahlbandes quer zu seiner Bewegungsrichtung auftreten, »eiche ungleichförmig Über die öandlange verlaufen und zu Knickbildungen AnIaS geben - man bezeichnet solche ungleichmäßigen, plastischen Verformungen als QuerbrUehe - wurde, um solche yaerbrüche zu verhindern, am Metallbandring eine Bremse vorgesehen, die ein gleichmäßiges ürehen des Metallbandringes und eine ständige und einstellbare Zugspannung im abgewickelten Band zu erzielen gestattet. Wie die Praxis jedoch zeigt, kann das Entstehen solcher yuerbriiche nicht immer verhindert werden und oft ist ein nachfolgendes Geraderichten des Bandes erforderlich.

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Claims (10)

1. Schutzansprüche

   1« Vorrichtung zum Abwickeln eines mit einem inneren Ende an einer Spannvorrichtung festgelegten, um die vorzugsweise horizontale Längsachse der Spannvorrichtung drehbaren Metallringes, gekennzeichnet durch die Zuordnung mindestens einer, ständig an der jeweiligen Außenwindung des Metallbandringes (1) anliegenden Ablaufrolle, -Walze od. dgl. (7), und mindestens eine weitere mit verhältnismäßig geringem Abstand von der Ablaufrolle angeordnete Leitrolle od« dgl·, deren Drehachse derart angeordnet ist, daß zwischen der der Berührungslinie bzw. -Fläche zwischen der Auejßnwindung des Metallbandringes (1) und der Ablaufrolle od.dgl. entsprechenden Tangentialebene (12) und der beide Rollen, Walzen od.dgl. (7,13) berührenden Bandablaufebene (14) ein spitzer Winkel vorhanden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Achsabstand zwischen den beiden Rollen (7,13) zu ändern gestatten.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichn e t, daß die Ablaufrolle od.dgl. (7) ortsfest gelagert und der Metallbandring ..,3CI) gegenüber der Ablauf rolle od.dgl. adisparaüel bewegbar geführt ist (Fig. 1 bis 7).

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4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbandring (1) in einer Kulissenführung (5) bewegbar ist (Fig, 1).
5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbandring (1) am freien Ende einarmiger Hebel (18) gelagert ist (Fig. 2 bis 4, 6 und 7).
6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5*

   g e-k ennzeichnet durch Zug- bzw. Druckmittel (16, 21), die entweder den Metallbandring (1) gegen die Ablaufrolle od.dgl. (7) oder die Ablaufrolle od.dgl. (7) gegen den Metallbandring (1) pressen (Fig. 1 und 2).
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß eine zweite, zur Ablaufrolle od.dgl. (7) achsparallel gelagerte Rolle (32) vorgesehen ist, deren Abstand von der Ablaufrolle änderbar ist (Fig. 7).
8. 8; Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ eich η e t, daß der Metallbandring_(1) ortsfest gelagert und die Ablaufrolle öd.dgl. (7) ihm gegenüber achsparallel bewegbar geführt ist, und daß die Äblaufrolle odVdgT. (7) unter Wirkung eines Zug- oder Druckmittels (42) steht (Fig. 8).

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9. 9·. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch entweder unmittelbar (Fig, 4) oder mittelbar (Fig. 5 und 6) über die Ablaufrolle od.dgl. (7) auf die jeweilige Außenwindung des Metallband- - ringes (1) einwirkende Bremsmittel (27,29,30).
10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn.zeichnet, daß - in der Bewegungsrichtung des abzuwickelnden Metallbandes (1) gesehen - hinter de der Ablaufrolle od.dgl. (7) eine Mehrzahl von frei drehbar gelagerten Rollen (24) angeordnet ist, deren Rollenachsen auf einer konvex gekrümmten Bahn liegen (Fig. 3).

    Patentanwalt

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    München 61 Cosimastr.aße 83