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B e s c h r e i b u n g Schreib stift mit einer Tintenpatrone und
einem Schreibdocht.
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Die Brfindung betrifft einen Schreibstift mit einer Tintenpatrone
und eines Schreibdocht. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Schreibstifte,
wie sie durch die USA-Patentschriften (Anmeldenummern 731 787 und 747 179) der Patentinhaberin
bekannt sind.
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Es ist ein allgemeines Erfordernis, bei einem Schreibstift einen
weichen, feinen und gleichmäßigen Tintenfluß von der Tintenpatrone zu einer Schreibapitse
des Stiftes oder zu einer Schreibfeder zu erhalten, damit Schwierigkeiten, wie z.B.
ein Kratzen und Aussetzen des Tintenflusses beil Schreiben, vermieden . werden.
Es sind jedoch noch keine Schreibstifte auf dem Markt, die dieses Erfordernis unter
allen in der Praxis möglichen Bedingungen vollständig erfüllen, Es wird die Schaffung
eines Schreibstiftes bezweckt, bei dem dieser vorerwähnte Nachteil veraieden werden
kann. Bei diesem Schreibstift soll die Verwendung eines aus Kunstharz bestehenden
Schreibdochtes möglich sein, wobei bei letzteren eine solch genügende Kapillarwirkung
als Sunde varschiedener
einzelner Kapillarwirkungen möglich sein
soll, so daß ein weicher, feiner gleichmäßiger Tintenfluß von der Tintenpatrone
zur Schreibspitze des Schreibstiftes erreicht wird.
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Bei diesem Schreibstift soll die Verwendung eines aus einem thermoplastisohen
Kunststoff bestehenden Schreibdochtes möglich sein.
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Der erfindungsgemäße Schreibstift ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Schreibdocht eine konische Schreibspitze aufweist und an seinem rttckwärtigen
Ende mit der Tintenpatrone verbunden ist, daß ein die Tintenpatrone und den Schreibdocht
aufnehmendes, zylindrisches Gehäuse mit einem den Schreibdocht haltenden, am einen
Gehäuseende befestigten Halter vorgesehen ist, wobei die konische Schreibspitze
des Schreibdochtes von einem zugespitzten Ende des Halters nach außen ragt, daß
eine den Schreibdocht axial durchsetzende Kapillare und mehrere, längs des Schreibdochtes
auf seiner Mantelfläche verlaufende Kapillarrinnen ftir die Tintenführung vorgesehen
sind und daß der Docht in seinem hinteren Endbereich mindestens eine den Dochtumfang
umgebende, zusätzlich Tinte von der Patrone zu den Rinnen zuführende Nut aufweist,
wobei das vordere Ende der inneren Kapillaren unmittelbar an der Schreibspitze des
Dochtes iUndet und die vordren Enden der äußeren Kapillarrinnen vor dem Ende, Jedoch
im Bereich der Schreibspitse enden und die hinteren Enden der inneren Kapillaren
und der äußeren Kapillarrinnen die Nut oder die Nuten anaohneiden und al hinteren
Ende der Dochtes nun den.
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Mit den Schreibstift gemäß der Erfindung läßt sich beim Schreiben
ein besonders gleichmäßiger Tintenfluß von der Patrone über die rückwärtigen NUndungen
der inneren und äußeren Kapillaren und der den Dochtumfang umgebenden Nut bzw. Nuten
durch die inneren und äußeren Kapillaren hindurch zur Schreibspitze des Dochtes
erzielen.
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden
im folgenden anhand'schematischer Zeichnungen eines Ausftlhrungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Schreibstift in Ansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt
des Schreibstiftes nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt des Schreib
stiftes nach der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen Schreibdocht in vergrößerter
Darstellung für den Schreibstift in Fig. 1 und 2, Fig. 5 einen Querschnitt durch
den Schreibdocht nach der Linie 5-5 in Fig. 4, Fig. 6 einen Längsschnitt des Schreibdochtes
nach der Linie 6-6 in Fig. 4, und Fig. 7 eine Ansicht der Spitze des Schreibdochtes
nach Fig. 4.
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Der Schreibdocht 1 besteht aus einem thermoplastischen Kunstharz
und ist mit einer inneren Kapillare 4 versehen, die sich axial durch den Docht 1
erstreckt. Die Kapillare 4 ist im Querschnitt sternförmig, wobei die feinen einzelnen
Strahlen oder Schenkel des Sternes von solchen kleinen ausmaßen sind, daß eine echte
Kapillarwirkung beim Durchdringen von Tinte erzielt wird (Fig. 5). Bei einea Beispiel
kann es vorteilhaft sein, die Dicke eines solchen Strahles oder Schenkels etwa im
Bereich zwischen 0,02 mm und 0,04 mm zu machen. Auf der Außenseite des Schreibdochtes
1 sind längs verlaufende Kapillarrinnen 7 vorhanden. Die Kapillare 4 und die Kspillarrinnen
7 endigen am hinteren Ende ib des Dochtes 1 (Fig. 6). Das vordere Ende ia des Dochtes
1 ist konisch zugespitzt, was z.B. durch einen Schleifvorgang ersielt werden kann.
Die äußeren
Kapillarrinnen 7 endigen allmählich im vorderen Endteil
la; das Rinnenende 7a reicht aber nicht bis zur Dochtspitze (Fig. 4).
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Im Bereich des hinteren Dochtendes 1b befindet sich eine Vielzahl
von Ringnuten 8, die in gleichen Abständen zueinander liegen.
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Die Ringnuten 8 sind so tief, daß sie die innere Kapillare 4 außen
anschneiden und die Rinnen 7 nahezu vollständig durchdringen (Fig. 6).
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der hintere Bereich lb des Dochtes
1 in eine Tintenpatrone 9 eingesetzt, die sich in einem zylindrischen Gehäuse 10
befindet, während die Spitze 1a aus einem Halter 11 ragt, der am inden Ende des
Gehäuses 10 befestigt ist. Der einen konischen Mittelteil aufweisende Halter 11
hält den Schreibdocht 1 unbeweglich fest.
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Die Tintenpatrone 9 weist einen aus Fasern bestehenden Zylinder auf,
der Tinte enthält. Die Tintenpatrone 9 wird durch eine hintere Öffnung des Gehäuses
10 in dieses eingesetzt und das vordere Ende der Patrone 9 ist mit dem hinteren
Ende ib des Dochtes 1 verbunden. Nach dem Einsetzen der Tintenpatrone 9 in das Gehäuse
10 wird dessen hintere Öffnung von der Kappe 13 verschlossen.
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Bei der Verbindung von Tintenpatrone 9 mit dem Docht 1 tritt infolge
der Kapillarwirkung Tinte von der Patrone 9 über die am Dochtende au smünd ende
Öffnung der Kapillaren 4 und auch über die Ringnuten 8 in die Kapillare 4 ein; ebenso
tritt die Tinte über die Ringnuten 8 und die hinteren Ausmündungen der äußeren Rinnen
7 in diese ein.
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Bei Entnahme von Tinte durch die Spitze la des Dochtes beim Gebrauch
des Schreibstiftes wird daher ein gleichmäßiger Nachfluß von Tinte durch die innere
Kapillare 4 und die äußeren Rinnen 7 gewährleistet. Infolge der Kapillarwirkung
der Tinte in den Kapillaren 4 und 7 fließen beide Tintenstromfäden am Ende 7a der
Rinnen 7 in der Schreibposition des Schreibstiftes,
also bei geneigter
Lage zu einer Schreibfläche, ineinander. Es wird daher ein gleichmäßiger Tintenfluß
beim Schreiben gewährleistet werden.
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Bei mehrfach wiederholten Versuchen mit dem Schreib stift wurden
sogar bei sehr feiner, dünner Schrift keine Schwierigkeiten, wie s.B. ein Kratzen,
festgestellt und es wurde ein bemerkenswert gleichmäßiger Tintenfluß erzielt. Weiterhin
gewährleistet die Konbination der dünnen Verzweigungen der inneren Kapillare 4 und
der äußeren Kappilarrinnen 7 zusammen mit den Ringnuten 8 genügend Kapillarwirkung
des Schreibdochtes.
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Das Auswechseln der die Tinte aufnehmenden Tintenpatrone 9, bei Verbrauch
dieser Tinte, kann einfach durch Herausnehmen der leeren Tintenpatrone 9 und Einsetzen
einer neuen Tintenpatrone 9 in das.Gehkuse 10 in der vorerwähnten Weise erfolgen.
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Anstelle der ringförmigen Nuten 8 im Docht 1 kann auch zumindest
eine schraubenförmig den Docht 1 umgebende Schraubennut vorgesehen werden, die s.B.
die gleiche Tiefe wie die Ringnuten 8 aufweist.
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Patentansprüche