DE1899224U

DE1899224U - Teilbelagscheibenbremse.

Info

Publication number: DE1899224U
Application number: DET14583U
Authority: DE
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1962-03-31
Filing date: 1962-03-31
Publication date: 1964-08-20

Description

> ΡΑ221/3Β*ό1.162

ALFRED TEVlDS KG PGm 2614

Frankfurt am Main _2> _R&rz ^₉₆₂

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Teilbelagscheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine hydraulische betätigte Tdlbelagscheibenbremse und dient dem Zweck, die Bremsbacken in der Lösestellung von d.er Scheibe abzustellen.

Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß sich die Trägerplatte

ten der Bremsbacken über Druckfedern, die sich jenseits des

\ Randes der Scheibe befinden, aneinander abstützen. Die

Druckfedern können auf an sich bekannten Stiften gehalten sein, die in Bohrungen in Augen an den Belagträgerplatten verlaufen.

Bei einer bekannten Bremse dienen die Stifte zur Sicherung gegen das Austreten der Bremsbacken aus Öffnungen im Rücken des Bremsgehäuses. Man kann die Druckfedern nach der Erfindung auf diesen Stiften zwischen den beiden Bremsbacken-

rücken halten.

Ein solcher Stift kann auch Teil einer an sich bekannten Nachstellvorrichtung sein, die die beiden Backen über ein Gesperre verbindet. Bei der bekannten Nachstellvorrichtung

hat der Sperrstift Rillen mit Sägezahnprofil, ist an dem einen Bremsbackenrücken befestigt und durchdringt den

_f anderen Bremsbackenrücken. Eine Federhülse, die in die

Rillen eingreift, ist an dem anderen Bremsbackenrücken befestigt. Bei Belagverschleiß springen Federzungen in die nächste Rille ein, so daß die Backen immer in reibender Berührung mit der Scheibe gehalten sind. Eine Abstellung von der Scheibe kann nicht erfolgen. Demgegenüber sind bei der Erfindung die Druckfedern auf den axial unverschieblichen Stiften gehalten und wirken auf die Belagträgerplatten über Federteller ein, die in den den Belagträgerplatten zugekehrten Ausnehmungen mit axialem Spiel

"t einen Reibring enthalten. Zwischen dem Kolben und der

Zylinderstirnwand des Betätigungszylinders kann eine Druckfeder angeordnet sein, die schwächer ist als die Druckfeder dieser Nachstellvorrichtung.

In der Zeichnung ist:

Abb.1 eine Ausführungsform der Erfindung, Abb.2 eine Einzelheit aus Abb.1.

Es sind die Bremsscheibe mit 1, das Bremsgehäuse mit 2,

j ein Kolben mit 3, die Stirnwand eines Bremszylinders mit 4,

die Belagträgerplatten mit 5, die Beläge mit 6, die Brems-

— 3 —

backen insgesamt mit 7> ei*¹ in Lappen 8 des Gehäuses 2 gehaltener Stift mit 9 und die Rückstellfeder mit 1o ge-

_ft kennzeichnet. Zwischen dem Kolben 3 und der Zylinderstirn-

wand 4 ist eine Feder 11 angeordnet. Die Feder Io ist härter als die Feder 11. Aus Abb.2 sind Einzelheiten der Nachstelleinrichtung zu ersehen.

Die Belagträgerplatte 5 hat ein Auge 12 mit einer Bohrung 13» die so weit ist, daß sich die Bremsbacken 7 auf dem Stift 9 leicht bewegen lassen. Ein Fedearteller 14 kehrt der Belagträgerplatte 5 eine Ausnehmung 15 zu, in der ein

Reibring 16 soviel Platz hat, daß er sich um den Betrag X axial darin bewegen kann.

Beim Betätigen der Bremse schiebt der Kolben 3 die Belagträgerplatte ±2. mit dem Federteller 14 zunächst bis zur Anlage an dem Reibring 16 in Richtung auf die Scheibe 1. Dadurch wird das Bremslüftspiel X aufgehoben und der Bremsbelag 6 kommt in reibende Berührung mit der Scheibe 1. Hierbei wird die Feder 1o schon zusammengedrückt. Wenn die Dicke des Bremsbelages 6 abnimmt, wird der Reibring 16 mit dem Federteller 14 weiter in Richtung auf die Scheibe 1 bewegt und die Feder 1o noch mehr zusammengedrückt.

Beim Lösen der Bremse stellt die Feder 1o beide Bremsbacken

von der Scheibe 1 ab. Die Feder 11 ist bestrebt, den Bremsbacken 7 in entgegengesetzter Richtung an die Scheibe 1 anzudrücken, so daß dank der unterschiedlichen Federstärke ein Moment entsteht, das die Bremsbacken 7 kippt und nur ihren unteren Rand 17 an der Scheibe schleifen läßt, während der obere Rand 18 von ihrer Oberfläche absteht. Da infolge der höheren Scheibengeschwindigkeit am äußeren Scheibenumfang der Verschleiß an der Kante 18 des Bremsbelages 6 grosser ist als an der unteren Kante 17» findet bei richtiger Dimensionierung der beiden Federn ein gewisser Verschleißausgleich statt und die Beläge 6 erhalten auf ihrem ganzen Querschnitt auch bei zunehmendem Verschleiß die gleiche Dicke.

Wenn bei der Bremse unter Fortfall der Teile 14,16 und 11 die Feder 1o unmittelbar auf die Belagträgerplatten 5 einwirkt, wird nur die Abstellung der Bremsbacken 7 von der Scheibe bewirkt.

Claims

;ansprüche

1. Hydraulisch betätigte Teilbelagscheibenbremse, dadurch g ekennzeich.net, daß &*@fe die Trägerplatten (5) der Bremsbacken (7) über Druckfedern (io), die sich jenseits des Randes der Scheibe (i) befinden, einander abstützen.

2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn· zeichnet, daß die Druckfedern (ίο) auf an sich bekannten Stiften (9) gehalten sind, die in Bohrungen (13) in Augen (12) an den Belagträgerplatten (5) verlaufen»

3. Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennz e i chne t, daß der Stift (9) Teil einer an sich bekannten Nachstellvorrichtung ist, die die beiden Bremsbacken (7) über ein Gesperre verbindet.

4. Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (io) auf die Belagträgerplatten (5) über Federteller (14) einwirken, die auf den axial unverschieblichen Stiften (9) gehalten sind und die in den den Belagträgerplatten (5) zugekehrten Ausnehmungen (15) mit axialem Spiel (x) einen Reibring (16) enthalten.

5. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch ge k e nnzeichne t,daß zwischen Kolben(3) und Zylinderstirnwand (4) der Betätigungszylinder eine Druckfeder (11) angeordnet ist, die schwächer ist als die Druckfeder (lo)der Fachstell-

vorri chtung. sb