DE1187506B - Nachstell- und Zentriervorrichtung fuer Teilbelagscheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B62d

Deutsche KL: 63 c-51/11

Nummer: 1187 506

Aktenzeichen: T 2464611/63 c

Anmeldetag: 4. September 1963

Auslegetag: 18. Februar 1965

Die Erfindung betrifft eine Nachstell- und Zentriervorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem im Bremsträger in axialer Richtung gleitend geführten Bremsgehäuse, das eine feste Bremsbacke trägt und das eine Betätigungsvorrichtung enthält, die eine im Bremsgehäuse enthaltene freie Bremsbacke beaufschlagt.

Die Erfindung besteht darin, daß jeder Bremsbacke eine an sich bekannte Nachstellvorrichtung, die sich aus Reibstift, Reibelement und Druckfeder zusammensetzt, zugeordnet ist, wobei der Reibstift am Bremsträger befestigt ist. Es ist bekannt, die beiden Bremsbacken einer Teilbelagscheibenbremse, die jede von einem Betätigungszylinder beaufschlagt werden, durch eine Sperrstange mit einem Sperrelement zu koppeln. Hierdurch wird nur eine Nachstellung für Backenverschleiß, jedoch keine Zentrierung erreicht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Stift mit auf seinen Enden angeordneten Reibelementen vorgesehen, die sich über Druckfedern an den einander zugewandten Seiten der freien Bremsbacke und des Bremsgehäuses abstützen.

Bei einer Teilbelagscheibenbremse der eingangs beschriebenen Art mit zwei im Auge des Bremsträgers gleitend gelagerten Bolzen, die im Bremsgehäuse befestigt sind und auf denen die Enden der freien Bremsbacke gleiten, können erfindungsgemäß Reibstifte mit Paaren von Nachstellvorrichtungen an den Augen des Bremsträgers befestigt sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es ist die Bremsscheibe mit 1, der Bremsträger mit 2, seine Augen mit 3, das Bremsgehäuse mit 4, der Bremszylinder mit 5, sein Kolben mit 6 und die freie Bremsbacke mit 7 gekennzeichnet. In dem Gehäuse 4, das sich aus zwei Jochteilen 8 und 9 zusammensetzt, die mit den Gleitbolzen 10 und den Gleitbüchsen 11 verbunden sind, ist in dem einen Joch 8 die feste Bremsbacke 12 gehalten.

Die freie Bremsbacke 7 besteht aus einer Rückenplatte 13, die den Bremsbelag 14 trägt.

Das gesamte Bremsgehäuse, bestehend aus den Jochteilen 8 und 9, dem Bolzen 10 und den Gleitbüchsen 11, kann sich in den Augen 3 des Bremsträgers 2 axial bewegen.

Mit dem Kupplungsstift 15 sind die Reibstifte 16 an den Augen 3 befestigt. An den einander zugewandten Seiten 17 und 18 der freien Bremsbacke 7 und des Jochteils 8 sitzen auf den Reibstiften 16 Paare von Reibelementen 19, die sich über Tellerfederpakete 20 an den Flächen 17 und 18 abstützen.

Nachstell- und Zentriervorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Alfred Teves

Maschinen- und Armaturenfabrik

Kommandit-Gesellschaft,

Frankfurt/M., Rebstöcker Str. 41-53

Als Erfinder benannt:

Wilhelm Knapp, Bad Homburg (v. d. Höhe) - -

Die Enden der Reibstifte 16 reichen durch Bohrungen 21 in den Enden 23 der Rückenplatte 13 und durch Bohrungen 22 in den Enden 24 des Jochteils 8 hindurch.

Bei Betätigung des Bremszylinders 5 drückt der Kolben die Bremsbacke 7 gegen die Bremsscheibe 1, und der Zylinder 5 zieht das Bremsgehäuse 8, 9, 10, 11 mit der Bremsbacke 12 gegen die andere Seite der Bremsscheibe 1.

Das Bremsgehäuse 4 gleitet durch das Auge 3 hindurch und drückt das Tellerfederpaket 20 zusammen, so daß das Lüftspiel zwischen der Bremsbacke 12 und der Bremsscheibe 1 aufgehoben wird. Die Bremsbacke 7 gleitet auf der Gleitbüchse 11 in Richtung auf die Bremsscheibe 1 und drückt die Tellerfederpakete 20 zusammen, bis das Bremslüftspiel zwischen der Bremsbacke 7 und der Bremsscheibe 1 aufgehoben ist.

Wenn die Bremsbeläge verschleißen, überwinden das Bremsgehäuse 4 und die Bremsbacke 7 die Reibkraft der Reibelemente 19 und verschieben sie auf den Reibstiften 16 in Richtung auf die Bremsscheibe 1.

Wenn die Bremse gelöst wird, entspannen sich die Federpakete 20 und stellen das Bremsgehäuse 4 und die Bremsbacke 7 um den Betrag des Bremslüftspiels, d. h. um den Betrag ihres Federweges von der Bremsscheibe 1, ab.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Nachstell- und Zentriervorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem im Bremsträger in axialer

·> :~ .'. ■;,.:.,:.,· :■:.: 509 509/215

Richtung gleitend geführten Bremsgehäuse, das eine feste Bremsbacke trägt und das eine BetätigUBgsvorricatung enthält, die eine im Bremsgehäuse enthaltene freie Bremsbacke beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bremsbacke (7, Iß) eine an sich bekannte Nachstellvorrichtung, bestehend aus Reibstift (16), Reibelement (19) und Druckfeder (20) zugeordnet ist, wobei der Reibstift (16) am Bremsträger (2) befestigt ist

2, Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stift (16) mit auf seinen Enden angeordneten Reibelementen (19), die~sich über Druckfedern (20) an den einander

IO zugewandten Seiten (17, 18) der freien Bremsbacke (7) und des Bremsgehäuses (4) abstützen.

3. Teilbelagscheibenbremse mit zwei in Augen des Bremsträgers gleitend gelagerten Bolzen, die im Bremsgehäuse befestigt sind und auf denen die Enden der freien Bremsbacke gleiten, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reibstifte (16) mit Paaren von Nachstellvorrichtungen (19, 20) an den Augen (3) des Bremsträgers (2) befestigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 207766;
britische Patentschrift Nr. 747 972.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 509/215 2.65 © Bundesdruckerei Berlin