DE1897674U - Futterbehaelter fuer voegel, kueken od. dgl. zugleich als bienentraenke verwendbar. - Google Patents

Description

An: D.P.A. 12, Mai I964

Franz Weingärtner, 8541 Greding, üanggasse 6

Mehrzweckfuttersilo

Die Feuerung betrifft ein Mehrzweckfuttersilo, welches erlaubt, die darin dargebotenen schüttbaren Futtermittel den Tieren über einen längeren Zeitraum ohne jegliche Wartung anzubieten, ohne befürchten zu müssen, daß die dargebotenen Futtermittel unter dem Einfluß von Wind, gönne und Regen während des Darbietungszeitraumes irgend welchen schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind.

Gedacht ist unter anderem insbesondere an die Verwendung als Wildvogelfuttersilo, als Kückenfuttersilo- und Tränke, aber auch an die Verwendung als Bienenaußentränke, welche mit nur einer kleinen technischen Änderung diesem speziellen Anwendungsgebiet erschlossen werden kann, wie auch zum Anbieten von Pollen und Pollenersatz außerhalb des Bienenstockes.

Die Konstruktion wendet sich zur Erzielung einer möglichst einfachen und preiswerten Fabrikation bewußt von der üblichen und in den verschiedensten Variationen bekannten Vogelfutterhäuschenausführungen ab und versucht, mit einem Minimum von Material- und Kostenaufwand ein Maximum von Nutzeffekt und verschiedenste Verwendbarkeit zu erreichen, sodaß ein Mebhaber von Wildvögeln diese im Garten, im Hof oder auf dem Balkon etc. während des ganzen Winterhalbjahres, wenn sie seiner Betreuung bedürfen, ohne besonderen Zeitaufwand über Wochen und Monate mit einem stets gleich guten Futtervorrat versehen kann. Im Frühjahr kann dann das gleiche Gerät bei der Kückenaufzucht- und Fütterung, oder bei der Imkerei als Freitränke und als Pollenfuttersilo Verwendung finden. Es lassen sich aber auch noch verschiedene weitere Anwendungsmöglichkeiten denken.

Die Teile:

Die Teile sind alle an einem trichterförmigen, runden oder mehreckigea Silo 1 aus Metall oder anderem Material befestigt, dessen oberer Rand zur Aufnahme eines ringsum reichenden, durchsichtigen Werkstoffstreifens 2 / 2a (Gellglas oder Glas etc.)

An: 33.P.A. 12. Mai 1964

Franz Weingärtner, 8541 Greding, Langgasse 6

nach, außen umgelegt ist, sodaß eine lute 3 entsteht, die den oberen Rand des Streifens aufnimmt (2 / 2a).

Sowohl das !Trichtersilo 1, der Boden 4 und um diesen herum ■ ein Winkelring 5 , als auch ein der Befestigung des Ganzen auf einem Pfosten 6 dienender, nach unten offener Zylinder 7, sind mittels Schrauben S fest miteinander verbunden.

Die untere Ürichtersilo-Seitenwand ist in der jfähe des Iriehterbodens seitlich offen 9? damit das im Silo befindliche butter nach außen in den durch Siloseitenwand und durchsichtige Außenverkleidung geschützten "Raum auf den Geräteboden stets in .e rf orderlicher Menge automatisch austreten und von den zu fütternden Tieren aufgenommen werden kann.

Die Befestigung des zum Auffüllen des Trichtersilos leicht abnehmbaren Daches 10 kann mittels ledern, G-ummizügen etc, oder am einfachsten, wie in der Zeichnung dargestellt, mittels zweier oder dreier Schrauben mit Flügel- oder Rändelmuttern 11, deren Köpfe unter den umgelegten Trichtersilo-Rand greifen, erfolgen.■

Anstatt auf einem Pfosten kann die Befestigung des Gerätes mittels der gleichen Schrauben 8, die, wie oben beschrieben, der Montage dienen, auch auf einem anderen Befestigungsgrund, z. B. auf einem abgewinkelten Profilmetall erfolgen, welches seinerseits an einer Wand, Baum oder anderem Gegenstand befestigt ist. Bei Verwendung zur Kückenfütterung und Ihnlichem wird sich eine spezielle, erhöhte Befestigung ohnehin erübrigen.

Die zu fütternden Wildvögel finden durch eine in den Boden in gewünschtem Durchmesser eingearbeitete Öffnung Zugang zu dem dargebotenen lutter. Einflug bzw. Sehlupfloch von unten.

Um aber nur gewissen kleinen Yögeln Zutritt zu gewähren, braucht man nur eine an einer Schraube oder Miete/am Boden drehbar gelagerte. Yerschlußseh-tibe 8b entsprechend der gewünschten Bodenöffnung zu drehen und diese Öffnung dann unveränderbar zu machen. TJm den Yögeln, besonders den Kleinvögeln bei entsprechend verkleinertem Einflugloch den Einschlupf zu erleichtern, wie auch um den Yögeln vor dem Hinflug Gelegenheit zum Sichern zu geben,

Αηϊ D.P.A. 12. Mal* I964

franz Weingärtner, 8541 Greding, Langgasse 6

kann unterhalb des Einflugloches, gehalten durch die Schraube 8a₇ein nach unten und dann wieder waagrecht gebogener Bügel angebracht werden.

Bienenfütterung:

Die zu fütternden Bienen finden durch die gleiche Öffnung Zugang wie die Wilstvögel. Damit sie aber sich nicht an der durchsichtigen Außenwand ermüden und totfliegen, wie das bei der geschlossenen Außenwand der lall wäre, muß der Außenwandwerkstoffstreifen, welcher üblicherweise mit seiner unteren Seite zwischen Boden und senkrechtem Schenkel des Winkelringes eingeklemmt ist, hier herausgenommen werden und mittels 15 bis 20 mm langer, an den Winkelringbefestigungsschrauben befindlicher Abstände weit genug vom Bodenaußenrand frei abgehalten werden. Die Bienen, welche, wie bekannt ist, die durchsichtige Außenwand nicht sehen und deshalb durch sie hindurch ins freie gelangen wollen, fallen dann automatisch schnell ins friie.

Zum füttern der Bienen mit Pollen und Pollenersatz ist wie bei der Vogelfütterung zu verfahren: Einfüllen des lutters in den Trichtersilo von oben nach Abheben des Daches.

fine 0 /gefüllte, umgestürzte Hasche 13 eingestellt. Ein etwa 8 - 10 mm hoher Silobodenrand an der futter-AustrittÖffnung verhindert ein Auslaufen des flüssigen lutters, die von den Bienen abgenommene flüssigkeitsmenge wird jedoch, solange der Vorrat in der eingestellten Hasche reicht, laufend ersetzt.

Auf die gleiche Weise kann den Kücken und anderen Kleintieren stets flüssigkeit und andere Hahrung dargeboten werden, wenn zuvor die durchsichtige Außenwand ganz entfernt und das Gerät auf dem Boden Aufstellung gefunden hat.

Sinngemäß läßt sich die gleiche Konstruktion auch zur automatischen fütterung der verschiedensten großen liiere, wilde, wie zahme, verwenden.

Claims (8)

Ρ.Α.3Ί5Β08*η.5.6ί( .ζ Ans D.P.A. 12. Mai 1964 Jranz Weingärtner, 8541 Greding, ianggasse 6 Schutzansprüche :

1. Mehrzweckfuttersilo, dadurch gekennzeichnet, daß sein Hauptteil aus einem trichterförmigen Behälter Gesteht, welcher durch ein abnehmbares Dach von oben abgedeckt und ringsum durch eine durchsichtige aus Werkstoff oder Glas bestehende Wand umgeben ist.

2. Mehrzweckfuttersilo nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Silobehälter an seinem oberen Rande nach unten umgelegt ist und so eine lute bildet, welche der Aufnahme des oberen Randes der durchsichtigen Außenwand dient.

3. Mehrzweckfuttersilo nach.Anspruch (1^ dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Putterfreigabe an der unteren Seitenwand des trichterförmigen Silobehäldbers sich eine Öffnung befindet.

4. Mehrzweckfuttersilo nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung zur lutterfreigabe sich etwa 8 - 10 mm über dem Boden befindet.

5. Mehrzweckfuttersilo nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigung des Bodens am Silobehälter dienenden Schrauben im Boden des Silobehälters gleichzeitig den Boden und die Befestigungsaufnahme für das komplette Mehrzweckfuttersilo halten.

6. Mehrzweckfuttersilo nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der durchsichtigen Außenwandunterseite durch Einklemmen zwischen Bodenrand und Winkelringinnenseite erfolgt.

7. Mehrzweckfuttersilo nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung der Befestigung der durchsichtigen Außenwand zwischen dieser und dem Winkelring ein Abstand entsteht, der bei Verwendung zur Bienenfütterung den Bienen den Abflug nach Außen freigibt.

8. Hehrzweckfuttersilo nach Anspruch ($), dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeneinflugöffnung durch eine drehbare Scheibe willkürlich verkleinert und wieder vergrößert werden kann.