DE1896091U - Sanitaer-installationsblock. - Google Patents

Description

P.A.275 987*17.U<t I

PATENTANWÄLTE DipL-Ing. MARTIN LICHT

Dr. REINHOLD SCHMIDT

Γ Patentanwalt Dr. R. SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25 Π

Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN

Oppenau, den 16 .4 . 1964

Mein Zeichen: 3686

Er.Sch/K

MBIKO Maschinen- und Apparatebau, Offenburg / Baden.

Sanitär-Installationsblock

Gegenstand der Neuerung ist ein Sanitär-Installationsblock für Krankenhäuser und dergleichen, der vom Herstellerwerk einbaufertig geliefert wird und dann nur noch als Ganzes in das Bauwerk eingesetzt und an die Versorgungs- und Abflußleitungen angeschlossen zu werden braucht.

Es sind fertige Montageblöcke für Haushalte bekannt, bei denen ein Traggerüst die verschiedenen Installationsleitungen und Anschlüsse ("Verrohrungen") enthält, an die dann die einzelnen Geräte angeschlossen werden, wie Spültische, Waschbecken, Badewannen, Klosetts und dergleichen. Solche natürlich im Bedarfsfalle auch für Krankenhäuser verwendete Installationsblocks werden je nach Bedarf ein- oder mehrseitig zugänglich als fertige Wandungsteile in das Mauerwerk eingefügt und werden nach dem Anschließen der Zu- und Ableitungen ebenso wie die umgebenden Mauerwerksteile verputzt, mit Fliesen belegt oder dergleichen.

Dr. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25, Allmendplatz 4, Telefon: 310

Bankverbindungen: Renchtalbank (Volksbank) Oppenau Konto-Nr. 648 / Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Konto-Nr. 2644 / Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 65015

Münchner Büro: Patentanwälte LICHT, HANSMANN, HERRMANN

Außer diesen allgemeinen, auch für Haushalte erforderlichen sanitären Anlagen und Installationen spielen im Krankenhausbetrieb nun auch noch Steckbeckenspulapparate eine wichtige Rolle. Diese hat man "bisher teils freistehend, teils als Wand-Einbaumodelle ausgeführt und hat sie auch gelegentlich mit Wandklosetts zu einer vor die Wand zu setzenden Einheit vereinigt, die dann aber im Interesse der Zugänglichkeit beider Teile einen nicht unerheblichen Baumbedarf vor der Wand hatten.

Ziel der Neuerung ist es, ein einbaufertiges Installations-Aggregat zu schaffen, welches den besonderen räumlichen und organisatorischen Anforderungen des modernen Krankenhausbaues angepaßt ist. Insbesondere ist es dabei z.B. erwünscht, in einer aus zwei nebeneinanderliegenden Krankenzimmern bestehenden Einheit eine von beiden Zimmern benutzbare sogenannte "Faßzelle" anzubringen, die als einheitlich vorgefertigter Montagekörper eingebaut und dann an die verschiedenen Zu- und Ableitungen, sowie die zu bedinenden Objekte, wie Klosetts, Waschbecken usw. angeschlossen werden kann. Um diese Aufgabe einerseits möglichst raumsparend und andererseits möglichst vielseitig anwendbar auszuführen und dabei insbesondere die für Krankenhauszwecke wichtigen Steckbeckenspülapparate ohne merklichen Raumbedarf innerhalb der genannten Naßzelle unter-

zubringen, wird neuerungsgemäß in einem einbaufertig vorfabrizierten Sanitär-Installationsblock ein Steckbeckenspülapparat mit seiner gesamten Verrohrung so gelagert, daß ein herausklappbarer Deckel und Steckbeckenhalter bündig zu einer Wandebene hinter und vorzugsweise über der gesamten Verrohrung eines Wandklosetts liegt. Gegenüber den erwähnten bekannten, aus Klosett und Steckbeckenspülapparat bestehenden, vor die Wand zu setzenden Einheiten hat die geschilderte Anordnung innerhalb des Montageblocks den Vorteil, daß der für den Steckbeckenspülapparat erforderliche Raum nicht mehr in den Kutzraum der Naßzelle fällt, sondern innerhalb des hinter und vorzugsweise über dem Wandklosett gebrauchten Aufnahmeraumes für dessen Verrohrungen untergebracht ist. Zweckmäßig enthält dieser Installationsblock auch noch zusätzlich Verrohrungen für Waschbecken und dergleichen an einer oder mehreren Seiten des Blocks.

Ein solcher universal verwendbarer mit allen notwendigen Anschlüssen versehener Sanitär-Installationsblock eignet sich ganz besonders für moderne Krankenhäuser, bei denen jedes Krankenzimmer seine eigenen sanitären Einrichtungen besitzt, vorzugsweise zusammengefasst in einer gemeinsamen Uaßzelle für zwei Zimmer mit gemeinsamer Mittelwand. In diesem Falle können dann von dem zwischen den beiden Zimmern eingebauten

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Installationsblock aus auch noch die angrenzenden Zimmer mit Waschbecken und dergleichen an die entsprechenden zusätzlichen Verrohrungen des Installationsblocks angeschlossen werden.

Zweckmäßig ist es, wenn alle Anschluß- und Abflußleitungen in dem Installationsblock bis zu dessen äußeren Begrenzungsflächen geführt sind. Das erleichtert die Montage nach dem Einsetzen des Blocks an der Verwendungsstelle und gibt außerdem die
Möglichkeit, den Innenraum des Blocks im Bedarfsfalle mit Füllstoffen oder dergleichen auszufüllen. Der Rahmen des Blocks
trägt an seiner Außenseite zweckmäßig Streckmetallflächen
zum Anputzen und Anfliesen nach dem Einbau.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Figuren beschrieben. In diesen zeigt

Fig. 1 die Rückansicht eines eingebauten Sanitär-Installationsblocks nach der Feuerung in einer Naßzelle zwischen
zwei Krankenzimmern,

Fig. 2 die Aufsicht auf eine solche Haßzelle und ihre Umgebung,

Fig. 3 die Seitenansicht auf den eingebauten Installationsblock und

Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht dieses Blocks.

In den Figuren 1 und 2 sind die zu dem Sanitär-Installationsbloek nach der Feuerung gehörenden (Teile mit einer den Rahmen andeutenden starken schwarzen Linie umrandet. Alle außerhalb dieses Montageblockrahmens liegenden bauseitigen Teile sind mit schwächeren Linien oder gestrichelt gezeichnet. Diese Teile, die also nicht zu dem als fertiger Einbauteil gelieferten Installationsblock nach der Neuerung gehören, sondern bauseitig beigestellt werden müssen, sind in der folgenden Beschreibung mit Buchstaben bezeichnet, während die zum eigentlichen Installationsblock gehörigen Teile mit Zahlen bezeichnet sind.

Der Installationsblock besteht aus einem kräftigen Tragrahmen 1, in welchem alle zum Block gehörigen Teile gelagert sind. In seinem unteren Teil liegen die Klosettverrohrungen, insbesondere der Abflußstutzen 2 und das Spülrohr 3· Der .Abflußstutzen endet in einem. Anschlußteil 2¹, der nach Einbau des Blocks an das Wandklosett K angeschlossen wird. Die Spülleitung endet in einem Anschlußteil 3'» der gleichfalls an das Klosett angeschlossen wird. Die Spülleitung führt zu einem im oberen Teil des Blocks angebrachten Wasserspülkasten 5· ^D©r Abflußstutzen 2 endet in einem zentralen Abwasser-Anschlußstutzen 4, der beim Einbau des Blocks dann an den Abwasserfallstrang A angeschlossen wird. Oberhalb der Klosettverrohrung liegt

innerhalb des Installationsblocksrahmens der Steckbeeken-Entleer-Wasch- und Spülapparat 6. ^r besitzt den bei den bekannten Wand-Einbaumodellen von Steckbeckenspülapparaten üblichen Deckel mit Steckbeckenhalter. Diese Teile liegen im dargestellten Hichtgebrauchszustand innerhalb des Rahmens bündig mit der Vorderwand 1'. Vom Steckbeckenspülapparat und erforderlichenfalls auch von den Abflußteilen des Klosetts führen Entlüftungsleitungen 7 zu einem Hauptentlüftungsstrang E. Wird der Steckbeckenspülapparat benutzt, so werden Deckel und Steckbeckenhalter aus der Wand herausgeklappt, befinden sich dann also oberhalb des ohnehin freibleibenden Raumes über dem Wandklosett. Irgendein zusätzlicher Raumbedarf für die Steckbeckenspülanlage besteht also nicht. Der Abflußstutzen 8 des Steckbeckenspülapparats führt gleichfalls zu dem zentralen Abwasser-Anschlußstutzen 4·.

Oben im Block liegen die Anschlußteile für ein Kaltwasserrohrsystem 9 und ein Warmwasserrohrsystem 10. Diese versorgen außer den bereits genannten Geräten auch noch Handwaschbecken H, die an einer oder mehreren Seiten des Blocks angeschlossen werden können. Zu diesem Zweck trägt der Block im dargestellten Ausführungsbeispiel rechts und links Paare von Kalt- und Warmwasseranschlußstutzen 11 und 12. Dementsprechend enthält der Block dann auch unterhalb der Höhe, in welcher die Handwasch-

becken angeschlossen werden können, AbIaufstutζen 13 und 14 für diese Waschbecken. Auf der Vorderseite I¹ des Rahmens trägt dieser eine in Figur 4- oben links angedeutete Streckmetal!fläche 15 zum Anputzen und Anfliesen des Blocks nach dem Einbau.

Schutzansprüche;

Claims (3)

P.A.275 987*17.4.64 PATENTANWÄLTE DipUng. MARTIN LICHT Dr. REINHOLD SCHMIDT Γ Patentanwalt Dr. R. SCHMIDT, 7603 OPPENAU1 Postfach 25 ~1 Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN Oppenau, den 16 .4 . 1964 Mein Zeichen: 3686 Dr.Sch/K L J MEIKO Maschinen- und Apparatebau, Offenburg / Baden Sc hut ζ ans pr üc he

1. Sanitär-Installationsblock, gekennzeichnet durch einen mit seiner gesamten Verrohrung (7> 8, 9> 10) im Block gelagerten Steckbeckenspülapparat (6), der mit herausklappbarem Deckel und Steckbeckenhalter bündig zu einer Wandebene hinter und vorzugsweise über der gesamten Verrohrung (2, 3, 4) eines Wandklosetts liegt.

2. Sanitär-Installationsblock nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche im Block gelagerte Verrohrungen (11, 12, 13, 14) für Waschbecken an einer oder mehreren Seiten des Blocks.

3. Sanitär-Installationsblock nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Anschluß- und Abflußleitungen im Installationsblock bis zu dessen äußeren Begrenzungsflächen geführt sind.

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4·. Sanitär-Installationsblock nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Blocks an seiner Außenseite Streckmetallflächen (15) zum Anputzen und Anfliesen trägt.