DE189213C - - Google Patents
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- DE189213C DE189213C DENDAT189213D DE189213DA DE189213C DE 189213 C DE189213 C DE 189213C DE NDAT189213 D DENDAT189213 D DE NDAT189213D DE 189213D A DE189213D A DE 189213DA DE 189213 C DE189213 C DE 189213C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/016—Brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*189213 KLASSE 15 d. GRUPPE
Bei den meisten bis jetzt im Betrieb befindlichen Druck-, Stanz-, Prägepressen mit
Reibungsantrieb erfolgt die Ausrückung durch eine sich plötzlich entspannende Feder, welche
durch eine Sperrvorrichtung gespannt gehalten wird, die entweder von Hand oder
selbsttätig, z. B. durch Anstoß der Hand des Arbeiters an eine Schutzstange, in bekannter
Art ausgelöst wird. Die Sperrvorrichtung
ίο ist rascher Abnutzung unterworfen, so daß
ein zuverlässiges Arbeiten besonders bei selbsttätiger Auslösung leicht in Frage gestellt
wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet einen Ersatz der Sperrvorrichtung durch
eine sogenannte selbsttätige Hemmung oder labile Sperrung, d. h. durch Maschinenelemente,
welche sich bei Einrückung der Maschine gegenseitig in labiler !Ruhelage
halten, derart, daß bei der geringsten äußeren Einwirkung, sei es von Hand, sei es selbsttätig,
der labile Zustand unterbrochen wird und die Ausrückung erfolgt.
Das Ausrücken der Maschine kann sowohl zwangläufig als auch durch Federwirkung
geschehen; ebenso lassen sich Zwangslauf und Federwirkung miteinander verbinden.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. ι und 2 in Ansicht und Schnitt dargestellt.
Sie besteht aus einem Winkelhebel, dessen einer Schenkel als Handhebel α ausgebildet
ist, und'an dessen anderem Schenkel a1 eine Druckstänge b angelenkt ist, mit
welchem sie einen Kniehebel bildet. Die Druckstange b greift an dem auf der Ausrückstange
c sitzenden Kreuzkopf d an. Eine Feder e ist um die Ausrückstange c herumgelegt
und stützt sich mit ihrem einen Ende gegen das Böckchen f, mit dem anderen
gegen den Stellring g der Ausrückstange c. Die Feder e hat das Bestreben, die Maschine
auszurücken, d. h. die Ausrückstange c in der Richtung des Pfeiles 1 zu bewegen.
Zum Einrücken der Maschine wird der Handhebel α in Richtung des Pfeiles 2 bewegt,
wodurch die beiden den Kniehebel bildenden Glieder ax und b gestreckt, d. h. in
den Zustand der Selbsthemmung oder labilen Sperrung gebracht werden. Die Ausrückstange
c wird hierbei nach links mitgenommen, die Feder e spannt sich und der an der Ausrückstange
angeschlossene Gabelhebel h bringt die Muffe i in die Einrückstellung. Das
Ausrücken der Maschine geschieht entweder, wie bereits erwähnt, durch Bewegen des Hebels
α von Hand oder selbsttätig durch Anschlag gegen eine Sicherheitsvorrichtung nach
entgegengesetzter Richtung. Diese Bewegung wirkt so auf die beiden Kniehebelglieder ein,
daß sie aus der Strecklage heraustreten. Hierzu ist nur eine geringe Bewegung des
Kniehebels erforderlich, da die Feder e nach Unterbrechung der labilen Sperrung die
weitere Knickung des Kniehebels bewirkt, wodurch die Ausrückstange nach rechts gedrückt
und das Ausrücken der Maschine be-
wirkt wird. Handhebel α und Kniehebelglied al können, statt aus einem Stück zu
bestehen, unabhängig voneinander sein, wobei
z. B. zwei Anschläge des Handhebels a das Kniehebelglied a1 in die Strecklage und
wieder zurück in die Knicklage bringen.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 in Draufsicht und Seitenansicht
dargestellt. Der Handhebel α (Fig. 3) ist als doppelarmiger Gegengewichtshebel ausgebildet,
dessen unterer Arm mit einem Bolzen k versehen ist, der in einen Schlitz des um den
gleichen Drehpunkt wie der Handhebel a schwingenden Hebels m eingreift und ihn bei
seiner Bewegung mitnimmt. Der Hebel m trägt an seinem oberen Ende einen Kurvenansatz
m\ welcher sich gegen die Rolle 0 des Gabelhebels η legt und diese zur Seite
drückt, wodurch der Gabelhebel η um den
zo Drehpunkt ρ schwingt. Die Bewegung des
Gabelhebels η wird direkt auf die Ausrückstange c übertragen, indem dessen Ende sich
gegen den Stellring r anlegt. Die Feder e ist hier wiederum bestrebt, die Maschine auszurücken,
d. h. die Ausrückstange in der Richtung des Pfeiles 1 zu bewegen.
Die Einrückung geschieht folgendermaßen:
Wird der Handhebel α in der Richtung des Pfeiles 2 bewegt, so wird der Hebel m mitgenommen,
und dessen Kurvennase m1 verdrängt die Rolle 0 und damit den Gabelhebel
n; infolgedessen gehen die Ausrückstange c, der Gabelhebel h und die Muffe i
in die Einrückstellung. Die Selbsthemmung bezw. die labile Ruhelage kommt dadurch
zustande, daß die Rolle 0 auf den höchsten Punkt der Kurve m1 tritt, von dem sie ohne
äußeren Einfluß nicht heruntergleitet. Das Ausrücken der Maschine geschieht in ähnlicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform, entweder durch Bewegung des Hebels von Hand oder selbsttätig, wodurch die
Rolle 0 von der Kurve m1 herabgleitet und die Feder e die Ausrückung vervollständigt.
Bei dieser Ausführungsform kann der Handhebel α mit der Kurve ml auch aus einem
Stück bestehen.
Claims (3)
1. Ein- und Ausrückvorrichtung für Buchdruck-, Stanz-, Prägepressen und
ähnliche Maschinen mit Reibungsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückvorrichtung
durch selbsthemmende, in labiler Gleichgewichtslage befindliche Sperrglieder in eingerücktem Zustande festgehalten
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
der labilen Gleichgewichtslage der Sperrglieder ein Kniehebel (a1, b) verwendet
wird, der beim Einrücken der Maschine sich streckt, die Ausrückstange verschiebt und durch Anspannen einer in
der Richtung des gestreckten Kniehebels liegenden Feder die kraftschlüssige Berührung
der Sperrglieder herbeiführt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung des labilen Gleichgewichtszustandes der Sperrglieder eine Kurve (m1) verwendet wird, auf deren
Scheitelpunkt beim Einrücken der Maschine eine Rolle (0) in labiler Stellung
ruht, welche unter Vermittlung eines Gabelhebels (n) die Ausrückstange beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189213C true DE189213C (de) |
Family
ID=452781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189213D Active DE189213C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189213C (de) |
-
0
- DE DENDAT189213D patent/DE189213C/de active Active
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