DE189213C - - Google Patents

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DE189213C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/016Brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*189213 KLASSE 15 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1906 ab.
Bei den meisten bis jetzt im Betrieb befindlichen Druck-, Stanz-, Prägepressen mit Reibungsantrieb erfolgt die Ausrückung durch eine sich plötzlich entspannende Feder, welche durch eine Sperrvorrichtung gespannt gehalten wird, die entweder von Hand oder selbsttätig, z. B. durch Anstoß der Hand des Arbeiters an eine Schutzstange, in bekannter Art ausgelöst wird. Die Sperrvorrichtung
ίο ist rascher Abnutzung unterworfen, so daß ein zuverlässiges Arbeiten besonders bei selbsttätiger Auslösung leicht in Frage gestellt wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet einen Ersatz der Sperrvorrichtung durch eine sogenannte selbsttätige Hemmung oder labile Sperrung, d. h. durch Maschinenelemente, welche sich bei Einrückung der Maschine gegenseitig in labiler !Ruhelage halten, derart, daß bei der geringsten äußeren Einwirkung, sei es von Hand, sei es selbsttätig, der labile Zustand unterbrochen wird und die Ausrückung erfolgt.
Das Ausrücken der Maschine kann sowohl zwangläufig als auch durch Federwirkung geschehen; ebenso lassen sich Zwangslauf und Federwirkung miteinander verbinden.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. ι und 2 in Ansicht und Schnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Winkelhebel, dessen einer Schenkel als Handhebel α ausgebildet ist, und'an dessen anderem Schenkel a1 eine Druckstänge b angelenkt ist, mit welchem sie einen Kniehebel bildet. Die Druckstange b greift an dem auf der Ausrückstange c sitzenden Kreuzkopf d an. Eine Feder e ist um die Ausrückstange c herumgelegt und stützt sich mit ihrem einen Ende gegen das Böckchen f, mit dem anderen gegen den Stellring g der Ausrückstange c. Die Feder e hat das Bestreben, die Maschine auszurücken, d. h. die Ausrückstange c in der Richtung des Pfeiles 1 zu bewegen.
Zum Einrücken der Maschine wird der Handhebel α in Richtung des Pfeiles 2 bewegt, wodurch die beiden den Kniehebel bildenden Glieder ax und b gestreckt, d. h. in den Zustand der Selbsthemmung oder labilen Sperrung gebracht werden. Die Ausrückstange c wird hierbei nach links mitgenommen, die Feder e spannt sich und der an der Ausrückstange angeschlossene Gabelhebel h bringt die Muffe i in die Einrückstellung. Das Ausrücken der Maschine geschieht entweder, wie bereits erwähnt, durch Bewegen des Hebels α von Hand oder selbsttätig durch Anschlag gegen eine Sicherheitsvorrichtung nach entgegengesetzter Richtung. Diese Bewegung wirkt so auf die beiden Kniehebelglieder ein, daß sie aus der Strecklage heraustreten. Hierzu ist nur eine geringe Bewegung des Kniehebels erforderlich, da die Feder e nach Unterbrechung der labilen Sperrung die weitere Knickung des Kniehebels bewirkt, wodurch die Ausrückstange nach rechts gedrückt und das Ausrücken der Maschine be-
wirkt wird. Handhebel α und Kniehebelglied al können, statt aus einem Stück zu bestehen, unabhängig voneinander sein, wobei z. B. zwei Anschläge des Handhebels a das Kniehebelglied a1 in die Strecklage und wieder zurück in die Knicklage bringen.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 in Draufsicht und Seitenansicht dargestellt. Der Handhebel α (Fig. 3) ist als doppelarmiger Gegengewichtshebel ausgebildet, dessen unterer Arm mit einem Bolzen k versehen ist, der in einen Schlitz des um den gleichen Drehpunkt wie der Handhebel a schwingenden Hebels m eingreift und ihn bei seiner Bewegung mitnimmt. Der Hebel m trägt an seinem oberen Ende einen Kurvenansatz m\ welcher sich gegen die Rolle 0 des Gabelhebels η legt und diese zur Seite drückt, wodurch der Gabelhebel η um den
zo Drehpunkt ρ schwingt. Die Bewegung des Gabelhebels η wird direkt auf die Ausrückstange c übertragen, indem dessen Ende sich gegen den Stellring r anlegt. Die Feder e ist hier wiederum bestrebt, die Maschine auszurücken, d. h. die Ausrückstange in der Richtung des Pfeiles 1 zu bewegen.
Die Einrückung geschieht folgendermaßen: Wird der Handhebel α in der Richtung des Pfeiles 2 bewegt, so wird der Hebel m mitgenommen, und dessen Kurvennase m1 verdrängt die Rolle 0 und damit den Gabelhebel n; infolgedessen gehen die Ausrückstange c, der Gabelhebel h und die Muffe i in die Einrückstellung. Die Selbsthemmung bezw. die labile Ruhelage kommt dadurch zustande, daß die Rolle 0 auf den höchsten Punkt der Kurve m1 tritt, von dem sie ohne äußeren Einfluß nicht heruntergleitet. Das Ausrücken der Maschine geschieht in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform, entweder durch Bewegung des Hebels von Hand oder selbsttätig, wodurch die Rolle 0 von der Kurve m1 herabgleitet und die Feder e die Ausrückung vervollständigt.
Bei dieser Ausführungsform kann der Handhebel α mit der Kurve ml auch aus einem Stück bestehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein- und Ausrückvorrichtung für Buchdruck-, Stanz-, Prägepressen und ähnliche Maschinen mit Reibungsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückvorrichtung durch selbsthemmende, in labiler Gleichgewichtslage befindliche Sperrglieder in eingerücktem Zustande festgehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der labilen Gleichgewichtslage der Sperrglieder ein Kniehebel (a1, b) verwendet wird, der beim Einrücken der Maschine sich streckt, die Ausrückstange verschiebt und durch Anspannen einer in der Richtung des gestreckten Kniehebels liegenden Feder die kraftschlüssige Berührung der Sperrglieder herbeiführt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des labilen Gleichgewichtszustandes der Sperrglieder eine Kurve (m1) verwendet wird, auf deren Scheitelpunkt beim Einrücken der Maschine eine Rolle (0) in labiler Stellung ruht, welche unter Vermittlung eines Gabelhebels (n) die Ausrückstange beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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