DE1891565U - Isolierflasche. - Google Patents

Description

Bodenabstützung für Isolierflaschen Beschreibung;

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verbesserung der Bodenabstützung bei Isolierflasehen der herkömmliehen Art. Bei dieser Art wird der NacktflaschenkÖrper durch das Verschmelzen von zwei Kolben hergestellt, lach dem Verspiegeln und Evakuieren wird die Nacktflasche in eine Ummantelung a eingebaut, welche die Nacktflasche allseitig umschließt. Der Boden der Ummantelung trägt auf der Innenseite in der Mitte ein Zwischenstück, auf welchem die Nacktflasche ihrerseits ruht. Dieses Zwischenstück hat mehrere !Punktionen. Zunächst dient es als Puffer, um die Übertragung von Stoßen vom Boden der Ummantelung auf den Boden g der Nacktflasche zu mildern und die letztere vor Bruch zu schützen. Dann dient es noch als Abstandhalter, um eine Berührung des an der Nacktflasche unten seitlieh angesetzten Pumpstutzens (Kapillars) g' mit dem Boden der Ummantelung und damit eine Beschädigung des ersteren zu vermeiden. Schließlich dient das Zwischenstück noch zum !längenausgleich, da die länge der Nacktflasehen erhebliche Differenzen., die durch das Herstellungsverfahren bedingt sind, aufweist.

Natürlich gibt es viele Wege7"um^das Problem der Bodenabstützung konstruktiv zu lösen, und es sind in der Tat auch mehrere Ausführungsarten auf dem Markt. Das SystemT;der_ Bodenabstützung durch einen Korken ist⁷ jedoch?¹ weitaus am meisten verbreitet, weil sich dieses bis jetzt am besten bewährt hai;. Hierbei dient ein Kork als Puffer, Abstandhalter und zum Längenausgleich. Zur Montage wird zunächst der Kork von Hand auf die richtige Länge zugesehnit-

-'■.;■■ - - ^: ■-'"■-■ .■"■'■' "■- 1 ~

ten, nachdem die Länge der lacktflasehe ermittelt worden ist. Der Kork wird in der Mitte des Bodens der Ummantelung durch einen entsprechend langen Blechstreifen, auf welchen er aufgespießt wird, festgehalten. Der Yorteil dieser Bodenabstützung besteht darin, daß die benötigten Teile sehr billig herzustellen sind, dagegen ist die Montage teuer, weil zeitraubend, was einen Nachteil bedeutet.

Der lachteil der zeitraubenden teueren Montage wird durch die neuerungsgernäße Bodenabstützung vermieden, weil hierbei die Montage nur wenige Augenblicke erfordert. Die neue Bodenabstützung setzt sieh zusammen aus der eigentlichen Bodenstütze c sowie dem besonders ausgebildeten Boden b der Ummantelung. Die Bodenstütze besteht aus Weichplastik und hat die Form eines einseitig offenen Zylinders, wobei der Zylinder so angeordnet ist, daß seine Achse vertikal verläuft und das offene Ende sieh oben befindet. Der Boden ist dergestalt profiliert, daß er nur mit seinem äußeren Rand b' auf der Unterlage steht, während die innere Partie b" hochgezogen ist. Die innere Bodenpartie b" weist ein Loch auf, welches zur Aufnahme der Bodenstütze bestimmt ist.

Die Bodenstütze trägt auf der Außenseite des Zylindermantels eine Anzahl von übereinander liegenden, um denselben horizontal herumlaufenden Lamellen d. Das Profil dieser Lamellen hat die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, wobei sich die Hypotenuse d' Oben ^: und die lange Kathete d" unten befindet, während die kurze Kathete an dem Zylindermantel anliegt. Das Profil der Lamellen kann auch die Form eines stumpfwinkligen Dreiecks haben. Ferner braucht das Profil der Oberseite der Lamellen nicht unbedingt eine gerade Linie zu bilden, es kann ebensogut Konvex oder Konkav gewölbt sein.

Das Loch, im mittleren Teil b" des Bodens ist größer als der . Durchmesser des zylindrischen. Körpers der Bodenstütze c, jedoch kleiner als der äußere Durchmesser der Lamellen d. Die Bodenstütze wird von unten nach oben durch das Loch geschoben. Bei der Bewegung durch das Loch drücken sich die Lamellen infolge- ihrer abgeschrägten Oberseite so weit zusammen, bis sie durch das Loch hindurchgehen. Der Widerstand, den die Lamellen einer Bewegung in umgekehrter Richtung, d.h. von oben nach unten, entgegensetzen, ist jedoch durch ihre ebene Unterseite um ein Vielfaches größer. Der Durehmesser des Loches ist nun so bemessen, daß sich die Bodenstütze unter Aufwendung einer gewissen Kraft gerade eben noch von unten nach oben durch das Loch hindurchschieben läßt, nicht aber in umgekehrter Richtung. Durch das Zusammenwirken der einseitig abgeschrägten elastischen Lamellen in Verbindung mit dem Loch ergibt sich die Wirkung einer Sperrklinke: Eine Bewegung ist nur in einer Richtung möglich, nicht aber;in der Gegenrichtung.

lach diesem Prinzip ist allerdings nur eine stufen- oder rastenweise Anpassung an die ETacktf las chenlängen möglich, was aber nicht ausreichend ist. Die richtige Einstellung der Bodenstützung auf die jeweilige Nacktflaschenlänge wird'nur ausnahmsweise mit einer Raste zusammenfallen, im Regelfalle wird die richtige Einstellung zwischen zwei Rasten liegen. Im letzteren Falle wird also zwischen Bodenstütze und Boden der Nacktflasche kein Kraftschluß stattfinden, sodaß die Nacktflasche in der Ummantelung a wackeln wird. Um das zu vermeiden, muß zwischen Bödenstütze und Boden der Nacktflasche noch ein elastischer Puffer vorgesehen werden, welcher die Längendifferenz, die durch den Lamellenabstand e noch übrigbleibt, überbrücken kann. Zu diesem Zweck weist der Körper der

Claims (4)

Bodenstütze am oberen Sand gleichmäßig auf den Umfang des Zylindermantels verteilte vertikale Schlitze oder Einschnitte auf, wodurch das obere Ende des Zylindermantels in einen Kranz von Flügeln P ausläuft. Solange der Boden der Naektflasehe keinen großen Druck auf/die Bodenstütze ausübt, wird er auf dem oberen Hand des ,Zylindermantels so aufliegen, als wenn der letztere nicht geschlitzt wäre. Sobald aber der Druck größer wird, werden die Flügel F, unterstützt durch die Rundung des Bodens g der ÜTacktf las ehe, nach außen ausweichen, wodurch sich die Hacktflasche ein Stück in die Bodenstütze hineindrücken läßt. Die auf diese Weise erreichte Elastizität ist so bemessen, daß sie den Abstand e zwischen zwei Lamellen überbrückt» Abbildung 1 zeigt eine Isolierflasche in seitlicher Ansicht, wobei der untere Teil der Ummantelung mit dem Boden aufgeschnitten ist. In dem Ausschnitt sind der Boden g der Naektflasche und die sechs Lamellen tragende Bodenstütze e in seitlicher Ansicht sichtbar, a bedeutet die äußere Ummantelung, b den Boden derselben. br ist der Teil des Bodens, auf welchem die Flasche steht, bM ist der hochgezogene mittlere feil.des Bodens, in dessen Mitte ein rundes Loch ausgespart ist. Abbildung 2 ist ein starkfvergrößerter Längsschnitt durch die Bodenstütze e, welche hier drei Lamellen besitzen möge, c1 bedeutet den Boden des zylinderischen Körpers. Die Lamellen sind mit d bezeichnet, wobei d1 die nach Art eines Kegelstumpf-Mantels abgeschrägte Oberseite und d" die ebene Unterseite bedeutet. Die Abstände zwischen den Lamellen tragen die Bezeichnung e. Schutzansprüche;

1. Bodenabstützung für Isolierflaschen dadurch gekennzeichnet,

daß die aus Weiehplastik "best elende -zylinder is eine, oben offene Bodenstütze (c) auf der Außenseite eine Anzahl von Lamellen (d) trägt, die sich nach außen verjüngen dergestalt, daß die Oberseite (d* ) abgeschrägt und die Unterseite (d¹¹) weniger abgeschrägt oder waagerecht ist. ; ._;-.--, .---■'■"

2. Bodenabstützung für Isolierflaschen nach Anspruch 1 dadurehgekennzeichnet, daß der Boden (b) der Ummantelung (a) in der Mitte ein Loch zur. Aufnahme der Bodenstütze (c) besitzt.

3. Bodenabstützung für Isolierflaschen nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Loch im/Boden (b) der Ummantelung so bemessen ist, daß dasselbe in Verbindung, mit den Lamellen (d) der Bodenstütze (c) wie eine Sperrklinke wirkt, welche eine Bewegung der Bodenstütze nur von unten nach oben, nicht ^jedoch von oben nach unten zuläßt.

4. Bodenabstützung für Isolierflasehen nach 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des /zylinderispnen"» oben offenen Körpers.der'Bodenstütze (c) in eine Anzahl vertikaler Hügel (f), die gleichmäßig über'dem Umfang verteilt sind, ausläuft.