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Christbaumständer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Christbaumständer mit einem Wasserbehälter.
Christbaumständer mit einem oben offenen Wasserbehälter sind bekannt. Die bekannten Konstruktionen weisen zumeist einen in den Wasserbehälter einsetzbaren, am Wasserbehälter befestigbaren Einsatz auf, der den Baum festklemmende Schrauben aufweist sowie einen zentrisch im Wasserbehälter angeordneten Dorn od. dgl., auf welchen das Stammende des Baumes auftreibbar ist. Eine solche Konstruktion ist z. B. aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 931, 604 bekanntgeworden. Hiebei ist in den Wasserbehälter innen noch eine zweite, konzentrisch zu seiner Aussenwand verlaufende, mit Löchern versehene Zwischenwand eingesetzt, welche den samt seinem Wurzelballen einzusetzenden Christbaum halten soll.
An der Zwischenwand sind Winkelstücke mittels Klemmschrauben befestigt, welche Winkelstücke ihrerseits radial verlaufende Arme tragen, die an den Winkelstücken mittels Klemmschrauben befestigt sind. Die Arme tragen einen zweiteilig ausgebildeten Ring, dessen beide Teile gelenkig miteinander verbunden sind. An diesem Ring sind die den Baum haltenden Klemmschrauben angeordnet. Nachteilig an einer solchen Konstruktion ist die grosse Zahl benötigter Einzelteile, welche die Konstruktion teuer und umständlich in der Handhabung macht.
Bei einer andern bekannten Konstruktion (USA-Patentschrift Nr. 2, 891, 747) sind an der Innenwand des Wasserbehälters radial nach innen ragende Arme befestigt, welche einen Ring tragen, an welchem nockenscheibenartige Klemmstücke um horizontale Achsen schwenkbar und in ihrer Lage mittels Klemmschrauben feststellbar gelagert sind. Mittels dieser Klemmstücke soll der Stamm des Christbaumes, welcher am Boden des Wasserbehälters durch in die Schnittfläche des Stammes eindringende Rippen fixiert ist, gehalten werden. Nachteilig ist hiebei, dass durch die nockenscheibenartigen Klemmstücke kein eine sichere Halterung des Stammes gewährleistender Anpressdruck erzielt werden kann. Ferner sind zur Befestigung der radialen Arme an der Behälterwand Schrauben notwendig, welche die Behälterwand durchsetzen.
Dadurch wird aber die Wand des Wasserbehälters an diesen Stellen undicht, wenn nicht für eine gesonderte Abdichtung gesorgt wird, was wieder die Kosten der Konstruktion erhöht.
Bei weiteren bekannten Konstruktionen sind die den Stamm festklemmenden Schrauben durch federnde Abstützungen ersetzt. Auch diese Ausbildung hat sich nicht bewährt, weil dadurch dem Stammdurchmesser des Baumes nicht hinreichend Rechnung getragen wird. Ist der Stammdurchmesser verhältnismässig klein, so reicht die Federkraft in der Regel nicht aus, um die nötige Standfestigkeit des Baumes im Wasserbehälter zu gewährleisten.
Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und einen Christbaumständer zu schaffen, welcher in seiner Konstruktion einfach ist und leicht verschiedenen Stammdurchmessern angepasst werden kann. Die Erfindung geht hiebei aus von der erstgenannten Konstruktion und besteht im wesentlichen darin, dass die Innenwand des Wasserbehälters mit einer Ringnut od. dgl. versehen ist, in welche zumindest ein Eingriffskörper des Einsatzes eingreift. Durch
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diese Ringnut wird nun einerseits die Höhenlage des Einsatzes bestimmt, so dass verhindert wird, dass der Einsatz, etwa bei nicht genau zylindrisch verlaufender Innenwand des Wasserbehälters, bei Anziehen der Klemmschrauben an der Wand hochsteigt bzw. in das Innere des Wasserbehälters rutscht.
Anderseits wird verhindert, dass dieser Einsatz aus dem Wasserbehälter, etwa durch Schrägstellen des Baumes, herausgleiten kann. Dadurch wird eine sichere Halterung des Baumes im Wasserbehälter erzielt, was die
Gefahr von Christbaumbränden herabsetzt. Ausserdem ist durch die Ringnut die Einsetzung des
Einsatzes in jeder Drehlage relativ zum Wasserbehälter möglich, was bei den bekannten Konstruktionen nicht der Fall ist.
Die Erfindung ist in besonders günstiger Weise anwendbar auf solche Konstruktionen, bei welchen der Einsatz einen die Schrauben tragenden, von ihnen durchsetzten Ring aufweist, der durch nach aussen gerichtete Arme am Wasserbehälter abgestützt ist. Ausgehend hievon ist gemäss einer
Weiterbildung der Erfindung die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass die Länge zumindest eines dieser Arme durch ein Schraubengewinde einstellbar ist, wobei das nicht mit dem Ring verbundene
Armende, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Zwischenstückes, in die Ringnut des
Wasserbehälters einrastet. Durch Festziehen der Schraubengewinde an den Armen können der Einsatz bzw. seine Eingriffskörper automatisch in die Ringnut hineingedrückt werden, so dass ein sicherer Sitz des Einsatzes in der Ringnut erzielt wird.
Ausserdem ist dadurch eine Verwendung eines einheitlich ausgebildeten Einsatzes für Wasserbehälter verschiedenen Innendurchmessers möglich.
Es kann jedoch auch die Anordnung so getroffen sein, dass in die Ringnut ein offener Ring des
Einsatzes einrastet, der mit nach innen gerichteten steifen Armen versehen ist, die die Schrauben tragen. Auch durch diese federnde Einrastung des offenen Ringes wird ein sicherer Sitz desselben mit besonders einfachen Mitteln erzielt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass der Dorn an einer Platte befestigt ist, die in eine am Boden des Wasserbehälters angeordnete, vorzugsweise durch einen Ringwulst begrenzte Ausnehmung einsetzbar ist. Dies bringt den Vorteil, dass die Platte mit dem Dorn gesondert vom Wasserbehälter hergestellt werden kann, so dass der Wasserbehälter aus für diesen Verwendungszweck besonders geeigneten Materialien hergestellt werden kann. Erfindungsgemäss besteht hiebei der Wasserbehälter vorzugsweise aus Keramik oder Kunststoff. Ausserdem ergibt sich durch die getrennte Ausbildung des Dornes samt der Platte der Vorteil, dass der Dorn mit der Platte zunächst auf den Stamm aufgetrieben werden kann und dann der Stamm mit der Platte in den Wasserbehälter eingesetzt wird.
Hiebei rastet die Platte in die von der Ringnut begrenzte Ausnehmung des Bodens des Wasserbehälters ein. Dies ist bei den bekannten Konstruktionen nicht möglich, denn dort ist jeweils der Dorn mit dem Wasserbehälter fest verbunden und es müsste daher der Dorn samt dem Wasserbehälter auf den Stamm aufgetrieben werden. Es liegt auf der Hand, dass ein solches Auftreiben bei Behältern aus keramischem Material kaum möglich ist, da auf Keramik keine Hammerschläge ausgeübt werden können. Die Erfindung ermöglicht es daher, in der Materialwahl des Wasserbehälters freier zu werden, wobei Wasserbehälter aus Keramik oder Kunststoff bevorzugt sind.
Diese Materialien können leicht wasserdicht ausgebildet werden und es besteht leicht die Möglichkeit, die Ringnut gleich bei der Formgebung des Wasserbehälters an diesem vorzusehen.
Wenn die Ausnehmung am Boden des Wasserbehälters von einem Ringwulst begrenzt ist, so wird eine besonders grosse Sicherheit gegen eine ungewollte Verschiebung des Dornes relativ zum Wasserbehälter erzielt. Es wird dadurch die richtige Lage des Baumes einwandfrei fixiert und es können somit Bäume verschiedenen Stammdurchmessers jeweils mit der notwendigen Standfestigkeit im erfindungsgemässen Christbaumständer verankert werden.
Gegebenenfalls besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Dorn samt seiner Platte am Boden des Wasserbehälters zu befestigen, was z. B. durch Klebung erfolgen kann.
Wie bereits erwähnt, wird durch das Eingreifen des Einsatzes bzw. seiner Eingriffskörper in eine umlaufende Ringnut an der Innenwand des Wasserbehälters der Vorteil eines besonders sicheren Sitzes des Einsatzes im Wasserbehälter erzielt. Dies ermöglicht es, von der zylindrischen Form des Wasserbehälters abzugehen und auch sich nach oben konisch öffnende Wasserbehälter zu verwenden.
Dies ermöglicht es, die für die Herstellung von Blumentöpfen verwendeten Einrichtungen auch zur Herstellung der Wasserbehälter aus keramischem Material heranzuziehen, wobei diese Wasserbehälter lediglich mit der am Innenmantel des Wasserbehälters angeordneten Nut bzw. Rast versehen werden müssen.
Für die Befestigung insbesondere grosser Bäume im erfindungsgemässen Christbaumständer ist es zweckmässig, den Baum zuerst im Einsatz zu fixieren und dann diesen zusammen mit dem Baum in den Wasserbehälter zu stellen. Dies wird durch die mittels der Schraubengewinde verstellbare Länge der
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Arme des Einsatzes bzw. durch die federnde Ausbildung des in die Ringnut einrastenden offenen Ringes des Einsatzes erleichtert. Durch entsprechende Längenverstellung der Arme kann nach dem Einsetzen die nötige Fixierung des Einsatzes im Wasserbehälter erzielt werden. Bei der Ausführungsform, bei welcher der offene Ring des Einsatzes in die Ringnut einrastet, erfolgt die Fixierung durch die Federung des Ringes von selbst.
Um zu vermeiden, dass durch die Längenverstellung der Arme der Wasserbehälter zu stark beansprucht wird, sind zweckmässig die an den Armenden des Einsatzes angeordneten Zwischenstücke elastisch ausgebildet, wodurch sich gleichzeitig eine Erhöhung der Reibung ergibt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit federnd in die Ringnut einrastendem offenem Ring im Schnitt bzw. in Draufsicht, während die Fig. 3 und 4, gleichfalls im Schnitt bzw. in Draufsicht, ein Ausführungsbeispiel zeigen, bei welchem der Einsatz mittels längenverstellbarer Arme in der Ringnut festgelegt ist.
Bei beiden Ausführungsbeispielen weist der Christbaumständer einen topfförmigen Wasserbehälter auf, in dessen Boden --2-- durch einen Ringwulst --3-- eine Ausnehmung gebildet ist. In diese Ausnehmung ist eine Platte --4-- eingesetzt, welche durch Stanzen hergestellte, nach oben gebogene Spitzen --5-- aufweist. Diese Spitzen --5-- werden in die Schnittfläche des Christbaumes eingedrückt und halten dadurch den Baum an seiner Schnittfläche fest. Die Platte --4-- kann entweder lose in die durch den Ringwulst --3-- gebildete Ausnehmung eingelegt oder aber mit dem Boden des Wasserbehälters, z. B. durch Klebung, verbunden sein.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im oberen Randbereich des
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eingesetzt ist. Dieser Spannring --10-- weist drei nach innen ragende, aus angeschweissten Drahtbügeln bestehende Arme --11-- auf. Jeweils am inneren Ende dieser Arme-11-ist das Armende --12-- umgebogen und an der Biegestelle mit einer angeschweissten Mutter-14-versehen, in welche jeweils eine Schraube--13--zur Festklemmung des Stammes des Christbaumes einschraubbar ist.
Durch diese Klemmschrauben --13-- wird sowohl der Baum in seiner richtigen Stellung fixiert als auch durch weiteres Anziehen der Spannring-10-in die Nut-15-gepresst, wodurch die Fixierung des Spannringes-10--in der Nut--15--verbessert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 weist der in den Wasserbehälter einsetzbare Einsatz einen Haltering --6-- auf, welcher mit in ihn eingeschraubten, den Baum festklemmenden Schrauben --7-- versehen ist. Ferner weist der Haltering--6--drei radial nach aussen ragende Arme auf. Jeder dieser Arme besteht aus zwei durch ein Schraubengewinde miteinander verbundenen Teilen, nämlich aus einer mit dem Haltering-6-verbundenen Gewindebüchse-16-und aus einem in diese Gewindebüchse --16-- einschraubbaren Gewindebolzen --17--. An der Seitenwand
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Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen liegt die Ringnut --15-- und der in sie eingesetzte Einsatz zweckmässig im Bereiche des oberen Randes des topfförmigen Wasserbehälters - l-und über dem Wasserspiegel, so dass der Einsatz weniger der Rostbildung ausgesetzt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Christbaumständer mit einem oben offenen Wasserbehälter und einem in diesen einsetzbaren, am Wasserbehälter befestigbaren Einsatz, der den Baum festklemmende Schrauben aufweist, und mit einem zentrisch im Wasserbehälter angeordneten Dorn od. dgl., auf welchen das Stammende des Baumes
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