DE1891367U - Kleiderskiste, insbesondere aus wellpappe. - Google Patents
Kleiderskiste, insbesondere aus wellpappe.Info
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Description
Kleiderkiste, insbesondere aus Wellpappe
Die Feuerung bezieht sieh auf eine Kleiderkiste, insbesondere
aus Wellpappe, in der die zu versendenden oder zu lagernden Kleidungsstücke hängend untergebracht sind und die ferner ein Satteldach
aufweist, in dessen lirst eine Leiste oder Stange zum Aufhängen von Kleiderbügeln oder dgl. vorgesehen ist.
Kleiderkisten sind ursprünglich als Bechteckbehälter ausgeführt
worden, d.h. man hat sie. mit den üblichen Lappen oder mit Stulpdeckeln verschlossen. Offenbar wollte man damit eine Stapelfähigkeit
der Behälter erzielen. Diese Stapelfähigkeit wird aber von manchen Verbrauchern für nicht erforderlich angesehen bzw. sieht
man einen Nachteil.darin, daß die Kleiderkiste zu leicht versehentlich
auf den Kopf gestellt werden kann, was meistens ein Aufbügeln
der verpackten Kleidungsstücke erforderlieh macht. Man hat zwar versucht, durch Aufdrucke "Hicht stürzen" oder "Oben"" das Stürzen
zu vermeiden, jedoch wird auch dies von einzelnen Verbrauchern für nicht ausreichend angesehen, so daß Vorschläge mit sogenannten
Spitzdächern gemacht wurden. Eine bekannte Ausführung besteht darin, daß die die Dachflächen ergebenden Lappen etwas länger gehalten
sind, also nach oben einen Steg bilden. Zwischen den nach oben ragenden
Enden ist eine Leiste vorgesehen, die mit einem gelochten Teil in das Innere der Kiste ragt und dort die Kleidungsstücke aufnimmt.
Die überstehenden Enden und der Lochstreifen werden fest, z.B. durch Klammern miteinander verbunden. Zum Einbringen und zum Heraus-
nehmen der Kleidungsstücke ist die eine Dachwand geselilitzt,
so daß sick eine Klappe ergibt, die verklebt und dann wieder aufgerissen wird. Bei dieser Ausführung ist das Einbringen und
Herausnehmen der Kleidungsstücke aber recht schwierig, insbesondere deshalb, weil zum Einbringen und Herausnehmen höchstens die Hälfte
der Gesamtbreite des Behälters zur Verfügung steht. Ähnliches gilt auch;.für eine andere bekannte Ausführung, bei der beide das
Dach bildenden Lappen klappbar1 sind und eine Kleiderstange auf den Giebelwänden ruht.
Demgegenüber bezweckt die Neuerung eine Kleiderkiste, bei der das
Einbringen und Herausnehmen der Kleidungsstücke mühelos vollzogen werden kann, ohne daß dabei die Kleidung zerdrückt oder besehmutzt
wird. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß trotz des Spitzdaehes eine gewisse Stapelfähigkeit erhalten bleibt. Außerdem soll die
Kiste in der Herstellung billig und nicht nur ein einziges Mal, sondern mehrfach verwendbar sein.
Dieses Ziel wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß die Kleider
kiste in an sieh bekannter Weise aus einem flach zusammenlegbaren und vorzugsweise einstüekigen Zuschnitt besteht, dessen das Spitzdach
bildenden Lappen jedoch mit einer auf den JEFirst aufsetzbaren
Schiene zusammengehalten sind, "die einen nach unten in den Behälter ragenden Steg zum Einhängen der Kleidungsstücke bzw. der
Bügel trägt. Während bei den bekannten Ausführungen für das Zusammenhalten
der das Spitzdach ergebenden Lappen zeitraubende Arbeitsgänge erforderlich waren, genügt es hier, die besonders
-3-
gestaltete Schiene aufzusetzen, die durch das auf ihr lastende Gewicht wirksam ist. Besonders vorteilhaft erscheint es aber,
daß bei der neuen Kleiderkiste der gesamte Querschnitt zum Einbringen der an der Schiene hängenden Kleidungsstücke zur
Verfügung steht, was auch für das Herausnehmen Gültigkeit hat. Es versteht sich, daß die Daehneigung und der Steg der Schiene
so aufeinander abgestimmt sind, daß bei geschlossener Kleiderkiste der ganze Behälter mit der Schiene angehoben und transprtiert
werden kann. Ein ungewolltes Öffnen ist dabei nicht zu befürchten, da der Behälter selbst ein geringes Gewicht
hat und außerdem die Lappen der Dachflächen mit Spannung in der Schiene ruhen. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch noch
darin, daß diese neuartige Kleiderkiste jederzeit mehrfach verwendet werden kann, was z.B. bei einer durch Heftklammern
verschlossenen Kiste nur äußerst bedingt möglieh ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung hat die vorzugsweise aus Stahlblech bestehende Schiene eine im Querschnitt den
Daehneigungen angepaßte IOnE, wobei ihr Einhängeöffnungen
oder sonstige Halterungen aufweisender Steg den Dachwinkel halbiert. Eine aus Stahlblech bestehende Schiene ist sehr
tragfähig und bietet zusätzlich die Möglichkeit, auf zwei nebeneinander stehende Behälter einen dritten Behälter aufzusetzen.
Außerdem braucht eine Stahlblechschiene kaum erneuert zu werden, was wirtschaftliehe Vorteile mit sich bringt.
-4-
Die Anpassung ihrer 3form an das Dach vermeidet ein zu leichtes
Aufgehen der Kiste, während der senkrecht nach unten ragende
Steg eine günstige Lastverteilung ergibt.
Um zu vermeiden, daß die Schiene in lichtung des Pirstes verrutscht
und um außerdem den Giebe!wänden einen festen Halt
zu geben, weist die Dachschiene seitliche Abschlußplatten auf,
von denen der Steg der Materialstärke des Zuschnittes entsprechende Abstände hat.
Zur Erleichterung der Handhabung trägt die Dachsehiene zumindest
an dem einen Schenkel einen Griff oder auch zwei Griffe, die bevorzugt klappbar sind. Solche Griffe stören
das bedingt mögliche Stapeln in keiner Weise.
TJm ein zu leichtes "Aufgehen" der Eiste zu vermeiden, halten
der Steg, der höhenversetzte"Einhängeöffnungen aufweisen kann, und die Bügelhaken oder dgl. die Kleidungsstücke in einer derartigen
Höhe, daß die Kleidungsstücke die Daehflachen berühren.
Dies sehließt aber nieht aus, daß die Dachschiene, z.B. an den Stirnseiten je eine Bohrung aufweist, in die lösbare
Pfropfen oder dgl. eindrückbar sind, die in die entsprechenden Materialteile des Zuschnittes eingreifen. Der Zuschnitt für'
die Kiste selbst ist denkbar einfach und läßt sich mühelos auf den üblichen Wellpappeverarbeitungsmaschinen herstellen.
Der an der einen Hochkante zu verklebende Zuschnitt besteht nämlich nach der,Neuerung aus vier, über Eillinien ineinander
übergehenden leidern, die beliebige, einen Boden ergebende
-5-
Lappen tragen, während dachseitig das eine Feld von den
Längsseiten ausgehende -und den Giebel des Daehes markierende
sowie das Einschlagen der leidecken nach innen erlaubende Eillinien aufweist, wobei die Giebelspitze vom Hand entfernt
liegt und das Feld in Verlängerung der Eillinien ausgeklinkt ist und daß ferner das nächste Feld einen von den Hachbarlappen
getrennten, die eine Daehseite bildenden Normallappen trägt, dessen Innenrillinie in Höhe des Anfangs der benachbarten
Schrägrillinie liegt und der die Länge der Giebelkante hat und daß außerdem auf dieses leid ein dem ersten
Feld gleichartiges Feld folgt, das wieder in ein Feld der zweiten Art übergeht.
In der Zeichnung ist die Feuerung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen: . ■
Fig. 1 einen Zuschnitt für die neuerungsgemäße Kleiderkiste;
Fig. 2 eine Oberansicht auf den teilweise aufgestellten
Zuschnitt ohne Dachschiene;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf die Giebelfront der verschlossenen
Kiste mit aufgesetzter Schiene und die
Fig. 4 und 5 die vergrößerte Schiene in Seiten- und
Stirnansicht, teilweise aufgebrochen.
-6-
Wie sich aus J1Ig. 1 ergibt, bestellt der Zuschnitt 1 aus !feldern
2,3,4- und 5j die über untere Eillinien 6, 7 und 8 ineinander
übergehen. An die "Felder 2 bis 5 schließen sich über
Querrillinien 9, 10, 11 und 12 Bodenlappen 13, 14·, 15 und 16 an,
die beliebig ausgestaltet sein können. Die leider 3, 5 tragen
auf der gegenüberliegenden Seite Iiappen I7, 18, die um untere
Eillinien 19"., 20 klappbar sind und später die Dachwände ergeben.
Die !Felder 2, .4- sind beim Ausführungsbeispiel mit sich recht- ■
winklig schneidenden, unteren Eillinien 21, 22 ausgestattet, wobei die Spitzen 23, 24- iron den Rändern entfernt liegen.
Außerdem sind die leider 2, 4- in Verlängerung der Eillinien 21,
22 bei 25, 26 ausgeklinkt. Durch die Eillinien 21, 22 ergeben
sieh klappbare Lappen 27, 28 bzw. 29,30. Aus Mg.2 ergibt sieh,
daß man die Eänder 31'.» 32 mit einem Klebestreifen 33 verklebt.
Haehdem der verklebte Zuschnitt aus der flachen SOrm in die
QuersehnitiBCorm gedrückt wurde, versehließt man die Bodenlappen
13 bis 16, In diesem Zustand ist die Kiste bereits befüllbar,
indem man die aus den E1Ig. 4- und 5 ersichtliche leiste 34 zusammen mit den an ihr hängenden Kleidungsstücken in die Kiste
senkt. Tor dem Erreichen der Giebelspitzen 23, 24- werden die
IFelderecken 27, 28; bzw. 29, 30 nach innen geschlagen (vgl. hierzu
3Fig. 2); dann werden die Lappen I7, 18 nach innen gedruckt und
unter die Schenkel der Schiene 34- geschoben, worauf die Schiene ; '
gänzlich abgesenkt wird. Zur Handhabung der Schiene dient ein
schwenkbarer Griff 35» Die Schiene 34- weist einen eingepunkteten
Steg 36 auf, der mit Lochaussparungen 37 ausgestattet ist.
Außerdem hat die Schiene Endabschlußplatten 38, 39 5 von denen
der Steg 36 einen Abstand hat, so daß die Giebelwände der
!Felder 2, 4 eine Mhrung finden. Zu erwähnen ist ferner, daß
der Steg 36 in die zwischen den Eckenlappen 27, 28 bzw. 29, 30
verbleibenden Schlitze 40, 41 eingreift und dadurch die Lappen
stützt, die wiederum den Lappen 17? 1"8 eine erhöhte Belastungsfähigkeit verleichen. Die Zeichnung zeigt deutlieh, daß es
an dieser Kleiderkiste keine lästigen Nebenarbeiten gi#bt, daß
sie mehrfach verwendbar ist und die Schiene 34 praktsich
keinem Verschleiß unterliegt sowie notfalls eine Stapelfähigkeit besteht. .
Mit gestrichelten Linien 42 ist in Mg. 3 angedeutet, wie die
Kleidungsstücke in der Kiste hängen können. In I1Ig. 5 sind
Bohrungen 43 angedeutet, in die sich federnde Pfropfen, Vorstecker
44 oder dgl. eindrücken lassen, die in die G-iebelwände
der Felder 2, 4 eingreifen (vgl. Fig. 4). Zwingend sind die
Pfropfen 44 gedoch nicht. Es versteht sich, daß auch an anderen
Stellen ähnliche Maßnahmen ergriffen werden können.
Schließlich zeigen-in Fig. 1 die Linien 45 die Wellenrichtung
an. Bevorzugt wird Pouble-Double-Wellpappe verwendet., die
sehr druckfest ist. Zur Verstärkung der Kantenverbindung 31? 32,
33 kann der Zuschnitt noch ein Streifenlappen 46 aufweisen.
Wenn man die fflöglichkeit des Befüllens der Eiste bei vollkommen
offenem Querschnitt nicht ausnutzen will oder nicht auszunutzen
braucht oder das Hineinheben der an der Schiene J4- hängenden
Eleiderstücke in die Eiste zu schwierig erseheint, besteht ohne
weiteres die Möglichkeit, lediglieh die Eckenlappen 28, 29 and
den Daehlappen 17 einzusehlagen und dann die leere Schiene 34
etwas verkantet aufzusetzen. Das Befüllen erfolgt dann durch,
die eine Hälfte der Querschnittsöffnung, ohne daß der Schutzbereich der !Teuerung verlassen wird. Zum endgültigen Verschliessen
ist es dann allerdings erforderlich, die Schiene nochmals
etwas anzuheben, um die Restlappen einschlagen zu können.
Claims (6)
1. Kleiderkiste, insbesondere aus Wellpappe, in der die zu. versendenden
oder zu lagernden Kleidungsstücke hangend untergebracht sind und die ferner ein Satteldach aufweist, in dessen
lirst eine Leiste oder Stange zum Aufhängen von Kleiderbügeln
oder dgl. vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleiderkiste in an sich bekannter Weise aus einem flach
zusammenlegbaren und vorzugsweise einstüekigen Zuschnitt (1)
besteht, dessen das Spitzdach bildenden Lappen (17, 18, 27 ^
gedoch mit einer auf den Eirst aufsetzbaren Sehiene (34-) zusammengehalten sind, die einen nach unten in den Behälter ragenden
Steg (36) zum Einhängen der Kleidungsstücke bzw. der
Bügel trägt.
2. Kleiderkiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorzugsweise aus Stahlblech bestehende Schiene (34) eine im Querschnitt den Dachneigungen angepaßte iOrm hat und ihr Einhängeöffnungen
(37) oder sonstige Halterungen auJteiBender
Steg (36) den Dachwinkel halbiert. ■
3. Kleiderkiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachsehiene (34) seitliche Abschlußplatten (38, 39)
aufweist, von denen der Steg (36) der Materialstärke des Zuschnittes
(1) entsprechende Abstände hat.
-2-
-2-
4. Kleiderkiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachschiene (34) zumindest an dem einen Schenkel einen Griff (35) oder auch zwei Griffe trägt, die
bevorzugt klappbar sind.
5. Kleiderkiste nach den Ansprüchen. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (36),der höhenversetzte Einhängeöffnungen (37) aufweisen kann, und die Bügelhaken oder dgl. zusammen
die Kleidungsstücke in einer derartigen Höhe halten, daß die Kleidungsstücke die Dachflächen (1.7, 18) berühren (vgl. 42).
6. Kleiderkiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daehsehiene (34), z.B . an den Stirnseiten (38, 39) ge eine Bohrung (43) aufweist, in die lösbare Pfropfen (44)
oder dgl. eindrüekbar sind, die in die entsprechenden Haterialteile
des Zuschnittes (1) eingreifen.
7« Kleiderkiste nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der einen Hochkante (31? 32) zu verklebende (vgl. 33)
Zuschnitt (1) aus vier über Eillinien (6, 7» 8) ineinander übergehenden
Feldern (2 bis 5) besteht, die beliebige, einen Boden ergebende Lappen (13 "bis 16) tragen, während dachseitig das eine
Feld (2) von den Längsseiten ausgehende und den Giebel des Daches markierende sowie das Einschlagen der Feldecken (27, 28)
nach innen erlaubende Eillinien (21) aufweist, wobei die Giebelspitze (23) vom Eand entfernt liegt und das Feld (2) in Yerlän-
-3-
gerung der Eillinien (21) ausgeklinkt ist (vgl. 25) daß ferner das nächste Feld (3) einen von den lachbarlappen
getrennten, die eine Dachseite "bildenden lOrmallappen
(17) trägt, dessen Innenrillinie (19) in Höhe des Anfangs der "benachbarten Sehrägrillinie (21) liegt
und der die Länge der Siebe!kante, (vgl. 21) hat und daß
außerdem auf dieses leid (3) ein dem ersten leid (2)
gleichartiges leid (4) folgt, das wieder in ein leid (5)
der zweiten Art (vgl. 3)übergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK47033U DE1891367U (de) | 1964-02-11 | 1964-02-11 | Kleiderskiste, insbesondere aus wellpappe. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK47033U DE1891367U (de) | 1964-02-11 | 1964-02-11 | Kleiderskiste, insbesondere aus wellpappe. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1891367U true DE1891367U (de) | 1964-04-16 |
Family
ID=33174197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK47033U Expired DE1891367U (de) | 1964-02-11 | 1964-02-11 | Kleiderskiste, insbesondere aus wellpappe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1891367U (de) |
-
1964
- 1964-02-11 DE DEK47033U patent/DE1891367U/de not_active Expired
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