DE188891C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE188891C DE188891C DENDAT188891D DE188891DA DE188891C DE 188891 C DE188891 C DE 188891C DE NDAT188891 D DENDAT188891 D DE NDAT188891D DE 188891D A DE188891D A DE 188891DA DE 188891 C DE188891 C DE 188891C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- explosive
- explosive cartridge
- water
- ignition
- cartridge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D5/00—Safety arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D5/00—Safety arrangements
- F42D5/02—Locating undetonated charges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78 e. GRUPPE
PETER SELBACH in CÖLN.
Sprengungen, die unter Wasser ausgeführt
werden, erfolgen bekanntlich mit Hilfe einer metallischen Hülse, in welcher der mit einer
Zündpatrone versehene Sprengstoff untergebracht und an der Berührung mit Wasser usw.
durch Verschließen ' der Hülse gehindert ist.
Geschieht der Verschluß mittels Zulötens
des Hülsenbodens, so entsteht für den mit der Zulötung Beauftragten eine große Gefahr.
ίο Man hat daher Vorschläge gemacht, das Zulöten
durch eine auf die Hülse aufgeschraubte Deckelplatte zu ersetzen.
Die letztere Art der Herstellung des Verschlusses beseitigt zwar die Explosionsgefahr,
leidet aber, abgesehen von der Umständlichkeit in der Herstellung, Anbringung und Abnahme
der vielen einzelnen Befestigungsschräubchen, an dem gleichen Nachteil wie
der aufgelötete Deckel, indem nämlich das Vorherrschen größerer oder kleinerer Luftzwisehenräume
zwischen den einzelnen Sprengstoffkörnern oder über der Sprengladung nicht gut verhindert werden kann, wodurch die
Sprengwirkung wesentlich beeinträchtigt wird.
Ferner zeigen beide bekannten Verschlußarten auch den Nachteil, daß die Sprengpatrone,
falls die Zündung durch irgendwelche Umstände, z. B. infolge Eindringens von Wasser
an den Austrittsstellen für die Zündschnur oder Zerreißens der letzteren usw. versagt,
zu weiterer Verwendung verloren geht, indem man, selbst wenn die Zündschnur ganz geblieben
ist, es; um Unglücksfälle zu verhüten, unterläßt, die Patrone an der Schnur wieder
vorzuziehen, sie also einfach im Wasser liegen bleibt. Allerdings kann dann bei späterer
40
45
Trockenlegung der Sprengstelle die Gefahr von Unglücksfällen durch die liegengebliebene
Patrone aufs neue herbeigeführt werden.
Gemäß dem Vorschlage vorliegender Erfindung lassen sich diese Mißstände vermeiden,
wenn man, wie das in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes zeigt, den Verschluß oder die Abdichtung der Sprengpatrone durch
eine in das Innere derselben hineinschraubbare Kappe herbeiführt und letztere mit Mitteln
ausstattet, die, falls die Zündung, z. B. durch Abreißen der Sprengschnur, versagt,
es dennoch ermöglichen, die Patrone gefahrlos wieder aus dem Wasser herauszuziehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist α das
zur Aufnahme des Sprengstoffes b dienende Rohr, welches oben, unter Zwischenschaltung
geeigneten Dichtungsmaterials (Fett und dergl.) durch einen zweiteiligen Schrauben Verschluß
c, d verschlossen ist. f ist eine auf dem Verschlußteil d angeordnete, gleichzeitig als
Handhabe ausgebildete Brücke, an welche bei g, h Zugmittel i (Kettchen, Schnüre und dergl.)
angreifen, die den bereits erwähnten Zweck haben, bei Versagen der Zündung, z. B. infolge
Abreißens der Zündschnüre, die Sprengpatrone wieder an die Oberfläche des Wassers
ziehen zu können, k ist die in den Sprengstoff b eingebettete Sprengkapsel, deren Zündleitungen
/, m durch mit geeignetem Dichtungsmaterial
— zweckmäßig fettgetränktem Lampendocht
— angefüllte Bohrungen η, ο der Teile c, d
hindurchgeführt sind.
Damit das Versagen der Zündung sofort den die Sprengarbeiten ausführenden Personen
70
angezeigt wird, werden die freien Enden der an die Brücke f -der Verschraubung d angreifenden
Zugmittel i zweckmäßig mit auf der Wasseroberfläche schwimmenden (Merkzeichen
(einer Korkscheibe und dergl.) versehen, die, falls die Zündung versagt, stets
sichtbar und in Ruhe bleiben werden, während sie bei erfolgter Zündung durch das
mit der Zersprengung des Rohrkörpers a erfolgende Zerreißen der Ketten entweder von
der Wasseroberfläche verschwinden oder doch von der Stelle getrieben werden.
Die Verschraubung des Rohres α durch die Teile c, d ermöglicht nicht nur durch
Herausschrauben der Kappe den Inhalt der Sprengbüchse ohne Gefahr herauszunehmen
und ihn, wenn nötig, zu ersetzen, sondern hat vor allem auch den die Sprengwirkung
erhöhenden Vorzug, daß der Sprengstoff innerhalb des Rohres α durch Niederschrauben
der Kappe fester zusammengepreßt werden kann, ohne daß hierdurch für den damit Beauftragten die Gefahr entsteht, durch Explodieren
des Sprengstoffes und Zerreißen der Rohre α verletzt zu werden.
Claims (3)
1. Mit Schraubverschluß ausgestattete Sprengpatrone für Unterwassersprengungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe in das Innere des Rohres
hineingeschraubt werden kann, um die Bildung von Luftzwischenräumen im Rohr und Sprengstoff zu vermeiden.
2. Ausführungsform der Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe mit Mitteln, z. B. Zugketten, versehen ist, die ein Herausziehen
des Rohres aus dem Wasser ermöglichen, ohne daß hierbei auf die Zündpatrone
ein Zug und so eine Explosionsgefahr ausgeübt werden kann.
3. Ausführungsform der Sprengpatrone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Hervorziehen der Sprengpatrone dienenden Zugmittel mit Schwimmern versehen sind, die beim Versagen
der Sprengung durch Beibehaltung ihrer Lage auf dem Wasserspiegel die nicht erfolgte Sprengung anzeigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE188891T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188891C true DE188891C (de) |
Family
ID=5721078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188891D Active DE188891C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188891C (de) |
FR (1) | FR375137A (de) |
-
0
- DE DENDAT188891D patent/DE188891C/de active Active
-
1907
- 1907-02-28 FR FR375137A patent/FR375137A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR375137A (fr) | 1907-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69602082T2 (de) | Sicherheitsgerät | |
DE2818250C3 (de) | Startvorrichtung für einen chemischen Sauerstoffgenerator | |
EP0583746B1 (de) | Anzeigeeinrichtung für eine Vorrichtung zum Aufblasen, insbesondere eines Behälters oder eines Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes | |
DE188891C (de) | ||
DE3319097C2 (de) | Anlaßvorrichtung eines isolierenden Atemschutzgeräts | |
DE19542377A1 (de) | Anordnung zum Räumen von Ankertauminen | |
CH643194A5 (en) | Marker for shipwrecked persons or persons lost overboard | |
DE3213995C2 (de) | ||
EP1631490B1 (de) | Auftriebshilfe für wasserfahrzeuge | |
DE3739887A1 (de) | Unterwasserfahrzeug | |
DE1506746A1 (de) | Ausloesevorrichtung zur Bergung | |
DE977913C (de) | Leuchtboje zum Anzeigen des Aufschwimmortes einer vom Anker durch Zerschneiden des Ankertaues mittels einer durch Sprengkraft betaetigten Schneidvorrichtung getrennten Seemine | |
DE335091C (de) | Vorrichtung an Unterseebooten zur Zerstoerung von Seeminen | |
DE318132C (de) | ||
DE344579C (de) | Geraet zum Anbringen von Hebezeug am Rumpf gesunkener Schiffe | |
DE3905225A1 (de) | Vorrichtung zum aufmerksammachen und kennzeichnen von zu lande und zu wasser in not geratenen menschen | |
DE2063046A1 (de) | Bergungseinnchtung fur Unterwasser gerate | |
AT50866B (de) | Rettungsvorrichtung für Unterseeboote. | |
DE2300464C3 (de) | Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder | |
DE251288C (de) | ||
DE325122C (de) | Einrichtung zur Abwehr von Unterseebooten | |
DE1118041B (de) | Vorrichtung zur Rettung von Personen aus Seenot mittels einer schwimmfaehigen Leine | |
DE336698C (de) | Signalboje | |
DE1926630C3 (de) | Schwimmfähige Raucherzeugervorrichtung | |
DE332040C (de) | Vorrichtung zum Zerschneiden von unter Wasser befindlichem Seilwerk |