DE188891C - - Google Patents

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DE188891C
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explosive
explosive cartridge
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ignition
cartridge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • F42D5/02Locating undetonated charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78 e. GRUPPE
PETER SELBACH in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1906 ab.
Sprengungen, die unter Wasser ausgeführt
werden, erfolgen bekanntlich mit Hilfe einer metallischen Hülse, in welcher der mit einer Zündpatrone versehene Sprengstoff untergebracht und an der Berührung mit Wasser usw.
durch Verschließen ' der Hülse gehindert ist.
Geschieht der Verschluß mittels Zulötens
des Hülsenbodens, so entsteht für den mit der Zulötung Beauftragten eine große Gefahr.
ίο Man hat daher Vorschläge gemacht, das Zulöten durch eine auf die Hülse aufgeschraubte Deckelplatte zu ersetzen.
Die letztere Art der Herstellung des Verschlusses beseitigt zwar die Explosionsgefahr, leidet aber, abgesehen von der Umständlichkeit in der Herstellung, Anbringung und Abnahme der vielen einzelnen Befestigungsschräubchen, an dem gleichen Nachteil wie der aufgelötete Deckel, indem nämlich das Vorherrschen größerer oder kleinerer Luftzwisehenräume zwischen den einzelnen Sprengstoffkörnern oder über der Sprengladung nicht gut verhindert werden kann, wodurch die Sprengwirkung wesentlich beeinträchtigt wird.
Ferner zeigen beide bekannten Verschlußarten auch den Nachteil, daß die Sprengpatrone, falls die Zündung durch irgendwelche Umstände, z. B. infolge Eindringens von Wasser an den Austrittsstellen für die Zündschnur oder Zerreißens der letzteren usw. versagt, zu weiterer Verwendung verloren geht, indem man, selbst wenn die Zündschnur ganz geblieben ist, es; um Unglücksfälle zu verhüten, unterläßt, die Patrone an der Schnur wieder vorzuziehen, sie also einfach im Wasser liegen bleibt. Allerdings kann dann bei späterer 40
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Trockenlegung der Sprengstelle die Gefahr von Unglücksfällen durch die liegengebliebene Patrone aufs neue herbeigeführt werden.
Gemäß dem Vorschlage vorliegender Erfindung lassen sich diese Mißstände vermeiden, wenn man, wie das in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt, den Verschluß oder die Abdichtung der Sprengpatrone durch eine in das Innere derselben hineinschraubbare Kappe herbeiführt und letztere mit Mitteln ausstattet, die, falls die Zündung, z. B. durch Abreißen der Sprengschnur, versagt, es dennoch ermöglichen, die Patrone gefahrlos wieder aus dem Wasser herauszuziehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist α das zur Aufnahme des Sprengstoffes b dienende Rohr, welches oben, unter Zwischenschaltung geeigneten Dichtungsmaterials (Fett und dergl.) durch einen zweiteiligen Schrauben Verschluß c, d verschlossen ist. f ist eine auf dem Verschlußteil d angeordnete, gleichzeitig als Handhabe ausgebildete Brücke, an welche bei g, h Zugmittel i (Kettchen, Schnüre und dergl.) angreifen, die den bereits erwähnten Zweck haben, bei Versagen der Zündung, z. B. infolge Abreißens der Zündschnüre, die Sprengpatrone wieder an die Oberfläche des Wassers ziehen zu können, k ist die in den Sprengstoff b eingebettete Sprengkapsel, deren Zündleitungen /, m durch mit geeignetem Dichtungsmaterial
— zweckmäßig fettgetränktem Lampendocht
— angefüllte Bohrungen η, ο der Teile c, d hindurchgeführt sind.
Damit das Versagen der Zündung sofort den die Sprengarbeiten ausführenden Personen
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angezeigt wird, werden die freien Enden der an die Brücke f -der Verschraubung d angreifenden Zugmittel i zweckmäßig mit auf der Wasseroberfläche schwimmenden (Merkzeichen (einer Korkscheibe und dergl.) versehen, die, falls die Zündung versagt, stets sichtbar und in Ruhe bleiben werden, während sie bei erfolgter Zündung durch das mit der Zersprengung des Rohrkörpers a erfolgende Zerreißen der Ketten entweder von der Wasseroberfläche verschwinden oder doch von der Stelle getrieben werden.
Die Verschraubung des Rohres α durch die Teile c, d ermöglicht nicht nur durch Herausschrauben der Kappe den Inhalt der Sprengbüchse ohne Gefahr herauszunehmen und ihn, wenn nötig, zu ersetzen, sondern hat vor allem auch den die Sprengwirkung erhöhenden Vorzug, daß der Sprengstoff innerhalb des Rohres α durch Niederschrauben der Kappe fester zusammengepreßt werden kann, ohne daß hierdurch für den damit Beauftragten die Gefahr entsteht, durch Explodieren des Sprengstoffes und Zerreißen der Rohre α verletzt zu werden.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Mit Schraubverschluß ausgestattete Sprengpatrone für Unterwassersprengungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe in das Innere des Rohres hineingeschraubt werden kann, um die Bildung von Luftzwischenräumen im Rohr und Sprengstoff zu vermeiden.
2. Ausführungsform der Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe mit Mitteln, z. B. Zugketten, versehen ist, die ein Herausziehen des Rohres aus dem Wasser ermöglichen, ohne daß hierbei auf die Zündpatrone ein Zug und so eine Explosionsgefahr ausgeübt werden kann.
3. Ausführungsform der Sprengpatrone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Hervorziehen der Sprengpatrone dienenden Zugmittel mit Schwimmern versehen sind, die beim Versagen der Sprengung durch Beibehaltung ihrer Lage auf dem Wasserspiegel die nicht erfolgte Sprengung anzeigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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FR375137A (fr) 1907-07-01

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