DE1884445U

DE1884445U - Im vakuum-tiefziehverfahren hergestellter, kastenfoermiger hohlkoerper.

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Publication number: DE1884445U
Application number: DESCH34470U
Authority: DE
Original assignee: SCHUMACHER WILHELM KG
Current assignee: SCHUMACHER WILHELM KG
Priority date: 1963-09-13
Filing date: 1963-09-13
Publication date: 1963-12-12

Description

"Im Yakuum-Tiefziehverfahren hergestellter Hohlkörper"

Die Neuerung betrifft einen im Vakuum-Siefziehverfahren hergestellten Hohlkörper.

Es ist bekannt, kasten-, topfförmige o.a. Hohlkörper, z.B. den Eorpus eines Schränkchens, aus Kunststoff im Yakuum-iEiefziehverfahren aus einem Stück doppelwandig zu erstellen, wobei die Seitenwandungen kragenartig verformt werden, deren Zwischenräume zur Erzielung einer erhöhten Formsteifigkeit bei dem Hohlkörper nach dem Ziehvorgang mit Schaumstoff ausgefüllt werden. Eine derartige Verformung führt aber zu einer beträchtlichen Wanddiekenminderung im Bereich der am tiefsten gezogenen Stellen und kann bis 1/10 der ursprünglichen Dicke des Ausgangsmaterials betragen, so daß hierzu verhältnismäßig dickes-Ausgangsmaterial erforderlich ist. Dieser hohe Werkstoffaufwand ist aber wirtschaftlich nicht vertretbar.

Mit der EFeurung wird nun ein im Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellter doppelwandiger Hohlkörper aus Kunststoff angestrebt, der sich vor allem gegenüber der bekannten Ausführungsform durch geringere Erstellungskosten auszeichnet.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe im -we sent lichen dadurch, daß die Wandungen des Hohlkörpers aus zwei separaten, mit mehr oder weniger Abstand voneinander angeordnet en, durch ein Gerüst untereinander abgestützten Wandteilen gebildet sind, die Wandteile und das Gerüst aus gleichem Werkstoff bestehen und miteinander durch einen Zweikomponentenkleber unlösbar miteinander verbunden sind.

Eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes zur Herstellung eines Schränkchens kennzeichnet sich dadurch, daß der Schrankkorpus aus einem äußeren Rahmen und einem von dessen Innenseiten mit Abstand angeordneten Innnenrahmen mit werkstoffeigenem, im Bereich der Rückseite des Außenrahmens angeordnetem Boden besteht, der Außen- und Innenrahmen mittels etwa wellblechartig verformter Einlagen als Gerüst unter Verwendung von Zweikomponentenkleber miteinander verbunden sind und ferner dem Schrankkorpus eine durch Sicken verstärkte Rückwand zugeordnet s%t, an welcher sich der werkstoffeigene Böden des Innenrahmens abstützt.

Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Einzelheit des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die Rückwand sowohl mit dem Außenrahmen als auch mit dem werkstoffeigenen Boden des Innenrahmens verklebt ist.

Eine weitere bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die zwischen dem Außen- und Innenrahmen eingelagerten, etwa wellblechartigen Einlagen im Bereich der Frontseite des Schrank-

korpus zu Führungsnuten zur Aufnahme von Schiebe tür en verformt sind.

Hierzu kennzeichnet sieh eine bevorzugte und erfinderische Aus— bildung einer Einzelheit des vorbesehriebenen Gegenstandes dadurch, daß zur Fixierung der vorderen, züa? führungsnut en verformten Randteile der Dinlagen die vorderen Randteile des JLußehrahmens etwa kragenartig nach innen gezogen und mit den vorderen Randteilen der Einlagen verklebt sind.

Schließlich kennzeichnet sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal dadurch, daß beim v.orbeschriebenen Gegenstand vom. Boden des Innenrahmens ein oder mehrere, werkstoff eigene, doppe 1-wandige, nach vorn verjüngende, durch wellblechartig'geformte Einlagen verstärkte Trennwände und/oder Eonsolen abstreben.

Durch diese Maßnahmen zeichnet sich der l'euerungsgegenstand bei geringem Werkstoffaufwand durch nahezu gleichmäßige Wanddicken und hohe lormsteifigkeit aus. Außerdem erübrigen sich gegenüber der bekannten Ausführungsform separate Fürhungsnuten zur Aufnahme von Schiebetüren*

Auf der Zeichnung ist der l'euerungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen; Abb. 1 ein Schränkchen in der Torderansicht, Abb. 2 desgl. auf die Rückseite gesehen, Abb."3 desgl. im Schnitt A-B der Abb.1„

Abb. 4 eine Einzelheit in größerem Maßstab bei C der Abb»3*

Das Schränkchen bestellt im wesentlichen aus einem Außenrahmen 1, einem kleineren Innenrahmen 2 mit einem werkstoff eigenen Boden einer Rückwand 4, etwa weHblechartig verformten Einlagen 3 und Schiebetüren 6. Alle diese Teile sind aus gleichem Kunststoff im Yakuum-Tiefziehverfahren hergestellt und gegebenenfalls mittels einem Zweikomponentenkleber miteinander verbunden. Im besonderen sind die vorderen Randteile der Wandeinlagen 3 im Bereich der limits ei te des Sehrankkorpus zu Führungsnut en 7 verformt, in welchen die Schiebetüren 6 gelagert sind» Zur Stabilisierung der lührungsnuten 7 sind außerdem die vorderen Randteile 8 des Außenrahmens 1 nach innen gezogen und mit Flansch/teilen 9 der Führungsnuten 7 "unter Verwendung von Kleber 10 verbunden. Tom Boden 3 streben werkstoffeigene, tief gezogene Konsolen 11 und eine Trennwand 12 ab, die ebenfalls wie die randteile durch wellblechartig verformte, an den ■Innenwandungen der Trennwand 12 bzw. der Konsolen 11 angeklebte Einlagen 5 versteift sind. Die Rückwand 4, deren Randteile 13 etwa rechtwinklig umgebogen sind, besitzt ITerstärkungssicken 14* Außerdem weist das Schränkchen Aufhängeösen 15 auf.

Claims

■ : RA,589 068*13.9-BS }j S c h-u t ζ a η s ρ r ü c h e

1. Im Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellter, kasten-, topf artiger o.a. Hohlkörper aus Kunststoff mift doppelten Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Wandungen aais zwei separaten, mit mehr oder weniger Abstand voneinander angeordneten, durch ein Gerüst untereinander abgestützten Wandteilen gebildet sind, die Wandteile und das Gerüst aus gleichem Werkstoff "bestehen und mit einander durch einen Zweikomponentenkleber unlösbar miteinander verbunden sind.

2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Schrankkorpus aus einem äußeren Rahmen (1) und einem von dessen Innenseiten mit Abstand angeordneten Innenrahmen (2) mit werkstoff eigenem, im Bereich der Rückseite des Außenrahmens (1) angeordnetem Boden (3) besteht, der Außen- und Innenrahmen (1,2) mittels etwa wellblechartig verformter Einlagen (5) als Gerüst unter Verwendung von Zweikomponentenkleber miteinander verbunden sind und ferner dem Schrankkorpus eine durch Sicken (14·) verstärkte Rückwand (4) zugeordnet ist, an welcher sich der werkstoffeigene Boden (3) des Innenrahmens (2) abstützt. -

3. Schrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (4) sowohl mit dem Außenrahmen (1) als auch mit dem werkstoff eigenen Boden (3) des Innenrahmens (2) verklebt ist.

4. Schrank nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Außen- und Innenrahmen (1,2) eingelagerten,

etwa wellblechartigen Einlagen (5) im Bereich der Frontseite des Schrankkorpus zu Führungsnuten (?) ztir Aufnahme ■von Schiebetüren (6) verf ormt sind.

5· Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fixierung der vorderen, zu Führungsnuten (7) verformten Randteile der Einlagen (5) die vorderen Eandteile (8) des Außenrahmens (1) etwa kragenartig nach innen gezogen und mit den vorderen Randteilen der Einlagen (5) verklebt sind.

6· Schrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden des Innenrahmens (2) ein oder mehrere, werkstoffeigene, doppelwandige, nach vorn verjüngende, durch wellbleehartig geformte Einlagen (5) verstärkte Trennwände (12) und/oder Eonsolen (11) abstreben.