DE1884214U - Deckelhalter mit bremse. - Google Patents

Description

P.A.350276*2ii§S

HUWII - WlEKE Ruppich£groth, den 27*5.1963

Hugo Willach & Söhne 6/HoI.

Ruppichteroth Bez. Köln

Be tr, i Patent - Ainmeldung^Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung . Deokelhalter mit Bremse

Die Erfindung betrifft ein "bewegliches Gelenk-aus. Metall, Kunst« stoff oder dgl* für AMeckungszwecken dienende Deckel, Platten oder Teile bei Kästen, Möbeln, Behältern oder auch Türen, Gitter und sonstige, der Raum- oder Elächenabgrenzung dienende Teile,, das ermöglicht, die Bewegungsvorgänge höhen— und richtungsmäßig neben etwaigen sonstigen Gelenken und Einrichtungen zu beeinflussen und selbsttätig, jedoch hinsichtlich des Wirkungsgrades verstellbar, in einer Bewegungsrichtung abzubremsen.

Es ist bisher bekannt, bei ähnlichen Bedarfsfällen Scharniere anzuordnen und diese gelegentlich durch ledern oder - Bremssystem zu ergänzen, wobei die beiden letzteren die Bewegungsvorgänge nach beiden Richtungen beeinflussen. Bei wachsender Deckelgröße und -schwere beeinträchtigen die auftretenden Hebelkräfte die Dauerhaftigkeit der Befestigung. Bei Holz tritt rasch eine Überschreitung der Sehraubfestigk-eitswerte ein. Es besteht keine ausreichende; Sicher« heit gegen unbeabsichtigtes Herabfallen* Die Federwirkung oder Bremsung nach beiden Bewegungsrichtungen ist oft nachteilig*

Bekannt sind auch Gestänge zur höhenmässig-en Begrenzung der Deckelbewegung, bestehend aus. Gleit- und Halteschiene evtl. mit einem längsverschieblichen Gleitstück und einrastbarer Endstellung. Sie werden neben Scharniergelenken oder -bändern verwendet. Sie beeinflussen jedoch weder die Geschwindigkeit oder Wucht der bewegten Masse, noch gewähren sie. ausreichende Sicherheit gegen die. Gefahr des Eerunterfaliens oder der unbeabsichtigten Öffnung.

Es sind auch bereits Gestänge als Klappen- oder Deckelhalter mit durch Verdruck erzeugter Haltekraft in Öffnungs- und Schließstellung entwickelt worden, z.B. gem. belg. Patent - Ir. 543 653 Aber auch hier handelt es sich nicht um eine Bremsung in Öffnungsrichtung» ■

Seit Jahren ist aus den Forderungen der Möbel- und- Behälterindustrie der Bedarf nach einem zuverlässigen, massiv beanspruchbaren Be-* wegungsmechanismus für Deckel bekannt. Die lösung wurde nach vielen Zwischenentwicklungen der Anmelderin, zu denen auch ihre neuerliche

deutsche Gebrauchsmuster-Anmeldung, Aktenzeichen H 44 202/ 68 d, gehört und auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, überraschenc wie folgt gefunden?

Die Bewegung von Deckeln, Klappen usw. wird durch mehrteilige Gestänge gelenkt, "begrenzt und in einer Richtung gebremst, wobei auch unter Verzieht auf die "bei Deckelhaltern übliche Gleitschiene ein drehbares Gleitstück (16) mit.exzentrisch wirkendem Bremselement (8) auf eine am Deckel oder Kasten angeschraubte Halteschiene (17.) wirkt, wobei die Stärkje der Bremsung durch Veränderung des Keilwinkels-C des -^remselementes mittels einer Händelschraube (9) durch dessen Yerschiebung beliebig eingestellt werden kann« Statt des drehbaren G-leitstüekes (16), das unmittelbar am Holz des Kastens befestigt ist, kann das Gleitstück (2) auch in bekannter Weise auf einer Gleitschiene (1) längsverschieblich angeordnet werden, wobei die Gleitschiene ihrerseits am Holz des Kastens befestigt ist.
Statt eines exzentrisch wirkenden Br ems element es (8.) kann auch

1 Bremsbacken (10), einseitig auf die Halteschiene wirkend, oder

2 Bremsbacken (11) beiderseits auf die Halteschiene wirkend, oder

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ein geschlitzter Bremskegel (13) angewandt werden, wenn im letzteren 3?all.e die Haltest.ang.ao als Rundstab . (15) ausgebildet ist* Diese Anordnungen enthalten folgende für das Aufgabengebiet neuen Gedankeni . . . .-■

1«) der Bewegungsmechanismus von Deckeln usw. kann durch die Halteschiene mit einem nur nach einer Richtung wirksamen Bremssystem,'-.. verbunden werden. Die Richtung, in der die Bewegung gebremst werden soll, kann durch-die Lage des Bremssystems im Gleitstück gewählt werden. : ' ■ . 2.) die Bremswirkung auf die Bewegung des Deckels wird selbsttätig

ausgelöst. _ ..

3.) die Bremswirkung des. Deckelhalters mit Bremse kann den Bedürfnissen des Benutzers und dem Deckelgewicht entsprechen#; in einfacher Form ohne Betätigung von Werkzeugen durch Schraubenverstellung geändert werden. ... _.. - .-.." 4») ^es kann ein Deckelhalter mit Bremssystem ohne die sonst bei ' . ;";, Deckelhaltern erforderliche Gleitschiene hergestellt und verwendet werden. . . .. . ; " ..-"■-'

Ss bedeuten : - ^: . _ - -. _ -^IXz^l;. ;..--_..:■

Abb. 1 Darstellung einer Ausführung gemäß Erfindung,, bestehend aus. einem ^drehbaren, mittels Haltering im Inneren des Möbels angebrachten f Gleitstück, in welchem die Haltestange geführt ist, die ihrerseits frei beweglich am Möbeldeckel angebracht ist und in .einer Brems** Vorrichtung des Gleitstückes gleitet. Hier besteht die Bremsvor— . - richtung aus einem exzentrisch wirkendem Keilstück-, dessen. Drehpunkt _: mittels Stellschraube so. verlagert werden kann, daß der Keilwinkel Λ <£ verändert wird und damit der Anpreßdruck an die Halteschiene unterschiedlich groß wird. : Abb. 2 Ausführung wie Abb.. 1, jedoch Bremsvorrichtung statt des Keilstückes bestehend aus einem Bremsbacken, dessen 3?ederbelastung mittels Stellschraube verändert werden kann. . -. .. "-.■;;- Abb. "5 Ausführung wie Abb. 2, jedoch statt eines Bremsbackens zwei Bremsbacken, die beiderseits der Halteschiene angeordnet sind» Auch hier Veränderung des Anpreßdruokes durch Spannen der Seder " mit Stellschrauben möglich* - \ Abb» 4 Unterschied gegenüber Ausführung Abb. 2· dariiibestehend.-, daß das Gleitstück nicht drehbar im Möbelinneren befestigt ist* sondern auf einer Gleitschiene längsverschiebbar angeordnet ist, so daß die Halteschiene nur noch die gelenkige Verbindung von Gleitstück und Deekel bewerkstelligt. . . .'.= ■

-Abb» 5 dient der Ergänzung von Abb. 4 und veranschaulicht das Zu*- sammenwirken von Gleitschiene, Gleitstück und Halteschiene» Abb. 6 veranschaulicht eine besondere Ausführung für.den Fall, daß die Halteschiene nicht als Plachstab, sxmdern als Hundstab ausgebildet ist. In diesem lalle legt sich ein ein- oder mehrfach ge- schlitzter Bremskegel um den Haltestab. Der Bremskegel ist federbelastet. Der Grad der Anpreßung im Bremskonus kann mittels einer. Stellschraube geregelt werden,, die den Anpreßweg mehr oder weniger begrenzt. . ;." _ -V ""- . . ,

Claims (1)

1. Möbeln, Türen, Gittern und sonstiged_>&s^ä--Saum·- oder Plächenbe« grenzung dienende Teile, bg^eHend aus einem Gestänge mit einer

   gekennzeichnet, daß der zu bewegende

   Teil in^&eiSer^Richtung und Öffnungshöhe gelenkt, begrenzt und

   ) Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge aus einör im Möbelinneren befestigten Gleitschiene (1), einem Gleitstück (2) mit Bremsvorrichtung und einer Halteschiene . -.

   (3) oder nur aus Gleitstück (4) mit Bremsvorrichtung (5) und

   Halteschiene (6) besteht. ■

   ) Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus Pedern (7) und/ oder aus einem exzentrisch

   wirkenden Bremsorgan (8) besteht« r

   der 3?ederbelastung oder des Keilwinkels-ά—emsorgans oder durch Vq-^VIqTTP¹T""; qA ι' ΐ" Γ"^νηρΊτ ^ijTi sich bekannter Weise geändert

   Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einem Bremsbackenpaaa?^ oder aus einem doppelseitigem Bremsbackenpaar (ll) mit keilförmigen und feder-* belasteten Bremsbacken besteht« .

   TVi es ότι ^

   ο^^_^Ε_ο_ί^ί-θ.!ΰ-ΓΪ—■^^^ra.-g^

   -f^-g^^ ο_3^ϋ_ί5_gvar^-^^ari

   ^ rt* γν -ΐ

   Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus ledern (12) und/oder aus einem geschlitzten Bremskegel (13) besteht, cJ9g,g?n Brggigyirkung durch: oinc Vcrct

   n cn

   ■ _ , wobei die Haltestange als Rundstab (15) ausgebildet ist

   ■ ιτι1ί rpircrm^iiahTiin

   Stückes auf^er Halte-

   die Bremsrichtung durch

   vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (9) außer einer Rändelung des Kopfumfanges einen Schlitz im Schraubenkopf aufweist,"~· -t