DE1884151U - Vorrichtung zum erwaermen von tiefgefrorenem gut. - Google Patents

Description

Firma Willi Memmert, Schwabach/Mfr.

/Torrichtung zum Erwärmen von tiefgefrorenem G-ut.

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum
Erwärmen von gegebenenfalls verpacktem tiefgefrorenem
Gut in Form eines Wärmeschranks. ,

Tiefgefrorenes: G-ut wird bisher entweder "bei -mäßigen
Temperaturen langsam "bis etwa auf Umgebungstemperatur
aufgetaut und darauf dann auf die. gewünschte Temperatur erwärmt. Dieser Vorgang ist jedoch außerordentlich .," zeitraubend und mithin sehr unrationell. Andererseits
wird das G-ut aber auch in einen Wärmeschrank eingesetzt
und in diesem durch mittelbare Beheizung vergleichsweise schneller erwärmt. Aueh hier überschreitet die zügeführte Wärme das für das geweilige 3eschickungsgut zuträg- \ liehe Maß nicht, sodaß dieses keinen Schaden nehmen kann Auch dieses Verfahren befriedigt noch nicht voll und erfordert insbesondere bei größeren Mengen an aufzuwärmendem G-ut, z.B. bei der tischfertigen Zubereitung von tief gefrorenen Menüs, einen außerordentlich großen Heizraum.

Es ist daher ein wesentliches Ziel der Erfindung, eine Yomchtung zu schaffen, die es⁵ ermöglicht, tiefgefrorenes Gut schnell zu erwärmen, ohne daß das Gut selbst oder seine "Verpackung dabei Schaden nehmen können.

Erfindungsgemäß wird daher vorgesehen, die Anordnung so zu treffen, daß die Heizelemente als Stellflächen für das G-ut ausgebildet und in einem die Höhe der einzelnen Gutpackungen nur geringfügig übersteigenden Abstand innerhalb des Schranke übereinander angeordnet sind.

Hierdurch kann das Gut in unmittelbare Berührung mit den beheizten Flächen gelangen, wobei die unmittelbare Wärmezufuhr unter zugleich größtmöglicher Raumausnutzung erfolgt. Durch den direkten Wärmeübergang ergibt sich innerhalb des Gutes ein sehr schneller Temperaturanstieg. Während dabei das etwa Tiefkühltemperatur aufweisende Gut einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt wird, wird diese mit zunehmendem Temperaturanstieg innerhalb des Gutes verringert.

In weiterer Ausgestaltung dieses Grundgedankens der Erfindung ist vorgesehen, daß die #e sätlichen Haltesehienen des Schranks ebenfalls als Heizelemente ausge-

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bildet sind. Hieraus ergibt sieh erfin&ungsgemäß die Möglichkeit,¹ -die Heizelemente einerseits der Stellflächen und andererseits der Hälteschienen, gruppenweise in verschiedenen Stromkreisen zusammenzufassen, wobei die eine Gruppe gegebenenfalls nur der Aufrechterhai tung einer bestimmten Innentemperatur dient.

Das hat den.' Vorteil zur Folge, daß beispielsweise bei der Verwendung der Torrichtung zum Garen von Tiefkühl— menüs diese nach Erreichen der Gartemperatur noch über längere Zeit wärmgehalten werden können.

In Erfüllung dieser Aufgabe kann jeder Gruppe von Heizelementen ein gegebenenfalls regelbarer Wärmefühler zugeordnet sein. Es ergibt sich dadurch eine weitgehend voneinander unabhängige '"B©g:erung/' bei der Schnellerwärmung sowie beim Warmhalten andererseits.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß gegebenenfalls den oder der der Erwärmung dienenden Gruppen von Heizelementen eine Zeitschaltuhr zugeordnet ist.

Die als Heizelemente ausgebildeten Stellflächen des Wärmeschranks können nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung fest eingebaut sein. Besondere Vorzüge er-

geben sieh jedoch dadurch, daß die Stellflächen bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung lose auf den Halteschienen aufliegen und mittels einer Steckverbindung an die Stromzuführung angeschlossen sind. Sind die Einzelstücke des Beschickungsgutes beispielsweise einmal höher und ein anderes mal weniger hoch, können die Abstände zwischen den übereinder angeordneten Stellflächen durch Herausnehmen jeder zweiten Stellfläche beispielsweise verdoppelt werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung,.· die die erfindungsgemäße Vorrichtung sehematiseh wiedergibt.

Das Schrarikgehäuse, bestehend aus den Seitenwänden 1. und 2,,.dem Boden 3 und der Kopfwand 4 ist innenseitig mit bei 5 angedeuteten seitliehen Hai te schienen versehen, auf die die Stelliäehen β aufgesetzt sind.

Die Heizelemente der Wände 1 bis 4 des Schranke sind bei 7 sehematiseh angedeutet. In diese Beheizung sind insbesondere die Rippen 5 einbezogen, die in das Schrank

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innere ragen und auf denen die Stellflächen aufliegen.

Die Stromzuführung zu dem die Heizelemente 7 umfassenden Heizkreis geht von dejr/nicht im einzelnen wiedergegebenen Stromquelle über- den Ein- und Ausschalter 8 zu den Anschlußklemmen 9«

Bei Io ist ein weiterer Schalter angedeutet, der durch den mit 11 bezeichneten Thermostat "betätigt wird, weichet an beliebiger Stelle des Sehranks angeordnet sein kann. Dieser Thermostat 11 ist vorzugsweise auf die Warmhaltetemperatur eingeregelt, die bei der Verwendung der Torrichtung zum Erwärmen von Menüs beispielsweise bei 80° liegt.

Die Stellflächen β der Vorrichtung sind als selbstständige Heizplatten ausgestaltet und hierzu mit Heizelementen 12 versehen,' die in einen gesonderten Stromkreis ein geschaltet sind, welcher dem Heizkreis 7 naehgesehaltet ist. Der in diesem Heizkreis 13 vorgesehene Schalter 14 wird von einem mit 15 bezeichneten Thermostat gesteuert, der vorzugsweise träge reagiert und eine an sich bekannte Ausschaltverzögerung aufweist. Das hat zur Folge, daß die Heizplatten 6 zunächst beispielsweise zum Erwärmen von tiefgefrorenen Menüs auf eine Temperatur von 150 gebracht werden. Angesichts des großen Temperaturgefälles zwischen den Heizplatten 6 und den Teilen 16 des

Bescliiekungsgutes wird diese Temperatur noch vertragen. Darauf trerßfb der Thermostat 15 den Schalter 14, Ms die| Temperatur mit der zunehmenden Erwärmung des Gutes 16 auf einen beträchtlich darunterliegenden Wert, Beispiels-1 weise 120° abgesunken ist. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, Ms die gewünschte Temperatur innerhalb des Gutes 16 erreicht worden ist. Die hierfür ermittelte Zeit, die unter den gegebenen Bedingungen beispiels-r weise 30 min betragen kann, wird zur Einstellung des Zeitschalters 17 benützt, der nach Ablauf dieser Zeit den Kreis 13 trennt, sodaß lediglich der vom Thermostati 11 gesteuerte Kreis 7 noch in Fun'fction bleibt. Dieser bewirkt das Warmhalten des Gutes und wird erst beim willkürlichen Trennen des Schalters 8 abgeschaltet.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im ^: vorstehenden beschriebene und in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform beschränkt, sondern es,sind demgegeganüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß diese vom Grundgedanken der Erfindung abweichen.

Claims (8)

Sphutzansprüche:

1) Torriohtung ziim Erwärmen von gegebenenfalls tiefgefrorenem verpackten Gut in Form eines Wärmeschranke, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (12) als Stellflächen (6) für das Gut ausgebildet und in einem die Höhe der einzelnen Gutpackungen (16) nur geringfügig übersteigenden Abstand innerhalb des Schranks übereinander angeordnet sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stellflächen (6) tragenden seitlichen Halteschienen (5) ebenfalls als Heizelemente ausgebildet sind.

3) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (7, 12) zu zwei getrennten Gruppen zusammengefaßt sind, deren eine gegebenenfalls nur der Aufrechterhaltung einer bestimmten Innentemperatur dient.

4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von Heizelementen

einen eigenen, gegebenenfalls regelbaren Wärmefühler (ll, 15) aufweist.

5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (15) des die Stellflächen (6) beheizenden Kreises (13) eine Ausschaltverzögerung aufweist.

6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der/den der Erwärmung dienenden Gruppen von Heizelementen (7_} 12) eine Zeitschaltuhr (17) zugeordnet ist.

7) Vorrichtung nach einem der■Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellflächen (6) fest eingebaut sind.

8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellflächen (6) lose auf den Halteschienen (5) aufliegen und mittels einer Steckverbindung an die Stromzuführung (13) angeschlossen sind