DE188113C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE188113C DE188113C DENDAT188113D DE188113DA DE188113C DE 188113 C DE188113 C DE 188113C DE NDAT188113 D DENDAT188113 D DE NDAT188113D DE 188113D A DE188113D A DE 188113DA DE 188113 C DE188113 C DE 188113C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- caustic soda
- copper
- cellulose
- structures
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/02—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
- D01F2/04—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
,t
KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch das Patent 173628 ist ein Verfahren geschützt, nach welchem Kupferoxydammoniakcelluloselösungen
durch verdünnte Natronlauge behufs Herstellung feinster, nicht opalisierender Fädchen gefällt werden.
Das Verfahren versagt, wenn es sich darum handelt, dicke, roßhaarähnliche Fäden oder
Films herzustellen.
Andererseits gelingt es leicht, solche nach dem Verfahren des Hauptpatents 186766 zu
erhalten.
Dabei hat es sich gezeigt, daß es keineswegs gleichgültig ist, wie die erhaltenen Gebilde
weiter behandelt werden.
Entfernt man von dem frischgefällten Gebilde sofort die anhängende Natronlauge durch geeignetes Waschen, so entstehen wohl Gebilde, welche größere Wasserfestigkeit und ' Elastizität als die bisher bekannten besitzen, doch sind diese wertvollen Eigenschaften noch einer wesentlichen Steigerung fähig, wenn die Gebilde dem nachfolgend beschriebenen Verfahren unterworfen werden.
Entfernt man von dem frischgefällten Gebilde sofort die anhängende Natronlauge durch geeignetes Waschen, so entstehen wohl Gebilde, welche größere Wasserfestigkeit und ' Elastizität als die bisher bekannten besitzen, doch sind diese wertvollen Eigenschaften noch einer wesentlichen Steigerung fähig, wenn die Gebilde dem nachfolgend beschriebenen Verfahren unterworfen werden.
Dieses Verfahren besteht darin, daß die Gebilde nach der Fällung nicht sofort gewaschen
werden, sondern noch einige Zeit in der Fällflüssigkeit verbleiben oder auch mit
frischer konzentrierter Natronlauge weiter behandelt werden. Im ersteren Falle ist durch
geeignete Zufuhr frischer konzentrierter Natronlauge dafür zu sorgen, daß der Ammoniakgehalt
der Natronlauge nicht über 60 g im Liter Lauge steigt, da die Gebilde sonst infolge beginnender Wiederauflösung
eine rauhe Oberfläche annehmen. Das Belassen in der ammoniakhaltigen oder frischen
konzentrierten Natronlauge muß um so länger dauern, je dicker die Gebilde sind, entsprechend
dem größeren Widerstand, den sie dem Durchdringen durch die Natronlauge entgegensetzen.
Die verschiedenen Eigenschaften der nicht nachbehandelten und der nachbehandelten
Produkte sind erklärlich, wenn man annimmt, daß durch die Weiterbehandlung mit Natronlauge sich, der augenfälligen
Quellung entsprechend, eine Kupfernatriumcellulose bildet, die nach dem Auswaschen zu
einer fester gefügten Kupfercellulose führt als die sofort nach dem mit konzentrierter
Natronlauge vorgenommenen Ausfällen gewaschene.
Nicht nachbehandelte Kupfercellulosefäden von etwa 300 Deniers verlieren 50 bis 60
Prozent an Festigkeit, wenn sie mit Wasser benetzt werden, während solche, die etwa
'/2 Stunde nachbehandelt worden sind, nur
noch etwa 30 Prozent verlieren.
Ähnliche Unterschiede weisen auch die entsprechenden entkupferten Fäden auf, wobei
noch ein Unterschied bei den nicht nachbehandelten Fäden besteht, je nachdem die
Entkupferung vor oder nach dem Trocknen
des Kupfercellulosefadens stattfand, und zwar zugunsten des erst nach dem Trocknen entkupferten.
Alle aus nachbehandelter Kupfercellulose erhaltenen Cellulosegebilde färben
sich intensiver mit Farbstoffen als solche aus nicht nachbehandelter Kupfercellulose.
Das Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von dicken, hochelastischen, glasartig
durchsichtigen Fäden, sog. künstlichem
ίο Roßhaar und ebensolchen Films.
Erstere finden z. B. nach der Schwefelung und dem Entwickeln von Anilinschwarz auf
der Faser oder auch nach Entkupferung Verwendung in der Besatzindustrie, letztere nach
Entkupferung zu photographischen Zwecken. Auch nach der Verkohlung können die Fäden
und Films — jene zu elektrischem Glühlicht, diese zu Telephonzwecken — vorteilhaft benutzt
werden.
Um Formänderungen zu vermeiden, sind die Gebilde, wie üblich, unter Spannung bei
gewöhnlicher Temperatur zu trocknen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung dicker, roßhaarartiger Fäden oder Films nach Patent 186766, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Fällen von Kupferoxydammoniakcelluloselösung mit konzentrierter Natronlauge gewonnenen Gebilde zunächst mit konzentrierter Natronlauge, die u. U. bis zu 6 Prozent Ammoniak enthalten darf, weiter behandelt und erst dann gewaschen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE188113T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188113C true DE188113C (de) |
Family
ID=5720719
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186766D Active DE186766C (de) | |||
DENDAT188113D Active DE188113C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186766D Active DE186766C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE188113C (de) |
-
0
- DE DENDAT186766D patent/DE186766C/de active Active
- DE DENDAT188113D patent/DE188113C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE186766C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1228752B (de) | Faerben von Acrylnitrilpolymerisat-Faeden | |
DE188113C (de) | ||
DE1014708B (de) | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Polymeren oder Copolymeren auf der Basis von Acrylnitril | |
DE842827C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus tierischen oder pflanzlichenProteinen | |
DE966577C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Filmen oder Folien, aus zinkhaltiger Viscose | |
DE704824C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat | |
DE675523C (de) | Asbestfilter zur Filtration von Viscoseloesungen, insbesondere fuer die Kunstseidenherstellung | |
DE750601C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlich geformter Gebilde, wie Faeden, Filme und Baendchen, aus Milchcasein | |
DE1669385A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern | |
DE2126247A1 (de) | Protein-Kunstfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE701335C (de) | ||
DE347128C (de) | Verfahren zur Behandlung vegetabilischer Fasern, insbesondere zwecks Erzielung eines Wollcharakters | |
DE563888C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreppeffekten auf Geweben, die aus stark gedrehten Acetylcellulosefaeden bestehen bzw. solche Faeden enthalten | |
DE119098C (de) | ||
AT133137B (de) | Verfahren zur Herstellung von Crêpegeweben. | |
DE665365C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf den mit Titandyoxyd spinnmattierten Kunstseiden aus Cellulose | |
DE833102C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen | |
DE129420C (de) | ||
AT123395B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreppeffekten auf Geweben. | |
DE853436C (de) | Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten | |
DE735497C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen animalisierten Fasern aus Cellulose oder Cellulosederivaten | |
DE268542C (de) | ||
DE657255C (de) | Verfahren zur Herstellung von Transparent- bzw. Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben | |
DE749082C (de) | Verfahren zur Herstellung von Celluloseloesungen | |
DE462879C (de) | Verfahren zur Herstellung besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose |