DE1880957U - Vorrichtung zum schwenken der pflugwerkzeuge an volldrehpfluegen od. dgl. - Google Patents

Description

Dipl.-lng.Th.Hoefer 4/4 48 Bielefeld,den 18. Mai 1963'

Kreuzstraße 32

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Diess. Akt.-Z.: 1 4517&3

Wilhelm Wiegard, Rietberg- Westf.,

Bahnhofstr. 34

"Vorrichtung zum Schwenken der Pflugwerkzeuge an Volldrehpflügen od.dgl."

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Völldrehpflügen od.dgl., mit der einzelne oder mehrere unterschiedlich große Pflugwerkzeuge wechselweise in Arbeitsstellung oder aus dieser gesetzt werden können.

Bisher ist es bekannt, die Pflugwerkzeuge eines Volldrehpfluges od►dgl. um 90 oder um 180 zueinander versetzt anzuordnen, so daß für einen Wechsel der Pflugwerkzeuge

eine entsprechende Schwenkung des Pfluges erforderlich ist. Diese Schwenkbewegung des Drehpfluges erfolgt entweder durch ein Hebelgestänge oder durch am Schlepper angeordnete hydraulische Schwenkeinrichtungen. Das Einleiten der Schwenkbewegung wird durch das Hebelgestänge oder die hydraulischen Einrichtungen ausgeführt, jedoch

muß der restliche Sehwenkweg bei Erreichen einer Totpunktlage nachteilig durch das Eigengewicht des Pfluges vollzogen und somit in die Gleichgewichtslage versetzt werden. Die Begrenzung der Bewegung geschieht mittels zusätzlicher Einrasteinrichtungen. . - .

Derartige Pflüge erweisen sieh nachteilig, daß die Schwenkbewegung durch Bewegen über eine Totpunktlage erfolgen mußj es treten, daher' leicht Störungen dadurch auf, daß beim Anstoßen, der Werkzeuge an Boden-, erhebungen od.dgl. beim Angewende diese in die Totpunktlage zurückschwenken.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schwenken der Pflugwerkzeuge an Volldrehpflügen od.dgl. zu schaffen,, die trotz einfacher Ausbildung und Handhabung ein zweckmäßiges und sicheres Schwenken sowie Festlegen der Pflugwerkzeuge ermöglicht und die die vorbeschriebenen lachteile vermeidet. / ,...-.

Gemäß der Erfindung ist bei"eine,r._Vorrichtung zum Schwenken der Pflugwerkzeuge an Volldrehpflügen ö"d-.dgl. mit einem/ ¥ - die Pflugwerkzeuge schwenkenden hydraulisch,, mechanisch

od.dgl. betätigten Hebelgestänge an der Schwenkachse der Pflugwerkzeuge eine etwa V-förmige.führungsbahn befestigt, deren Enden rückwärtige Schlitzerweiterungen aufweisen, in die wechselweise ein:.-' die Führungsbahn schwenkendes, am Hebelgestänge befestigtes Verbindungsglied wechselweise einfaßt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann als Führungsbahn ein; mit V-förmigem Schlitz und endseitigen Erweiterungen ausgestattetes Schwenkblech vorgesehen sein, das an seinen äußeren Enden mit die Schwenkbewegung begrenzenden Anschlägen versehen sein kann. . _

Im Bereiche des Schwenkbleches läßt sich das Hebelgestänge mit einer Schubstange und mehrarmigen Führungshebeln ausstatten, wobei die Schubstange und die Führungshebel durch eine Zugfeder miteinander verbunden sein können. .."..""

Eine derartige Vorrichtung zum Schwenken von Pflug— .. . werkzeugen an^J"Volldrehpflügen zeigt eine günstige und -einfache ..K ons tr uktionj die ohne jegli sBhnelies^und sicheres Schwenken bzw. Wechseln der Pflugwerkzeuge ermöglicht.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindungdargestellt. Es zeigen: . ." . .""-.:"""

Fig. i eine Seitenansicht eines an einem Schlepper angeordneten Drehpfluges,

I*ig. 2 eine Vorderansicht einer Schwenkvorrichtung für den Drehpflug in Arbeitsstellung I₃

Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe Schwenkvorrichtung in Arbeitsstellung I und

Fig. 4 eine Vorderansicht derselben. Schwenkvorrichtung in Arbeitsstellung II.

Ein Schlepper 10 trägt an seinem rückseitigen unterem Bereich zwei parallellaufende, nach außen verstehende Lenker Ha, 11Is , die mit einem senkrecht nach oben stehenden Anlenkbock 12 für einen Pflug od.dgl. f3 ausgestattet sind. Dieser Anlenkbock 12 dient zur Kupplung und als Aufnahmeeinrichtung für die anzuhängenden Pflüge wie Volldrehpflüge od.dgl. 13·

Derartige Drehpflüge 13 weisen an einem mittleren Tragarm 14 mehrere Pflugwerkzeuge 15 auf, die unter-

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schiedliche G-rößen haben können und beispielsweise jeweils zu Paaren senkrecht nach "oben und-nach unten gerichtet sind. - .._ _ ._.-- -„^

Der Tragarm 14- dieser Pflugwerkzeuge 151 äer beispielsweise

aus zwei parallellaufenden llachstang.en gebildet sein kann, weist an.seinem vorderen anschlußseitigen Bereich ein fest angeordnetes zylinderförmiges Drehrohr 16 auf, das um einen als Schwenkachse für die.Pflugwerkzeuge 15. wirkenden Haltezapfen IT drehbar gelagert ist.. ^: . . ... .

Auf .diesem Drehrohr 16 stützt sich ein senkrechtes, starr verbundenes.mittleres Schwenkbleeh 18 ab, das.etwa eine Dreieckform aufweist, zum. Teil .über das gesamte Drehrohr -.' 16 faßt und mit seiner abgerundeten Spitze oberhalb . " -. des Drehrohres 16 vorgesehen ist. . .

Im mittleren Bereich dieses Sehwenkblech.es 18 erstreckt sich ein lührungssehlitz 1.9, der. zwei schräg gegeneinander laufende Iiängsschlitze 20a, 20b zeigt, die. durch einen, im Spitzenbereich des Schwenkbleches 18 teilkreisförmig um das . . Drebrohr 16 verlaufenden Schlitz 21 miteinander verbunden., sind. Die freien Enden, jedes Iiängsschlitzes^ 20a, 20b zeigen eine rückwärtig nach oben gerichtete Sehlitzerweiterung 22a, 22b_?. durch die jeweils eine in den _: Schlitzbereichen-hineinragende läse 23a, 23b entsteht, ν

In diesem Schlitz 19 ist. ein... endseitig zwischen zwei ' über das Schwenkbleeh 18 greifenden EührungshebeIn-25a, ■ , 25b angeordneter "Zapfen 24 geführt,, dir eine geradlinige Schiebebewegung des .!Führün.gshe'bels .25a? 25b in eine

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teilkreisförmige Bewegung des Sehwenkbleehes-18 umwandelt. Das andere Ende der !Führungshebel 25a, 25b "ist mittels Bolzen 26 zur Erzielung eines günstigen Hebelarmverhält- nisses außerhalb der Mitte einseitig an einer Schub stange 27 angelenkt; diese. Schubstange 27 trägt ends ei tig ein ,-beweglich befestigtes Gabelstück. 2S₁ in dem ein Schwenkhebel 29 des Anlenkbockes 12 schwenkbar gelagert.ist. ^; .

Die Schubstange 27 steht durch eine"als Zugfeder wirkende Schraubenfeder 30 mit dem Zapfen 24 in: Verbindung·,- so daß zwischen Schubstange 27 und den Führungshebeln 25a, 25b eine gewisse Spannung besteht. ' _ -

Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkbleches 18 sind an dessen Unterseite endseitig. jeweils ein Anschlagstück 31a? 31b angebracht, durch die.. stets die erf order-. .liehe Stellung-der Pflugwerkzage 15 bei Beendigung der Schwenkbewegung festgelegt ist·" """.-.; : ~

Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Schwenken der Pflugwerkzeuge an Volldrehpflügen, arbeitet wie folgt.s.:- - ; .

Ein Wechseln de'r Pflugwerkzeuge 1J₌^au^--ife'r>=#ur₌gh die. Vorrichtung- gemäß^Eig, 2 bestimmten^t&lung^rfοJgtl:.

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dadurch, daß durch eine Bewegung des Schwenkhebels 29 die Schubstange 27 und dadurch die Führungshebel 25a, 25b in Richtung auf- das Drehrohr 1.6 "bewegt werden. Bei dieser : Bewegung gleitet der hinter der Hase 23b lagernde Zapfen 24 in die Schlitzerweiterung 22b und von dort aus.in dem Iiängsschlltz 20b über den teilkreisförmigen Schlitz.21 - und-den anderen. Iiängsschlitζ 20a bis zur Schlitzerweiterung 22a. Dort rastet der Zapfen 24 auf Grund seiner durch die !Feder 30 gebildeten Spannung hinter die Hase 23a. Durch eine entgegengesetzte Bewegung des Schwenkhebels 29 - ." werden die Schubstange 27 und die lührungshebel 25a, 25b ebenfalls wiede-r entegegengesetzt- bewegt; dabei erfolgt, die Schwenkbewegung des Schwenkbleches 18 um den Haltezapfen YIy da der hinter der läse 23a verankerte .Zapfen mittels der Zugkraft das Schwenkblech 18 teilkreisförmig bewegt und in die um 180 verschwenkte Stellung: versetzt. Die mit dem■■"Schwenkblech" 18 gekuppelten'Pflugwerkzeuge 15 sind somit ebenfalls in eine um. 180:° versetzte Stellung gesetzt worden und der Wechsel der Pflugwerkzeuge.15 ist_: vorgenommen. ■:..-■

Bei. einem. Zurückschwenken, der Pflügwerkzeuge 15 gleitet _'.' bel^einer Druekbewegung der^ "führungshebel. 25a, 25b in Hichjung auf das^.Drehrohr Ί6-. -der hinter"der iasi^: 23a _ lagernde Zapfen^24 aus der- Schliß!erweiterung '22a hieraus¹

■und in dem Führungssehlitz 19 entlang "bis zur anderen Schlitz erweiterung 22b; in dieser Sehlitzerweiterung 22"b rastet auf Grund der Federspannung der Schraubenfeder 30 der Zapfen 24 wieder hinter die läse 23b und durch die Zugkraft der Hebel 25a* 25b, der Schubstange 27 und des Schwenkhebels 29 in entgegengesetzte Richtung kann ein Zurückschwenken um "180° des Schwenkbleches 18 und somit : der Pflugwerkzeuge 15 um den Halte zapfen 17 / vorgenommen, werden. ' . „ ' ■. "-..;■

Der Yorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß ^:_ durch die Vorrichtung eine günstige und sichere Schwenkbewegung der Pflugwerkzeuge eines Volldrehpfluges erreicht wirdi weiterhin zeigt, die einfache Ausbildung der Vor-_ richtung in vorteilhafter Weis.e eine>leichte und schnelle Handhabung; derselben, die auch bei. unregelmäßigen Boden^ Verhältnissen Störungen des Arbeitsgänges »ewte Angewendet vermeidet. -... . _: ' . . -

Claims (3)

■fc. Ik33120 8*«, 5 Sch U-I1Z - . a η s ρ r ü c h- e

1. Vorrichtung zum Schwenken der Pflugwerfczeuge anVoIl-

4' drehpflügen od.dgl., mit einem die Pflugwerkzeuge schwenkenden hydraulisch,, mechanisch, od.dgl. "betätigten Hebel- - gestänge, dadurch gekennzeichnet,, daß an der.Schwenkachse der Pflugwerkzeuge eine etwa Y-förmige lührungs"bahn "befestigt ist, deren Inden rückwärtige Schlitzerweiterungen aufweisen,, in die wechselweise . eine die !"ührungsbahn sehwenkend.es, am Hehelgestänge befestigtes Verbindungs- ^; .-

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glied wechselweise einfaßt.: . .-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,

daß als Führungsbahn ein mit V-förmigem Schlitz und end- ^: seitigen Ermterungen ausgestattetes Schwenkblech .vorgesehen ist. . . _- _: - ' . ":■■'■ ..,■."'.;

3. Vorrichtung nach d-en Ansprüchen 1 und 2, dadurch -. .--gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden des. Schwenk-\ ^J . bleches die Schwenkbewegung begrenzende-Anschläge vor·- . '

'„ ■ gesehen sind.. ■ ■ -. - . ; ■ ' . . . _: .

4· Vorrichtung; nach den. Ansprüchen. 1 bis 5, dadurch : ."

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gekennzeichnet,. daß im "Bereich des S chwenkb leches das Hebelgestänge mit einer Schubstange und mehrarmigen . . MhrungsheToeln ausgestattet ist..

5·. Yorriehtung nach den Ansprüchen 1 Ms 4? dadurch
gekennzeichnet* daß die SchuTastange und .die lührungshebel durch eine Zugfeder miteinander Terbunden sind.