DE1880706U

DE1880706U - Biegsamer lichtleiter.

Info

Publication number: DE1880706U
Application number: DEST16260U
Authority: DE
Inventors: Karl Storz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-02
Filing date: 1963-08-02
Publication date: 1963-10-17

Description

Biegsamer Lichtleiter

Das Gebrauchsmuster betrifft einen biegsamen Lichtleiter, der aus einem Strang gebündelter lasern aus lichtleitendem Werkstoff besteht und mit seinem einen Ende stirnseitig im Einwirkungsbereich einer Lichtquelle steht.

Vornehmlich bei der Endoskopie werden heute vielfach biegsame Lichtleiter der genannten Art verwendet, weil sich diese als Lichtträger gut bewährt haben« Mittels biegsamer Lichtleiter wurde es auch ermöglicht, die Lichtquelle vom Endiskop zu trennen, so daß der untersuchende oder behandelnde Arzt durch die Beleuchtungseinrichtung praktisch nicht mehr behindert wird·

Da die getrennte Lichtquelle keiner räumlichen Begrenzung unterliegt, können starke Lichtquellen vorgesehen werden, die eine für alle Zwecke ausreichende Lichtmenge in die Körperhöhle bringen. Dieser unbestreitbare Vorteil bringt aber andererseits den Nachteil mit sich, daß die Lichtquelle nur teilweise ausgenutzt werden kann, soweit nämlich die Übertragung des Lichts

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mittels eines in seinem Querschnitt "begrenzten "biegsamen Lichtleiter möglich ist.

Andererseits benötigt der untersuchende oder "behandelnde Arzt eine Reihe anderer Instrumente oder Geräte, wie z.B. Leuchtstäbe, Leuchtsonden, Stirnlampen usw., die ebenfalls einer Lichtquelle bedürfen. Der neue biegsame Lichtleiter soll daher eine bessere Ausnutzung der Lichtquelle ermöglichen, indem er weitere üeile des aus der Lichtquelle verfügbaren Lichtes nicht nur dem Endoskop sondern auch den anderen beleuchtbaren Geräten und Instrumenten zuführt. Dies wird dadurch erreicht, daß mehrere unter sich getrennte laserstränge mit ihren der Lichtquelle zugekehrten Enden zu einem einzigen Strang vereinigt sind, dessen Ende an seiner Stirnseite der Lichteinstrahlung ausgesetzt ist.

Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Querschnitt der unter sich getrennten laserstränge im Bereich ihrer Vereinigung einem Kreisausschnitt entspricht, wobei die Querschnitte der einzelnen laserstränge so bemessen sind, daß der Gesamtquerschnitt der vereinigten Paserstränge ein geschlossener Kreis ist. Dabei kann der Querschnitt der einzelnen laserstränge dem Ausschnitt eines gleichmäßig drei- oder vierfach geteilten Kreises entsprechen»

Der Querschnitt einzelner laserstränge kann aber auch verschieden sein, und zwar derart, daß die Kreisaus-

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schnittsform des einen laserstranges bei gleichem Halbmesser doppelt oder halb so groß ist wie die Kreisausschnittsform eines anderen Faserstranges.

, Um die Vereinigung der einzelnen 3?aserstränge zu erleichtern, können dieselben im Bereich ihrer zu vereinigenden Enden eine an sich bekannte formhaltende Einfassung aufweisen, die in eine im Querschnitt kreisförmige und gegebenenfalls abgeteilte Aufnahme am Gehäuse der Lichtquelle einführbar 1st·

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand des Gebrauchsmusters in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen

lig.1 in einer teils figürlichen, teils schaubildlichen Darstellung einen aus mehreren Einzelsträngen gebildeten lichtleiter und

3?ig. 2 einen Schnitt nach -Linie II - II in Fig· I.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine lichtquelle in Gestalt einer Projektionslampe mit 4, das zugehörige Lampengehäuse mit 5> drei einzelne, unter sich getrennte, als Lichtleiter dienende Paserstränge mit 6, T, 8, eine Leuchtsonde mit 9, eine Leuchtbrille mit 10 und ein Endoskop mit 11 bezeichnet.

Der Querschnitt der einzelnen, unter sich getrennten laserstränge 6, 7 und 8 entspricht im Bereich ihrer Vereinigung einem Kreisausschnitt, d.h. der Querschnitt

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der einzelnen Paserstränge ist so bemessen, daß der Gesamtquerschnitt der vereinigten laserstränge 6,7,8 ein geschlossener Kreis ist, wie dies in Pig.2 ge- - zeigt ist. Der Querschnitt einzelner laserstränge kann verschieden sein, und zwar derart, daß die Kreisausschnittsform des einen Paserstranges, beispielsweise 8, bei gleichem Halbmesser doppelt so groß ist wie die Kreisausschnittsform eines anderen Paserstranges, beispielsweise 6 oder 7·

» Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Paserstrang im Querschnitt doppelt so groß wie der Querschnitt eines der beiden anderen Paserstränge 6 und 7, d.h. die Querschnittsform des Paserstranges 8 entspricht einem Halbkreis, während die Querschnittsform der beiden Paserstränge 6 und 7 die eines Tiertelskreises ist. Alle drei Paserstränge ergänzen sich daher bei ihrer Vereinigung zu einer kreisförmigen Querschnittsforra. Auch andere Größenverhältnisse der Querschnittsform der einzelnen Paserstränge können gewählt werden, entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Paserstränge.

Das Lampengehäuse 5 hat eine einzige, im Querschnitt kreisförmige Aufnahme 12 für die einzelnen Lichtleiter 6,7,8, die im Bereich dieser Aufnahme mit ihren Enden vereinigt sind, so daß sie eine der Aufnahme 12 entsprechende kreisrunde Querschnittsform bilden.

Es ist selbstverständlich, daß der Paserstrang "bzw. Lichtleiter mit größerem Querschnitt dem Instrument oder Gerät zugeführt wird, das den größeren Lichtbedarf hat, während die anderen laserstränge den Geräten mit kleinerem Lichtbedarf zugeordnet sind·

Die einzelnen laserstränge 6,7»8 sind im Bereich ihrer zu vereinigenden Enden in der üblichen ffeise mit einer formhaltenden Einfassung versehen, die in der Regel aus dünnwandigem Metall besteht. In gleicher Weise kann auch die Aufnahme 12 am Lampengehäuse eine Unterteilung aufweisen, die der Querschnittsform der einzelnen einzuführenden Faserstränge entspricht.

Die einzelnen Paserstränge können insbesondere im Bereich ihrer zu vereinigenden Enden einen vom kreisrunden Querschnitt abweichenden Querschnitt haben, beispielsweise einen rechteckigen oder quadratischen, und sich in der Weise ergänzen, daß sich ein entsprechender größerer quadratischer oder rechteckiger Querschnitt ergibt. Dementsprechend wird auch die Aufnahme am Gehäuse der Lichtquelle eine Aufnahme haben, die diesem Querschnitt angepasst ist.

Claims

Ρ.ΑΛ96Ί73*-2.Β.63!)'- G- 5618 PATENTINGENIEUR CARLH.HAUSER - STUTTGART - KDNIGSTR. 40 - TELEFON 29 62 Sehutzansprüche ' < hiί / ίJ~'~~710.ΐ -ΐ-'. ί"\ - ΐΐ .'r'''"IV-Ij' /.:?. ί ΊΨ:

1. Biegsamer licHtleiter, der aus einem Strang gebündelter Fasern aus lichtleitendem Werkstoff besteht und mit seinem einen Ende stirnseitig im linwirkungsbereich einer Lichtquelle steht, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unter sich getrennte Paserstränge mit ihren der Lichtquelle zugekehrten Enden zu einem einzigen Strang vereinigt sind·

2. Biegsamer Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

* zeichnet, daß der Querschnitt der unter sich getrennten faserstränge im Bereich ihrer Vereinigung einem Kreisausschnitt entspricht, wobei die Querschnitte der einzelnen Faserstränge so bemessen sind, daß der G-esamtquerschnitt der vereinigten Faserstränge ein geschlossener Kreis ist·

3· Biegsamer Lichtleiter nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einzelnen laserstränge dem Ausschnitt eines gleichmäßig drei- oder

• vierfach geteilten Kreises entspricht·

4. Biegsamer Lichtleiter nach Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt einzelner Faserstränge verschieden ist, und zwar derart, daß die Kreisausschnittsform des einen Faserstranges bei gleichem

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Halbmesser doppelt oder halb so groß ist wie die Kreisaussohnittsform eines anderen Paserstranges·

5. Biegsamer Lichtleiter nach Ansprüchen 1 "bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen !Paserstränge im Bereich ihrer zu vereinigenden Enden eine formhaltende Einfassung aufweisen, die in eine im Querschnitt kreisförmige und gegebenenfalls abgeteilte Aufnahme am Gehäuse der Lichtquelle einführbar ist.