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Medizinisches Diagnosegerät mit elektrischer Beleuchtung,
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insbesondere Otoskop oder Ophtalmoskop Die Erfindung betrifft ein
medizinisches Diagnosegerät mit elektrischer Beleuchtung, insbesondere Otoskop oder
Ophtalmoskop, mit einem Gehäuse, das in einem Cchlluscgrlff eine Beleuchtungslampe
und die Batterien für deren Stromversorgung aufweist und im Gehäusekopf einen gegebenenfalls
mit Linsen bestückten Untersuchungsdurchblick, wobei das von der Beleuchtungslampe
in einer von der Durchblicksrichtung des Untersuchungsdurchblickes abweichenden
Richtung abgestrahlte Licht durch Lichtleiter zur Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes
zumindest nahezu parallel zur Durchblicksrichtung umgelenkt ist.
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Bei einem bekannten Diagnosegerät dieser Art ( (Jbm 76 09 120) wird
das von der Beleuchtungslampe unter einem Winkel von mehr als 600 zur Durchblicksrichtung
des Gerätes abgestrahlte Licht durch ein Glasfaserbündel umgelenkt. Die Glasfasern
sind
von optischer# Qualität und mit einer Beschichtung versehen.
An seinem unteren Ende weist das Glasfaserbündel im wesentlichen zylindrische Form
auf und liegt der Beleuchtungslampe gegenüber.
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Von dieser Befestigungsstelle laufen die Fasern des Glasfaserbündels
gebogen weg und auseinander. Die Lichtabgabeendflächen der Glasfasern bilden auf
diese Weise um das vom Auge des Arztes abgelegene Ende des Untersuchungsdurchblicks
herum einen Ring, der zur Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes dient. Beide Enden
der Glasfasern sind auf die für Lichtleiter übliche Weise geschliffen und poliert.
Auf diese Weise ergibt sich eine zufriedenstellende Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes
ohne Behinderung des freien Durchblicks für den Arzt.
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Die Glasfasern sind jedoch sehr fein. Sie können nur sc-hwer gehandhabt
werden und neigen zum Brechen. Sie müssen deshalb in Epoxydharz eingekapselt werden.
Vorher ist es aber notwendig, ihnen die richtige Biegung und Verteilung zu geben,
die sich von Faser zu Faser notwendig unterscheidet, da die Fasern vor der Beleuchtungslampe
zu einem Bündel zusammengefaßt sind, aber je für sich zu einem anderen Punkt am
Umfang des Untersuchungsdurchblickes verlaufen, so daß jede Faser eine andere Form
erhalten muß. Es stellt deshalb einen schwierigen Arbeitsgang dar, die Glasfasern
in ihre für den Anwendungszweck notwendige Form zu bringen und in dieser Form zu
fixieren.
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Uberdies können wegen dem Platzbedarf der vielen Fasern an dieser
Stelle die gelegentlich erforderlichen oder doch wünschenswerten mechanisch beweglichen
Teile nicht vorgesehen werden.
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Ziel der Erfindung ist es, für derartige Diagnosegeräte einen einfach
herzustellenden und zu handhabenden Lichtleiter vorzuschlagen. Dieses Ziel wird
erfindungsgemäß durch die Verwendung von Plexiglasstäben als Lichtleiter erreicht.
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Plexiglasstäbe lassen sich wie Glasfasern durch entsprechende Behandlung
so herrichten, daß durch Totalreflexion des in den Stab eingeleiteten Lichtes an
den Stabobertlächen die Lichtverluste gering gehalten werden. Das geschieht beispielsweise
durch entsprechende Oberflächenbehandlung oder Oberflächenbeschichtung. Findet man
mit Stäben kreisrunden Querschnitts und einfacher gebogener Form nicht zur gewünschten
Lösung, so kann man auch Plexiglasstäbe anderer Querschnittsformen, wie rechteckig
oder quadratisch verwenden. Statt dem Biegen ist auch eine ein- oder mehrmalige
Abwinkelung und Abkröpfung möglich. Hier ist es dann allerdings nicht mehr mit Oberflächenbeschichtungen
zum Erzielen der Totalreflexion getan. Vielmehr ist es notwendig, an jeder Abwinkelung
dafür zu sorgen, daß eine Reflexionsfläche vorhanden ist, die das von einer Seite
der Abwinkelung des Plexiglasstabes her einlaufende Licht in den Plexiglasstababschnitt
auf der anderen Seite weiterlenkt. Derartige Reflexionsflächen können bei der Herstellung
einfach gleich durch entsprechende Gestaltung der Außenwand des Plexigalsstabes
mitgeformt werden. Die Reflexionen erfolgen weitgehend verlustfrei, so daß auch
eine mehrfache Umlenkung dieser Art vorgesehen werden kann.
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Plexiglas ist aufgrund seiner optischen Qualitäten und seiner leichten
Formbarkeit hierfür besonders geeignet. Es kann mit entswrchenden Werkzeugen bei
der Herstellung ohne besonderen Aufwand in die gewünschte, ggfs. komplizierte Form
gebracht werden, die der Plexiglasstab dann aufgrund seiner Starrheit unverändert
beibehält. Selbstverständlich könnte auch jedes andere Material Verwendung finden,
dessen optische und mechanische Eigenschaften die einfache Herstellung und Handhabung
ermöglichen.
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Gibt man nun einem derartigen als Lichtleiter verwendeten
Plexiglasstab
einen genügenden Querschnitt, so vermag er einerseits eine ausreichende Lichtmenge
zu transportieren und ist andererseits relativ leicht und ohne Schwierigkeiten zu
handhaben.
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Es genügt also, entsprechende Halterungen genüber der Beleuchtuq>-lampe
und am Umfang des Untersuchungsdurchblickes vorzusehen, in die beim Zusammenbau
des Gerätes aus den Einzelteilen die als Lichtleiter dienenden Plexiglasstäbe eingesetzt
werden.
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Es handelt sich dabei um einen einfachen Arbeitsgang, der weder Zeit
in Anspruch nimmt, noch bei der. Durchführung irgendwelche Schwierigkeiten bereitet.
Er ist vielmehr auf den Zusammenbau des Gerätes aus seinen Einzelteilen gut abgestimmt.
Hinzu kommt noch, daß bei der Verwendung von Plexiglasstäben weit mehr als bei der
Verwendung eines Bündels von Lichtleitfasern Platz auch für andere Teile gelassen
werden kann, die in diesem Bereich möglicherweise vorgesehen werden müssen. Das
ist dann besonders wichtig, wenn genügend Platz für mechanisch bewegliche Teile
vorgesehen werden soll. Dennoch ergibt sich eine gute Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes.
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Zweckmäßig wird auch bei der Verwendung von Plexiglasstäben auf die
von Glasfasern bekannte Weise eine Bündelung der Lichtaufnahme-Endflächen der Plexiglasstäbe
vor der Beleuchtungslampe vorgenommen, während die Lichtabgabe-Endflächen um den
Untersuchungsdurchblick verteilt angeordnet werden und in Richtung des Unte#rsuchungsfeldes
weisen. Es erfolgt so eine gebündelte Aufnahme des Lichtes vor der ent-.
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sprechend ausgewählten, eine Vorzugsrichtung der Lichtabgabe aufweisenden
Beleuchtungslampe einerseits und andererseits eine gute Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes
durch die Verteilung der Lichtabgabe-Endflächen um den Untersuchungsdurchblick herum.
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Die Strahlrichtung kann hier durch entsprechende Behandlung der Endflächen
der Plexiglasstäbe oder durch ihre Ausrichtung bestimmt werden. Diese kann parallel
zum Untersuchungsdurchblick gerichtet aber auch zur Achse des Untersuchungsdurchblickes
hin geneigt sein. Im letzteren Fall ergibt sich eine Art Brennfleck
in
günstigem Abstand vom Geräteende.
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Bei einer geradzahligen Anzahl von Plexiglasstäben werden diese zweckmäßig
paarweise einander diametral gegenüber liegenden Punkten des Untersuchungsdurchblickes
enden. Praktische Versuche haben ergeben, daß bei entsprechender Gestaltung die
Verwendung von nur zwei Plexiglasstäben bei entsprechender Gestaltung eine dem herkömmlichen
Glasfaserbündel vergleichbare Ausleuchtung des Untersuchungsfeldes erzielt wird.
Der einzelne Plexiglasstab soll dabei eine Querschnittsfläche von 1 mm2 bis 10 mm2
aufweisen. Besonders günstig ist eine Querschnittsfläche von etwa 5 mm2. Diese ergibt
eine ausreichende Ausleuchtung. Gibt man dem Plexiglasstab einen rechteckigen Querschnitt,
so kann diese Querschnittfläche überdies einfach und zugleich platzsparend erzielt
werden.
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Besonders platzsparend und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend
lassen sich die Plexiglasstäbe dann ausbilden, wenn sie durch mehrfache Abkröpfung
jeweils in noch vorhandene bzw. zur Verfügung stehende Freiräume hineingelegt werden.
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Der Freiraum selbst kann dabei in Durchblicksrichtung gesehen beispielsweise
Rechteckform erhalten und damit den Durchtritt von Platten oder dergleichen an dieser
Stelle gestatten.
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Sind nur zwei derartige mehrfach abgekröpfte und mit Reflexionsflächen
versehene Plexiglasstäbe vorhanden, so ist es günstig, die Lichtabgabe-Endflächen
noch besonders auszugestalten, um eine gute Verteilung und Abgabe des zugeführten
Lichtes zu erreichen. Hierfür wird das Lichtabgabeende zweckmäßig zu einem Kegelstumpf
ausgeweitet, der zum Freilassen des Durchblicks innen hohl ist und an dessen Basis
achsparallel der Plexiglasstab ansetzt. Praktische Versuche haben ergeben,
daß
bei einer solchen Konstruktion der Kegelstumpf vom aus dem im Querschnitt rechteckigen
Plexiglasstab her einlaufenden Licht voll ausgefüllt wird, das aufgrund der Formung
des Kegelstumpfes an dessen zur gedachten Spitze des Kegelstumpes hinweisenden Oberseite
und damit in Richtung auf das Untersuchungsfeld großflächig verteilt abgestrahlt
wird. Selbstverstündlich wird der Kegelstumpf bei der Herstellung sogleich einstückig'mit
dem übrigen Abschnitt des Plexiglasstabes hergestellt.
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Insgesamt wird durch die Verwendung der Plexiglasstäbe eine erhebliche
Vereinfachung und entprechende Verbilligung der Herstellung bei guter Anpassung
an die Bedürfnisse des Gerätekonstrukteurs erzielt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert und zwar
zeigen Fig. 1 etwas vereinfacht eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäß ausgerüstetes
Otoskop, Fig. 2 ein Paar der erfindungsgemäß ausgebildeten Lichtleiterstäbe, etwas
voneinander abgerückt, im übrigen aber in ihrer im Gerät eingenommenen Stillung
in Vorderansicht, Fig. 3 den linken Lichtleitstab in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 4 den linken Lichtleitstab in einer Seitenansicht etwa in Richtung der Pfeile
IV von Fig. 2 bzw. Fig. 3 gesehen, und Fig. 5 eine Schnittansicht entsprechend Fr
Linie V-V von Fig. 4.
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Fig. 1 deutet die Gesamtkonstruktion des Otoskops an.
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Dieses weist einen Gehäusegriff 10 und einen Gehäusekopf 11 auf. Der
Gehäusekopf 11 ist gegebenenfalls zweiteilig ausgebildet. Die Teilungsebene ist
die Längsmittelebene des Gerätes.
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Der Gehäusegriff 10 enthält eine Batterie 12, eine Lampenhalterung
13, eine Beleuchtungslampe 14, sowie einen ergonomisch günstig liegenden und geformten
Schalter 15 für das Inbetriebnehmen der Beleuchtungslampe. Dieser liegt auf der
denJBenutzer zugekehrten Seite des Gehäusegriffs 10. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist ein Clip 16 zur Befestigung des Gerätes am Arztmantel vorgesehen. Der
Gehäusegriff 10 besteht zweckmäßig aus Kunststoff.
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Mit dem Gehäusegriff 10 ist im Wege eines Schnappverschlusses oder
dergleichen, der in der Figur nicht gezeigt ist, der Gehäusekopf 11 verbunden. Der
Gehäusekopf 11 besteht aus zwei Kopfhälften 17, von denen die rechte in der Figur
zu sehen ist. Der Gehäusekopf weist hinten eine von einer Lupe 18 abgedeckte Einblicksöffnung
auf. Die Lupe 18 ist an ihrem oberen Rand am Gehäusekopf 11 schwenkbar befestigt.
Sie hat insgesamt eine nahezu quadratische Form mit abgerundeten Ecken. An ihrem
unteren Rand ist ein gegebenenfalls geriffelter Betätigungsgriff 19 vorgesehen,
mit dem die Lupe in eine Ausnehmung auf der Rückseite des Gehäusekopfs 11 eingedrückt
werden kann. Eine an ihr gehäusekopfseitig in der Nachbarschaft zum Betätigungsgriff
19 vorgesehene Nasenleiste 20 läuft dabei auf die rückwärtige Kante einer abgekröpften
Auswerferplatte 21 auf, die durch den Innenraum des Gerätes zu seinem Vorderende
geführt ist.
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Am Vorderende des Gehäusekopfes 11 wird von den Kopfhälften 17 ein
Trichterhalter 22 erfaßt und gehaltert. Dieser hat wie die anderen, hier nicht näher
erläuterten Einzelteile, die in der Figur gezeigte Form. An seinem rückwärtigen
Ende
legt er sich mit einem kegeligen Konus an die Innenwand der
Kopfhälften 17 an. An seinem Vorderende springt er über diese hohlkegelig zulaufend
vor und bildet hier die Aufnahme für einen Außentrichter 23, der ein Einmaltrichter
sein kann. Zur Verhakung des Außentrichters 23 auf dem Trichterhalter 22 weist dieser
an seiner Basis unmittelbar vor dem Vorderende der Kopfhälften 17 eine Nut auf.
Ebenso weist an der entsprechenden Stelle der Außentrichter 23 nach innen vorstehende
Vorsprünge 24 auf. Es kann so der Außentrichter 23 einfach von vorne über den Trichterhalter
22 gedrückt werden, an dem er sich dann mit Hilfe der Vorsprünge 24 lösbar verhakt.
Das Vorderende der Auswerferplatte 21 greift an der rückwärtigen Kante des Außentrichters
23 an. Ein Innentrichter 25 deckt die in den Außenbereichen im Inneren der Kopfhälften
17 bzw. des Trichterhalters 22 angeordneten Teile gegen den Einblick durch die Lupe
18 ab und definiert einen guten Durchblick mit einer definierten Durchblicksrichtung
durch das Diagnosegerät.
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Zwischen Innentrichter 25 und Außentrichter 23 bzw.
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der Innenfläche des Trichterhalters 22 sind überdies Lichtleiterstäbe
26 angeordnet. Diese sind dort, wo sie durch den Innentrichter 25 abgedeckt sind,
strichliert angedeutet. Die Lichtaufnahme-Endflächen der Lichtleiterstäbe 26 liegen
in einer Lichtaufnahmehalterung 27 unmittelbar vor der Beleuchtungslampe 14. Gegebenenfalls
wird hier durch eine Unterstützung der Lichtabgaberichtung der Beleuchtungslampe
14, einen Kondensor oder dergleichen dafür gesorgt, daß das von der Beleuchtungslampe
14 abgestrahlte Licht auf die Lichtaufnahme-Endflächen der Lichtleiterstäbe 26 konzentriert
wird.
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Ausgehend von der Lichtaufnahmehalterung 27 sind die Lichtleiterstäbe
zunächst gemeinsam, dann mehrfach abgekröpft außerhalb des Innentrichters 25, aber
innerhalb der Kopfhälften 17 geführt, wobei sie eine Durchbrechung der strichpunktiert
angedeuteten
Auswerferplatte 21 durchsetzen, um deren Beweglichkeit nicht zu behindern. Statt
dessen können sie auch stausgebildet sein, daß sie außerhalb der Außenkanten der
Auswerferplatte 21 liegen. An ihrem Vorderende sind die Lichtleiterstäbe so ausgebildet,
daß sie zwischen den Innenwänden des Trichterhalters 22 und den Aiißenwänden des
Innentrichters 25 gehaltert sind. Der genaue Aufbau der Lichtleiterstäbe 26 wird
sich aus der Beschreibung der Figuren 2 bis 5 mit größerer Deutlichkeit ergeben.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Paars von Lichtleiterstäben 26.
Diese sind etwas voneinander abgerückt um klarzumachen, daß es sich um zwei getrennte
Teile handelt. Im eingebauten Zustand (Fig. 1) schließen selbstverständlich die
Teile ohne Spalt unmittelbar aneinander an. Dabei stellen die auf dem Figurenblatt
nach unten weisenden Endabschnitte die in der Lichtaufnahmehalterung 27 gehalterten
Lichtaufnahme-Endflichen 28 dar. Andererseits erkennt man oben die Lichtabgabe-Endflächen
29, die von einem abgesetzten Rand 30 umgeben sind, der zur Verbesserung der Halterung
im Trichterhälter 22 dient, der hier entsprechende ringförmige Vorsprünge aufweist.
Die Lichtabgabe-Endflächen 29 sind ebenso wie der Rand 30 kreisringförmig. Zusammengenommen
umschließen sie deshalb den Durchblick vollständig und vermögen das durch den Untersuchungsdurchblick
betrachtete Untersuchungsfeld vollständig auszuleuchten.
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Fig. 3 dient dazu, die genaue Gestalt jedes Lichtleiterstabes 26
leichter-verständlich zu machen. Die Figur zeigt den in Durchblicksrichtung linken
Lichtleiterstab 26, der in Fig. 1 nicht zu sehen ist und in Fig. 2, wegen der entgegengesetzten
Blickrichtung rechts abgebildet ist. Eine Erläuterung der Gestalt auch des rechten
Lichtleiterstabes ist nicht notwendig, da dieser zur Ausbildung des linken Lichtleiterstabes
spiegel
bildlich symmetrisch aufgebaut ist.
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Man erkennt zunächst die sehr komplexe Form des Lichtleiterstabes.
Diese führt zu einer optimalen Raumausnützung im Gerät, hat aber dennoch sehr gute
Lichtleiteigenschaften.
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Das wird durch die im Bereich der Abkröpfungen angebrachten Reflexionsflächen
und die Ausbildung des Vorderendes des Lichtleiterstabes erreicht. Herstellungstechnisch
bietet das keine Schwierigkeiten, weil diese Form nach Erstellung der Werkzeuge
in einem Arbeitsgang einstückig hergestellt werden kann. hierür ist als Material
Plexiglas sehr geeignet. Dieses kann auf einfache Weise durch Werkzeuge in die erforderliche
Form gebracht werden. Es kann sodann leicht gehandhabt werden. Auch ist sein Gewicht
gering, was bei einem Otoskop oder dergleichen auch einen Vorteil darstellt. Schließlich
sind die Lichtleitereigenschaften des Plexiglases für den hier vorliegenden Zweck
ausgezeichnet geeignet.
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Jeder Lichtleiter 26 besteht aus einem kegelstumpfförmigen Vorderende.
Es handelt sich um einen rotationssymmetrischen Kegelstumpf, der innen hohl ist,
um den Durchblick zu gestatten, respektive die Durchführung des Innentrichters 25
zu erlauben.
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Der Kegelstumpf ist halbiert, wenn zwei Lichtleiterstäbe 26 Verwendung
finden. Wird eine größere Anzahl von Lichtleiterstäben verwendet, so könnte auch
eine weitergehende Unterteilung vorgesehen werden. Auf der der gedachten Kegelspitze
zugewandten Seite des Kegelstumpfes befindet sich die Lichtabgabe-Endfläche 29.
An der entgegengesetzten Seite, also der Basis des Kegelstu#mpfes schließt unter
einem geringen Winkel zur Durchblicksachse der Plexiglasstab an, der nunmehr in
weiten Teilen einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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Der unmittelbar an den Kegelstumpf a anschließende Abschnitt b geht
in seiner der Achse zugewendeten Oberfläche in
eine Spiegelfläche
c über. Die achsferne Oberfläche des Abschnitts b ist um einen Winkel von nahezu
bzw. etwas mehr als 120° zum Abschnitt d abgekröpft. Dieser geht wiederum aus seiner
von der Spiegelfläche c abgewandten Seite in eine Spiegelfläche e über, während
die gegenüberliegende Seite-mit einem Winkel von etwas mehr als 1000 in einen Abschnitt
f übergeht.
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Die Abkröpfkanten des Ubergangs des Abschnitts b in den Abschnitt
d bzw. des Abschnitts d in den Abschnitt f liegen in etwa parallel zur Längsmittelebene
des Gerätes, die in Fig. 2 durch den Spalt zwischen dem linken und dem rechten Lichtleiterstab
26 angegeben ist. Der Abschnitt f erstreckt sich somit noch annähernd in der gleichen
Richtung wie der Abschnitt b.
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Die nächste Abkröpfung erfolgt aber nunmehr in der Ebene des Abschnitts
f. Die nächste Spiegelfläche g ist deshalb nicht mehr im Zug der einander gegenüberliegenden
Flächen angeordnet, die die Spiegelflächen c und e aufweisen, sondern in einer der
schmalen Seitenkanten des Lichtleiterstabes 26 und zwar auf der dem Betrachter zugewendeten
Seite. Die Abkröpfung erfolgt auf der gegenüberliegenden Seite um einen Winkel von
YOO, auf dessen Winkelhalbierender die Spiegelfläche g senkrecht steht.
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Der sich nach der Abkröpfung anschließende Abschnitt h geht nun selbst
wieder über eine Spiegelfläche i in einen auf dem Abschnitt h senkrecht stehenden
Abschnitt j über. Die Abko#pflinie zwischen den Abschnitten h und j liegt in der
gleichen Ebene wie die Abkröpflinie zwischen den Abschnitten d und f, ist aber auf
dieser senkrecht. Die Spiegelfläche i ist wiederum senkrecht zur winkelhalbierenden
Ebene zwischen den Abschnitten h und j. Damit liegen die kleinen Seitenflächen des
Abschnitts j in einer Ebene, die zur Ebene der großen Seitenflächen des Abschnitts
d parallel ist. Umgekehrt liegen die großen Seitenflächen des Abschnitts j in einer
Ebene, die zu derjenigen der kleinen Seitenflächen des Abschnitts d parallel ist.
So, wie
auch die Spiegelflächen c und e zueinander nahezu parallel
sind, liegt zur Spiegelfläche i parallel eine weitere Spiegelfläche k gegenüber
auf der anderen Seite des Abschnittes j, der durch eine rechtwinklige Abkröpfung
in den letzten Abschnitt 1 übergeht. Dieser weist an seinem Ende die Lichtaufnahme-Endflächen
28 auf, sowie Absetzungen, die eine Befestigung der Lichtleiterstäbe 26 in der Lichtaufnahmehalterung
27 erleichtern.
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Der Figur ist klar zu entnehmen, daß die Seitenflächen der Abschnitte
b, d und f ebenso in einer Ebene liegen, wie die Seitenflächen der Abschnitte h,
j und 1. Andererseits liegen auch die großen Flächen der Abschnitte f und h in einer
Ebene.
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Andererseits liegen auch die großen Flächen der Abschnitte f und h
in einer Ebene. Die Spiegelflächen sind jeweils so angelegt, daß in Lichtlaufrichtung
von der Lichtaufnahme- Endfläche 28 zur Lichtabgabe-Endfläche 29 ihre Anfangskante
zumindest nahezu auf der Höhe der Abkröpfkante auf der gegenüberliegenden Seite
des Abschnitts und parallel zu dieser angeordnet ist.
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Es liegt also beispielsweise die Kante der Spiegelfläche g, mit der
diese an den Seitenabschnitt des Abschnittes h anschließt, prallel zur Abkröpfkante
zwischen den Abschnitten h.und f und in Verlängerung der an die Abkröpfkante anschließenden
Seitenkantenebene des Abschnitts f. Diese Anordnung stellt sicher, daß der gesamte
einlaufende Lichtstrom an den Spiegelflächen jeweils reflektiert und in den nächsten
Abschnitt des Lichtleiterstabes 26 eingestrahlt wird. Alle näheren Einzelheiten
der Konstruktion des Lichtleiterstabes können den Figuren 2 bis 5 im einzelnen entnommen
werden.
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Wird am Diagnosegerät durch Nach-oben-schieben des Schalters 15 die
Beleuchtungslampe .14 in Betrieb genommen, so beleuchtet sie die Lichtaufnahme-Endflächen
28 der in der Lichtaufnahmehalterung 27 erfaßten Abschnitte 1 der beiden aus Plexiglas
gefertigten Lichtleiterstäbe 26. Das Licht läuft dann
jeweils durch
den Abschnitt 1, wird an der Spiegelfläche k in den Abschnitt j und an der Spiegelfläche
i in den Abschnitt h umgelenkt. Die nächste Umlenkung erfolgt an der Spiegelfläche
g in den Abschnitt f. Nach zwei weiteren Umlenkungen bzw.
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Reflexionen an der Spiegelfläche e in den Abschnitt d und an der Spiegelfläche
c in den Abschnitt b tritt schließlich das Licht in den Kegelstumpf a ein und wird
in diesem über den gesamten Querschnitt der Lichtabgabe-Endfläche 29 verteilt und
von hier in Richtung des Untersuchungsfeldes abgestrahlt.
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Bezugszeichenaufstellung 10 Gehäusegriff 11 Gehäusekopf 12 Batterie
l3 Lampenhalterung 14 Beleuchtungslampe 15 Schalter 10 Clip 17 Kopfhälften 18 Lupe
19 Bctitigungsgriff 20 Nasenleiste 21 Auswerferplatte 22 Trichterhalter 23 Außentrichter
24 Vorsprünge 25 Innentrichter 26 Lichtleiterstäbe 27 Lichtaufnahmehalterung 28
Lichtaufnahme-Endflächen 29 Lichtabgabe-Endflächen 30 Rand a Kegelstumpf b Abschnitt
c Spiegelfläche d Abschnitt e Spegelfläche f Abschnitt g Spiegelfläche h Abschnitt
i Spiegelfläche j Ausschnitt k Spiegelfläche 1 Abschnitt
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